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Corsa stehen geblieben

Themenstarteram 3. Februar 2004 um 10:53

Hi

Gestern ist mir mein Corsa stehen geblieben. Hat nicht mehr die 100%ige Leistung gehabt und 100m weiter ging er aus und rührte sich nicht mehr, nur noch der Anlasser. Hab geschaut und bissl Rauch aus dem Motorraum kommen sehen. Hab dann den ADAC angerufen und der hat sich das dann angeschaut. Hat nach Kühlwasser geguckt und hat gesehen das nix mehr drin war. Hat mich sehr gewundert, ich war am Donnerstag erst bei der HU in der Werkstatt. Der hat dann nachgefüllt und hat den Motor nochmal gestartet, ging auch direkt an (weil er wohl abgekühlt ist), schaut sieht aber nirgends was rauslaufen. Ich schaue dann mal unters Auto und sehe vorne rechts Wasser rauslaufen.

Der Kühlschlauch, welcher vom Ausgleichbehälter zum Kühler geht, war am Getriebe angelehnt bzw hing da, und ist durch die Wärme angeschmolzen. Dadurch entstand das Loch, wo das Wasser dann rauslief. Wurde dann nach Hause abgeschleppt und der ADAC-Mensch ;) meinte das evtl. auch die Zylinderkopfdichtung neu gemacht werden muss.

Wisst ihr zufällig was das kostet ?

Es ist die 1,2 Liter Maschine vom A Corsa BJ 88

Achja, was ich auch sehr ungewöhnlich finde, ist, dass ich keine Termostat habe. (Ich meine das das am Motor sitzt an das man ran kommt wenn man den dicken Schlauch abmacht das vom Kühler kommt.)

Naja das wird bei der Gelegenheit auch direkt eingebaut.

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13 Antworten
am 3. Februar 2004 um 14:50

Ist das der OHV Motor (Vergaser) oder der OHC Motor (Multec)?

Beide haben Thermostat. Beim OHC sitzt er hinter dem Nockenwellenrad; beim OHV sitzt er im Auslaß der Wasserpumpe.

Themenstarteram 3. Februar 2004 um 16:27

Ich glaub das ist ein OHV

dann noch ne Frage. Angenommen die Zylinderkopfdichtung muss neu gemacht werden...

Würde sich das für das Auto noch rentieren zu machen ?

Es hat immerhin schon über 200.000km drauf und ist schon fast 16 Jahre alt. Am Ende geht in nem Monat was neues teueres kaputt.

am 3. Februar 2004 um 20:06

"Am Ende geht in nem Monat was neues teueres kaputt."

->Was sollte das denn sein? Beim Corsa A gibt es kein Teil das man nicht für 100$ kaufen könnte. Motor, Getriebe, Bremsen, Reparaturbleche, Kühler: alles kostet bei diesem Wagen nichts! Kaum ein Wagen ist günstiger Im Unterhalt als ein Corsa A OHV. Und das trotz der saftigen Steuern. Das sind ganz dankbare Autos gewesen.

Die OHV sind dankbare Motoren mit Steuerkette usw. Die einzige Gefahr ist der Rost.

Der Wechsel der Kopfdichtung ist beim OHV extrem leicht da die Nockenwelle unten am Motorblock sitzt. Die Dichtung kostet mit Schrauben keine 30$ und kann mit Erfahrung in Minutenschnelle eingebaut werden. Bei Bedarf können wir das im Forum durchziehen.

Jetzt tausche erstmal den Kühlerschlauch aus und fülle Wasser + Konzentrat neu auf. Rechts am motor den oberen Schlauch abziehen um zu entlüften. Vollständig entlüftet sich der Wagen erst während der Fahrt.

Falls du ohne Kühlmitten nicht gerade Vollast auf der Autobahn gefahren bist sollte der Block und Kopf unbeschadet überlebt haben. Fahre dann einige Zeit und prüfe in kurzen Abständen den Kühlmittelstand.

Das Absterben des motors könnte zu einer defekten Kopfdichtung deuten; das wird aber später abgeklärt.

Themenstarteram 3. Februar 2004 um 22:50

Also der Wagen stand heute in der Werkstatt. Die haben den Kühlschlauch erneuert und auch das Thermostat.

Ne das ist mir zum Glück in der Stadt passiert.

Ich hol das Auto morgen aus der Werkstatt ab. Soweit ich weiß haben die nix an der Dichtung gemacht. Ich frag nochmal nach ob die danach geschaut haben oder nicht und melde mich morgen nochmal.

Danke das du so auf mein Problem eingehst, das ist echt sehr nett von dir :)

Und noch ne Frage um genau zwischen dem OHV und dem OHC zu unterscheiden. Woran erkennt man die Unterschiede, und wo steht diese Motoridentifikationsnummer: X21E oder wie hier die Motoren immer genannt werden.

Ciao Frank

am 3. Februar 2004 um 23:39

Die Kurbelwelle sitzt bei den allermeisten Motoren unten (VW wird da sicher mal Experimente machen...). Über der Kurbelwelle sitzen die Kolben in den Zylindern und darauf sitzt der Zylinderkopf. Im Zylinderkopf sitzen die Ventile die zum richtigen Zeitpunkt die Verbindung zum Ansaugkrümmer (Ansaugtakt) oder zum Abgaskrümmer (Abgastakt) öffnen.

Bei den ganz alten Motoren waren diese Ventile noch stehend (Teller nach oben) und von unten her über Stößelstangen betätigt. Die Nockenwelle saß seitlich am Motor und wurde per Stirnradgetriebe angetrieben.

Die moderneren Verdichtungen erforderten bald kleinere Brennräume so daß die Ventile hängend montiert werden mußten. Die Kraft zum Öffnen der Ventile muß dann natürlich von oben her kommen. Dazu sitzt über den Ventilen eine Kipphebelwelle die die Kraft um 180 Grad umlenkt. Dierse kipphebel werden dann wie früher von der untenliegenden Nockenwelle betätigt. OHV steht für OverHeadValves (oben hängende Ventile). Vorteil dieses Prinzips sind die sinnvollere Gestaltung der Brennkammer und die Nähe der *einzelnen* Nockenwelle zur Kurbelwelle (erfordert nur 2 Stirnräder oder eine kleine Kette). Nachteilig sind die hohen bewegten Massen (Reibung, Drehzahlbegrenzung).

Man ging dann dazu über, die Nockenwelle direkt über die Ventile zu setzen. Die Nockenwelle betätigt die V-förmig angeordneten Ventile dann über Schwinghebel. Da die Nockenwelle jetzt über dem Kopf sitzt nennt man diese Motoren auch OHC (OverHeadCamshaft). Vorteil sind die geringen bewegten Massen, als Nachteil ist ein langer Antrieb der Nockenwelle nötig. Bei neueren Motoren sitzen 2 Nockenwellen über dem Kopf und die Schwinghebel entfallen da an jedem ende der V-Schenkel je eine NW sitzt. Das ist dann der DOHC Motor. D steht für Double. Als Ableger gibt es auch noch die CVH Motoren (praktisch identisch mit dem OHC) und die CIH Motoren. Beim CIH sitzt die Nockenwelle seitlich im Kopf und muß nach vorne herausgezogen werden.

Das Bauprinzip erkennt man an der Lage der steuerkette oder des Zahnriemens. Oder man nimmt die Ventilhaube ab und sucht nach Stößelstangen oder der Nockenwelle.

Beispiele:

E12GV=OHV (Kettentrieb)

19N, 20E, C30NE=CIH (Kettentrieb)

C16NZ, C20NE=OHC (Riementrieb)

X16XEL, C30SE=DOHC (Beides)

Die ersten OHCs waren als Billigmotoren entwickelt und sind dafür erstaunlich robust. An die Qualität der alten OHV und CIHs kommen sie alle nicht heran.

Falls beim OHV die Kopfdichtung hin ist: Teile kaufen und am Wochenende schnell mal einbauen. Ist eine lustiger Arbeit weil zuletzt bei laufendem Motor das Ventilspiel eingestellt werden muß.

Themenstarteram 4. Februar 2004 um 13:00

Danke für die Erklärung, war sehr ausführlich und doch verständlich. Ich werd nachher mal gucken was davon auf meinen Motor zutrifft. Das Thermostat wurde jetzt ausgewechselt und der Kühlschlauch erneuert.

Die Kopfdichtung haben sie nicht angerührt. Wie erkennt man ob die hinüber ist? Man verliert doch mit Sicherheit schleppend Kühlwasser oder? Das verdampft dann doch im Brennraum?? Und die Dichtung müsste dann ölig sein an ner bestimmten Stelle oder auch komplett.... Also wie merkt man sowas, falls man das merken kann.

Ciao Snake_2002

Themenstarteram 4. Februar 2004 um 17:26

Also ich glaube das ich einen OHC Motor habe. 1. Seh ich da nirgends ne Kette. Nur den Keilriemen der der mit der Lichtmaschine und nem Rad am Motor verbunden ist. Wenn ich die Ölkappe aufdrehe dann seh ich auch was, was so aussehen kann wie Ventile und ne Nockenwelle.

Die Zündkerzen sind unten, an der unteren Hälfte des Motors angebracht falls das was hilft.

Moin,

auf meinem 1.2i steht oben OHC drauf, auf dem Ventildeckel.

Ob das Teil kaputt ist, merkst Du z.B. daran, das dein Auspuff weißen Rauch wirft (Wasserdampf), das Du irgendwo am Block z.B. Wasserspuren siehst, oder aber, das es im Kühlmittelbehälter blubbert.

Weiteres Indiz wäre ein weißlicher Film/Schmier im Öl, oder aber Öl im Wasser.

Auch beim OHC Motor ist der Wechsel kein wirkliches Kunststück. Zwar schwieriger als bei den älteren Motoren, aber mit einer guten Anleitung durchaus machbar.

Den Nockenwellenantrieb (Riemen) findest du unter einer schwarzen Kunststoffabdeckung an der Seite des Motors. (Bei mir isse jedenfalls schwarz...weiß nicht, ob es da noch andere Farben gab ???)

Wenn du den Kopf zum Wechseln abmachst, empfehle Ich dir definitiv auch den Antriebsriemen zu wechseln. Ich sag das, weil Ich schon Experten erlebt habe, die den alten Riemen wieder draufgespannt haben, und 1 Woche später einen Riss und nen Motorschaden hatten (Das aber generell und nicht ausschließlich auf Corsas bezogen), wäre also am falschen Ende gespart.

Ob es sich lohnt .... das Auto instand zu setzen ... Hängt in erster Linie davon ab, was du erwartest. Reparaturen an dem Auto sind in der Tat verhältnismäßig billig. Nahezu alle Technikteile sind gebraucht oder im Zubehör spottbillig zu bekommen (Einzig das Steuergerät würde mir sorgen bereiten beim Kat-Modell *g*). Möchtest Du dir EH ein neueres oder größeres Auto kaufen ... dann lass die Reparatur sein. Ist der Erhaltungszustand des Autos eher mau, dann lohnt es sich im Zweifel auch nicht mehr. Bist du dir Sicher, das du das Auto auch noch 2 Jahre weiterfahren kannst und willst, dann investier die paar Euro. Die Steuern sind ebenfalls ein Thema. Ein Corsa mit G-Kat ist sicherlich nicht unerschwinglich (Liegen ca. um 400-500 Euro ...), reduziert die Fixkosten aber ganz locker um 40%.

Ergo ... das musst du selbst wissen und mit deinem Gewissen ausmachen.

MFG Kester

am 4. Februar 2004 um 22:35

Es ist schade um jeden verschrotteten Corsa A. Im Gegensatz zu den neuen Wegwerfmodellen aller Hersteller hatten die alten Wagen noch eine ausgeprägte Dankberkeit die auch vom Fahrer erwiedert werden sollte.

Der OHV hat eine schwarze, hohe Ventilhaube aus Stahlblech. An der Kurbelwellen-Rioemenscheibe läuft eine Blechhaube schräg nach hinten. Darin ist die kette zu finden.

Moin,

Das ist aber Gesetz des Marktes. Der A-Corsa ist ein altes Auto, das noch nicht das Zeug zum Liebhaberwagen hat. Dafür gibt es einfach zu viele. Liebhaberstatus erlangen jetzt so langsam die GSI-Modelle.

Der Wagen iss billig, und selbst billige Reparaturen lohnen sich im Zweifel nicht, wenn man Bezug auf die Unterhaltskosten des reparierten Wagens zu einem erneuerten Modell setzt (Das man eventuell für den 3-fachen Reparaturpreis bekommt).

Und ... nicht alle Menschen wollen so einen Kleinwagen fahren.

Im Endeffekt denke Ich aber auch, das es ökologischer ist, ein Auto LÄNGER zu fahren, als es vorschnell zu verschrotten.

MFG Kester

 

Zitat:

Original geschrieben von P-Petes

Es ist schade um jeden verschrotteten Corsa A. Im Gegensatz zu den neuen Wegwerfmodellen aller Hersteller hatten die alten Wagen noch eine ausgeprägte Dankberkeit die auch vom Fahrer erwiedert werden sollte.

Der OHV hat eine schwarze, hohe Ventilhaube aus Stahlblech. An der Kurbelwellen-Rioemenscheibe läuft eine Blechhaube schräg nach hinten. Darin ist die kette zu finden.

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

 

Im Endeffekt denke Ich aber auch, das es ökologischer ist, ein Auto LÄNGER zu fahren, als es vorschnell zu verschrotten.

MFG Kester

 

 

.

ökologischer sicher nicht, da alte autos mehr die umwelt verpesten, eher ökonomisch :)

Zitat:

Original geschrieben von externmodule

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

 

Im Endeffekt denke Ich aber auch, das es ökologischer ist, ein Auto LÄNGER zu fahren, als es vorschnell zu verschrotten.

MFG Kester

 

 

.

ökologischer sicher nicht, da alte autos mehr die umwelt verpesten, eher ökonomisch :)

Aha!

Und die Herstellung eines Neuwagens verpestet die Umwelt natürlich garnicht.

Stahl lässt sich ja durch strenges Angucken verbiegen und schweissen und die notwendigen Microchips züchten die Chinesen jetzt an Sträuchern oder wie?

Im Durchschnitt spart ein Neuwagen erst nach 15 Jahren Energie ein.

Wenn seiner also ein 16 Jahre alt ist spart er also erst seit einem Jahr Energie und entlastet die Umwelt.

Warum soll er die Kiste also nicht nochmal 16 Jahre fahren?

Nicht immer Alles glauben was die landläufige Ökogutmenschenpropagandameinung hergibt. ;-)

@Threadersteller:

Ich würde ihn in jedem Fall nochmal richten (lassen).

Jetzt würde ich dir aber mal empfehlen ne Zeit lang zu fahren und in relativ kurzen Intervallen den Kühlwasserstand und den Ölstand zu checken. Falls sich da nichts übermeäßig verändert und du keine graubraune Pampe im Öl entdecken kannst hast du wohl nochmal Glück gehabt.

Falls nicht lohnt sich der Wechsel der Zylinderkopfdichtung auf jeden Fall bei der Laufleistung.

Moin,

Euch ist aber SCHON aufgefallen ... das das Auto im Jahr 2004 verreckt ist ?! Entweder es WURDE bereits repariert ... oder bereits zu einem neuen verarbeitet ;)

Zur Ökologie ... DAS ist nicht ganz so einfach und PAUSCHAL beantwortet ...

Denn das ist eine Sache, die von VERSCHIEDENEN Parametern abhängig ist ... je nach Fahrzeug und Fahrzeugklasse schwankt dieser Wert zwischen 10 und 15 Jahren UND 190 bis 300.000 km. Bei sparsamen Kleinwagen, wo die reale Spritverbrauchsdifferenz zwischen alt und neu eher klein ist, dauert es länger ... bei großen Fahrzeugen wo die Differenzen z.T. sehr hoch sind, ist die Grenze früher erreicht.

MFG Kester

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