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Coolmatic MDC 90 frisst zu viel Strom und läuft zu oft
Guten Tag zusammen,
Und viele Grüße aus Nordspanien. Leider haben wir Ärger mit unserem Kompressor Kühlschrank (Coolmatic MDC 90). Die Situation ist wie folgt: er frisst uns die Batterien in ca. 24 Std. auf ca. 12.0V herunter. Das Modell ist ein älteres und mit 70 Watt Nennleistung angegeben.
Was mir aufgefallen ist ist folgendes: der Kompressor geht sehr oft für ca 2-3 Minuten an. Es gibt kaum Zeiten, wo er nicht läuft. Die Temperatur ist bei Einstellung 2 von 7 bei 8 Grad. Heute waren es im Laufe des Tages ca. 25 Grad Außentemperatur. Ein Gebläse ist verbaut und läuft bei Aktivität des Kompressors mit.
Technische Daten:
-180 Ah Boardbatterie (2x90Ah)
-100Watt Solaranlage
Ich hoffe auf gute Tipps. Vielleicht schon für die nächsten 14 Tage, die wir noch unterwegs sind. Danke sehr.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Eseljaeger schrieb am 4. September 2018 um 18:54:59 Uhr:
...Das sollte ja eher durchlaufen und nur dann ausgehen, wenn ich den Schalter ausschalte.
Wenn der Kompressor nicht läuft, braucht man auch keinen Lüfter. Der Schalter ist nur dafür da, das du ihn nachts ausmachen kannst, falls dich das Lüftergeräusch beim Schlafen stört.
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36 Antworten
Okay, aber um noch eine nennenswerte Steigerung der Kapazität zu erreichen muss man viel Geld hinlegen. 2x120Ah oder 2x140Ah kosten ordentlich Geld. Im gleichen Zug sollte ich dann auch die Solaranlage und den Solarregler erweitern, damit sie zum Verbrauch des Kühlschranks passt.
Momentan überlege ich sogar auf einen Waeco MDC 65 zu tauschen, da der nur 45Watt benötigt. Der hat die gleichen Einbaumaße nur weniger Höhe.
Der neue Coolmatic MDC 90 braucht auch nur noch 45 W:
https://www.dometic.com/.../dometic-coolmatic-mdc-90-_-63746
für den MDC 90 werden real in Camperforen 40-50Ah pro Tag genannt.
Das ist schon eine Menge Holz und selbst, wenn die 180Ah-Batterien noch 100% intakt sind und 100% voll geladen sind, sollte man damit maximal 2 Tage autark stehen.
Zitat:
Okay, aber um noch eine nennenswerte Steigerung der Kapazität zu erreichen muss man viel Geld hinlegen. 2x120Ah oder 2x140Ah kosten ordentlich Geld. Im gleichen Zug sollte ich dann auch die Solaranlage und den Solarregler erweitern, damit sie zum Verbrauch des Kühlschranks passt
Momentan überlege ich sogar auf einen Waeco MDC 65 zu tauschen, da der nur 45Watt benötigt. Der hat die gleichen Einbaumaße nur weniger Höhe.
Große Bleibatterie kosten zudem Gewicht und Platz.
Besser wären diesbezüglich Li-Batterien, aber die kosten weitaus mehr.
Falls du ohnehin über Gas verfügen solltest, wäre ein Absorber-Kühlschrank auch nicht schlecht...
Nur mal so generell:
Ob du, bei ansonsten gleichen Bedingungen einen 45W oder einen 70W-Kompressor im Kühlschrank hast, muss sich auf den Gesamt-Stromverbrauch grundsätzlich nicht auswirken.
Der 70W-Kompressor hätte ja theoretisch eine kürzere Einschaltdauer, als der 45W-Kompressor. Rein theoretisch wäre der Stromverbrauch daher gleich.
ich gehe real allerdings davon aus, dass der konkrete Kühlschrank mit kleinerem Innenraum bei gleichen Einbaumaßen, besser isoliert ist und man allein von daher bereits von einem geringeren Stromverbrauch ausgehen kann. Vielleicht ist der 45W-Kompressor auch effektiver.
Beim Kühlschrank hängt der Verbrauch aber auch immer stark von der Benutzung ab.
Wer oft die Tür öffnet und bereits erwärmte Dinge wieder in den Kühlschrank stellt, wird keinen günstigen Stromverbrauch zustande bringen.
Wenn deine 180Ah-Batterie wirklich noch 100% in Ordnung ist, sollten mit einem neuen 65L-Kühlschrank durchaus ca 3 Tage (inkl. anderer kleiner Verbraucher) autark drin sein und wenn deine Solaranlage vernünftig funktioniert, sollte sich das durchaus noch merklich erweitern lassen.
Zitat:
@tomold schrieb am 3. September 2018 um 20:21:43 Uhr:
Die Belüftung spielt mit Sicherheit eine Rolle, Du hast oben geschrieben, das das Gebläse nur zusammen mit dem Kühlschrank läuft. Wenn möglich würde ich das mal ändern und das Gebläse auf Dauer laufen lassen, jetzt schaltet sich das Gebläse dann ab, wenn die Wirkung am sinnvollsten wäre - das Kühlgitter am KS ist schön warm und das Gebläse geht aus. Die Dinger brauchen 3-5 W, das ist nicht unbedingt der Rede wert. Ausprobieren würde ich das mal.
Abgesehen davon passen Batteriekapazität und der Kühlschrank bei längeren Standzeiten nicht wirklich zueinander.
Leider habe ich so wenig Ahnung von der Elektrik. Ich werde wohl Belüftung schaffen und noch seitlich Zugänge öffnen. Das Gebläse geht momentan immer bei Kompressoraktivität an, wenn ich einen Kippschalter umlegen, ansonsten bleibt es aus. Das sollte ja eher durchlaufen und nur dann ausgehen, wenn ich den Schalter ausschalte.
Welchen Sinn das Gebläse macht, wenn der Kompressor nicht arbeitet, erschließt sich mir im Moment nicht und ob ein zusätzlicher Gebläsebetrieb in der Summe Energie spart, glaube ich eher nicht.
Zitat:
@Eseljaeger schrieb am 4. September 2018 um 18:54:59 Uhr:
...Das sollte ja eher durchlaufen und nur dann ausgehen, wenn ich den Schalter ausschalte.
Wenn der Kompressor nicht läuft, braucht man auch keinen Lüfter. Der Schalter ist nur dafür da, das du ihn nachts ausmachen kannst, falls dich das Lüftergeräusch beim Schlafen stört.
Einen entscheidenden EInfluss auf die Effizienz des Kühlschranks hat die Umgebungstemperatur und vor allem die Kondensatortemperatur. Deshalb ist es wichtig dass man dafür sorgt dass die Wärme die der Kühlschrank produziert sehr gut abgeführt wird.
Reine Konvektion mit ein paar Lüftungsöffnungen reicht bei normaler Umgebungstemperatur, aber wenn es mal mehr wie 30° C hat dann braucht man zusätzliche aktive Lüftung. Wir haben zwei große Kompressorkühlgeräte eingebaut (Kühlschrank und Gefrierschrank) und wir hatte das gleiche Problem.
Einmal hat der Lüfter am Kompressor selbst in eine Richtung geblasen in die die Wärme nicht so leicht weg konnte, und deshalb kam es zum Wärmestau. Dies führte sogar dazu dass die Thermostatregelung nicht mehr gut funktionierte. Nachdem ich den Lüfter umgedreht hatte, hat der Kühlschrank schon viel besser funktioniert.
Dennoch staute sich dann weiterhin die Wärme im Freiraum hinter den Kühlschrank. Um diese Wärme zu entfernen habe ich dann zusätzliche 12 V PC- Lüfter eingebaut, die mit einem Schalter geschaltet werden, und die warme Luft durch eine Öffnung in den Innenraum befördern. Dadurch hat sich der Verbrauch dann auf ein normales Maß reduziert. Der Verbrauch der PC-Lüfter fällt kaum ins Gewicht.
Übrigens gilt das auch für Absorberkühlschränke. Auch hier kann man die Effizienz zur zusätzliche Lüfter am oberen Entlüftungsgitter erheblich verbessern. Hierfür gibt es auch fertige Lösungen im Campinghandel.
Zitat:
@egn schrieb am 7. September 2018 um 08:07:04 Uhr:
...aber wenn es mal mehr wie 30° C hat...
...zusätzliche 12 V PC- Lüfter eingebaut.. ..und die warme Luft durch eine Öffnung in den Innenraum befördern.
Bei über 30°C leitest du die heiße Luft vom Kühlsckrank ins Innere? Dann wir es ja drinnen noch wärmer.
Zitat:
Bei über 30°C leitest du die heiße Luft vom Kühlsckrank ins Innere? Dann wir es ja drinnen noch wärmer.
Das ist bei den Fahrzeugen die Westfalia ausbaut schon immer so und ich kann dir versichern, das auch bei weit über 40°C ( 8 Wochen Marokko ) die abwärme des Kühli nicht die geringste Rolle spielt.
Diesem Umstand (Entlüftungsgitter aussen am Fahrzeug) ist es auch zu verdanken das an den ausgebauten Fahrzeugen die hässlichen - Hasenstallgitter - fehlen.
MfG kheinz
Zitat:
@egn schrieb am 7. September 2018 um 08:07:04 Uhr:
Einen entscheidenden EInfluss auf die Effizienz des Kühlschranks hat die Umgebungstemperatur und vor allem die Kondensatortemperatur. Deshalb ist es wichtig dass man dafür sorgt dass die Wärme die der Kühlschrank produziert sehr gut abgeführt wird.
Reine Konvektion mit ein paar Lüftungsöffnungen reicht bei normaler Umgebungstemperatur, aber wenn es mal mehr wie 30° C hat dann braucht man zusätzliche aktive Lüftung. Wir haben zwei große Kompressorkühlgeräte eingebaut (Kühlschrank und Gefrierschrank) und wir hatte das gleiche Problem.
Einmal hat der Lüfter am Kompressor selbst in eine Richtung geblasen in die die Wärme nicht so leicht weg konnte, und deshalb kam es zum Wärmestau. Dies führte sogar dazu dass die Thermostatregelung nicht mehr gut funktionierte. Nachdem ich den Lüfter umgedreht hatte, hat der Kühlschrank schon viel besser funktioniert.
Dennoch staute sich dann weiterhin die Wärme im Freiraum hinter den Kühlschrank. Um diese Wärme zu entfernen habe ich dann zusätzliche 12 V PC- Lüfter eingebaut, die mit einem Schalter geschaltet werden, und die warme Luft durch eine Öffnung in den Innenraum befördern. Dadurch hat sich der Verbrauch dann auf ein normales Maß reduziert. Der Verbrauch der PC-Lüfter fällt kaum ins Gewicht.
Übrigens gilt das auch für Absorberkühlschränke. Auch hier kann man die Effizienz zur zusätzliche Lüfter am oberen Entlüftungsgitter erheblich verbessern. Hierfür gibt es auch fertige Lösungen im Campinghandel.
Für den effektiven Betrieb ist aber trotzdem nur wichtig, dass warme Luft durch den Lüfter abgeführtt wird, wenn der Kompressor aktiv ist.
Ansonsten würde bei 30 Grad Außen ca 30Grad warme Luft unten zugeführt und oben mit 30 Grad hinaus geblasen werden, was weniger sinnvoll erscheint und sogar die Kühlung minimal beeinträchtigen könnte.
Zitat:
@4Takt schrieb am 7. September 2018 um 10:42:52 Uhr:
Zitat:
@egn schrieb am 7. September 2018 um 08:07:04 Uhr:
...aber wenn es mal mehr wie 30° C hat...
...zusätzliche 12 V PC- Lüfter eingebaut.. ..und die warme Luft durch eine Öffnung in den Innenraum befördern.
Bei über 30°C leitest du die heiße Luft vom Kühlsckrank ins Innere? Dann wir es ja drinnen noch wärmer.
Die Wärme aus dem Innenraum wird im Stand über die Fenster weggelüftet.
Wir haben keinerlei ständige Öffnungen in unserem Wohnkoffer. Wenn man 10000te km auf unbefestigten Straßen unterwegs ist dann will man den Dreck und Staub nicht im Innenraum. Ansonsten ist natürlich ein abgeschlossener und nach außen geöffneter Bereich für den Kondensator geeignet. Bei Absorberkühlschränken ist das normal, bei Kompressorkühlschränken dagegen nicht. Eine Alternative ist noch das Versetzen des Kompressor in den Außenbereich.
In der kalten Jahreszeit bei uns die Lüftung in den Innenraum auch den Vorteil dass im Zusammenspiel mit sehr guter Isolierung bis knapp 10 Grad keine Heizung nötig ist. Es reichen alle inneren Wärmequellen.
Moin Moin zusammen,
Um das ganze einen Gedankengang weiter zu bringen ist nun folgende neue Situation entstanden.
Gestern war ich bei einem Bosch Dienst, der viel mit Wohnmobilen zu tun hat. Ich habe dort mit einem Diagnosegerät für Batterien (genaue Bezeichnung kenne ich nicht) unsere beiden 90Ah Bleisäure Batterien messen lasse - Bingo!
Eine der beiden ist komplett Platt - die Kapazität ist bei etwa der Hälfte und die andere wohl noch in Ordnung (90%). Das lässt die Situation sich natürlich noch einmal ändern.
Die ungeeigneten Bleisäure Batterien wollte ich bis zum Exitus nutzen. Dieser ist wohl deutlich schneller erreicht als erwartet.
Womöglich relativiert sich mein Problem nun ein wenig, denn mit der defekten Batterie werde ich in etwa eine Kapazität von 45Ah+80Ah=125Ah gehabt haben. Da bleiben ja gerade einmal 62,5Ah und das ist eben ohne Solarenergie und ohne Sonne das Ende des Aufenthalts am 2. Tag.
Wie gesagt will ich nun weg von den Schrottbatterien. Ich habe ein Ladegerät verbaut was Gelbarterien unterstützt. Gerne würde ich daher 2x100Ah in Form von Gelbarterien verbauen. Leider bin ich in der Höhe auf 216mm limitiert. Mehr gibt das Batteriefach nicht her. In dem Zuge nutze ich die Gelegenheit und baue mir noch einen Batteriecomputer mit Shunt von Votronic ein. Ich bin es Leid über die ungenaue Voltanzeige herum zu raten.
Ausgeguckt habe ich diese hier: (etwas Wartezeit muss ich in Kauf nehmen) https://www.autobatterienbilliger.de/...VE-EDC100-Deep-Cycle-GEL-100Ah
Was denkt ihr über das Vorhaben?
Wir diskutierten gerade am Stammtisch ueber Lithiumbatterien. Die Frage ist was du ausgeben kannst oder willst. Ich hab auch das Problem nur eine 80Ah Battdrie zu haben. Fuer eine 2. Batterie hab ich keinen Platz. Jetzt bin ich auf eine Lihtium gestossen mit 100Ah die passen wuerde. Ich haette also ploetzlich statt real 40Ah ganze 100Ah zur verfuegung. Die Batterie ueberwacht man via BT mit dem Handy. Der Preis ist allerdings im Vergleich zu einer Gel heftig. Ich muesste einen 1000er auf den Tisch legen. 15kg und 30cmx16cmx21cm sprechen bei 100Ah fuer sich, anstatt 2x Gel a 100Ah. Ich spare schon drauf
Zitat:
@mattalf schrieb am 21. September 2018 um 09:35:33 Uhr:
Wir diskutierten gerade am Stammtisch ueber Lithiumbatterien. Die Frage ist was du ausgeben kannst oder willst. Ich hab auch das Problem nur eine 80Ah Battdrie zu haben. Fuer eine 2. Batterie hab ich keinen Platz. Jetzt bin ich auf eine Lihtium gestossen mit 100Ah die passen wuerde. Ich haette also ploetzlich statt real 40Ah ganze 100Ah zur verfuegung. Die Batterie ueberwacht man via BT mit dem Handy. Der Preis ist allerdings im Vergleich zu einer Gel heftig. Ich muesste einen 1000er auf den Tisch legen. 15kg und 30cmx16cmx21cm sprechen bei 100Ah fuer sich, anstatt 2x Gel a 100Ah. Ich spare schon drauf
Den Gedankengang hatte ich auch. Allerdings wäre es mit der Batterie nicht getan. Ich bräuchte einen passenden Solarregler, ein passendes Ladegerät und den Batteriecomputer. Da wird man von 1000€ schnell bei 1500-2000€ landen.
Ja, das stimmt. Das wird dann richtig teuer. Wenn man kein Platz und Gewichtsproblem hat, dann wuerde ich auch zur AGM Batterie greifen. Leider hab ich den Platz nicht.