Coolmatic MDC 90 frisst zu viel Strom

[Kurvenräuber136406]

Hi Leute.

Wir haben folgendes Problem: seit einiger Zeit zieht unser Compressor Kühlschrank Coolmatic MDC 90 zu viel Strom. Die Nennleistung des Gerätes ist 45w. Wir haben 2x 140 Ah Batterien an Board die normalerweise mit solar (200w Anlage) aufgeladen werden. Die ist im Moment aber kaputt, das heisst die Batterien werden nur über die lichtmaschine aufgeladen. Die Batterien sind ca. 2 Jahre alt.

Wenn die Batterien voll sind, und wir den kühli anmachen, zieht er innerhalb von ein paar Stunden (vielleicht 10-12 Stunden) die Batterien auf 12.3v und der kühli schaltet sich ab.

Wir sind momentan in gambia, es ist ziemlich warm, dennoch finde ich den Stromverbrauch zu hoch.

Nehmen wir an der kompressor läuft immer würde er 45w in der Stunde verbrauchen /12v sind das 5.8 ah. Mit knapp 300 ah an Board sollten wir doch 50 Stunden autark stehen können.... Oder sehe ich etwas falsch?

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

Grüße aus Gambia

[Italo001]

Wenn ich zwei Batterien habe die leer sind und parallel geschaltet, bezweifle ich, das die nach ein paar Stunden wieder voll sind.

[4Takt]

Zitat:

@Italo001 schrieb am 3. November 2020 um 08:05:41 Uhr:

Wenn ich zwei Batterien habe die leer sind und parallel geschaltet, bezweifle ich, das die nach ein paar Stunden wieder voll sind.

Sehe ich genauso, aber bei entsprechend hoher Motor- und damit auch Lima-Drehzahl, wäre es zumindest denkbar. Die paar Stunden sollten aber dann mindestens 4 sein, plus der Zeit, die man vor Ampeln usw. verbringt.

Und ganz leer waren die Batterien ja auch nicht, denn sonst wäre das Auto nicht angesprungen.

[navec]

Zitat:

@Italo001 schrieb am 3. November 2020 um 08:05:41 Uhr:

Wenn ich zwei Batterien habe die leer sind und parallel geschaltet, bezweifle ich, das die nach ein paar Stunden wieder voll sind.

So ohne jede weitere Angabe kann man dazu kaum etwas sagen.....

Keine Bleibatterie ist, wenn sie intakt und völlig entladen ist, innerhalb von ein paar Stunden wirklich wieder voll geladen. Das geht mit Bleibatterien nicht.

Es stellt sich zudem die Frage: Was ist "ein paar"?

Immer voraussgesetzt, dass die Batterie völlig intakt ist:

Dazu kommt, welche Kapazität haben beide Batterien zusammen genommen, welches ist die LiMaleistung, wie hoch ist die Motordrehzahl meist, wieviel Strom wird von Fz durchschnittlich selbst benötigt und wie hoch ist die Regelspannung der LiMa.

Meine LiMa im Auto hat 140A Nennstrom und kann im Leerlauf des Motors über 100A abgeben.

Das Auto selbst benötigt ca 20A im Schnitt, wenn keine besonderen Verbraucher aktiv sind.

Bleiben also selbst im Leerlauf noch 80A übrig. Damit könntest du auch zwei 140Ah Batterien noch relativ flott aufladen.

Das Problem bei der Aufladung über die LiMa ist eher selten die Lichtmaschinenleistung, sondern eher die meist kurze (Lade-)Zeit.

[egn]

... und die zu niedrige Ladespannung.

[Kurvenräuber136406]

Unsere Lima liefert 60a beim Fahren. Nach ca. 4 - 5 Stunden sollten die Batterien wieder voll sein. Gestern auch mal mit dem Multimeter gemessen. Ruhespannung ca. 30 min nach fährt Stopp 12.65v ohne angeschlossene Verbraucher, nach ca 1.5 Stunden wieder gemessen, Spannung war bei bei einer Batterie 12.63v, bei der anderen (die fälschlicherweise installierte starterbatterie) 13.61v. Sind also noch in Ordnung, oder?

Wir haben für den truck eine separate starterbatterie vorne, die nur zum Starten verwendet wird, die beiden Batterien hinten liefern Strom für den Haushalt.

Haben mittlerweile jemanden gefunden der unsere Solaranlage reparieren kann, ich hoffe dass hilft. Leider haben wir nur 2x100w in flexiblen panelen, die wenn sie heiß werden nur ca. 65-70w liefern (zusammen!).

Bleiben für mich noch zwei Fragen die ich gerne in die Runde stellen würde :

1. Kann es am kühli liegen dass er bei immer höheren Spannungen den spannunhsfehler angibt? Wenn ja, kennt jemand nen Lösungsansatz?

2. Wenn wir ein extra 100w paneel installieren wollen, kann ich die Kabel direkt in denn charge controller führen (zusammen mit den anderen Kabeln der alten panele)? Oder muss ich die Kabel vorher schon zusammenführen?

[4Takt]

Zitat:

@egn schrieb am 4. November 2020 um 07:42:42 Uhr:

... und die zu niedrige Ladespannung.

Wieso soll die zu niedrig sein? Reichen dir 14,4 Volt nicht? Das ist eigentlich die Ladespannung der meisten Autos.

[navec]

Zitat:

@4Takt schrieb am 4. November 2020 um 10:48:10 Uhr:

Zitat:

@egn schrieb am 4. November 2020 um 07:42:42 Uhr:

... und die zu niedrige Ladespannung.

Wieso soll die zu niedrig sein? Reichen dir 14,4 Volt nicht? Das ist eigentlich die Ladespannung der meisten Autos.

geht aber hier offenbar nicht um die meisten Autos....laut TE lädt die LiMa maximal mit 13,8V und damit kann man auch nach 4-5 stündiger Fahrt keine vorher entladene Batterie auch nur annähernd wieder wirklich voll bekommen.

[egn]

Zitat:

@4Takt schrieb am 4. November 2020 um 10:48:10 Uhr:

Zitat:

@egn schrieb am 4. November 2020 um 07:42:42 Uhr:

... und die zu niedrige Ladespannung.

Wieso soll die zu niedrig sein? Reichen dir 14,4 Volt nicht? Das ist eigentlich die Ladespannung der meisten Autos.

Es wurde ja schon geschrieben dass beim OP die Ladespannung der LM nur 13,8 V beträgt. Rechnet man den Spannungsfall auf der Leitung dazu dann wird bei normalen Fahrzeiten die Batterie nie voll werden.

Als ich noch Nassbatterien mit Panzerplatten in meinem alten Wohnmobil hatte, habe ich mit Sterling Booster mit 14,8 V temperaturkompensiert geladen. Da wurde die Batterien ausreichend geladen, die Säure gemischt und sogar noch die Ladung zwischen den Zellen ausgeglichen.

Diese Batterien haben bis zum Verkauf des Wohnmobils gehalten, und der Neubesitzer hat sie auch noch weiter genutzt. Von Sulfatierung war nichts zu spüren. Mit normalen Startbatterien kann man das allerdings nicht machen. Die sind nach 30 - 100 Zyklen spätestens kaputt, vor allem wenn sie nicht ausreichend geladen werden.