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Conto RoadAttack 3 vs. Metzeler Roadtec 01
In der Suche konnte ich kein Thema zum RoadAttack 3 von Conti finden. (Komisch?)
Deshalb der neue Faden. Falls es einen bestehenden Faden zu dem Reifen, gibt, bitte ich um Zusammenführung.
Im Test von der Motorrad landete der RoadAttack 3 ja dieses Jahr auf Platz 1. Habe mir, nachdem ich die letzten Jahre Roadtec Z8 und dann 01 gefahrfen bin einen Satz Conti RoadAttack 3 aufgezogen.
Resultat: Performance Trocken meiner Wahrnehmung nach um das Niveau herum vom Roadtec 01. Ob mir nun der Conti besser gefällt als der Metzeler, ich kann es nicht sagen. Da müsste ich jetzt würfeln. Das bessere Handling, wie es Motorrad bescheinigt, konnte ich bisher nicht erfahren, aber vielleicht bin ich da auch einfach nur zu unsensibel oder die Differenzen zu gering. Vielleicht ist mein Mopped auch zu schwach oder meine Fahrweise und/oder Wahrnehmung zu grobmotorisch. Beide Reifen sind trocken auf sehr, sehr hohem Niveau, kann man nicht meckern.
Das "Brummgeräusch", über das sich so viele beim Metzeler 01 am Vorderreifen beschwert haben, hat der Conti lustigerweise auch, nur in einem anderen Ton. Klingt ein bischen LKW Reifen bei 80, währened der Metzeler eher höher pfeift. Für mich aber nicht tragisch, da es nur in einem engen Geschwindigkeitsbereich wahrnehmbar ist, genauso wie beim metzeler. Man könnte auch sagen, da arbeitete eben das Profil.
Was mir beim Conti aufgefallen ist: Es bilden sich bei warmen Temperaturen und rasanter Fahrweise an der Flanke schnell viele kleine Gummiwulste. Abgeriebene Gumipopel, die an der Reifenflanke kleben kleben. Kennt man eher von geforderten Sportreifen von der Rennstrecke. Ich betrachte das einfach mal so ohne Spezialist zu sein, dass der Gummi für einen Tourenreifen eine ziemlich weiche Mischung hat und leicht auf Temeratur kommt. Abgesehen vom vielleicht (?) erhöhten Verschleiß (Kann ich noch nicht beurteilen) also nichts was mich beunruhigt. Vermittelt, alleine vom Betrachten, eher Vertrauen als Misstrauen. Der Reifen tut halt was er soll. Die Profiltiefe ab Werk ist dagegen wesentlich größer als beim Metzeler.
Was mich jetzt aber wirklich enttäuscht hat ist die Nassperformance. Ich weiß, ich kassiere für das folgende Beispiel gleich ein Haufen Maßregelung, aber anstatt über Gefühle in der Hausstrecke zu sprechen oder Popometer zu verbalisieren, folgende Tatsache: Bei Regen am HR auf der BAB ab 160 regelmäßig Traktionsprobleme beim Beschleunigen, ab 200 regelmäßig Haftungsverlust bei Konstatfahrt. Und ich rede hier nicht von Starkregen und Pfützen, sondern von "nur" nasser Straße. War so etwas vom Metzeler bisher nicht gewohnt. Auf Nässe hat der stoisch seine Bahnen gezogen ohne zu mucken.
Habe mir dahr jetzt selbst eine Geschwindigkleitsbeschränkung auf der BAB bei Nässe auferlegt von maximal 150 Km/h.
Ich werde den Satz jetzt noch zuende fahren und dann schauen, wie sich der Verschleiß zum Metzeler verhält. Wenn der auf dem selben Niveau ist, fahre ich wieder der Metzeler. Die (von Motorrad angegebene) bessere Performace des Contis auf dem Trockenen, konnte ich bisher nicht "erfahren", ich fahre aber auch nicht bis zur absolut letzten Rille und dazu nur mit 98 PS. Ich nehme an, beide Reifen können auf trockener Straße mehr als mein Mopped kann als auch ich bereit bin auszureizen. Die Nassperformance des RoadAttack 3 ist aber wirklich kein Ruhmesblatt.
Beste Antwort im Thema
Ich könnte mich nicht erinnern, irgendjemanden in irgendeiner Art angesprochen zu haben - sollte sich da jemand in seiner Ehre verletzt fühlen, war dies in keinster Weise beabsichtigt.
Man kann es mit der Sensibilität und Dünnhäutigkeit aber auch wirklich übertreiben ;)
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33 Antworten
Okay. Thema für mich abgehakt.
Nochmal Danke an Marodeur für den Reifentipp.
Ich möchte natürlich in meiner Einfalt nicht schuld daran sein, dass jemand wegen mir ins Unglück stürzt.
Ich könnte mich nicht erinnern, irgendjemanden in irgendeiner Art angesprochen zu haben - sollte sich da jemand in seiner Ehre verletzt fühlen, war dies in keinster Weise beabsichtigt.
Man kann es mit der Sensibilität und Dünnhäutigkeit aber auch wirklich übertreiben ;)
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 20. Sep. 2017 um 15:55:57 Uhr:
Ich habe den bei mopedreifen gekauft.
Dort aus der Liste der für die K 1300 GT empfohlenen Reifen ausgesucht.
Und dort gibt es eben oft einen Reifen in mehreren Kennungen. Passen tun sie alle. Daher die Frage nach der GT Kennung.
@moppedsammler: Den Pilot 4 hatte ich 11200 km mit der GT in der GT-Version
Mgefahren. Fand ich bei Trockenheit gut, bei Nässe hatte ich immer ein mulmiges Gefühl. Da harmoniert der 01 um Klassen besser mit der GT.
Nach nun 3600 km hat der hinten knapp 6mm, vorne 4mm Profil. Die volle Beschleunigung ruf fast nie beim Anfahren ab, auf der BAB dagegen wird auch in den 4. runter und dann voll aufgedreht.
Bei Nässe muss ich nicht Highspeed fahren, aber in Kurven und beim Bremsen muss ich mich wohl fühlen. Und mit dem 01 bin ich bestens bedient.
Hab die Daten und das Profil extra gerade kontrolliert, dachte, ich hätte den schon länger drauf.
Mit Mopedreifen bin ich immer bestens gefahren. Der 01 sollte beim BMWHändler Juni 2016 345€ kosten, bei Mopereifen für 263€ gekauft. Die Montage bei BMW war dann 10€ teurer, blieben 72€ gespart.
Geh mal auf die Homepage von mopedreifen.de. Die bewerten die Reifen selbst.
Das der Conti schnell Abrieb erzeugt, war schon beim Vorgänger CRA2Evo so. Ist laut Aussage von Continental auch normal. Solange der Abrieb nicht zu grob wird, würde ich mir keine Gedanken machen, solange ich die empfohlenen Luftdrücke einhalte.
CRA3 fahre ich momentan auf der Straße, keine Probleme sowohl im Trockenen als auch im Nassen. Knie geht runter, sind einzig komisch geformt und daher irgendwie schwerer an die Kante zu fahren, als andere Reifen :)
Ich habe derzeit den CRA3 und hatte unmittelbar davor den Metzeler Roastec 01. Auf der Versys ist der Conti merklich handlicher und gibt mir noch mal mehr Vertrauen als der auch schon sehr gute Metzeler.
Beide sind in dieser Hinsicht spürbar besser als der Michelin Pilot Road 4, den ich davor drauf hatte. Der wurde zudem gegen Ende seiner Laufzeit ziemlich kippelig.
Der Metzeler neigte zum Ende seiner Lebensdauer vorrübergehend dazu, Längs- und Spurrillen nachzulaufen, fand ich aber wesentlich weniger schlimm als die Kippeligkeit des PiRo 4.
Der Metzeler machte bei mir auch Geräusche, hat mich aber nie gestört. Vom Conti höre ich bislang nichts. Bei Nässe bin ich mit allen dreien offensichtlich zu langsam, um da signifikante Unterschiede zu erfahren. Da habe ich mich mit allen gut gefühlt.
Bislang scheint der Conti bei der Haltbarkeit besser zu sein als Metzeler und Michelin, aber für ein belastbares Urteil ist es noch zu früh.
Auch wenn es in diesem Faden um den CRA3 und den MRT01 geht, werfe ich noch den Pirelli Angel GT in die Manege.
Den fahre ich aktuell auf der CBF 1000 - und bin ziemlich zufrieden. Er ist schnell auf Temperatur, Feuchtigkeit und Nässe bereiten ihm und mir (bei meiner Fahrweise) keine Probleme. Mein einziges "Problem" mit dem Reifen: Ich finde ihn zu agil. Liest sich komisch, ist aber so. Obwohl die Reifenkontur eher flach als spitz ist, fühlt er sich ziemlich kippelig an. Ich brauchte mehrere 100 km, um mich an diese Eigenart zu gewöhnen. Auch heute noch habe ich manchmal Probleme, eine saubere Linie zu fahren. Der PAGT folgt beharrlich der Blickführung - er benötigt nur sehr geringe Lenkimpulse. Ich mag eher Reifen, denen ich vorgebe, wohin sie zu fahren haben. Und die der gewählten Spur stabil und stur folgen.
Nach dem PAGT werde ich wohl den Bridgestone BT30 Evo ausprobieren. Der dann, ohne eigene Erfahrungswerte, meine zweiter Off-Topic-Vorschlag wäre.
Mangels Zulassung für die K 1600 GT habe ich damit keine Erfahrung. Die Testberichte waren jedoch viel versprechend.
Der Angel GT ist schon ein geiler Reifen. Ich hab gerade den 5. Satz verschlissen. Er ist ein Reifen für Sporttourer, die mit der Betonung auf der ersten Hälfte bewegt werden. Die Handlichkeit, das leichte Einlenken, unerschütterliche Stabilität bis auf die Kante, eine fast unwirkliche Haftung auf trockener Strasse, kaum Änderung im Fahrverhalten selbst unter der deutschen Verschleißgrenze.
Auch mit 170 liegend den strömenden Regen "untertunneln" lies nie auch nur den Schatten eines Zweifels an der Haftung aufkommen. Zur R1200ST passt der Angel GT einfach perfekt.
Das ist auch mein "Problem" mit den noch neueren Reifen. Ich hab keinerlei Ahnung, was die besser können sollten.
Ich hab den roadtec 01 drauf. Der Reifen ist bisher der beste den ich drauf hatte. Auch die laueistung ist bisher die beste. Grip ist auch sehr gut.
Ein Reifen den ich auf jedenfall wieder drauf mache. Die Laufgeräusche vom Vorderrad können stören, muss aber nicht.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 21. September 2017 um 09:44:23 Uhr:
Das ist auch mein "Problem" mit den noch neueren Reifen. Ich hab keinerlei Ahnung, was die besser können sollten.
Neue Reifen braucht man ja auch nur testen wenn einem irgendwas nicht passt. Wer zufrieden ist sollte einfach den Reifen weiter fahren den er grad nutzt und gut.
Zitat:
@gullof schrieb am 21. September 2017 um 14:08:27 Uhr:
Ich hab den roadtec 01 drauf. Der Reifen ist bisher der beste den ich drauf hatte. Auch die laueistung ist bisher die beste. Grip ist auch sehr gut.
Ein Reifen den ich auf jedenfall wieder drauf mache. Die Laufgeräusche vom Vorderrad können stören, muss aber nicht.
Da ich das bereits mehrfach gelesen habe:
Ist es tatsächlich der Reifen, der die Geräusche verursacht?
Oder versetzt der Reifen Teile des Motorrads in Schwingungen, die man dann hört?
Bei meiner CBF 1000 ist es aktuell die Verkleidungsscheibe, die - neben den normalen Windgeräuschen - Geräusche verursacht. Die obere Kante der Scheibe kommt in Schwingung und fängt in bestimmten Drehzahlbereichen an zu sirren.
Wenn etwas die Schwingungen verursacht dann würde zumindest ich eher auf den Motor tippen.
Zitat:
@ME1200 schrieb am 22. September 2017 um 12:13:19 Uhr:
Wenn etwas die Schwingungen verursacht dann würde zumindest ich eher auf den Motor tippen.
Was meine Scheibe betrifft: Ja!