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Continentale zahlt nicht ohne Angabe von Gründen

Themenstarteram 31. August 2018 um 12:05

Hallo allerseits,

eine absolute Frechheit hat sich die Continentale bei mir geleistet:

Ich habe Ende letzten Jahres ein Auto gekauft und dieses bei der Conti versichert. Man muss dazu sagen, dass ich seit 20Jahren und mein Vater seit 50Jahren bei der Conti versichert sind.

Leider wurde mir nach 3Monaten das Fahrzeug über Nacht vor meiner eigenen Haustür geklaut. Ärgerlich genug, aber das kann halt passieren. Im Anschluss zur Polizei und bei der Conti den Schaden gemeldet.

Soweit so gut.

Die nächsten 6,5 Monate habe ich trotz mehrfacher Nachfrage keine Aussage bekommen, wann oder in welcher Höhe ich mit einer Auszahlung rechnen kann. Ich wurde immer nur hingehalten und habe dann heute ein Schreiben bekommen, in dem steht, dass die Conti nicht zahlt und den Diebstahl sogar anzweifelt.

Ich habe direkt bei der Schadensabteilung angerufen und wollte wissen, warum diese nicht zahlt. Dort sagte man mir, dass ich den Grund der Absage nur in einem gerichtlichen Verfahren erfahren werde.

WTF??? Das ist die absolute Frechheit und ich kann nur jeden empfehlen einen riesen Bogen um diese Versicherung zu machen. In meinem Bekannten und Freundeskreis werde ich dies ebenfalls sehr deutlich streuen und ich hoffe, dass ich wenigstens in einem gerichtlichen Verfahren zu meinem Recht komme.

PS: Hat sonst jemand schon mal so eine Erfahrung gemacht und mir Tips geben, auf was ich mich da gefasst machen muss?

Mfg

Dirk

Beste Antwort im Thema

Der normale Ablauf bei einer solchen Geschichte sieht ungefähr so aus:

Mein Auto wird gestohlen. Am selben Tag hat die Versicherung die Schadensmeldung. Spätestens nach drei Tagen hat ein Gutachter den Wiederbeschaffungswert ermittelt. Der geht mit entsprechender Zahlungsaufforderung an die Versicherung. Diese hat bedingungsgemäß nach Schadensmeldung einen Monat Zeit abzuwarten, ob das Fahrzeug wieder auftaucht. Wenn also nach spätestens 5 Wochen die versicherte Leistung nicht auf dem Konto gebucht ist, reiche ich unverzüglich Zahlungsklage ein.

Wenn der TE sich hier sechseinhalb Monate auf die Rolle schieben lässt, ist er entweder völlig verpeilt, oder an der Geschichte stimmt was nicht...

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Zitat:

@germania47 schrieb am 31. August 2018 um 22:56:24 Uhr:

BTW: Die Betrugsquote lag zu meiner Zeit zwischen 40-50%

Bewiesen, oder von der Versicherung behauptet?

Zitat:

@munition76 schrieb am 1. September 2018 um 03:25:36 Uhr:

Zitat:

@Daragon schrieb am 31. August 2018 um 14:05:47 Uhr:

Dort sagte man mir, dass ich den Grund der Absage nur in einem gerichtlichen Verfahren erfahren werde.

Exakt dasselbe hat mein Anwalt schriftlich von der HUK bekommen.

Bei mir handelt es sich allerdings um einen (zu 100%) unverschuldeten VU.

Der Wagen ist seit 7 Jahren auf mich zugelassen und VK versichert. Das ist mein erster Unfall und der Wagen ist zu 100% Unfallfrei. Da wurde auch nie was nachlackiert oder ähnliches.

Erst hat die HUK gesagt, dass die ein Nachgutachten machen wollen. Dann kam Dekra zu mir und hat alles was mein Gutachter aufgeschrieben hat, bestätigt.

Dann war wieder ein Monat still und auf einmal schreiben die, dass die ohne Gericht nicht zahlen.

Ich frage mich ernsthaft, was die sich damit erhoffen?!?

Damit steigen doch nur die Kosten für die.

Da sich das wahrscheinlich noch lange hinziehen wird, .....

Was sagt den dss Bundesaufsichtsamt für Versicherungen dazu? ? :(

Zitat:

@rrwraith schrieb am 1. September 2018 um 06:22:38 Uhr:

Zitat:

@germania47 schrieb am 31. August 2018 um 22:56:24 Uhr:

BTW: Die Betrugsquote lag zu meiner Zeit zwischen 40-50%

Bewiesen, oder von der Versicherung behauptet?

Das würde mich auch mal interessieren. .. !

fast jeder 2. Diebstahl ein Versicherungsbetrug?

Gibt's die Autoschieber und Autoknacker womöglich garnicht??

 

Zitat:

@rrwraith schrieb am 1. September 2018 um 06:22:38 Uhr:

Zitat:

@germania47 schrieb am 31. August 2018 um 22:56:24 Uhr:

BTW: Die Betrugsquote lag zu meiner Zeit zwischen 40-50%

Bewiesen, oder von der Versicherung behauptet?

sehr wahrscheinlich ist das wirklich so.

Es gibt von 2011 eine empirische Studie, die auf 50 % gekommen ist.

Ich persönlich halte die Quote für zu hoch. Man findet aber wohl keine allgemein zugänglichen Daten.

Zitat:

@Mosel-Manfred schrieb am 1. September 2018 um 07:18:23 Uhr:

Zitat:

@munition76 schrieb am 1. September 2018 um 03:25:36 Uhr:

 

Exakt dasselbe hat mein Anwalt schriftlich von der HUK bekommen.

Bei mir handelt es sich allerdings um einen (zu 100%) unverschuldeten VU.

Der Wagen ist seit 7 Jahren auf mich zugelassen und VK versichert. Das ist mein erster Unfall und der Wagen ist zu 100% Unfallfrei. Da wurde auch nie was nachlackiert oder ähnliches.

Erst hat die HUK gesagt, dass die ein Nachgutachten machen wollen. Dann kam Dekra zu mir und hat alles was mein Gutachter aufgeschrieben hat, bestätigt.

Dann war wieder ein Monat still und auf einmal schreiben die, dass die ohne Gericht nicht zahlen.

Ich frage mich ernsthaft, was die sich damit erhoffen?!?

Damit steigen doch nur die Kosten für die.

Da sich das wahrscheinlich noch lange hinziehen wird, .....

Was sagt den dss Bundesaufsichtsamt für Versicherungen dazu? ? :(

Das gibt es seit 2002 nicht mehr und nennt sich nunmehr "Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht".

Zitat:

@rrwraith schrieb am 1. September 2018 um 06:21:14 Uhr:

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 31. August 2018 um 22:04:21 Uhr:

Die AKB enthalten an der angegebenen Stelle für die Entwendungsleistung in der Regel eine Zahlfrist: 1Monat(Abwartefrist)+2Wochen, also ca. 6 Wochen.

Das stimmt so nicht.

Die Zahlungsfrist in der Kasko beträgt generell 2 Wochen nach Vorliegen aller Fakten.

Bei Entwendung muss 1 Monat abgewartet werden, ob das Fahrzeug wieder auftaucht.

Beide Fristen laufen parallel und werden nicht addiert.

Ob der Versicherungsfall vorliegt und welcher Betrag zu zahlen ist (z.B. nur die Reparatur der Aufbruchschäden), das hängt u.a. davon ab, ob das Fahrzeug in der Abwartefrist wieder aufgefunden wird. Die Zahlfrist beginnt deshalb erst mit Ablauf der Abwartefrist, wenn der äußere Tatbestand der Entwendung nachgewiesen ist.

Die Continental ist eine Schweineversicherung wie es andere auch gibt wenn sie zahlen müssen! Hatte mit der zu tun 2012 als einer Frontal in das Auto meiner Frau geknallt und die allerernstes wollten das wir von denen vorgeschlagenen Ersatzfahrzeug eins in Polen holen sollten! Geld kam nur durch anwaltliche Hilfe

40-50% Betrugsquote kann durchaus sein.

Allerdings muss man zwischen Betrug und Betrug unterscheiden.

Auf der einen Seite gibt es sicherlich einige Autobumser, die das mehr als regelmäßig wiederholen und absichtlich abgesprochene Unfälle bauen.

Auf der anderen Seite gibt es Leute, die einen "echten" Unfall bauen ohne jegliche Absicht, dann aber nach Absprache mit dem Gutachter vielleicht ein Radlager zuviel aufschreiben o.ä.

Natürlich ist unterm Strich beides Betrug.

Jedoch ist das eine -wie ich finde- deutlich extremer als das andere.

Zitat:

@bommel-73 schrieb am 1. September 2018 um 11:14:58 Uhr:

Die Continental ist eine Schweineversicherung wie es andere auch gibt wenn sie zahlen müssen! Hatte mit der zu tun 2012 als einer Frontal in das Auto meiner Frau geknallt und die allerernstes wollten das wir von denen vorgeschlagenen Ersatzfahrzeug eins in Polen holen sollten! Geld kam nur durch anwaltliche Hilfe

Wenn man so die Ausdrucksweise und Verallgemeinerung liest, kann ich die Versicherung verstehen.

Zu dieser Art der Ausdrucksweise und Verallgemeinerung hat ALLEIN die Vs gesorgt mit ihrer Art und Weise in dem das Gutachten angezweifelt wurde und ein weiterer Gutachter der von Dresden nach Cottbus geschickt wurde um die Gutachten zudrücken! Dieser Gutachter hatte sich ins vorhandene Gutachten garnicht eingelesen und wusste nix über die Ausstattung aber hatte mehrere Polnische Seat Ibiza als Angebot dabei weil es ein vergleichbares Fahrzeug mit Gasanlage in Deutschland nicht gab! Zum Schluss gab es die Kohle trotzdem weil ich nicht locker gelassen habe! P.s Würde gern sehen wie du reagierst wenn du nach 3Wochen schweigen der Vs nachdem Unfall trotz sofortiger Meldung gesagt bekommst: Wir lachen noch übers Gutachten und zahlen nicht! Am Ende haben die mehr gezahlt da der Anwalt auch seine Kohle wollte!

Wenn man heut zu Tage von einer Versicherung Geld will, kann man das ohne Anwalt vergessen.

Ich glaube mitlerweile, die haben ausgerechnet dass wenn sie nix zahlen, oder nur ein "Taschengeld", nur ein Bruchteil der Geschädigten wirklich klagt und dass billiger kommt, dann den Anwalt & Co mit zu bezahlen, statt alle Schadensfälle gleich ordentlich zu regulieren...

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 4. September 2018 um 08:30:38 Uhr:

Wenn man heut zu Tage von einer Versicherung Geld will, kann man das ohne Anwalt vergessen.

Ich glaube mitlerweile, die haben ausgerechnet dass wenn sie nix zahlen, oder nur ein "Taschengeld", nur ein Bruchteil der Geschädigten wirklich klagt und dass billiger kommt, dann den Anwalt & Co mit zu bezahlen, statt alle Schadensfälle gleich ordentlich zu regulieren...

Ja klar. nach dem gleichen Prinzip laufen die Entschädigungen von Fluggesellschaften bei Verspätungen/Ausfällen.

Verzögern und Verweigern. Ohne Anwalt geht heute nichts mehr.

....mmmh, der Schrei nach dem Anwalt hier ist schon dramatisch. Wir sollten uns dann nicht über hohe Prämien wundern, die Anwaltskosten gehen darin nämlich auch ein. Und soll eine Versicherung einfach auf "Anforderung" zahlen, oder den Sachverhalt prüfen und ggf auch die Zahlung bei Unregelmäßigkeiten verweigern? Auch ja, sind ja alles Schweineversicherungen - hab ich doch glatt übersehen. Und dann gibt´s ja hier auch noch die Beiträge, wo die Versicherung bezahlt und der Schädiger von sich au nie zahlen würde (wird ja jetzt hochgestuft) und das auch nicht versteht. Vielleicht sollte man berücksichtigen, dass die Versicherer die Schäden zu über 90% ohne wenn und aber begleichen, die Anwälte am Ende auch nur Geld verdienen wollen....und wie auch eine günstige Versicherung wollen, die mit dem Geld (nämlich unserem) verantwortungsvoll umgehen...zumindest solange, bis die so geliebte Karre einen Kratzer hat...und dann kommt noch der böse Gutachter von der Dekra oder carexpert und will den Schaden klein rechnen... Sorry, aber mal irgendwie die Realität sehen - oder sehe ich hier was nicht?

Zitat:

@Driver664 schrieb am 4. September 2018 um 15:43:50 Uhr:

....mmmh, der Schrei nach dem Anwalt hier ist schon dramatisch. Wir sollten uns dann nicht über hohe Prämien wundern, die Anwaltskosten gehen darin nämlich auch ein. Und soll eine Versicherung einfach auf "Anforderung" zahlen, oder den Sachverhalt prüfen und ggf auch die Zahlung bei Unregelmäßigkeiten verweigern?

Amen!

Mein unverschuldeter VU wird trotz RA seit 7,5 Monate nicht beglichen. Obwohl sogar ein nachträglich von der Versicherung bestellter Gutachter alles bestätigt hat.

Zuletzt haben die geschrieben, dass die außergerichtlich keinen Cent zahlen werden.

Das Auto ist seit 7 Jahren auf mich VK angemeldet und ist der erste Unfall.

Die Sache ist Glasklar, Polizeibericht ebenso vorhanden.

Aber nein... die bezahlen natürlich nicht und ich soll mir keinen Anwalt nehmen, da es dann teurer wird. Ja nee, is klar ;)

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