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CNG TÜV - Neue Vorgaben ?

Hallo zusammen, vielleicht hat hier jemand Infos. War aktuell jemand mit seinem CNG zur Hauptuntersuchung? Ich war letzte Woche mit meinem 2019er Seat Erdgasfahrzeug beim TÜV um die HU zu erneuern. Dort teilte man mir mit, dass der TÜV die Prüfung des Erdgastanks nicht mehr machen darf und ich zu einer Seat Werkstatt muss. Da war ich heute. Und dort erzählte man mir, dass es eine neue TÜV Verordnung gäbe, die besagt, dass der Tank nicht mehr geprüft wird, sondern ausgetauscht werden muss. Somit alle 2 Jahre. Ich hab verzweifelt die versteckten Kameras gesucht.
Nun hab ich im Internet gesucht, aber Nix dazu gefunden. Ich kenne nur die druckprüfung, die dürfte man aber nicht mehr machen. Ich bin doch arg verunsichert.
Weiß jemand etwas?
Danke und Gruß

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755 Antworten

Hallo,

die langjährig uns vertraute freie Werkstatt, in der die Prüfingenieure vom TÜV-Süd hier in Ostbayern die HU abnehmen, war nachdenklich, unseren Golf TGi zur HU "anzunehmen".
Sie hätten mit einem Audi gTron sehr viel Aufwand beim Freilegen für den PI gehabt, den der Kunde zunächst nicht bezahlen wollte. Es muss wohl beim A5 so sein, dass die Abdeckung gleichzeitig Behälterbefestigung ist, was das ganze nochmal umständlicher macht.

'Bin dann kurzentschlossen zur Dekra-Prüfstelle gefahren, durfte dort sechs Schrauben (4 x M10-Kunststoff-Mutter und 2 x TX15) der Abdeckung abschrauben, so dass der PI sich die Composite-Behälter, Haltegurte und Ventile sorgfältig anschauen konnte.

Gruß

AstraH_LPG

Super. Da hast du nochmal Glück gehabt. Es gibt wohl noch einige wenige PI, die mit Sinn und Verstand prüfen und sich von den Theoretikern des KBAs nichts vorschreiben lassen.

Naja,

als schon seit 2005 "Erdgaser" sind wir sehr an einer sorgfältige Kontrolle der Druckbehälter und deren Umfeld interessiert! Und wir hatten keinen Anlassen, an der Sorgfalt der Prüfung zu zweifeln! Somit mit "Glück gehabt" oder "Plaketten-Erschleichen" hat das rein gar nichts zu tun!

Die deutschen Autobauer (... und die Prüfingenieure, die in die Entwicklung der Fahrzeuge auch eingebunden sind!) , sollten sich aber fragen lassen, was sie den aktuell in den "technologie-offenen (700bar-Druck-) Wasserstoff-Mobilitätsprojekten" so an zukünftigen Produkten begleiten; wäre man da konsequent, würde mal sofort - eben wegen dem notwendigen großen Inspektionsaufwand / der Bedenken bzgl. der Haltbarkeit der Druckbehälter - alle Forschungs-/Entwicklungsprojekte (... samt deren öffentlicher Förderung...!) einstellen.

Oder bekommen dann die Leute, die immer noch auf "Wasserstoff" warten, wenn sie nach Alternativen Antrieben gefragt werden, dann gleich mitgeteilt, dass die HUs eben per se durch Zusatzarbeiten wegen der Druckbehälter dann drei oder viermal so teuer werden?

Gruß

AstraH_LPG

P.S. @Hanno23: Leider nein, in Bayern kriegt BMW wohl immer noch Förderung für den hier ...https://www.bmw.de/de/mehr-bmw/concept-cars/bmw-ix5-hydrogen.html#faq
Und das obwohl Toyota und Hyundai seit über 10 Jahren diese Autos serienreif anbieten...

Zitat:

@AstraH_LPG schrieb am 14. Mai 2025 um 22:25:46 Uhr:


als schon seit 2005 "Erdgaser" sind wir sehr an einer sorgfältige Kontrolle der Druckbehälter und deren Umfeld interessiert! Und wir hatten keinen Anlassen, an der Sorgfalt der Prüfung zu zweifeln!
...

Die deutschen Autobauer (... und die Prüfingenieure, die in die Entwicklung der Fahrzeuge auch eingebunden sind!) , sollten sich aber fragen lassen, was sie den aktuell in den "technologie-offenen (700bar-Druck-) Wasserstoff-Mobilitätsprojekten" so an zukünftigen Produkten begleiten; wäre man da konsequent, würde mal sofort - eben wegen dem notwendigen großen Inspektionsaufwand / der Bedenken bzgl. der Haltbarkeit der Druckbehälter - alle Forschungs-/Entwicklungsprojekte (... samt deren öffentlicher Förderung...!) einstellen.

Oder bekommen dann die Leute, die immer noch auf "Wasserstoff" warten, wenn sie nach Alternativen Antrieben gefragt werden, dann gleich mitgeteilt, dass die HUs eben per se durch Zusatzarbeiten wegen der Druckbehälter dann drei oder viermal so teuer werden?

Absolut, auch ich bin für eine vernünftige Prüfung. Aber ich sehe eben kein Anlass, dass die bisherige Prüfung nicht ausreichend war. Die Fälle wo etwas passiert ist, waren auch nicht auf eine unzureichende Prüfung z.B. unterhalb der Spannbänder zurückzuführen.

...

Wasserstoff ist doch längst tot (PKW-Bereich). Die Forschung zumindest im PKW-Bereich ist praktisch eingestellt, neulich macht die Meldung die Runde an etlichen Wasserstofftankstellen den Betrieb einzustellen. Da kommt gar nichts mehr nach. Und wo nichts ist, ist auch nichts zu prüfen.

Zitat:
@AstraH_LPG schrieb am 14. Mai 2025 um 22:25:46 Uhr:
Naja,
als schon seit 2005 "Erdgaser" sind wir sehr an einer sorgfältige Kontrolle der Druckbehälter und deren Umfeld interessiert! Und wir hatten keinen Anlassen, an der Sorgfalt der Prüfung zu zweifeln! Somit mit "Glück gehabt" oder "Plaketten-Erschleichen" hat das rein gar nichts zu tun!
Die deutschen Autobauer (... und die Prüfingenieure, die in die Entwicklung der Fahrzeuge auch eingebunden sind!) , sollten sich aber fragen lassen, was sie den aktuell in den "technologie-offenen (700bar-Druck-) Wasserstoff-Mobilitätsprojekten" so an zukünftigen Produkten begleiten; wäre man da konsequent, würde mal sofort - eben wegen dem notwendigen großen Inspektionsaufwand / der Bedenken bzgl. der Haltbarkeit der Druckbehälter - alle Forschungs-/Entwicklungsprojekte (... samt deren öffentlicher Förderung...!) einstellen.
Oder bekommen dann die Leute, die immer noch auf "Wasserstoff" warten, wenn sie nach Alternativen Antrieben gefragt werden, dann gleich mitgeteilt, dass die HUs eben per se durch Zusatzarbeiten wegen der Druckbehälter dann drei oder viermal so teuer werden?
Gruß
AstraH_LPG
P.S. @Hanno23: Leider nein, in Bayern kriegt BMW wohl immer noch Förderung für den hier ...https://www.bmw.de/de/mehr-bmw/concept-cars/bmw-ix5-hydrogen.html#faq
Und das obwohl Toyota und Hyundai seit über 10 Jahren diese Autos serienreif anbieten...

Serienreif würde ich das nicht nennen, neue Brennstoffzelle bei Hyundai kostet mal eben 68.000€ - also Totalschaden - hier wurde nur eine Technik erprobt, die Kosten aber verschleiert.

Und Kleinserie ist nicht Großserie - wehe so ein Wasserstofftank mach mal was anders als sonst...

Zitat:
@AstraH_LPG schrieb am 14. Mai 2025 um 22:25:46 Uhr:
P.S. @Hanno23: Leider nein, in Bayern kriegt BMW wohl immer noch Förderung für den hier ...https://www.bmw.de/de/mehr-bmw/concept-cars/bmw-ix5-hydrogen.html#faq
Und das obwohl Toyota und Hyundai seit über 10 Jahren diese Autos serienreif anbieten...

Ich will nicht ausschließen, dass irgenwo noch in irgendeinem lange bewilligten Projekt Fördergelder fließen. Aber wo sollte bei einem fertigen Fahrzeug denn noch Fördergelder fließen (von denen man im Link auch nichts lesen kann)? Da geht nicht mehr wirklich was.

Im Angebot, was man heute kaufen kann, sehen wir in Bezug auf die Entwicklung immer nur die Vergangenheit. Dass Toyota und Hyundai aktuell noch Wasserstofffahrzeuge in Kleinstserie produzieren und verkaufen, soll uns was sagen? Ich bin mir recht sicher, dass es diese demnächst auch nicht mehr zu kaufen gibt.

Der Tod von Wasserstoff, auch wenn die bestehenden Produkte neuer sind als Erdgasfahrzeuge, ist weit näher als der von Erdgas. Die paar Kunden, die ein Wasserstofffahrzeug besitzen, die lassen Toyota und Hyundai wie eine heiße Kartoffel fallen. Deutsche Hersteller haben wohlweißlich die Fahrzeuge nie in den Verkauf gegeben, die sie auch in Kleinstserie in den Umlauf geschickt haben. Denn das gibt am Ende nur negative Presse, für eine Hand voll verkaufte Fahrzeuge.

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