CNG TÜV - Neue Vorgaben ?

Hallo zusammen, vielleicht hat hier jemand Infos. War aktuell jemand mit seinem CNG zur Hauptuntersuchung? Ich war letzte Woche mit meinem 2019er Seat Erdgasfahrzeug beim TÜV um die HU zu erneuern. Dort teilte man mir mit, dass der TÜV die Prüfung des Erdgastanks nicht mehr machen darf und ich zu einer Seat Werkstatt muss. Da war ich heute. Und dort erzählte man mir, dass es eine neue TÜV Verordnung gäbe, die besagt, dass der Tank nicht mehr geprüft wird, sondern ausgetauscht werden muss. Somit alle 2 Jahre. Ich hab verzweifelt die versteckten Kameras gesucht.
Nun hab ich im Internet gesucht, aber Nix dazu gefunden. Ich kenne nur die druckprüfung, die dürfte man aber nicht mehr machen. Ich bin doch arg verunsichert.
Weiß jemand etwas?
Danke und Gruß

870 Antworten

Zitat:

@Galaxa33 schrieb am 3. März 2025 um 23:15:21 Uhr:


Das ist natürlich bitter.

Wie alt waren die Flaschen?

2016, verwendbar 2036.
Bitter trifft es gut. Was soll´s. Italien ist nicht weit!
Timmi

Zitat:

@Timmiboy1 schrieb am 4. März 2025 um 09:11:31 Uhr:


2016, verwendbar 2036.
Bitter trifft es gut. Was soll´s. Italien ist nicht weit!
Timmi

Ich habe von einem Gehört. das er die Tanks neu pulverbeschichtet hat. Also von einer Firma, war vor 2 Jahren, 70-90Euro die Flasche war das glaube. Evtl hilft dir das auch....

Was willst denn dann in Italien mit den Flaschen machen?

@timmiboy
http://www.zancanella.it/documenti/servizio_bombole.asp

Im Zafiraforum stand irgendwas von 500€. In Italien ist die Revision alle 5 Jahre vorgeschrieben. Deshalb gab es dort bislang weder Unfälle noch ist die Laufzeit auf zwanzig Jahre begrenzt.

Wir sollten aber zurück zum Thema 😉

Vorsicht beim wechseln der Flaschen in Italien. Eventuell bekommt man wieder Flaschen die zerkratzt und rostig sind.
Denn etwas Rost und Kratzer spielen bei der Druckfestigkeit eigentlich keine große Rolle.
In Deutschland gab es noch vor einigen Jahren FIAT CNG Modelle mit verrosteten CNG Flaschen. Keine einzige ist beim Tankvorgang geborsten.
Nur VW hatte es geschafft CNG Flaschen zu verwenden die nach wenigen Jahren wie ein Blätterteig aus Rost ausgesehen haben.
Es muss bei der alten Regelung bleiben.
Die Flaschen halten 20 Jahre oder der Hersteller bezahlt den Rückruf.
Eventuell kann auch eine regelmäßige Druckprüfung zu bezahlbaren Preisen in der EU eingeführt werden, nur diese bringt 99,9% Sicherheit.
Die EU beschäftigt sich aber lieber mit dem Krümmungswinkel von Bananen und Lumpen die nicht mehr im Restmüll entsorgt werden dürfen.

Ähnliche Themen

aber die gebrauchte kaputte Unterhose darfst du jetzt waschen und zum nächsten Altkleider Container bringen :-))
Zurück zum Thema, hat die EU schon ausgerechnet wieviel CO2 bei der Produktion einer neuen CNG Flasche entsteht?

Die Lösung ist eigentlich ganz einfach,
Druckprüfung bei 400 bar und Stempel für weitere vier Jahre. Die gute CNG Flasche kann dann voraussichtlich 50 Jahre verwendet werden, gleichgültig ob Rost oder Kratzer vorhanden sind.

Wirst lachen, genau so werden im Chemieanlagenbau Sonderapparate auf Druckfestigkeit geprüft. Allerdings nicht mit "Gas" (weil wenns dann platzt, so ist die Hölle los), sondern mit Wasser bei möglichst kleinem Restgaspolster.

Problem: Feuchtigkeit hat in einem Tank wegen Rostgefahr von innen heraus eigentlich nichts zu suchen. Und "Ersatzflüssigkeiten" wie Silikonöl auch nichts.

Zitat:

@Scipioafri schrieb am 6. März 2025 um 07:31:48 Uhr:


aber die gebrauchte kaputte Unterhose darfst du jetzt waschen und zum nächsten Altkleider Container bringen :-))

Das ist nicht richtig. In den Altkleidercontainern soll nur "weiterhin tragbares".
Was nicht mehr tragbar, nicht hygenisch unbedenklich ist, ist als Restmüll anzusehen.

Zur Orientierung: Was Du nicht mehr an Freunde/Bekannte/Verwandte weitergeben würdest, gehört auch nicht in die Altkleidersammlung. Das gilt für so Dinge wie den Öllappen ganz besonders.

Sorry für OT, aber manches muß man korrigieren.

Zitat:

@GaryK schrieb am 6. März 2025 um 08:05:33 Uhr:


Wirst lachen, genau so werden im Chemieanlagenbau Sonderapparate auf Druckfestigkeit geprüft. Allerdings nicht mit "Gas" (weil wenns dann platzt, so ist die Hölle los), sondern mit Wasser bei möglichst kleinem Restgaspolster.

Problem: Feuchtigkeit hat in einem Tank wegen Rostgefahr von innen heraus eigentlich nichts zu suchen. Und "Ersatzflüssigkeiten" wie Silikonöl auch nichts.

Im Standardprozß für Gasflaschen werden diese anschl. getrocknet (wenn ich nicht chemisch 100%).

Ein weiteres, renomiertes Verfahren ist die Ultraschallprüfung auch bei Gasflaschen. Die kann sogar Druckbeaufschlagt erfolgen.

Leute, Ihr gleitet ab. Wunschkonzert ist nett, kräht beim AKE oder TÜV aber kein Hahn danach! Dass wir alle wissen wie es besser gemacht werden könnte, ändert nichts am schäbigen IST-Zustand.

Schreibt an den ADAC, ruft bei Euren Abgeordneten (Vorsitzender Verkehrs-Ausschuss Eures Bundeslandes) an oder schickt wenigstens Mails. Schreibt an die Haupsitze Eurer Prüforganisation, schreibt ans KBA. Wenn Ihr ADAC Plus-Mitglied seid oder eine Rechtsschutz-Versicherung habt, die den Namen verdient, dann lasst Euch von einem Fachanwalt für Verkehrs- und/oder Verwaltungsrecht beraten, wie und an wen Ihr Ansprüche geltend machen könnt wegen Eurer finanziellen Schäden.
DAS rechtzeitig zu tun ist hier das wichtigste, denn meiner Einschätzung nach wird es lange dauern, bis ein Gericht hier ein abschließendes Urteil fällt und bis dahin werden die meisten CNG-Autos schon im Ausland und die meisten Tankstellen weg sein. Wer jetzt nicht rechtzeitig anfängt, seinen Schaden gerichtsfest zu dokumentieren, der wird später keine Chance haben, wenigstens einen Teil ersetzt zu bekommen.

Hat eigentlich Audi oder ein anderer Hersteller dazu schon eine qualifizierte Stellungnahme abgegeben?
Audi (zumindest ) hat ja eine 20 jährige Betriebsdauer angegeben, die haben das bestimmt nicht aus dem Kaffesatz gelese, sondern garantiert dafür fundierte und rechtlich abgesicherte Technische Richtlinien (Druckbehälterverordnung) zugrunde gelegt.
Die Druckbehälterverordnung wurde m.W. nicht geändert in den letzten Jahren, Ist ja schließlich EG-Recht, da geht nichts von heute auf morgen.

Gruß Hans

Zitat:

@hanni82 schrieb am 4. März 2025 um 11:41:46 Uhr:


Ich habe von einem Gehört. das er die Tanks neu pulverbeschichtet hat. Also von einer Firma, war vor 2 Jahren, 70-90Euro die Flasche war das glaube. Evtl hilft dir das auch....

Was willst denn dann in Italien mit den Flaschen machen?

Pulverbeschichten ist nicht möglich. Nur lacken.
Italien ist banane, nur gebrauchte Flaschen, mit Rostansatz. Die ital. Papiere interessieren hier keinen.

Ich habe nun ein Angebot für die Druckprüfung der CNG Flaschen. Mit TÜV....
In dem Betrieb habe ich vor 40 Jahren als Ferienjobber selber Druckflaschen gebürstet und lackiert.
O2, CO2, Argon, alles mit 200 bar.

Danach lacken, einbauen und weiterfahren.

Zitat:

@Hans_L schrieb am 6. März 2025 um 11:34:20 Uhr:


Audi (zumindest ) hat ja eine 20 jährige Betriebsdauer angegeben, die haben das bestimmt nicht aus dem Kaffesatz gelese, sondern garantiert dafür fundierte und rechtlich abgesicherte Technische Richtlinien (Druckbehälterverordnung) zugrunde gelegt.

ODV §3 Absatz 4

(4) Hat ein Hersteller Grund zu der Annahme, dass von ihm in Verkehr gebrachte ortsbewegliche Druckgeräte nicht den Anforderungen gemäß Absatz 1 entsprechen, hat er unverzüglich alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um die Konformität der ortsbeweglichen Druckgeräte herzustellen. Er hat sie zurückzunehmen oder zurückzurufen, wenn dies angemessen ist. Ist mit den ortsbeweglichen Druckgeräten ein Risiko verbunden, hat der Hersteller zudem unverzüglich die zuständige Marktüberwachungsbehörde und die für die Marktüberwachung zuständigen Behörden aller übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraums, in denen er diese ortsbeweglichen Druckgeräte auf dem Markt bereitgestellt hat, über die Abweichungen und die ergriffenen Maßnahmen in dem für deren jeweilige Aufgabenerfüllung erforderlichen Umfang zu unterrichten.

... dürfte aber erst greifen wenn die Anlaga/Fahrzeug bei der Prüfung wegen Mängel an der ortsbeweglichen Druckbehälteranlage stillgelegt wird.

Habe mir für meine im Juni fällige HU ein Angebot für meinen Audi A4 g-tron eingeholt (VW/Audi-Service-Betrieb):

Gasanlage wird abgelassen, Behälter ausgebaut, Behälter begutachtet, Behälter eingebaut, Gasanlage wird voll betankt, Dichtigkeitsprüfung wird durchgeführt.

Kosten incl. all ca. 1.100€

Deine Antwort
Ähnliche Themen