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CLK W209 350 Ölverlust

Mercedes CLK 209 Coupé
Themenstarteram 26. Februar 2012 um 16:50

Hallo Leute!

Ich wollte heut meinen CLK mal wieder ein wenig bewegen nach mehreren Wochen Winterstandzeit und musste leider feststellen, dass er nun Öl verliert. (Eine kleine Ölpfütze direkt unterhalb des in Fahrtrichtung linken Auspuffrohrs. Das Auspuffrohr selbst war auch ölverschmiert, genauso wie die Lenkstange und die Kunststoffverkleidung unterhalb des Motors) Ich demontierte die Luftfilter und sah, dass das Öl scheinbar aus einem der zwei schwarzen Kunststoffdeckeln am hinteren Ende des linken Zylinderkopfes zu kommen scheint.

Nun zu meiner Frage: Kann man diese Deckel einfach ausbauen und durch neue ersetzen, oder muss man dazu den Ventildeckel ausbauen und kann die Deckel erst dann ersetzen?

Viele Grüße, Bernd

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Beste Antwort im Thema

Der VD muss nicht runter, einfach die alten Deckel raushebeln und die neuen einsetzen, fertig.

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Und beim Fahren stinkts dann genau dort nach verbranntem Öl, wo du beschrieben hast. Bei mir bis in den Innenraum! An der Unterseite des linken Kats hat sich das Öl gesammelt und ist beim Fahren mit Geruch nach verbranntem Gummi verdampft. Meiner ist ein 500er, aber gleiche Konstruktion und Fehler. Eigenartig: trat schon einmal vor 15 Monaten auf, dann bis vor 14 Tagen nicht mehr. Auch meine untere Ölwannendichtung läßt schon wieder etwas Öliges durch. Über dieses Problem gabs schon mal einen Thread, werde jetzt gleich suchen. Hab ihn schon: Seite 150, Geruch verbrannter Gummi. Wenn du mal zur Werkstatt fährst, gib mir bitte Information. Nur interessant, daß das nur so alle Jahre akut wird:(. Alles dort sehr eng beim V8, hab nur mit Mühe dorthin greifen können, war nur ein bisschen fettig. Abdeckung ließ ich drauf. War deswegen sogar beim Automobilclub (ARBÖ). Der Mann meinte nur, ich wäre wo drübergefahren und das hätte auf den heissen Auspuff gespritzt:D. Habs damals schon nicht so geglaubt. Apropos: meiner steht auch oft lange in der Garage. Am Boden oder in der Abdeckung konnte ich nicht die kleinste Ölspur finden. Wir bleiben am Ball!

Grüsse aus Wien

Themenstarteram 26. Februar 2012 um 18:48

Genau! Diesen verbrannten Ölgeruch nahm ich damals ebenfalls wenige Tage vor dem Einwintern des Autos im Innenraum wahr, hatte erst Sorge vor einem eventuellen Kabelbrand, aber da der Geruch wieder ziemlich schnell verflogen war, kümmerte ich mich nicht weiter darum. Nur heute kam dann eben das böse Erwachen...

Ich ruf morgen nach Feierabend mal beim Freundlichen an und frage ihn ob ich den Schaden ohne Ausbau des Ventildeckels einfach selbst beheben kann, da diese freundliche Werkstatt ziemlich saftige Preise hat...

Sobald ich was Genaueres weiß werde ich es hier posten.

Trotzdem wäre ich sehr froh wenn mir hier schon jemand grob sagen könnte, was mich beim Wechsel dieser Stopfen an Arbeit erwartet, denn die Werkstatt wird mir wahrscheinlich sowieso sagen, dass ich das Auto vorbeibringen soll...

Grüße, Bernd

Der VD muss nicht runter, einfach die alten Deckel raushebeln und die neuen einsetzen, fertig.

Themenstarteram 26. Februar 2012 um 20:47

Vielen Dank!! =)

Und beim V8 geht das auch so locker? Vielleicht kann mir da ein Spezialist eine Antwort geben. Mit Dank im Vorhinein:).

Themenstarteram 28. Februar 2012 um 16:39

Servus!

So, also es ist geschafft! Es war eine Arbeit von zehn Minuten (wobei das andauernde Bilderschießen wohl das zeitaufwändigste an der ganzen Sache war.)

Zum Thema Teilenummer: als ich den originalen Deckel meines Motors abmontiert hatte, sah ich, dass die Teilenummer eine andere war, als die auf meinem Ersatzteil (Das Ersatzteil ist ein original Mercedes-Ersatzteil) Ich rief beim Händler an und dieser bestätigte mir, dass die Teilenummer von: A 000 997 78 20 auf jetzt A 000 998 56 90 abgeändert wurde, die Teile aber identisch sind und somit bedenkenlos eingebaut werden können.

Zum Ablauf:

1. Ich öffnete die Haube und brachte sie in Servicestellung (Am fahrerseitigen Haubenlift den roten Knopf eindrücken und danach die Haube soweit hochheben, dass sie fast senkrecht offen steht und der rote Knopf in der oberen Öse sicher einrastet. Vorsicht bei zu niedrigen Garagen, daimt die Haube nicht an der Decke anschlägt!)

2. Dann legte ich einen Karton an der Stelle unter's Auto, wo ich arbeitete (es kommt nachher ein kleiner Schwall Öl heraus beim Entfernen des Deckels...)

3. Motorabdeckung und Luftfiltergehäuse baute ich bereits bei der Suche nach der Öl-Leckage ab, von daher konnte ich mir diesen Schritt heute sparen...

4. Da ich alleine war, legte ich mir mein Fotohandy, einen Schlitzschraubendreher, eine Taschenlampe, einen kleinen Spiegel, eine Papierrolle sowie den neuen Deckel bereits auf der Scheibenwischerabdeckung parat, damit ich nicht laufend die ungemütliche Position (so halb verrengt) auf meinem Motor verlassen und Krams suchen musste.

5. Einen Mülleimer neben dem fahrerseitigen Kotflügel bereitgestellt (für ölige Papiertücher nachher...)

6. Eine geeignete Arbeitsposition gesucht und los ging's!

Schraubendreher angesetzt, mit Gefühl aufgehebelt und den Deckel entnommen (der bereits angekündigte Schwall Öl trat aus ... nicht viel Öl aber immerhin etwas) dann habe ich die Dichtflächen mit Papier gereinigt (aufpassen, dass keine Papierreste drin zurückbleiben), mit Taschenlampe und Spiegel einen Kontrollblick nach "innen" geworfen und anschließend mit dem Finger den neuen Deckel an der Gummidichtung mit etwas Öl eingerieben (wie man das auch früher schon bei den alten Blechölfiltern gemacht hat, damit der Gummi besser flutscht und beim Einbau nicht zerstört wird)

Den Deckel an die Position geführt, langsam eingedrückt bis ein Widerstand zu spüren war, danach mit etwas mehr Kraft gedrückt, sodass die Klipse eingerastet waren und fertig war der Wechsel.

Ob der Motor damit nun wieder zu hundert Prozent dicht ist weiß ich noch nicht, da ich demnächst noch Luftfilter, Kerzen und Pollenfilter wechseln werde und er solange nicht bewegt wird. Aber eigentlich sollte er jetzt wieder sein Öl bei sich behalten....

Achso: und wenn das Luftfiltergehäuse schonmal unten ist, kann man auch gleich die Gummidichtung zwischen Lufi-Gehäuse und Luftmassenmesser kontrollieren (sitzt am Lufi-Gehäuse dran), die wird nämlich Motorvibrationsbedingt auch gern mal rissig (siehe Bild) meine muss ich auch mal wieder tauschen...

(- An dieser Stelle wäre nun noch der Wiedereinbau des Lufi-Gehäuses zu erwähnen, falls man nicht wie ich noch auf Ersatzzeile wie Lufi, Zündkerzen etc. wartet...)

Und am Ende:

Wenn man die Haube dann wieder in die Normalstellung bringen will, sollte man sie in der Servicestellung erst einmal leicht nach hinten (Richtung Fahrzeug) drücken (LEICHT) und dabei den roten Knopf eindrücken und die Haube langsam mit den Händen nach unten führen, bis der rote Knopf in der unteren Stellung wieder einrastet, danach kann man sie wieder ganz normal schließen.

 

Ich weise hiermit ausdrücklich darauf hin, dass dies nur eine Nacherzählung meiner selbstgemachten Erfahung diesbezüglich ist und ich niemanden dazu anstifte, diese Arbeiten selbst auszuführen! Ich bin gelernter KFZ-Mechaniker (zwar bereits seit über acht Jahren nicht mehr in diesem Beruf tätig, aber ich habe ihn mal gelernt) und verfüge somit über ein gewisses Grundwissen, was die KFZ-Mechanik anbelangt. Wer sich diese Arbeit als Laie nicht zutraut, sollte vielleicht lieber erstmal einen Kostenvoranschlag der Werkstatt in Bertacht ziehen um Verletzungen und Beschädigungen an sich, anderen Personen und seinem Fahrzeug zu vermeiden! Ich kann nicht garantieren, dass alle hier von mir beschriebenen Arbeitsschritte Mercedes-Werkstatthandbuch-Konform sind! Ich tauschte den Deckel an meinem Fahrzeug auf eigenes Risiko! Eine eventuelle Beschädigung diverser Teile könnte eine teure Reperatur nach sich ziehen!

Dennoch wünsche ich allen die es selbst probieren wollen ein gutes Gelingen und stehe auch weiterhin gern mit Rat zur Seite!

Viele Grüße,

Bernd

Ortung des Deckels
Ortung des Deckels
Zu entfernender Deckel
+6
Themenstarteram 28. Februar 2012 um 16:41

PS: Ölstand kontrollieren und Ggf. nachfüllen nicht vergessen! ;-)

Hallo DeEbernd, diese deckel wurde bei mir auch getauscht. aber bei mir haben die mechniker (hinterhof werkstatt) mir das deckel mit dichtmasse befestigt zwar war es auch ein neuer deckel aber mitt dichtmasse festgemacht. und du hast es ohne dichtmasse gemacht. bin absolut ein leihe in diesen thema aber frage dich nur aus neugier warum du kein dichtmasse benutzt hast?

Themenstarteram 28. Februar 2012 um 18:02

Hallo Basimbelada,

das mit der Dichtmasse kann man machen, (Prinzip: doppelt hält besser) allerdings muss man dabei aufpassen, dass man nicht zu viel davon benutzt und vor allem muss man aufpassen, wo genau man sie hinschmiert und wohin sie sich überall verdrückt, sobald man den Deckel einpresst. Der Zylinderkopf hat Ölablaufkanäle durch die das von der Ölpumpe mit Hochdruck zu den Schmierstellen beförderte Öl wieder zurück in die Ölwanne abfließt. Bei zu viel- oder falsch "platzierter" Dichtmasse oder getrockneten Teilen der Dichtmasse, die sich ablösen könnten, könnten diese Kanäle eventuell verstopft werden, was den Ölrückfluss negativ beeinflussen würde (da das Öl möglicherweise nicht schnell genug in die Ölwanne zurückfließen kann) ...

Im schlimmsten Fall (aber das ist schon ein eher unwahrscheinlicher Extremfall) wären die Kanäle irgendwann bei zu häufiger, falscher Anwendung von Dichtmasse so verstopft, dass das Motoröl aus dem Zylinderkopf nicht mehr abfließen kann und die Pumpe somit kein Öl mehr an die Lagerschalen etc. fördern könnte, damit gäbe es dann einen Schmierfilmriss und der Motor bekäme einen Lagerschalenschaden oder noch schlimmer einen Kolbenfresser! Aber wie gesagt: Das wäre der absolute Extremfall der wohl kaum eintreten wird....

Ich vertraue erstmal darauf, dass das Teil auch ohne Dichtmasse funktioniert und gut abdichtet, immerhin war werksseitig für diesen Deckel keine extra Dichtmasse vorgesehen...

Aber am Wochenende werd ich meinen Motorblock und den Auspuff mit einem Lappen vom Öl sauberwischen und das Auto dann mal ein wenig über die Autobahn treiben...sollte der neue Deckel dann auch Öl verlieren, werde ich ihn eventuell auch mit etwas Dichtmasse erneut einkleben...

Viele Grüße,

Bernd

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