China Reifen besser als Markenreifen, es ist so weit...

Vor wenigen Jahren hielten hier nahezu alle Chinareifen für unfahrbar und zerrissen sich hier den Mund.

Nun ist es so weit, inzwischen sind einige Chinareifen besser als Markenreifen:

http://www.autobild.de/.../...reifen-billigreifen-im-test-5472262.html

Natürlich wird es jetzt wieder einige MArkenfetischisten geben, die ein Haar in der Suppe finden, natürlich soll jeder weiterhin das teuerste fahren dürfen, mir persönlich waren 1-2 Meter Bremsweg egal, denn es gibt immer unterschiedliche Reifen.

Aber die Chinesen kommen, schneller als so mancher erwartet hatte. 😁😎

Beste Antwort im Thema

Zitat:
Im Vergleich mit den teuren Premiumreifen von ..... erreichen sie gerade einmal die halbe Kilometerleistung. Wer viel fährt, muss also öfter nachkaufen. So gesehen kommen die vermeintlichen Billigreifen zumindest Kilometerfresser dann doch teuer zu stehen. Quelle. Auto Bilde.de

Damit ist wohl alles gesagt. 😮

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@Chaosmanager, Image ist mehr als Qualitätserwartung. Klar, spielt diese eine Rolle und unbestritten zehrt Mercedes auch heute noch von legendären Dauerläufern. Aber Image ist viel subjektiver, es hat viel mit Exklusivität, Preis, Design und vor allem der Wertung durch die Masse zu tun.

Unbestritten ist es doch heute so, dass die teuersten Waren nicht die besten sind, was Qualität und Haltbarkeit angeht. Das sieht man am besten bei Produkten mit "willkürlichen" Preisen, z.B. Handies oder Autos. Es gibt bessere Handies als das iphone für weniger Geld, ebenso wie es ausländische Autos gibt, die günstiger und haltbarer sind als deutsche.

Der Preis bildet sich nicht mehr in erster Linie durch das, was das Produkt in der Herstellung kostet (inkl. Entwicklung), sondern dadurch, was der Kunde bereit ist zu zahlen. Habe gerade noch im T5 - Forum gelesen: "wer die Legende will, muss zahlen".

Bei Reifen ist der Effekt noch nicht so ausgeprägt, da es den meisten egal ist, ob sie Hifly oder Michelin unterm Auto haben. Doch auch bei den Leuten hier im Forum, die sich ausdrücklich dafür interessieren, sind solche Trends erkennbar.

Viele Grüße!

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 3. Dezember 2014 um 11:43:33 Uhr:


@Chaosmanager, Image ist mehr als Qualitätserwartung. Klar, spielt diese eine Rolle und unbestritten zehrt Mercedes auch heute noch von legendären Dauerläufern. Aber Image ist viel subjektiver, es hat viel mit Exklusivität, Preis, Design und vor allem der Wertung durch die Masse zu tun.

Mir ist sehr wohl klar, dass Image mehr ist als Qualitätserwartung und ich habe nie behauptet, dass es bei Image nur um Qualität ginge (ich bin selbst beruflich im Bereich von Premiumprodukten tätig).

Gleichwohl ist es so, dass der Verbraucher an ein Imageprodukt entsprechende Ansprüche stellt und eine Marke aufpassen muss, dass sie ihr mühsam erworbenes Image nicht leichtfertig verspielt.

Weshalb die Aussagen von Ruskin Deiner Meinung nach heute nicht gelten sollen, hast Du mit Deinen Aussagen nicht begründet.

Grüße
Der Chaosmanager

Zitat:

Meine Hankook sind im übrigen auch Made in China. Die schlechtesten Reifen die Ich je hatte, waren aus Serbien. Gute Chinareifen wären wünschenswert, Konkurrenz ist gut für den Kunden.

Die Hankook wurden aber in Korea unter Berücksichtigung eines gewissen Qualitätsstandards entwickelt, schließlich ist man auch Erstausrüster für deutsche Fahrzeuge.

Nicht vergleichbar mit dem Standard "Hauptsache billiger als die Konkurrenz"

Naja, Ruskins drei Äußerungen beruhen - nach meiner Interpretation - auf demselben Ansatz. Die ersten beiden beschreiben den Kauf von minderwertiger Ware zu einem niedrigeren Preis. Die Dritte beschreibt diese Situation auch, erweitert es aber noch darum, dass man für einen geringeren Preis zwangsläufig eine schlechtere, meist sogar zu schlechte Qualität bekommt.

Der Hintergrund ist offensichtlich: Was nutzt ein billiges Produkt, das nicht funktioniert? Oder, etwas plakativer: "Wer billig kauft, kauft zwei Mal."

Nun basieren diese Eindrücke Ruskins auf Beobachtungen des Marktes von vor ca. 150 Jahren. Ich habe keinen Zweifel daran, dass es auch heute noch Produkte gibt, die einfach billig und schlecht sind. Ob Werkzeug aus dem Euro-Shop, das bei der ersten Benutzung kaputt geht, Flickzeug, das nicht hält oder die Kiste Bier für 5 Euro, deren Inhalt einfach nicht schmeckt.

Aber ich widerspreche diesem Herrn insofern stark, als dass er behauptet, zwischen Preis und Qualität, demnach auch zwischen Nicht-Preis und Nicht-Qualität bestehe zwingend ein Zusammenhang. Das ist überholt, das galt vielleicht vor 150 Jahren, als ein höherer Preis hauptsächlich durch teurere Entwicklung, aufwändigere Herstellungsverfahren und höherwertige Materialien verursacht wurde. Der preisbildende Faktor Image spielte damals nicht so eine gigantische Rolle wie heute. Heute dagegen bedeutet ein günstiger Preis nicht unbedingt eine schlechte Qualität, was eben, wie im Vorpost erörtert, auch daran liegt, dass der Preis einer Ware mehr als nur Herstellungskosten+ angepeilter Gewinn, um wirtschaftlich zu sein ist, sondern dazu noch die Menge an Geld kommt, die die Kunden bereit sind zu zahlen.

Alles völlig legitim, aber es erklärt, warum heute auch günstige Produkte gut sein können.

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Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 3. Dezember 2014 um 20:13:23 Uhr:


Alles völlig legitim, aber es erklärt, warum heute auch günstige Produkte gut sein können.

... wobei die zur Rede stehenden China-Reifen bisher nicht den Beweis dafür erbracht haben, dass sie gut sind ...

Gruß
Der Chaosmanager

Nicht nur gut! Sondern angeblich besser!

Ich fahre da lieber meine Vredestein und Semperit! Und im Sommer Fulda!

Bei Nässe sind die Fuldas aber auch nicht der "Burner" 🙂

Egal, Die Aussage Teuer = Qualitativ ist heutzutage nicht mehr zutreffend, sehr wohl aber Billig = Ramsch (zu 99%) 1 Restprozent ist so rar und kurzlebig in der Angebotsdauer, dass man es vernachlässigen kann...

Also kann man getrost dabei bleiben: Empfehlen mehr als 75% der Leute (also welche, die den Gegenstand besitzen und benutzen) eine Sache als Qualitativ OK kann man selbst nach dem besten Preis suchen und das Produkt kaufen.

Beratung, Werbung, Tests und co sind fürn Arsch und haben nur einen Zweck:

Den uninformierten Kunden locken!

Ich bin mit der oberen Vorgehensweise bisher sehr gut gefahren und habe seit dem ich das anwende kaum mehr böse Überraschungen nach dem Kauf.

Das ganze ist aber sicher nicht nur auf China beschränkt, gute beispiele für abnehmende bis mangelhafte Qualität:

Sony, Samsung, Bosch, Microsoft, VW/Audi, Apple usw...

HTC

Hatte bisher null Probleme bei Regen! Da waren die alten Energy Saver von Michelin schlimmer, was aber evtl auf das Alter von 8 Jahren zurückzuführen war!

Ich habe mich dieses Jahr für Nokian Reifen aus Finnland entschieden. In den Testen immer auf Premiumniveau, dafür aber deutlich günstiger.

Chinareifen, werde bei meiner Fahrleistung nicht montieren. Derzeit sind die mir nicht gut genug. Für jemanden der nur in der Stadt damit rumfährt mögen die ausreichend sein. Für mich sind sie es nicht.

In Europa gibt es noch etliche günstige Marken die auch zu gebrauchen sind.

Es geht hier nicht um günstig, es geht um billig(st)

Da wird aus einem ausreichenden Urteil schon ein "besser als Markenreifen"

Zitat:

@Italo001 schrieb am 4. Dezember 2014 um 09:43:03 Uhr:


Ich habe mich dieses Jahr für Nokian Reifen aus Finnland entschieden. In den Testen immer auf Premiumniveau, dafür aber deutlich günstiger.

Chinareifen, werde bei meiner Fahrleistung nicht montieren. Derzeit sind die mir nicht gut genug. Für jemanden der nur in der Stadt damit rumfährt mögen die ausreichend sein.

Auch in der Stadt regnet es und wenn dann mal vor einer Ampel gebremst werden muss und die Ling Long´s wie alle anderen Chinareifen bei Nässe nicht richtig greifen, siehts richtig bitter aus! Denn wer auffährt, hat ja nun mal Schuld!

Und übrigens die beiden getesteten China-Reifen sind vielleicht mal ne Ausnahme (also 2 von 100), aber der Rest ist und bleibt lebensgefährdend !

Wer auffahrt hat eher nicht den Sicherheitsabstand entsprechend der Situation gewählt...

Zitat:

@gromi schrieb am 4. Dezember 2014 um 19:42:54 Uhr:


Wer auffahrt hat eher nicht den Sicherheitsabstand entsprechend der Situation gewählt...

ChinaReifen kennen KEINEN Sicherheitsabstand, denn Sie rutschen, rutschen und rutschen (bei Nässe!)

Zitat:

@TB2015 schrieb am 4. Dezember 2014 um 19:13:03 Uhr:



Denn wer auffährt, hat ja nun mal Schuld!

stimmt zwar

so

generell nicht, kommt auf den Einzelfall an, mitschuldig ja..

is aber hier jetzt grad offtopic 😉

Zitat:

@Joehlinger schrieb am 4. Dezember 2014 um 09:07:13 Uhr:


Hatte bisher null Probleme bei Regen! Da waren die alten Energy Saver von Michelin schlimmer, was aber evtl auf das Alter von 8 Jahren zurückzuführen war!

Die Energy Saver hatte ich auch mal drauf. Die waren zwar nur zwei Jahre alt, aber bei Nässe so schlecht, dass ich mir trotz gutem Profil neue habe aufziehen lassen. Das war noch die Spritsparreifengeneration, die den geringen Rollwiderstand auf Kosten der Haftung gewonnen hat. Mittlerweile hat Michelin den Dreh wohl raus und baut so eine Grütze nicht mehr.

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