Chance auf 0,5 Prozentregelung nur bei Einhaltung der EmoG-Grenzwerte
Hallo,
fuer Hybrid, die ab 01.01.19 zugelassen werden steigt die Chance die 1 Prozent Regel zu halbieren.
https://m.focus.de/.../...-von-e-autos-als-dienstwagen_id_9324334.html
Beste Antwort im Thema
das sehe ich ein wenig anders. Betrachte plugin hybride als eine Art Übergangslösung, solange Voll-Elektrisch noch nicht im ausreichend Maße zur Verfügung steht. Die Stückzahlen der plugin hilft hier den Weg zu grösseren Stückzahlen ebnet. Darüberhinaus stellt eine Übergangslösung dar, solange weder Reichweite noch Lade-Infrastruktur ausreichend vorhanden ist. Demnach ist es durchaus legitim auch plugins zu fördern, denn es ist eine Etappe auf dem Weg zum vollelektrischen fahren.
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Wie wäre denn eine Förderung auf Km-Basis? Wenn sich ein Hybrid eh erst ab einer Laufleistung von 50.000km klimatechnisch neutral verhält, kann man doch die Förderung ab dem tatsächlich gefahrenen 50.001. km ansetzen. Wäre z.B. für mich im ersten Jahr keine Ersparnis, aber danach sehr wohl je nach Subvention.
Hier noch was zum Schmökern, die Stellungnahmen der ganzen Experten:
https://www.bundestag.de/ausschuesse/a07/017--sitz-/571642
Kleine Zusammenfassung nach einem Durchscannen der recht verstreuten Beiträge zum Thema:
Der von der AfD Aufgerufene ist selbst im Vorstand in der AfD und sieht die Forcierung der E-Mobilität komplett als unsinnig (im Rahmen der Pauschalbesteuerung) bevor nicht Infrastruktur da ist und Autos auf der Straße sind.
Die kritischen Experten sind von den Grünen aufgerufen: VCD, Forum Oekologisch-Soziale Marktwirtschaft.
Andere Experten (TU Kaiserslautern und Lohnsteuerhilfeverein, aufgerufen durch die SPD, explizit auf PIHs kritisch angesprochen) begrüssen aber die vorgeschlagene Regelung mit den Stichworten: Einfach zu administrieren, keine Verschlechterung gegenüber der bisherigen Regelung, PIHs sinnvoll weil keine verfügbaren anderen Fahrzeuge und als Brückentechnologie zu begrüßen. E-Fahrräder sollen gerne rein.
Der CDU-Aufgerufene der Hochschule Nürtingen gibt zu bedenken, dass es sich insgesamt erst mal "nur" um rund 20.000 Fahrzeuge handelt mit deutlicher Entwicklung nach oben. Er hat ansonsten viele (für uns allgemein bekannte) Infos, die für diese Gesetzausgestaltung völlig irrelevant sind. Er wird nachher nochmal erneut konkret auf die PIHs angesprochen und der hält ein Plädoyer für beide Antriebe um die E-Mobilität im Dienstwagenmarkt attraktiv zu machen - auch um die Automobilindustrie zu stützen. Er verweist noch einmal auf den Minderverbrauch auch "normal" genutzter PIHs durch Rekuperation von rund 15%.
Die Grünen fragen den umweltorientierten VCD, der nochmal die PIH-Problematik aufführt, sieht dabei aber insbesondere die schweren Fahrzeuge (Beispiel 530i/e) als problematisch und möchte das (wie sein Kollege vom obigen Forum) gerne an den CO2-Ausstoß/Verbrauch koppeln.
Der BdStZ. sieht die Förderung insgesamt kritisch und möchte sich eher auf die Infrastruktur konzentrieren.
Die Deutsche Steuer-Gewerkschaft schlägt wohl die Batteriemehrkosten als Veranlagung vor, aber da wird kritisch gefragt, wie man dies den steuertechnisch umsetzen könnte, gibt darauf aber keine richtige Antwort. Der Redner sieht in der gesamten Förderung als eine Subvention und möchte lieber eine Sonderabschreibung der Fahrzeugs. Er sieht eine Reduzierung des Privatanteils als problematisch.
Die FDP möchte die bisherige 1%-Regelung einschätzen können und fragt den BdStZ, der diese vor OK hält, stellt den BLP in Frage, möchte sie beibehalten, wie sie ist. Die Deutsche Steuer-Gewerkschaft würde sie auch nicht ändern.
Der BdStZ soll die Gerechtigkeit bzgl. Zulassungszeitpunkt von identischen Fahrzeugen beurteilen und sieht das problematisch, würde es lieber "immer so" machen. Verweist dann wieder auf Infrastruktur.
Zitat:
@stelen schrieb am 15. Oktober 2018 um 14:51:54 Uhr:
Von daher nix realitätsfremd, sondern ganz im Gegenteil, es werden die gefördert, die wirklich was ändern wollen, und nicht solche, die einfach nur eine Steuersubvention einsacken wollen
Mal zwei Fragen.
Gehörst Du denn auch zu denen, die etwas ändern wollen ??
Was macht eigentlich Deine Suche, nach dem V8 PickUp ??
😉 😉
Suche nach dem Pickup läuft weiter, da der zwingend benötigt wird, wenn ich auf ein reines E-Auto umsteige.
Wenn ich das nicht tue darf ich natürlich auch keine Subvention erhalten.
Zitat:
@stelen schrieb am 15. Oktober 2018 um 14:51:54 Uhr:
Bei der Ausschusssitzung wurden Sachverständige befragt und die haben schon recht.Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: Wenn man nicht zu Hause laden kann ist ein Plug-In Hybrid völlig überflüssig, da er nichts zur Energieeinsparung beiträgt, sondern eher sogar mehr verbraucht.
Ein E-Auto mit gescheitem Akku (Ampera-E, Kona / Niro) muß man nicht zwingend zu Hause laden, das geht auch wunderbar beim Aldi/Famila/Kaufland während des Einkaufs
Von daher nix realitätsfremd, sondern ganz im Gegenteil, es werden die gefördert, die wirklich was ändern wollen, und nicht solche, die einfach nur eine Steuersubvention einsacken wollen
Nach kurzem Nachdenken würde ich sagen, Nagel auf den Kopf getroffen. Fehlen nur noch E Autos für 5 und einen Wohnwagen und das für bezahlbare Leasingraten.
Gruß Wim
Wobei zu dem was ändern wollen auch gehören könnte statt mit einem Wohnwagen zu fahren die Touren mit einem gemieteten Wohnmobil anzugehen, oder ein Ferienhaus \ fest stehenden Wowa zu mieten.
Solange jeder mit der Maximalforderung: Ich will ein E-Auto, aber absolut nix ändern müssen kommt, bleibt es schwierig.
In "reinen" E-Autoforen, gibt es z. B. Leute die regen sich schon über Ampera und Kona, wegen der "überflüssig" großen Akkus (60 bzw 64kwh) auf. Der E-Tron ist da dann Das Böse Ansich. Groß, schwer, teuer, SUV und aus dem VW-Konzern
Und wie geht es jetzt konkret weiter in der Sache?
Mein T8 soll Mitte November kommen und ohne handfeste Gründe wird mein Arbeitgeber/Leasinggeber sich kaum überzeugen lassen die Karre noch bis Januar rumstehen zu lassen..... das Auto kostet die ja trotzdem was und wird dazu noch älter......
Zitat:
@GuitarHero2K7 schrieb am 15. Oktober 2018 um 21:24:46 Uhr:
Und wie geht es jetzt konkret weiter in der Sache?Mein T8 soll Mitte November kommen und ohne handfeste Gründe wird mein Arbeitgeber/Leasinggeber sich kaum überzeugen lassen die Karre noch bis Januar rumstehen zu lassen..... das Auto kostet die ja trotzdem was und wird dazu noch älter......
Laut meinem Verständnis geht das Thema jetzt zurück in den Bundestag zur 2. Lesung...
Zitat:
@stelen schrieb am 15. Oktober 2018 um 14:51:54 Uhr:
Bei der Ausschusssitzung wurden Sachverständige befragt und die haben schon recht.
... dann solltest du dir mal den Mitschnitt anschauen. Ich glaube, dann revidierst du evtl. deine obige Aussage zumindest teilweise.
Nun ein persönlicher "Kommentar", besser eine wenig Glaskugelschau oder Lottospiel, von mir:
- Die meisten Aussagen waren je nach Verband/Herkunft und Zugehörigkeit zu den Fraktionen völlig voraussehbar. Einige sogar peinlich falsch auf Stammtischniveau. Andere einfach nur Lobby-bedingt schlicht komplett gegen die Regelung (BdStZ,
- Die Experten der Regierungsparteien haben mehrfach auch die bisherige Fassung - sogar auf explizite Nachfrage der Fragenden bzgl. PIH - in dieser Fassung befürwortet.
- Meine Einschätzung: Das Gesetz wird in der jetzigen Fassung durchlaufen, um E-Bikes und Pedelecs erweitert.
- Meine Begründung: Das Jahressteuergesetz muss durch, die Regierungsparteien brauchen diesen Passus als "Einhaltung ihres Koalitionsvertrags" und die Argumente gegen diese Fassung innerhalb des Ausschusses waren eher in komplett andere Förder-Richtungen (Infrastruktur, Sonderabschreibungen,...) - die aber so schnell nicht mehr realisierbar sind. Der jetzige Entwurf ist extrem einfach umsetzbar, die Gesetzesbasis ist da und etabliert - in der Besteuerung muss schlicht nur eine Zahl halbiert werden.
- Warum halte ich das auch für richtig? Weil ich davon profitiere. Nein, im Ernst, wenn das nicht kommt, freue ich mich, dass ich den Neuen eher bekomme und ärger mich kaum. Aber ich halte diesen Entwurf für eine gute Möglichkeit, E-Mobilität ein wenig auf die Beine zu helfen. Und zwar ausdrücklich und unbedingt MIT den PIHs! Denn die sind im Alltag ohne zu große Vorbehalte einsetzbar und können in Firmenflotten Fuß fassen. Und das sind dann auch die vernünftigen PIHs. Folge von mehr elektrifizierten Autos sind Netzbetreiber, die mehr über Infrastruktur nachdenken müssen, wach werden müssen, sich nicht die Geschäfte entgehen zu lassen.
- Und warum finde ich es richtig, dass die großen SUVs dann auch dabei sind? Weil ich davon profitiere. Nein, im Ernst, hier sehe ich es eher so, dass hier der ein oder andere Entscheider auch mit E-Mobilität in Berührung kommt. Und diese Entscheider müssen ja die Wagen für die anderen Dienstwagennutzer bewilligen, ggf. sogar Mehrkosten dafür tragen. Die wenigen "echten" Mitnehmer würde ich geflissentlich übersehen.
- Konsequenz: In unserem Fuhrpark gäbe es mit der halbierten Dienstwagenregelung bereits 2 PIHs (Golf/Passat/Hyundai o.ä.) mehr. Denn der Knackpunkt der Mehrkosten bei der Anschaffung wäre für uns tragbar, aber die Mitarbeiter-Belastung durch die Versteuerung spielt bei der Auswahl die entscheidende Rolle. Das könnte man als Unternehmen zwar theoretisch auch ausgleichen, aber natürlich hat da alles seine Grenzen. Das ist übrigens nicht nur meine Einzelmeinung, sondern ich habe das schon von mehreren anderen Unternehmen ähnlich gehört.
Zitat:
@lexxi1200 schrieb am 15. Oktober 2018 um 22:43:51 Uhr:
Laut meinem Verständnis geht das Thema jetzt zurück in den Bundestag zur 2. Lesung...
... wird es dann nicht entsprechend der Empfehlungen des Ausschusses vorher überarbeitet?
Zitat:
@gseum schrieb am 15. Oktober 2018 um 22:46:26 Uhr:
Zitat:
@lexxi1200 schrieb am 15. Oktober 2018 um 22:43:51 Uhr:
Laut meinem Verständnis geht das Thema jetzt zurück in den Bundestag zur 2. Lesung...
... wird es dann nicht entsprechend der Empfehlungen des Ausschusses vorher überarbeitet?
Das weiss ich nicht genau. Aber ich gehe Mal nicht davon aus, dass der Ausschuss irgendwelche Gesetzesentwürfe umformuliert...
Am 17.10. findet die nächste Ausschusssitzung statt. Hier wird unter TOP3 das Gesetz behandelt. Ich denke, dass hier auch die BT-Vorlage final vorbereitet wird.
Ich finde die Förderung auch gut. Wenn Sie nicht kommt, nehme ich auch kein Elektrifiziertes Auto. Warum auch habe dafazrch fast nur Nachteile.
Dann wird es wohl wieder ein 6ender.
Mit habe ich einen Vorteil und kann Zuhause & Büro laden. Dann bin ich bestimmt 60% mit E unterwegs.