C4 2,3 AAR Ventildeckeldichtung / Drosselklappe
Guten Morgen,
hole jetzt zum Winter wieder meinen C4 aus der Garage. Abgestellt hatte ich ihn aj im April mit dem immer noch vorhandenen Problem des Absterbens im Stand (Drehzahl fällt einfach in den Keller und der Audi geht sang- und klanglos aus).
Habe ja schon einge sachen getauscht/repariert und will mich jetzt der Ventildeckeldichtung widmen. Meine Werkstatt verlangt dafür richtig Kohle (die Dichtung selbst koste ja wenig, scheinbar aber der Wechsel?).
Frage: Habe keine 2 linken Hände. Ist es für mich möglich, die Dichtuing selbst zu wechseln und bei dieser Gelegenheit gleich auch die Ansaugkrümmerdichtung?
hat hierfür vielleicht jemnand eine kleine Anleitung bzw. ein par Tips auf was ich zu achten habe?
meine Drosselklappe wollte ich bei der Gelegenheit auch mal richtig reinigen. Stimmt es, dass die danach wieder bei Audi "angelernt" werden muss. Bedeutet das, ich miuss da die Finger weg von lassen? Könnten das die von ATU auch (habe da 2 Meister, den ich absolut vertrauen kann)?
danke für ein paar Tips!
23 Antworten
Das Wechseln der Ventildeckeldichtung ist kein Hexenwerk:
- Schlauch des Bremskraftverstärkers am Sammelsaugrohr abbauen
- Sammelsaugroht-Oberteil sowie die Einspritzventile ausbauen (das Unterteil des Sammelsaugrohres braucht nicht vom Zylinderkopf abgebaut werden)
- Steuerventil der Leerlaufstabilisierung abbauen
- Haltemuttern des Ventildeckels lösen, Verstärkungsleisten abnehmen.
Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Du mußt nur in einer bestimmten Reihenfolge die Haltemuttern wieder festziehen, damit er sich nicht verzieht und direkt wieder undicht ist (siehe Bild). Das vorgeschriebene Drehmoment:
1. Stufe 5Nm
2. Stufe 10 Nm
3. Stufe 12 Nm
Die Drosselklappe braucht nicht extra bei Audi neu "angelernt" werden. Ich hab meine auch ausgebaut, gereinigt und wieder eingebaut, hat tadellos funktioniert.
Dadurch, dass bei der DK unten nur Schalter sind, musst da nix anlernen. Wechsel folgende Dichtungen:
Ventildeckeldichtung
Dichtung obere Ansaugbrücke
Dichtung Drosselklappe.
Diese Dichtungen brauchst du auf alle Fälle.
Einspritzventile musst du nicht ausbauen, es reicht, nur deren Halter abzunehmen. Dann kommste ran. Empfehlenswert wäre natürlich, die Dichtungen der Einspritzventile (3 pro Stück) auch gleich zu wechseln, um späteren Falschluftproblemen aus dem Weg zu gehen.
Beachte noch folgendes: Es gibt (beim NG zumindest) 2 Verschiedene Ventildeckeldichtungen, in Verbindung mit geänderten Stehbolzen. Erwischt du die Falsche, sifft dir das Öl danach nur so raus.
Die Stehbolzen unterscheiden sich in der Version mit Bund und ohne Bund. Daher müssen die Metallhülsen der VDD anders gefertigt sein, damit das auch passt. Also dort aufpassen!
Du musst auch nur das Ansaugbrückenoberteil abnehmen. Die "Verstärkungsleisten" des Ventildeckels keinesfalls geradebiegen! Die sind mit absicht "Krumm". Auch wieder richtigherum einsetzen! Sonst lösen sich die Muttern dauernd wieder.
Stimmt, die Einspritzventile müssen nicht komplett ausgebaut werden, aber Kleinheribert hat recht: Wenn du schon soweit alles demontiert hast, dann wechsel die Dichtungen von den Einspritzventilen gleich mit. Wichtig ist, daß die Gummi-Dichtringe der Einspritzventile zum Einbau mit Benzin eingestrichen werden. Wenn du sie "trocken" einsetzt besteht die Gefahr, daß ein Gummiring verrutscht und gequetscht wird (das ergibt unerfreuliche Nebenwirkungen durch Falschluft) Das Anzugs-Drehmoment für die Halter der Ventile beträgt übrigens 10 Nm
Besser: Gleitgel, Vaseline, Fett 😉 Alles, was Gummi nicht angreift..Normales Öl reicht auch ^^
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Viel Spaß und gutes Gelingen beim Schrauben 🙂
Guten Morgen zusammen,
Samstag sind ein paar Sachen schief gelaufen, so dass ich nicht zu meinem eigentlichen Vorhaben kam. Habe nämlich beim Reifenhändler festgestellt, dass mein C4 erst ab November zugelassen ist 😮; also wieder realtiv schnell in die Garge damit gefahren.
Aber mal was ganz anderes (wollte deshalb kein neues Thema eröffnen). Ich habe meinen KLR nach dem damaligen Einbau wieder abgeklemmt (bitte keine Diskussion diesbzgl.) Nun machte mich ein Kfz-Mechaniker beim Rifenhändler darauf aufmerksam, dass das KLR über einen weiteren Schlauch, der an einer Stelle über einen "Plastikeinsatz" der in einem der Schläuche zwischengeklemmt war, ganz munter Luft ansaugt, auch im warmen Zustand des Motors Hielt man den Figer drauf, merkte man dies ganz deutlich. Diese Schlauchverbindung läuft nur über den KLR. Wir haben diesen Schlauch dann abgeklemmt. Könnte es sein, dass diese Luft etwas mit meinen Leerlaufproblemen zu tun haben könnte?
Jap. Der KLR hat ja 2 leitungen. Eine Dünne Steuerleitung, welche den KLR bis zu einer Temperatur von 50 Grad öffnet. (Unterdruck)
Und eine Leitung, wo Kontrolliert Falschluft in den Motor gejagt wird, wenn der KLR aktiv ist.
Das ganze System ist absoluter Schwachsinn, aber darum gehts nicht.
Welche Leitung ist es nun?
Generell jede Falschluft kann zu Leerlaufproblemen führen. Also dichtmachen.
Hallo Kleinheribert,
auf dem beigefügten Bild siehst du diesen KLR von Twintec. An dem 2. großen Schlauch, de4r im Bogen daliegt, siehst du links so ein kleines integriertes "Ventil" wo Luft angesaugt wird.. Diesen Schlauch haben wir jetzt auch abgezogen und mit einer Schraube dichtgemacht.
Welche Luftansaugung das nun ist; du wirst das als Experte sicher besser wissen. Jedenfalls hat mein C4 hier ordentlich Luft angesaugt, der Hund, der miserable :-) es wundert mich nur ein wenig, weil der KLR doch eigentlich nur ganz kurz in der kaltstartphase ins Geschehen eingreigt oder? Du schreibst jetzt etwas von 50 Grad. Ich denke, alleine durch die Fahrt und das Laufenlassen hatte mein Motor mind. 50 Grad; gleichwohl wurde über dies Leitung weiter lustig Luft angesaugt😕
Ich HOFFE, dass evtl. dieses falsche Abklemmen die Ursache für meine Probleme war!
Definitiv war das ein Falschluftproblem, das zu 90% zu deinem Leerlaufproblem passt.
Das ist der Schlauch, über welchen der KLR die "Falschluft" zuführt.
Das System funktioniert ganz einfach:
Der dünne Schlauch hängt an der Ansaugbrücke und leitet bis zu einer Temperatur von ca 50 Grad Unterdruck an das Ventil weiter, welches dann öffnet und kontrolliert über den Dicken Schlauch Falschluft zuführt.
Wird die Temperatur überschritten, macht das Bimetallventil in deinem Heizungskreislauf den kleinen Steuerschlauch dicht.
Zitat:
Original geschrieben von Kleinheribert
Definitiv war das ein Falschluftproblem, das zu 90% zu deinem Leerlaufproblem passt.Das ist der Schlauch, über welchen der KLR die "Falschluft" zuführt.
Das System funktioniert ganz einfach:
Der dünne Schlauch hängt an der Ansaugbrücke und leitet bis zu einer Temperatur von ca 50 Grad Unterdruck an das Ventil weiter, welches dann öffnet und kontrolliert über den Dicken Schlauch Falschluft zuführt.
Wird die Temperatur überschritten, macht das Bimetallventil in deinem Heizungskreislauf den kleinen Steuerschlauch dicht.
Deine Expertenaussage stimmt mich doch einigermaßen froh; schade dass du in München sitzt. Wünschte mir manchmal jemanden, der sich so seinem Hobby verschreibt und sich mit den Motoren auskennt. Leider muss man dann auf werkstätten vertrauen, die von diesen Motoren kaum Ahnung haben :-(
Sorry, noch eine Frage:
Nunmehr habe ich ja den KLR mechanisch abgeklemmt. Allerdings hängt da noch ein ANGESCHLOSSENES Steuergerät dran. Muss ich diesen Stecker auch abziehen und damit die Verbindung zum STG des Motors kappen; nicht dass ich bei Kaltstarts weiterhin dann zuviel Sprit eingespritzt bekomme, der Motor aber keine zusätzliche Luft zieht und mir der Wagen anfangs ein zu fettes Gemisch einspritzt.
Und muss ich an dem STG irgendwas rausprogrammieren lassen? Weiß dieses mglw. jetzt nicht dass da ein jetzt abgeklemmter KLR dranhängt?
Danke!
Welches System ist das denn?
Ich bezog mich auf das System von Twintec. Es gibt auch noch eins von GJS oder GKS und eines von HJS.
Das von HJS ist vollelektronisch und hebt die Drehzahl direkt über den Leerlaufregler an, das von GJS/GKS (oder wie der heisst) ist dasselbe wie der von Twintec (der von dir verlinkte und von mir beschriebene) nur mit nem elektronischen Ventil.
In allen Fällen wird kein zusätzlicher Sprit eingespritzt.
Zitat:
Original geschrieben von Kleinheribert
Welches System ist das denn?Ich bezog mich auf das System von Twintec. Es gibt auch noch eins von GJS oder GKS und eines von HJS.
Das von HJS ist vollelektronisch und hebt die Drehzahl direkt über den Leerlaufregler an, das von GJS/GKS (oder wie der heisst) ist dasselbe wie der von Twintec (der von dir verlinkte und von mir beschriebene) nur mit nem elektronischen Ventil.
In allen Fällen wird kein zusätzlicher Sprit eingespritzt.
Großes Sorry!!!
ich habe das mit meiner Carina verwechselt. Da hängt nämlich ein System mit Steuergerät dran (ist ein Magermixmotor); Gott sei Dank läuft dieses System perfekt!
Ich habe das normale Twin Tec. Verstehe ich das richtig: Im kalten Zustand zieht dieser KLR mehr Luft an, richtig? Dadurch wird das Gemisch doch auch etwas magerer? Ich dachte, das wäre immer anders rum, dass das Gemisch etwas angefettet wird und um den Motor schneller auf Betriebstemperatur zu bringen 😕