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C220 D H-ZULASSUNG Wertsteigerung?

Mercedes C-Klasse W202
Themenstarteram 29. Dezember 2020 um 20:04

Ein Bekannter hat einen C220 D EZ 1993/1994, das Fahrzeug hat original 140 TKM, 1. Hd. (Rentner), ist technisch in Ordnung, die Einspritzpumpe wurde zwischendurch mal erneuert (MB Werkstatt).

Technisch ist der Wagen im Prinzip in Ordnung, hat Klimaanlage u. AHK, allerdings Rostprobleme unten an den Türen u. an den Kotflügeln, die behoben werden müssten. Tragende Teile sind in Ordnung.

Da in 3 Jahren eine H-Zulassung möglich wäre, was ist so ein Auto noch wert, bzw. gibt es da Käufer?

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35 Antworten

da ist das beste Auto in meinen Augen, dass man kaufen kann. Der hat den letzten Vorkammerdiesel den Mercedes in PKW gebaut hat - bis Bj 1997. Danach wurde auf Common-Rail gesetzt. Ich weiß nicht in wie weit da die Digitalisierung das Auto verunstaltet hat... aber der ist vom Motor her noch ein echter Diesel , der zur Not auch ohne Strom zum laufen gebracht werden kann (anschieben) und auch ohne Batterie fährt. Natürlich sollte das keine Geldgrab sein... ein bisschen Rost an Türen und so läßt sich leicht mit guten 2-Komp-Kleber abdecken und hat jahrelang Ruhe.

Er ist eigentlich der Nachfolger des 190er und zwar ohne die derzeit einsetzende "moderne Technik", die in meinen Augen nichts anderes ist, als ein Verfallsdatum. heute sieht man Autos aus den 70er, 60er. Die Autos ab 2000 wird man nicht mehr sehen wenn sie 30 Jahre auf dem Buckel haben.

Wer mir so ein Auto für 2K€ anbietet, da würde ich nicht mehr ruhig schlafen können. Leider müßte ich 3 Jahre das Auto unterbringen, weil in Ddf bekommt man keine Zulassung

Zitat:

@Alphateddy schrieb am 29. Dezember 2020 um 21:56:23 Uhr:

aber der ist vom Motor her noch ein echter Diesel , der zur Not auch ohne Strom zum laufen gebracht werden kann (anschieben) und auch ohne Batterie fährt.

Ja Moment im W124 schon aber im W202 haben C220D und C250D schon EDC und elektronisches Gaspedal. Da wird die Einspritzpumpe elektronisch geregelt. Ohne Batterie und Motorsteuergerät läuft da nichts. Im 124er läuft der E250D dagegen schon komplett mechanisch.

doppelt

Ja das habe ich befürchtet. Deshalb deutete ich an, dass die "Digitalisierung" womöglich das Auto verhunzt hat.

Wenn also die Nebenaggregate "rechnergesteuert" sind, dann ist natürlich der Betrieb ohne Batterie nicht möglich.

Ich erinnere, mich wie mein Sohn einen Wecker sah, den man hinten aufzog. Er staunte und sagte : der brauch keine Batterie ???

Der 220er-Vierventildiesel ist der schlimmste Diesel, den Mercedes je gebaut hat. Schon wegen der billigen Verteiler-Einspritzpumpe, die ja in diesem Fall offenbar auch schon kaputt war.

Und im W124 gab's den überhaupt nicht, nach 200 kam 250. Übrigens gibt's die H-Zulassung nur für Fahrzeuge mit mindestens Zustand 3. Mit Rostblasen wird das nichts.

da habe ich mich also geirrt zu glauben, die ersten 202 D seien die Autos mit dem besseren Komfort, aber mit der Traktortechnik des 190D. Schade. Wurde also die Überschaubarkeit der Automobilität mit dem 190er zu Grabe getragen.

Du hast dich nicht (ganz) geirrt, den 200D (fast unverändert vom 190 übernommen) gab es bis 1995 und den 250er sogar als Turbovariante. Die waren tatsächlich so solide. Nur beim 220D hat man mit der Elektrik des britischen "Prince of Darkness" (nicht Ozzy... Lucas) einen Griff ins Klo gemacht.

Wenn du mal die Beiträge von vor 10 bis 15 Jahren anschaust, wird einem ziemlich klar, warum dieses Modell recht stark ausgestorben ist. Da ist nicht nur der Plakettenwahn schuld, sondern auch die Tatsache, dass die Leute keine Lust mehr auf den Ärger damit hatten. Da war CDI kein größeres Übel.

Gut, im Lauf der Jahre hat man das vielleicht vergessen oder verzeiht es aufgrund des Alters eher. Das muss also kein Verkaufshindernis sein. Nur, da der W202 nach wie vor recht modern wirkt, ist das mit der Wertsteigerung schwer absehbar, da der einfach nicht "auf dem Schirm" ist. (Ich habe hier in der Tiefgarage auch einen erstaunlich rostarmen und technisch überschaubar reparierbaren Golf 3 mit Klimaanlage, knapp über 100.000km, Metallic etc. stehen, 6 Jahre bis zum H, die Nachfrage nach einem Verkaufswert war ernüchternd) Seltene Ausstattungsmerkmale oder Farbkombinationen (also nicht silber mit grau) können das vielleicht heben.

Und die Rostproblematik bei Mercedes 1992-2004 kommt erschwerend hinzu. Wenn der Zustand also eher "geht so" als "ui, schön" ist, fielen mir etliche Youngtimer ein, die ich lieber haben wollte - und auch einige Motoren im W202.

 

Ach ja: 140.000km in über 25 Jahren ist eigentlich viel zu wenig für einen Diesel. Verkalkuliert beim Kauf, auf den robusten Ruf oder den angeblich geringen Verbrauch der Diesel gebaut, oder in den letzten 10 Jahren eher totgestanden? Für das Fahrprofil wäre dein Bekannter mit einem C200/C220 deutlich billiger unterwegs gewesen.

Ich hab' Anfang des Jahres einen C220D gehabt, aus erster Hand von einem Nachbarn, mit gerade Mal 100.000 auf der Uhr, von '97.

 

Nachdem ich mir den zwischen genommen hatte, hatte der einen Zustand von 2+ (Classic Data Gutachten).

 

Verkauf war trotzdem schwierig.

 

By the way: Der hatte noch kein elektronisches Gaspedal, hab' einen Tempomaten nachgerüstet.

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+2

Na super, bei dem hätte nun die Blende an der Mittelarmlehne von meinem ehemaligen C180 gepasst - war dort das einzige Teil in Holz :)

Was mich aber interessieren würde: schwieriger Verkauf OK, aber über welche Preisklasse reden wir?

Zitat:

@_RGTech schrieb am 30. Dezember 2020 um 07:06:40 Uhr:

Na super, bei dem hätte nun die Blende an der Mittelarmlehne von meinem ehemaligen C180 gepasst - war dort das einzige Teil in Holz :)

Was mich aber interessieren würde: schwieriger Verkauf OK, aber über welche Preisklasse reden wir?

Dazu muss ich was weiter ausholen.

Denn ich habe über 200 Stunden Arbeit in den Wagen gesteckt, und ca. 2.000,-€ Material.

 

Selbst wenn man meine Arbeit nur mit 10,-€ die Stunde rechnet, müsste ich immer noch mind. 4.000,-€ haben, zzgl. des Einkaufspreises, um kein Geld zu verlieren.

 

Was meinste, was ich nach 2 Monaten wilder Bieterei bei Kleinanzeigen rausschlagen konnte ?

 

Und ich habe wirklich alles gemacht, was an dem Wagen irgendwie zu machen oder zu schweissen war ...

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+2

Tja, ich hab das irgendwo schon mal geschrieben: Schönes Blech, falscher Motor :(

Der Motor war super, vom Zustand, vom Laufverhalten, von der Kompression ...

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...und trotzdem ist es einer der schlechtesten im W202.

Gut, bau den in einen Octavia 1Z ein und es ist einer der Besten ;) aber wir sind ja beim W202 und da gibt es halt genug Alternativen:

  • Ein 200 D ist robuster, zwar mit Euro 1 Strafsteuer, aber mit absehbarem H (2023-2025) ist das ja auch wieder egal
  • Ein 250 D ist robuster und stärker
  • Ein 250 Turbodiesel ist sowieso Legende, halt meistens teuer
  • Ein Vierzylinderbenziner ist unproblematischer und weiter verbreitet, und bis der Verbrauchsnachteil bei den Mindersteuern eingefahren ist, muss der Diesel viel abspulen
  • Ein Sechszylinder ist sowieso schöner :p

Einen 220 D würde ich wohl höchstens als billigen Kilometerfresser kaufen, wie einen CDI auch. Aber dann sicher nicht durchrestauriert, das wäre Verschwendung.

Zitat:

@D124H schrieb am 30. Dezember 2020 um 06:18:58 Uhr:

By the way: Der hatte noch kein elektronisches Gaspedal, hab' einen Tempomaten nachgerüstet.

Wo hast du den Tempomat angeschlossen? Am Pedalwertgeber im Motorraum. Der Gaszug geht ja nicht an die ESP, sondern an den Geber. Der gibt das Signal an das MSG, und das steuert die ESP. Also elektrtonisches Gaspedal.

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