ByeBye Elektroauto, Hallo Wasserstoff-Technik von Honda!?

Honda hat eine neue Wasserstoff-Technik vorgestellt. Vorteile sollen sein, dass sie Reichweiten wie die eines Benzinfahrzeugs ermöglicht und das gleichzeitig auch noch ganz umweltfreundlich. Ewige Ladezeiten wären damit Geschichte.

Der Honda Clarity, der das alles möglich macht, soll fast nicht zu hören sein im Straßenverkehr, auch die Leistung und das Fahrgefühl sollen vergleichbare Modelle aus dem Elektrobereich überholen. Dasselbe soll Handling und Fahrverhalten betreffen.

Was meint ihr? Ist das die Zukunft? Kann das was werden? Nachdem hierzulande ja fast keiner so richtig mit den Elektroautos warmwerden möchte, wäre eine andere Lösung ja nur sinnvoll und notwendig.

Beste Antwort im Thema

Ja, nur diese Autos fahren dann damit etwa 250.000km. Für eine Brennstoffzelle braucht man 30-40g Platin, die dann auch nur etwa 100.000km hält.

Aber selbst das sehe ich bei effzientem Einsatz nicht als Problem, sondern die Herstellung des Wasserstoffs selbst. Aus Dampfreformation (also durch Abspaltung von CO2 auf Erdgas, dabei wird das CO2 in die Atmosphäre entlassen!) kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Da könnte man das Erdgas genausogut in einem Verbrenner verfeuern. So wird aber billiger Wasserstoff derzeit hergestellt. Witzigerweise rechnen aber alle mit dem günstigen Preis für die Unterhaltskosten eines H2-Autos. Wasserstoff aus regenerativen Quellen mittels Elektrolyse wird deutlich teurer sein. Und dann rechnet sich ein H2-Auto nicht mehr, wenn man gut 100€ für 500km ausgibt, bei wohlgemerkt etwa 150PS.

Das nächste ist die Wirkungsgradkette. Die Elektrolyse hat 80%, dann muß man das Gas irgendwie lagern. Also entweder kühlen oder komprimieren, macht nochmal -10%. Die Brennstoffzelle selbst arbeitet mit etwa 65%, der Wechselrichter mit 90%, ebenso der E-Motor. Kommt man auf einen Gesamtwirkungsgrad von 38%.

Beim BEV sieht das anders aus. Ladewirkungsgrad ist 90%, dann kommt schon der Wechselrichter und der Motor. Macht eines Gesamtwirkungsgrad von 73%. Auf deutsch, von der elektrischen Primärenergie (erst mal egal, wie sie erzeugt wird) braucht das FCEV etwa doppelt soviel wie ein BEV.

Vorsicht, viel zu lesen!
http://www.e-connected.at/.../...s%20CO2-freie%20Endenergietraeger.pdf

Grüße,
Zeph

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Das Thema "Windgas" ist schnell erledigt.
Die kWh Erdgas vom Russen kostet irgendwas um die 2Cent (ich will das jetzt nicht mit Tageskurs und BTUs rumrechnen, ist Wochenende 😁 ). Bei den Lagerstätten ist kein Ende in Sicht und Bares braucht der Russe immer (der Bahrainer auch 😁 ).

So, jetzt mach mal mit Sonne, Wind und großtechnischen Anlagen zur Erzeugung, die nur rumstehen und auf Sonne und Wind warten.
Kann man alles machen, aber das wird wieder ne saubere Umlage auf den Strompreis werden. 😉

Die beteiligten Entscheider können so eine Bierdeckelrechnung natürlich auch aufstellen. Kann man jetzt darüber spekulieren, warum die das trotzdem alle ganz toll finden.
Ja, der Meeresspiegel, ich weiß...oder die Dividen und Fördergelder.

Soweit ich das verstanden habe geht es dabei eher darum den Strom für irgendwas zu nutzen, falls durch Windenergie zu viel Strom zur Verfügung steht. Also Nachts wenn viel Wind weht zum Beispiel. Teilweise zahlen Energiekonzerne dann drauf falls Ihnen irgendwer den Strom abnimmt. Dann wäre die Emergiebilanz erstmal relativ egal.
Ist natürlich alles Zukunftsmusik. Insbesondere in z.B. NRW wo der Strom komplett aus der Kohle kommt.

Fördergelder bzw. Garantiepreise von 8 Cent/kWh. Das kostet bei uns Windstrom und viel billiger gehts nicht. 8 Cent/kWh bei 66% Wirkungsgrad sind 12 Cent/kWh in Wasserstoff und davon sind bei "Wundgas" nur die Hälfte nutzbar. Also 24 Cent/kWh Wasserstoff, der im Windgas landet.

Was ich meine ist wenn zu viel Strom zur Verfügung steht. Dann kostet es Geld diesen loszuwerden. Also zahlen die Stromanbieter bzw. Stromproduzenten Geld dafür dass ihnen jemand die Elektrische Energie abnimmt.

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Was im Jahr keine 100h passiert. Dafür baut keine Sau eine Anlage, die 8000h lang Personal und Kapitalkosten verursacht. Selbst ein CAES Speicherb hat einen höhere WIrkungsgrad (realistisch irgendwas um 65-70% von Strom zu Strom).

Moin

Na ja, mehr als 100 Stunden sind es schon. Aber, Fexplorer, sei dir über eines gewiss, Wenn die großen Konzerne die WKAs nicht Medienwirksam abstellen können, sondern dort irgendeiner Bedarfsgerecht den "überflüssigen" Strom abnimmt, dann stellt den auch keiner mehr ab.

Ebenso läst von da an auch keiner mehr ein Kraftwerk laufen, um dessen Strom mit negativen Preis zu verkaufen. Geh hin und sag: Den Strom der da über ist, den nehm ich für dasundas Projekt. Für Lau, braucht iher also nicht mit Verlust verkaufen. Zack, und schon wird da nichts mehr negativ verkauft, schon kann man doch die Kraftwerke Bedarfsgerecht regeln, und sei es weil dann endlich GuDs ans Netz dürfen.

"Überflüssigen" Strom gibt es nur genau so lange, wie man damit medial für seine eigenen Einnahmen werben kann. Nutzt diesen Strom plötzlich jemand Sinnvoll, dann ist er nicht mehr Überflüssig.

Moin
Björn

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