busunglücke in deutschland - und eure reaktionen

in letzter zeit hæufen sich schreckensmeldungen über busunglücke. diskutiert werden dabei die arbeitszeiten der fahrer, die sicherheit auf den straßen im allgemeinen, die technische zuverlæssigkeit der busse. der adac ruft - wie immer - nach gesetzen, der spiegel berichtet über bekannte sicherheitsmængel an neoplan-bussen, die mit nicht übermüdeten, erfahrenen fahrer verunglückten, die busreiseunternehmen, gerade erst durch die krise der luftfahrt im aufwind, fürchten wieder einmal verbraucherzurückhaltung.
beeinflusst die hæufung von unglücken in den letzten zwei monaten die wahl eures reisemittels? seht ihr den bus als zeitgemæße, günstige und sichere alternative zu auto und flugzeug - oder kommt ihr gar nicht als kunden dieser unternehmen in frage? was muß getan werden, um das reisen mit dem bus sicherer werden zu lassen - mehr kontrollen, straffere zeit- und geschwindigkeitsbegrenzungen, anschnallpflicht auf allen plætzen?

lieb gruß,
oli

106 Antworten

Ich fahre Auto, und nicht Bus.
Zu was brauche ich auch 50 Sitzplätze 😁
Außerdem habe ich diesen Führerschein gar nicht. 😛

ich fahr auch kein bus mehr, musste dieses verkehrsmittel 6 jahre zur schule benutzen, und was man da (auch im linienverkehr) so erlebt reicht schon aus
so wird auch wenn der bus randvoll mit stehenden fahrgästen is, munter zwischen 80 und 100 gefahren - sie dürften dann nur 60
und dann wird auch versehentlich mal vergessen, die hintere tür zuzumachen, bis dem fahrer das nach 5 km mal auffällt
da fühl ich mich im auto deutlich sicherer -> solang kein bus in sicht ist

@convoybuddy, okay, gut erklært! 😁
@antilles, das muss aber ein alter bus gewesen sein... 😉 kenne das aber auch, wir hatten mit dem schulbus sogar mal ein rad-lifting wegen zu schnellen durchfahrens einer kreuzung - nach anrufen von eltern besorgter schüler sahen wir den busfahrer nie wieder.
@lordfuchs, schøner beitrag... 😛

lieb gruß,
oli

Zitat:

Original geschrieben von lordfuchs


Ich fahre Auto, und nicht Bus.
Zu was brauche ich auch 50 Sitzplätze 😁
Außerdem habe ich diesen Führerschein gar nicht. 😛

ROFL

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Bus

Also mal ganz ehrlich, als Elektroniker und PKW-Fahrer habe ich da an was ganz anderes gedacht ;-)

Jetzt musste ich erst mal verdauen was ich alles so gelesen habe. Echt Toll.
Die Problematik liegt meiner Ansicht nach ganz wo anders. Kontrollen nützen nichts weil man sie umgehen kann ausserdem die perfekte Kontrolle gibt es kaum. Der Fahtenschreiber nutzt nur etwas wenn der Fahrer gerade Kontrolliert wird. Dann ist zu sehen wie lange er an einem Stück gefahren ist. Die Scheiben, die er mitführen muss, d.h. bei nationalem Verkehr von den letzten drei Tagen und im internationalen Verkehr die letzen 7 Tage sind alle "handverlesen". Hinzu kommt die Bescheinigung des Arbeitgebers, der attestieren muss was der Fahrer die letzten Tage gemacht hat. Diese liegen blanko unterschrieben im Fahrzeug und können bei Bedarf ausgefüllt werden und zwar vom Fahrer. Somit ist dem Gesetz genüge getan. Das ist die Praxis. Aber, diese Frage müssen wir uns stellen, warum wird das so gehandhabt????? Die Lösung wäre: Ein Führerschein, der in eienem Lese und Schreibgerät im Fahrzeug zu stecken hat während der Fahrer fährt und der die letzten sieben Tage speichert. Und der Bus dürfte ohne den gesteckten Führerschein nicht anspringen. Sicher wäre auch das zu manipulieren aber mit einem nicht unerheblichen Aufwand.

Schuld ist, das mag zunächst merkwürdig klingen, der Fahrgast selbst. Nicht weil er mit dem Bus faährt sondern weil er nicht dazu bereit ist einen angemessenen Preis zu bezahlen. Was ist denn bei der Suche nach dem Busunternehmen übliche Praxis? Es wird solange telefoniert bis der "günstigste" gefunden wurde. Busreisen nach Spanien sind so günstig weil der Busunternehmer im Preis gedrückt wird. Und wenn man an Ungarn oder Frankreich denkt, ich meine die letzten beiden schweren Unglücke, das waren Werbefahrten. Also aller kleinstes Geld was der Fahrgast investiert. Die logische Konsequenz: Es wird von Seiten der Busunternehmer eingespart was einzusparen ist. Der Busunternehmeer ist überhaupt nicht in der Lage die nötige Anzahl an Fahrer zu beschäftigen, geschweige denn sie ordentlich zu bezahlen. Ein Busfahrer verdient im Durchschnitt ca. 7 - 8 € brutto. Während der Saison kommen so ca. 350 - 450 Stunden zusammen. Die barucht er auch damit er die Zeiten ausserhalb der Saison überlebt. Auf den Pendeltouren werden in der Regel ein fester Fahrer und eine Aushilfe eingesetzt. Anders ist es nicht zu bezahlen. Der Kostendruck auf den Unternehmer ist zu groß. Die ausländischen Busunternehmer, die mittlerweile ja auch in Deutschland Kunden aufnehmen können geben diesen den Rest.
Ein Bus im Reiseverkehr läuft ca. 6 - 8 Jahre, dann ist er fällig. Investition ca. 300 000 € für einen ordentlichen Bus und 100 000 mehr für einen Doppelstock. Das muss sein weil der Komfort ja nicht leiden darf sonst ist der Busunternehmer gleich weg vom Fenster. Die laufenden Kosten steigen stellenweise ins unermessliche. Und was bringt dem Busunternehmer eine Fahrt z.B. nach Spanien. wenn es läuft und er Glück hat 3500 €. Dafür muss er (mal so ab Frankfurt/M gerechnet) ca 2500 Km fahren. Jetzt gehts los. Treibstoff, Autobahngebühr, Steuer, Versicherung, Finanzierung vom Fahrzeug, Löhne für die Fahrer mit allem was dazu gehört. Der Fahrer ist leider das letzte Glied in der Kette und ist ersetzbar. In so weit stimme ich meinen Vorrednern zu, wer nicht will kann gehen. Wäre der Fahrgast aber bereit einen ordentlichen Preis zu bezahlen, dann könnte der Busunternehmer seine Persoalpolitik ändern und auch wieder ruhig schlafen.
Fest steht, der Bus ist eines der sichersten Verkehrsmittel. Schwarze Schafe unter den Fahrern gibt es überall. Wenn es zu einem Busunglück kommt denn kommen sicher viele Menschen zu Schaden aber man muss auch bedenken wieviel Busse täglich tausende von Menschen sicher ans Ziel bringen.

Zitat:

Ein Busfahrer verdient im Durchschnitt ca. 7 - 8 € brutto

im ernst!? 🙁 deine argumentation ist sicher richtg - aber in diese misere haben sich die busunternehmen wohl selbst gebracht und sie müssen sich auch alleine dort wieder rausholen. der bus ist die günstigere alternative zur sauteuren bahn und lange im voraus zu buchenden billig-flügen. um weiterhin die billigsten angebote abzuliefern, bleibt noch spielraum - warum wird der nicht genutzt? keiner traut sich? 🙁 wie weit sollten sich denn deiner meinung nach die preise nach oben bewegen, um einen sichereren busbetrieb zu gewæhrleisten?

lieb gruß,
oli

volles vertrauen

hallo.

ich vertraue immer noch den deutschen bussen. wisst ihr eigentlich, dass ein deutscher bus alle 3 monate zur sonderuntersuchung muss?

meiner meinung nach liegt es bestimmt nicht an technischen problemen, auch nicht an den fahrern, sonder nur an den medien. die sind ja ganz scharf drauf auch noch das letzte busunglück aus ostanatolien groß bei uns rauszubringen.

wenn heute 3 autos ineinaderr rasen und 5 menschen sterben ist das ja schon ganz "normal" -aber wenn ein busunglück passiert (auch wenn der bus/fahrer keine schuld hat) dann wird es groß rausgebracht....

ich hör gar nicht mehr hin. wenn wieder irgendwo ein flugzeug abstürzt, dann ist der bus auf einmal wieder viel sicherer!!!

gute nacht

Hallo Leute,

Ich denke mal, wenn die Medien alles nicht so Breittreten würden, wär die Panikmache nicht so groß! Schlißlich sind wenn man die letzetn Jahre zurück blickt auch schlimme Busunglücke geschehen, doch davon redet keiner!
Der Unterschied ist, das dieses jahr keiner mit BSE mehr was erreichen kann, also muß ein neus Thema hochgeputscht!

Was die sicherheit in den Bussen angeht, denke, das viele Busfahrer sich an die Pausen halten, aber es gibt immer schwarze schafe, die meinen, daß ihnen nie sowas passieren könnte, wie z.B. in Ungarn!

Kontrollen der Fahrer halte ich als gute Maßnahme, aber wenn man sich im Bus anschnallen soll, dann fährt man doch besser mit der Bahn! Dann kann man sich weningstens noch Bewegen! Aber Gurte sind Prinzipiel nit schlecht, nur es soll kein Gurtzwang erhoben werden, sondern das Anschnallen soll nur auf Freiwilliger basis sein!

Soviel zu diesem Thema...
Euer Marc

31.07.03 / HEUTE FRÜH AKTUELL:
Die Polizei hat in Berlin-Charlottenburg einen Reisebus wegen erheblicher technischer Mängel aus dem Verkehr gezogen.

Mit diesem Bus sollte eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen nach Cannes (Südfrankreich) fahren.

Ohne Kommentar ...

🙁

Busungluecke

Hallo Leute,

ganz ehrlich gesagt; mir waere nicht wohl in der Haut, wenn
ich mit einem Bus eine Fernreise antreten muesste, der
schon optisch keinen guten Eindruck hinterlaesst.

Natuerlich kann man vom Aussehen nicht unbedingt Rueck-
schluesse auf dessen Verkehrssicherheit ziehen.

Aber Gedanken wuerde ich mir da schon machen.

Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass ein serioeses
Busunternehmen seine Existenz aufs Spiel setzt, nur um
ein paar Euros zu sparen, die bei einer ausgelassenen
Wartung oder Durchsicht nicht bezahlt werden muessen.

Ausserdem hat ein ordentliches Unternehmen auf einer
grossen Reise zwei Fahrer dabei, die sich abwechseln
koennen.

Da zahle ich dann auch gern ein paar Euro mehr, wenn ich
sicher sein kann, wieder heil zu Hause anzukommen.

Viele Gruesse
luckyy

ich habe nicht vor, in den nächsten jahren einen reisebus zu betreten. wozu auch? die fahrt dauert ewig und ist dazu noch nichtmal wirklich günstig.
sicherheit ist für mich nicht der größte aspekt, weil man auch im eigenen auto immer mit der doofheit anderer rechnen muß.
für mich ist die busreise einfach keine ernste alternative zum auto oder zum flugzeug. die bahn kommt heutzutage sowieso nicht in frage und mit der lufthansa kommt man für ca 80€ quer durch deutschland und zurück. wer braucht da noch einen reisebus - schulklassen jetzt mal ausgenommen?

gruß,
Fab

Hallo!
Im Prinzip wurde bereits alles gesagt, was zu sagen ist. aber ich fassen noch mal so zusammen, wie ich das sehe:
In einem Jahr sind es Flugzeugabstürze, dann Bahnunglücke, dann beginnt das massenweise Fährensinken und jetzt gab's ein Busunglück, denn Abwechslung muss sein! Es gibt immer eine große Katastrrophe, die dann einen Rattenschwanz hinter sich her zieht. Die Wahrheit ist: Es gibt keine sicheren Verkehrsmittel!! Es sind nur immer wieder andere Ereignisse, die Medien gerecht ausgeschlachtet werden!
Es begann mit der Estonia. Auf einmal wurden die skandalösen Zuistände auf Fähren angeprangert und wenn eine Fähre unterwegs ein Schräubchen verloren hat, kam das als "Beinahe-Katastrophe" sofort in die Medien, denn es war Fähren-Unglücks-Zeit! Wäre Eschede kurz nach der Estonia passiert, hätte sich kein Schwein mehr für marode Fähren interessiert, schließlich wären dann entgleisende ICEs "in" gewesen! Ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, wie rapide die Anzahl der Flugzeugabstürze nach dem Birgen-Air-Unglück in die höhe geschnellt sind? Mal ganz im Vertrauen: Soviele Abstürze gab es auch schon vorher, man sprach nur nie drüber! Hier hatte man auch sehr schöne bunte Video-Bilder vom Absturz, das machte die Sache so richtig spektakulär! Und da man sich auf die Sensationsgeilheit der Menschen verlassen kann wird die Panikmache immer auf das erste Unglück der Saison zugeschnitten!
Es ist immer das gleiche Muster: Eine große Katastrophe is geschehen, nehmen wir als Beispiel mit einen Flugzeugabsturz, bei dem alle Passagiere gestorben sind. Das ganze wird mediengerecht verwurstet und wenn das Interesse der Leser / Zuhörer / Zuschauer schwindet, stürzt wieder ein Flugzeug ab Dann werden Diskussionen über die Sicherheit von Flugzeugen gestartet, zwischendurch gibt es dann im Nachbarland einen Beinahe-Absturz, bei dem in den dunkelsten Farben ausgemalt wird, was hätte passieren können ! Irgendwann ist es (überspitzt dargestellt) soweit, dass in Zentralafrika eine DC-3 von 1950 einen Motoraussetzer hatte und dies benutzt wird, um die Frage der Flugsicherheit wieder aufzuwärmen. Jedem Katastrophen-Trend geht ein wirklich schlimmes Unglück voraus, dem folgen weitere weniger schlimme "Unglücke" bis sogenannte "Beinahe-Unglücke" das alles schon inst Triviale abgleiten lassen.
Sind wir mal ganz ehrlich: Stellt euch mal vor es wäre jetzt die Zeit für Fähren-Unglücke: Was würdet Ihr über die Information von ConvoyBuddy bezüglich des Busses, der aus dem Verkehr gezogen wurde, denken?
Es stürzen weiterhin Flugzeuge ab, Es gibt auch weiterhin Zwischenfälle bei der Bahn, nur interessiert das im Moment keinen, denn es ist Bus-Unglück-Saison! Manchmal glaube ich der Mensch braucht etwas, wovor er Angst haben kann, anders lässt sich derartige Hysterie nicht erklären!

Bin mal gespannt, mit was uns die Medien nächstes Jahr beglücken...

Zitat:

Original geschrieben von Fabian


ich habe nicht vor, in den nächsten jahren einen reisebus zu betreten. wozu auch? die fahrt dauert ewig und ist dazu noch nichtmal wirklich günstig.
sicherheit ist für mich nicht der größte aspekt, weil man auch im eigenen auto immer mit der doofheit anderer rechnen muß.
für mich ist die busreise einfach keine ernste alternative zum auto oder zum flugzeug. die bahn kommt heutzutage sowieso nicht in frage und mit der lufthansa kommt man für ca 80€ quer durch deutschland und zurück. wer braucht da noch einen reisebus - schulklassen jetzt mal ausgenommen?

gruß,
Fab

Fabian so ganz kann ich Deiner Agumentation nicht folgen. In der Regel fährt ein Reisebus auf der BAB 100 Km/h. Die fährt er auch recht konstant (solange es die Verkehrslage zuläßt). Mit dem Pkw bin ich zwar stellenweise schneller, soweit gebe ich Dir recht, aber auf langen Distanzen ist der Reisebus fast geauso schnell wie Du mit Deinem Pkw. Glaube mir, das sind Erfahrungswerte und wir haben das x-mal ausgetestet.

Wenn für Dich Sicherheit kein Aspekt ist, naja, da weiß ich nicht so recht was ich darauf antworten soll. Für mich und ich denke für die breite Masse ist Sicherheit ein Aspekt. Und fest steht, der Bus ist weniger in Verkehrsunfälle verwickelt als der Pkw.

Eine Bitte habe ich, nenn mir bitte mal die Tage an denen ich mit der Lufthansa für 80 € durch die Republik fliegen kann. Ich fliege oft z.B. von FFM nach Hamburg und wenn ich nicht 4 Wochen oder so im voraus gebucht habe, was ich leider nie kann, dann zahle ich über 250 € für den Flug. Ich denke mal es geht auch nicht darum ob man innerhalb von Deutschland fliegt oder mit dem Bus fährt. Der Bus hat doch eigentlich die Aufgabe im ÖPNV flächendeckend zu arbeiten. Das kann die Bahn nicht. Des weiteren dient der Bus dem Reiseverkehr. Und genau um diese geht es doch wohl. Auch hier kann die Bahn nicht konkuriereren und das Flugzeug bis zu einer gewissen Distanz wohl auch nicht.

Aber die Aufgaben der Busse steht ja wohl hier auch nicht zur Debatte. Ich behaupte halt immer noch, der Bus ist ein verhältnismässig sicheres Verkehrsmittel gemessen an den Beförderungszahlen und den gefahrenen Km. Wie schon mein Vorredner gesagt hat, ein wirklich sicheres Verkehrsmittel gibt es nicht. Schwarze Schafe unter den Busunternehmern wird es immer geben und der Mensch ist nun mal ein Sicherheitsrisiko. Das wird doch täglich durch die Pkw-Fahrer bewiesen. Und es wird auch immer Fahrzeuge mit Sicherheitsmängeln geben, auch unter den Pkw`s. Wie beteits erwähnt, die Medien spielen es hoch.

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