Bundeswehr bestellt 4600 VW Tiguan
Aus der heute erschienenen Zeitschrift Wehr&Technik:
Volkswagen liefert ab 2009 an die Bundeswehr den VW Tiguan in zwei Ausführungen. Alle Varianten sind in der Transall C-160 und bis auf das Sanitätsfahrzeug 'lang' im Hubschrauber CH-53G/GS luftverladbar. Der Transport als Außenlast am Hubschrauber ist bei allen Varianten möglich. Die Ausführung der Luftlandetruppen (LL) besitzt zwei zusätzliche Verzurrösen an den Seiten, die ein schnelles Be- und Entladen ermöglichen. Alle Modelle verfügen über einen während der Fahrt zuschaltbaren Allradantrieb.
Die Militärversion unterscheidet sich gegenüber der Zivilversion ebenfalls durch Gewehrhalterungen - 4x G3 zwischen Fahrer- und Beifahrersitz oder 2x G36 mit abgeklappter Schulterstütze, und 2x links und rechts befestigt am Überrollbügel für die hintere Sitzreihe -, eine Kartenleselampe sowie eine Spatenhalterung und 24-V-Anschlussbuchse zum Fremdstarten im Motorraum. Neben diesen Merkmalen ist auch die spartanische Ausstattung ein Unterschied. Im Bezug auf die lange Einsatzdauer wird der Tiguan robust gebaut und auf Luxus verzichtet, was sich bei den Sitzen und der Türverkleidungen bemerkbar macht.
Die zwei Ausführungen des Tiguan wurden mit sogenannten Rüstsätzen ausgestattet, um den Anforderungen der jeweiligen Einheit gerecht zu werden. Je nach Rüstsatz und Aufgabe ändert sich die Nutzlast und die Anzahl der Sitzplätze im Tiguan.
Beste Antwort im Thema
den zweiten- wesentlich interessanteren- Absatz hat er uns vorenthalten:
Laut der BW- Fuhrparkverwaltung hat man sich für das Fahrzeug entschieden, da aufgrund der langen Lieferzeiten eine Planungssicherheit in das Haushaltsjahr 2010 besteht. Auch die geringe Garantielaufzeit von nur zwei Jahren sprach für das Wolfsburger Modell, da die Fahrzeuge wie der Rest des Fuhrparks geleast werden und somit eine Langzeitgarantie wie für das koreanische SUV mit dem Blitzkrieg- Logo überflüssig ist. "Wir sind uns sicher, dass wir uns in der Tradition von VW 181 und Iltis für das richtige Fahrzeug entschieden haben" so Fuhrparksleiter Ferdinand P. Ischetsrieder. Besonders stolz ist man auf der Hardthöhe auch über die neue Navigations- DVD mit Kartenmaterial von Afghanistan und dem ehemaligen Jugoslawien- ein Tiguan ersetzt mindestens einen Aufklärer vom Typ Tornado.