Bürgerwehr gegen den "Kiezterror" ?
Nachdem dieses Jahr bundesweit bereits 500 Autos in Brand gesetzt wurden, davon die Hälfte in Berlin, ruft die Deutsche Polizeigewerkschaft aktuell zur
Bürgerbeteiligung bei der Bekämpfung der Anschlagsserie
auf.
Gute Erfahrungen konnte man damit bei der Bekämpfung der Krawalle zum 1. Mai machen. Da die Polizei bislang keine nennenswerten Erfolge bei der Ergreifung der linken Dummbeutel erzielen konnte, könnte eine wie auch immer geartete "Bürgerbeteiligung" Erfolg versprechen.
Was meint Ihr dazu ?
Beste Antwort im Thema
Ich lach mich schlapp... "Ey Bürger mach unseren Job.. aber das Gewaltmonopol liegt beim Staat gelle". Was´n das für ne Nummer... das "Überwachungsmonopol" oder besser die Sicherheitsaufgabe nunmal auch. Jeden noch so kleinen Verdacht... Hurra Hurra, endlich wieder bekommt man Probleme wegen seines Aussehens etc... gibts auch ne IM Nummer? 🙄
Der eigentliche Skandal ist doch ein anderer: Allein in die verkackte HRE sind schon über 100 Mrd. geflossen, Politiker fliegen kreuz und quer um den Globus, sog. Expertengruppen ebenfalls usw. usf etc. - aber für die Ausrüstung der Cops, einen adäquaten Sold, Ausbildung, Mannstärke usw. usf. ist keine Kohle da? 😰
Ach halt... wenn ein Politiker irgendwo ne Rede hält... sind 500 Cops als Schutzmannschaft kein Thema. Fußballspiele dto. Usw...
In solchen Brandgebieten gehören schlicht Fußstreifen eingesetzt.. reichlich.
Ja doch, toller Aufruf. Schreit auch noch Hurra für die Verarsche...
Und das die Cops oft die Schnauze voll haben... versteh ich. Von oben veräppelt, von unten angegriffen, als Kassenfüller und Schutz vor dem Bürger vom Staat missbraucht. Macht doch kein Spass sowas... ich versteh die Männer, kenn ja ein paar davon...
Letzendlich wird aber auch jede Gewalt das Problem nicht wirklich lösen - denn das hat seine Wurzeln viel tiefer und davon reden die dafür politisch Verantwortlichen nicht gerne... Find ich amüsant, wenn heute ein Gärtner über die Pflanzen herzieht, die er in der Vergangenheit selbst gesäät hat. Aber auch dazu schreien ja viele Hurra... 🙄
77 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von BluesBrother1973
Ist doch ganz klar, bei allem was schlimmer ist wie 20kmh zuschnell fahren gibts nur noch eine Lösung: An die Wand stellen, Augenbind und Kugel in den Kopf...
Diese Kugeln?
http://www.ahgz.de/news/pages/pics/show/200_008_133584_ferrero_1_.jpgZitat:
Soweit ich das bei uns mitbekomme (natürlich außerhalb der aus Pressemeldung-Abtipper-Journalisten bestehenden Mainstream-Medien), sind Autoanzünder meist weder links noch rechts, sondern schlicht Bewohner politisch gewollter moderner Ghettos, d.h. mit schlechter ÖPNV-Anbindung und ohne Aussicht, jemals einen halbwegs vernünftigen Job/Ausbildung zu bekommen und sich "nur" auf ihre Art "bedanken" bzw. sich etwas "Unterhaltung" gönnen.
Korrekt. Gut, wenn man über die Seite 1 der Bild hinaus denkt 😉
Ich bekomme das schon viele Jahre mit, weil ich viele Jahre ehrenamtlich als ne Art "Streetworker" mit "schwierigen Jugendlichen" gearbeitet habe (leider lässt das meine Zeit nicht mehr so intensiv zu und leben könnte man davon auch nicht wirklich..). Mit den wahren Hintergründen mag sich aber kaum wer beschäftigen... die Medien/die Politik schon gar nicht.
Zitat:
Es spielt keine Rolle wer diese Leute sind, es geht einzig und allein darum, sie unschädlich zu machen.
Genau darum sollte es aber gehen, wer diese Leute sind. Man muss schon die Ursachen kennen, wenn man etwas ändern will. Und bitte - es geht dabei nicht um eine Rechtfertigung, es geht darum den Nährboden für solche subgesellschaftlichen und persönlichen Entwicklungen verhindern zu können.
Unschädlich machen... autsch... ganz unglückliche Wortwahl. Zudem ein reiner Selektionsansatz, das kann es nicht sein und würde (die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in D ist dir bekannt?) mittelfristig alle Kapazitäten sprengen... mal dezent angedeutet.
Zitat:
Die Schmierfinken an den Hauswänden haben auch nicht vor reich und arm unterschieden.
Schlechter Vergleich, denn die Sprayerszene ist eine ganz andere mit deutlich anderen Motivationen. Aber das führt hier sicher zu weit...
Zitat:
Wenn erstmal jemandem die Tat nachgewiesen werden kann wird der Richter auch sicher die Signalwirkung des Prozesses begreifen.
Hm... gerade in Ländern mit Todesstrafe werden sehr viele Morde begangen. Es ist nicht das Strafmaß, das ist nicht beliebig bis absurd immer weiter erhöhbar (man bedenke die Balance zu allen anderen Tatbeständen). Und Täter gehen nie davon aus erwischt zu werden... sonst würden sie das ja gar nicht machen.
Hinzu kommt aber - je nachdem wer die Täter nun wirklich sind, stellt sich für diese der angedrohte "Weg" ohnehin als unausweichlich dar, sprich das schreckt sie nicht wirklich.
Strafe soll nebenbei auch zu Einsicht führen, einen Bezug haben und idealerweise das pers. Defizit aufheben -
weg damitist kein Weg, das ist unseelig borniert.
Fataler Fehler beginnend in den 90ern war schon die ständige Budgetkürzung für Streetworker (u.a., nur so als Beispiel)... mit Law&Order ist da imho nämlich gar nichts zu machen. Allerdings sind wir heute schon viele Schritte und fatale Entwicklungen weiter... und alles was manchen dazu einfällt ist "Weg mit dem Pack" und Law&Order. Das wird nix.... da wett ich.
Komischerweise stellt auch kaum wer die Frage, wodurch diese Subkulturen entstehen/entstanden sind, wer und was dafür verantwortlich ist. Das rechtfertigt nicht die Taten jetzt, ist aber schon eine ganz wesentliche Frage für die Zukunft?
Das ist eben so schön an Politik und gehobenem Management - man kann Scheisse bauen wie man will, alles mögliche an die Wand fahren usw. und wird doch nie zur Rechenschaft dafür gezogen. Gibts dann eben Pension oder Abfindung und Ruhestand oder neuen Spass in anderem Gewand. Was juckt mich mein Geschwätz von gestern... quasi.
Aus meiner Sicht eine schon länger andauernde Entwicklung und die ist noch lange nicht an ihrem Ende angelangt... das sind grad nur neue Blüten in neuer Qualität, aber noch lange nicht final. Mit Law&Order wird diese nicht zu stoppen sein und ich fürchte... im Grunde besteht daran auch kein größeres Interesse, die Grundlagen dazu werden sogar noch fleissig weiter "verbessert".
Das ist ja gut und Recht, dass Law&Order nicht alles ist und Streetworker mögen ja auch gute Arbeit leisten.
Ich wäre dennoch eher für die "unschädlich" machen - "Lösung"
Vergleich mit dem Dritten Reich? Nein, ein Vergleich mit dem Dritten Reich wäre die These, das man Terror sehr wohl mit Terror brechen kann und das nach genügend Terror unter dem großen Schlussstrich hinterher genug die Schnauze vom Krieg voll hatten, das wir seit 65 Jahren keinen Krieg mehr hatten in Europa.
Aber das ginge jetzt nun wirklich zu weit.
Im kleinen muß man einfach festhalten, das diese Kokler Leute sind, die sich destruktiv verhalten. Aus freier Entscheidung entschließen sie sich anstelle Werte zu schaffen, die Werte anderer Menschen aus niederträchtigen Motiven zu vernichten. Zu feige für eine offene Konfrontation schleichen sie sich des Nachts heran und begehen ihre Tat. Für diese Menschen sind immer nur andere Schuld an ihrer derzeitigen Lage, das ihnen andere niemals Chancen gaben.
Es ist richtig: Manche haben es schwerer als Andere und die BRD ist absolut kein perfekter Staat nur ist die Chancengleichheit heute die höchste, die wir jemals hatten.
Von "Schule ist Scheiße" kommt es allerdings eher, wenn man später keine Chancen mehr hat.
Die Gesellschaft brauchen die Motive dieser Subjekte erst dann zu interessieren, wenn bildungsnahe Menschen derartig auf die Barrikaden gehen, also Menschen, die zumindest einen Schulabschluss besitzen, was ich den Koklern erstmal abspreche, es sei denn da hat wer andere Belege.
Immer haben wir viel zu viel Verständnis mit den Tätern!
Du pauschalierst aber auch ein wenig.
Mit "Law & Order" wäre sehr wohl etwas zu machen, aber nicht, wenn der Prozess erst ein Jahr nach der Straftat folgt.
Und auch nicht, wenn deutsche Jugendgerichte bei Straftätern von 18 - 21 Jahren viel zu häufig das Jugendstrafrecht mit dem bei Intensivtätern nicht mehr wirklich greifenden Erziehungsgedanken anstelle einer echten Strafe anwenden. Okay, Knast macht die Leute in der Regel auch nicht wirklich "besser", aber der Verlust der Bewegungsfreiheit und echten Freizeit trifft härter als ein richterliches "Du Du!" und ein paar Sozialstunden.
Aber in vielen Fällen liegt die Ursache in einer absoluten Perspektivlosigkeit (Schule - berufsbildender Kurs - Hartz IV) und einem allgemeinen Werteverfall. Fremdes Eigentum und die "körperliche Unversehrtheit" anderer haben bei vielen jüngeren Straftätern überhaupt keinen Stellenwert mehr. Das ist nicht nur ein Defizit, das von den Eltern zu verantworten ist, sondern an dem die Politik samt Schulen mindestens mitschuldig sind.
Um auf den "inneren Abschied" von Polizeibeamten zurückzukommen: Wenn dank des von Sarrazin / Wowereit veranlassten Ausstiegs des Landes Berlin ein PHM mit 30 Dienstjahren hier zwischen 300 und 500 Euronen weniger brutto verdient als sein Kollege in Brandenburg oder Hessen, braucht man sich nicht darüber zu wundern. Dazu kommt das berüchtigte "Berliner Modell" mit absolut unkalkulierbaren Dienstplänen. Und wenn dann die Beamten bei gemeinsamen Einsätzen mit Kollegen aus anderen Bundesländern (oder der Bundespolizei) auch noch immer und immer wieder feststellen müssen, dass die Polizei in Berlin ausrüstungsmäßig ganz weit hinten liegt, wer wundert sich dann noch über diese Einstellung?
Zitat:
Das ist nicht nur ein Defizit, das von den Eltern zu verantworten ist, sondern an dem die Politik samt Schulen mindestens mitschuldig sind.
Da muss ich dir vehement wiedersprechen.
Einzig und alleine ist die Schuld bei dem jugendlichen Delinquenten zu suchen!
Jeder sollte eigentlich autonom genug sein selber Verantwortung für sein Handeln übernehmen zu können. Jemand der diese Verantwortung hat wird es auch zu etwas bringen - das muss nicht unbedingt die Chefetage sein, aber es eben zu einem zufriedenen Leben bringen.
Jemand der einfach nur Faul ist und auf garnichts Bock hat, der ist nunmal selbst schuld wenn er in der Gosse landet.Da kann die Politik auch keinen Schalter im Kopf eines solchen Typen umlegen.
Zitat:
Das ist typischer linker Mob!
Du scheinst ja Erfahrung zu haben. Oder läßt hier BILD schön grüßen?
Zitat:
Original geschrieben von Erwachsener
Du scheinst ja Erfahrung zu haben. Oder läßt hier BILD schön grüßen?Zitat:
Das ist typischer linker Mob!
Du, das ist eigentlich allgemein bekannt!
Zitat:
Original geschrieben von Erwachsener
Interessant!
Es gibt einige Dinge die einfach immer wieder kehren.
Wenn die Rechten demontrieren - Dann gibt es politische Parolen wer wem alles die Arbeit wegnimmt
Wenn die Linken demonstrieren - Dann ziehen Mobs mit Bierflaschen und Molotovcocktails durch die Straßen und zünden Autos/Läden an und liefern sich schlachten mit der Polizei
Wenn die Naturschützer demonstrieren - Dann legen sich leute auf die Schienen kurz bevor der Castor-Transport kommt oder bekleckern Pelzmäntel mit Farbe!
Die linken demos sind mir persönlich die unangenehmsten da dort der größte Schaden und die größte Gewalt entsteht.
Euer Julinchen
Juline, Verantwortung hat insofern auch der Staat, als das auch die Schulen einen Erziehungsauftrag innehaben. Positive, konstruktive Werte müssen auch vermittelt werden und da bleiben nur die Eltern und die Schule.
Bei der Schule ist es nur auch wieder so, dass wehe ein Lehrer fasst die Schüler mal etwas härter an. (Das meine ich nichtmal körperlich!) Nach den 10. meckernden Eltern und der zweiten Abmahnung von seitens der Schule schiebt auch der ehrgeizigste Junglehrer nur noch Dienst nach Vorschrift und konzentriert seine Kraft auf die, die wollen.
So gesehen, müsste ich auch TecDocs-Ansicht sogar zustimmen, aber ich empfinde sie als ungerecht. Wer sich gehen und fallen lässt soll von der Gesellschaft immer wieder aufgepäppelt werden?
Liebe Juline... deine Sicht erfreut sich zwar einer gewissen Verbreitung - ändert aber nichts daran, dass es von a bis z kompletter Unfug ist. 🙄
In gewissem Sinne ist das schlicht das Gegenstück der beklagten Defizite bei deinem Feindklischee.
Zitat:
Ich wäre dennoch eher für die "unschädlich" machen - "Lösung"
Ich will nicht auf Adolf raus - sondern wie ich schon gesagt habe: Die schiere (wachsende) Menge überfordert jedes System bei deiner "Lösung". Ich habe ja auch gesagt, dass der Staat nicht nur gewisse Dinge ändern muss... sondern auch, dass er bis zu einer Wirkung dieser Änderungen für Ruhe sorgen muss 😉
Nur ohne grundlegende Änderungen ... glaub mir, wächst uns das schnell über den Kopf und dann ist es schlicht zu spät für Änderungen.
Zitat:
Im kleinen muß man einfach festhalten, das diese Kokler Leute sind, die sich destruktiv verhalten. Aus freier Entscheidung entschließen sie sich anstelle Werte zu schaffen, die Werte anderer Menschen aus niederträchtigen Motiven zu vernichten. Zu feige für eine offene Konfrontation schleichen sie sich des Nachts heran und begehen ihre Tat. Für diese Menschen sind immer nur andere Schuld an ihrer derzeitigen Lage, das ihnen andere niemals Chancen gaben.
Lass es mich mal anders sagen - diese Menschen ticken ganz anders als Du da denkst, zumindest überwiegend. Da gehts nicht mehr um andere schuld, nicht mehr um Niedertracht - grob umrissen sehen sich diese gar nicht mehr als Teil dieser bürgerlichen Gesellschaft, sie haben sie von Kindesbeinen an nur negativ erlebt, geringschätzig ihnen gegenüber und ausschließend. Sprich... es ist einfach ein Austausch von Geringschätzigkeit, "Spässle" machen etc. ... weites Thema, das kann man in ein paar Posts schlecht erklären.
Zitat:
Es ist richtig: Manche haben es schwerer als Andere und die BRD ist absolut kein perfekter Staat nur ist die Chancengleichheit heute die höchste, die wir jemals hatten.Von "Schule ist Scheiße" kommt es allerdings eher, wenn man später keine Chancen mehr hat.
Das ist schlicht - siehe auch OECD Vergleiche - tutti completti eben nicht so.
Nebenbei auch aus Bildungsschichten heraus solche "Gewaltakte" kommen - anders eben, das wäre dann z.B. der hier stereotyp genannte "linke Terror".
In unserem System werden einfach immer mehr Menschen nicht mehr gebraucht, egal mit welcher Bildung... auch ein weites Thema.
Zitat:
Die Gesellschaft brauchen die Motive dieser Subjekte erst dann zu interessieren, wenn bildungsnahe Menschen derartig auf die Barrikaden gehen, also Menschen, die zumindest einen Schulabschluss besitzen, was ich den Koklern erstmal abspreche, es sei denn da hat wer andere Belege.
Unüberlegte Geisteshaltung? Die Frage ist doch erstmal, wessen Produkt diese "Subjekte" sind? Und dann... sollte das die "bildungsnahe" Gesellschaft schon interessieren... sie täte zumindest mittel- und langfristig gut daran.
Zitat:
Immer haben wir viel zu viel Verständnis mit den Tätern!
Knackpunkt - genau darum gehts mir doch gar nicht. Tat ist Tat, egal wer sie begeht.
Aber nochmal - wer nicht versteht wie es zu einer Tat kommt, was ganze Massen zu solchem Verhalten/Selbstverständnis treibt... der kann diese Entwicklung niemals aufhalten.
Zitat:
Mit "Law & Order" wäre sehr wohl etwas zu machen, aber nicht, wenn der Prozess erst ein Jahr nach der Straftat folgt.Und auch nicht, wenn deutsche Jugendgerichte bei Straftätern von 18 - 21 Jahren viel zu häufig das Jugendstrafrecht mit dem bei Intensivtätern nicht mehr wirklich greifenden Erziehungsgedanken anstelle einer echten Strafe anwenden. Okay, Knast macht die Leute in der Regel auch nicht wirklich "besser", aber der Verlust der Bewegungsfreiheit und echten Freizeit trifft härter als ein richterliches "Du Du!" und ein paar Sozialstunden.
Ja, Nein, Vielleicht - ich gebe dir Recht, dass die Gesetzeslage etc. nicht mehr zu den Phänomenen passt und diesen nicht gerecht wird, sie nicht lösen kann. Nur greift eine Verschärfung alleine viel zu kurz...
Zitat:
Aber in vielen Fällen liegt die Ursache in einer absoluten Perspektivlosigkeit (Schule - berufsbildender Kurs - Hartz IV) und einem allgemeinen Werteverfall. Fremdes Eigentum und die "körperliche Unversehrtheit" anderer haben bei vielen jüngeren Straftätern überhaupt keinen Stellenwert mehr. Das ist nicht nur ein Defizit, das von den Eltern zu verantworten ist, sondern an dem die Politik samt Schulen mindestens mitschuldig sind.
Kommt der Sache schon näher. Keinen Stellenwert... warum auch, sie selbst haben ja auch keinen mehr (so die Empfindung), bekommen keinen mehr... ergo ein reflektiertes Verhalten.
Zu verantworten haben wir das mindestens indirekt alle... die ganze Gesellschaft, die Wähler, die Politik, die Schulen, die Wirtschaft, die nicht vorhandene Wirtschaftsethik usw. usf. - denk mal drüber nach warum (und wo das hinführt, wenn es so wie gehabt weitergeht) 😉
Zitat:
So gesehen, müsste ich auch TecDocs-Ansicht sogar zustimmen, aber ich empfinde sie als ungerecht. Wer sich gehen und fallen lässt soll von der Gesellschaft immer wieder aufgepäppelt werden?
Hm... ist es denn gerecht, wenn immer mehr Menschen von dieser Gesellschaft direkt oder indirekt dorthin gebracht werden? Ganz so einfach ist es nicht mehr... wie es manche immer noch glauben. 😉
Ist es gerechter, wenn der Steuerzahler für privatwirtschaftliche Fehler aufkommen muss... allein mit über 100Mrd. nur für die HRE?
Wieviel Bildung und Jobs wären 100Mrd. anders verwendet?
Gerecht? Es geht nicht um gerecht, es geht einfach nur um Geld.
Ferner - Schulen.. schön und gut, nur wissen einfach viele, dass ihr HS "Abschluß" ins gleiche Aus führt wie gar keiner - bitte erkenne mal die wirklichen Probleme an der ganzen Geschichte. Denn egal wie es auch läuft, von mir aus hätten alle ABI... unser System (ich umschreib das jetzt einfach mal so) lässt nur noch einem immer kleineren Teil einen gedeihlichen Platz und ein immer größerer Teil fällt über kurz oder lang einfach raus oder zumindest in eine rel. Armut.. ob mit oder ohne Bildung.
Diese Menschen lassen sich übrigens nicht gehen... sie wachsen da schlicht schon so rein, sie kennen es gar nicht anders. Und oft lassen sie sich auch nicht fallen, sie werden fallen gelassen (das geht ganz schnell..)... und spätestens deren Kinder wachsen dann gleich wieder rein.
Anders gesagt - selbst wenn sich 100% von 1000 Leuten voll reinhängen... wenn es nur 50 Trauben gibt, werden zwangsläufig 950 Menschen ins Rohr schauen? Und zwar so oder so... das ist bildlich einer der Knackpunkte.
Man könnte den hungernden, verwahrlosten Menschen in einem 3.te Welt Land ebenso vorwerfen, sie wären einfach zu faul zum Essen machen. Wo nix is... kannst nix machen.
Zitat:
Die linken demos sind mir persönlich die unangenehmsten da dort der größte Schaden und die größte Gewalt entsteht.
Wir haben hier in Rostock um G8 herum eine Menge Dinge gesehen, auch den sog. Schwarzen Block. Das sind unangenehme Gestalten, von denen vermutlich viele nur auf Randale aus sind und sich aus Tarnung als links bezeichnen. Frag mal Leute, die sich selber als Linke verorten, von denen werden 98 % nix von solchen Knallköppen halten. Autos anzünden ändert an den gesellschaftlichen Verhältnissen genau gar nichts, Militanz kann notwendig sein, aber wenn man Wesen und Erscheinung nicht auseinanderhalten kann, sind die Aktionen größtenteils Selbstzweck und sinnlos, siehe die Kreuzberger Walpurgisnacht.
Richtig: Rechtsextreme Demos verlaufen im Regelfall völlig friedlich, die Jungs sind straff organisiert und diszipliniert, es sind auch nicht viele, und außerdem provoziert sie die Polizei nicht. Es ist kein Geheimnis, daß viele Einsatzbeamte Sympathisanten rechten Gedankenguts sind. Macht das diese Leute sympathischer? Wer sich so fühlt, sollte sich bitte über die Verletzten und Toten informieren, die die jeweiligen Extremistengruppen zu verantworten haben. Das ist der Unterschied: Die einen zünden Autos an, die anderen schlagen Leute tot. Das eine macht das andere nicht besser, aber es bleibt ein Unterschied.
Zitat:
Das ist der Unterschied: Die einen zünden Autos an, die anderen schlagen Leute tot. Das eine macht das andere nicht besser, aber es bleibt ein Unterschied.
Die Randgruppe die andere Menschen totprügelt ist ein wiederrum anderes - hier noch nicht genanntes - Klientel. 🙄
Zitat:
Original geschrieben von citius
Juline, Verantwortung hat insofern auch der Staat, als das auch die Schulen einen Erziehungsauftrag innehaben. Positive, konstruktive Werte müssen auch vermittelt werden und da bleiben nur die Eltern und die Schule.
Grundlegend falsch. Die Schule hat einen Bildungsauftrag.
Den Erziehungsauftrag haben die Erziehungsberechtigten, und Lehrer sind nur Erziehungsberechtigt wenn sie Kinder haben und dann auch nur bei denen.
Hmmm aber ist nun Berlin tatsächlich so viel schlimmer als die anderen Metropolen Europas - London, Paris....?
Ich finde nun nicht.
Es gibt es ein gewisses Maß an solchen Vorkommnissen wenn man genug Leute in so einen "Stadtmoloch" zusammenbringt - von daher sehe ich das nicht als wirklich schlimm an - dumm halt nur wenn es einen selber betrifft, aber das gehört nunmal - fast egal wo auf der Welt - zum Großstadtleben dazu.