Buell ist Geschichte....
... und das ist richtig schade!
Ich hab die Moppeds immer gemocht, auch wenn sie sich wie sture Esel gefahren haben... 🙁
Hier das Statement von Erik Buell und weitere Infos hierzu.
Noch ein Grund mehr Harley Davidson NICHT zu mögen! 😠
24 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Metalmaster86
Isn Fake, oder? 😕
Spielverderber, ich wollt`doch nur ein bisschen belustigen....die Zeiten sind hart genug😉
Echt schade schade schade ,
ich bin mal die Große Buell gefahren,
ein geiles kleines drechiges Biest :-)
Kurvenlage , beschleunigung TOP TOP TOP
naja kann man nichts machen ,
traurig
Gruß
Christian
In der aktuellen Motorrad schreibt der Chefredakteur wie ich finde eine recht intelligente Analyse zu den Buell-Problemen. In seinen Augen war die 1150er ein kompletter Griff ins Klo, weil sich niemand eine Buell kauft, um damit irgendeiner Ducati oder Yamaha wegzufahren. Und während die älteren Buells ihren Reiz daraus bezogen, dass sie getunte Harley-Motoren hatten, hat die 1150 einen Retortenmotor aus Österreich. Mir ist übrigens 2007 in Florida aufgefallen, dass da Harleys rumfahren wie Fußpilz - aber keine Buell.
Problem: Warum eine Buell 1150 kaufen, wenn man für dasselbe Geld auch eine große Monster, eine Street Triple oder anderes anerkannt geiles Material bekommt? Und für USA-Fans hat die Buell den falschen Motor.
Sampleman
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Problem: Warum eine Buell 1150 kaufen, wenn man für dasselbe Geld auch eine große Monster, eine Street Triple oder anderes anerkannt geiles Material bekommt?
Weil man Buell geil findet? Geiler als alle "Triumpfe" und "Spaghetti- Kräder" zusammen? Soll jetzt übrigens nicht meine persönliche Ansicht widerspiegeln, sondern meine vermutete Sichtweise eines Menschen, der weit mehr als 10.000 € für ein Mopped ausgibt.
Schau mal in die Zulassungsstatistik nach Modellen. Vorne spielen sehr viele "kleine" Maschinenen mit. An großen Moppeds findet sich natürlich die aktuelle Q, dann noch KTM, und ich glaub Honda ist auch noch mit was größervolumigem dabei. BMW ist ein Phänomen, die verkaufen irgendwie immer ihre teuren Teile. Honda verkauft deutlich mehr "Mittelklasse" wie CBF 600, Hornet und CBR 600 denn Hubraumstarke Teile wie die CB1000R. Und KTM? Die haben auch nur hochpreisiges im Angebot - und sind genauso am kotzen wie Buell.
Die Masse der Motorräder wird auf einem Preisniveau verkauft, das deutlich unter dem jeder einzelnen Buell liegt. Das dürfte im Moment das Problem sein.
Buell hatte die Blast, preiswert und so floppig in den USA, dass sie sie nicht mal nach Europa gebracht haben. Ein 34PS-Einzylinder zum Preis einer CBF600 mit ABS. Nicht gerade der Traum der Einsteiger/Alltagsmoppedfahrer.
Die CRs sahen optisch kagge aus und waren motormäßig nicht der American Way of Drive.
Aber motorsportlich waren sie relativ erfolgreich, in den Staaten. Deswegen kauft allerdings kaum ein "Normalo" ein Mopped.
Irgendwie konnte das nicht auf Dauer gutgehen. Keine Cashcow im Programm. Ohne die 12erGS gäbe es auch keine anderen BMW-Moppeds. Jede Wette.
Die "alten" Buells waren das Non-Plus-Ultra für für knackig kurze Kurvenkombinationen (der Harz war geil dafür, das Weserbergland...), da haben sie ungelenkeren wiewohl deutlich besser motorisierten Japsen u. Italobikes jede Menge Meter abgenommen. Als Reisemaschine o. Höchstgeschwindigkeitsbike für Dauereinsatz haben sie aber nie mithalten können. Rennmopeds von Buell H haben in Oschersleben (im vorderen Mittelfeld) 8 bzw 12 Stunden durchgehalten, reicht leider nicht ganz für ein 24h-Rennen 🙁, in 4h u. 8h Rennen sind sie aber sehr häufig großartig gelaufen. Ganz vorn! Geile Teile, nur nicht standfest für Dauerheizerei, aber dafür waren sie nie gedacht.
Die Wasserklos sind da anders, der Rotaxmotor ist ein giftiges kleines Teufelchen und standfest dazu. Mit dem Aussehen der Mopeds ist's aber schon etwas haarig, da fällt man als Europäer stumpf hintenüber (und kann nicht mehr fahren 😉), und selbst in Amiland, in dem man Colani und andere Designer etc. nicht gerade kennt u./o. schätzt (es darf ruhig alles etwas grober sein 🙂) konnte man sich weder mit dem Design noch mit dem Verwendungszweck dieser Mopeds anfreunden. Racer braucht da kein normaler Mensch wirklich, außer Café Racer, und dafür ist die 1125 in originaler Verkleidung einfach zu hässlich (selbst für Amis, und dazu gehört schon einiges).
Am meisten leid tut es mir um Erik, der sicher besser dran wäre, wenn er über seinen Namen für die Mopeds verfügen könnte und dann mit einer kleinen Produktion luftgekühlter Bikes weiter machen könnte. Sein Herzblut hat er jedenfalls für den Flop CR1125 nicht vergossen, die Dinger sind nicht auf seinem Mist gewachsen (ER war dagegen! Aussage eines ehemaligen Renningenieurs von HD, der sich um Buells kümmerte).
Und die Motorradszene wird mal wieder etwas ärmer, die Auswahl der Nischenprodukte geringer (auch wenn viele alte Namen in den letzten Jahren wieder reaktiviert worden sind, Triumph als leuchtendes, erfolgreiches Beispiel, aber wie's mit dem Nischenhersteller MV weitergeht ... Moto Guzzi war zwar immer da, aber mit nur noch 150 (100?) Angestellten ist wohl auch ein Ende abzusehen (Dank ähnlich unfähiger Manager wie bei der Buell-Harley Kombination...)).
Grüße
Uli
p.s.
Über die Blast muss man eigentlich kein Wort verlieren, fast niemand hier will einen kastrierten Zwei...Ähhh...Einzylinder fahren. Wenn auch im Bekanntenkreis eine zu finden war, und Anette war nicht langsam mit dem Ding, haben wir in Oschersleben probiert 🙂.
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Irgendwie konnte das nicht auf Dauer gutgehen. Keine Cashcow im Programm. Ohne die 12erGS gäbe es auch keine anderen BMW-Moppeds. Jede Wette.
Hm? Also, die alten 650er haben sich über Jahre hinweg wohl auch ganz ordentlich verkauft, ne? Aber hast schon recht, bei der großen Q machen die einen richtigen Reibach - große Stückzahl + exorbitant hoher Preis ( + einem vermuteten Verdienst je 12er GS, der den Buchhaltern feuchte Höschen beschert). Wobei BMW da ja wirklich recht allein auf weiter Flur steht, kein anderer verkauft so stark im obersten Preissegment. Zumindest bezogen auf Allemagne, und unserem Markt sagt man ja schon nach, dass er im Gegensatz zum wilden Süden sehr "Big Bike - lastig" sei.
BMW stand ja schon mal Ende der 80ger vor der Aufgabe der Motorradproduktion. Dann haben si sich doch für die Entwicklung des 4-Ventil-Boxers entschieden. Das war die Wende.
2008 hat BMW 101.000 Moppeds gebaut. G-Einzylinder, F-Zweizylinder, R-Boxer und K-Modelle. Von diesen allen waren 35.000 GS-Boxer. Glaub mir, wenn die wegfielen, gäbs keine Motorradproduktion bei BMW mehr.
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
2008 hat BMW 101.000 Moppeds gebaut. G-Einzylinder, F-Zweizylinder, R-Boxer und K-Modelle. Von diesen allen waren 35.000 GS-Boxer.
Nur ein Drittel? da hätte ich fast mit mehr gerechnet;-)
Ich glaube, die 1150 hat Buell kaputtgemacht - gemeinsam mit der Wirtschaftskrise, die wohl die typische US-Motorradfahrer-Klientel deutlich härter getroffen hat als die in Deutschland.
Nach meiner Einschätzung sind die Amis entweder sehr patriotisch oder sie stehen auf große Marken, und denen kann man eben mit einer Buell mit einem Motor made in sonstwo nicht kommen. Buell hätte sich den V-Rod-Motor krallen und irgendwas verrücktes damit anstellen sollen. Aber so hat die 1150 eben in USA nicht eingeschlagen, und hier eben auch nicht - dafür hat(te) Buell nie einen genügend guten Ruf.
Sampleman