Brutto – Gehälter
Hi zusammen, ich habe mich in den letzen Tagen bei verschiedenen Speditionen vorgestellt, wenn wir bei den Gehältern angekommen sind, waren wir immer bei einem Bruttogehalt von 1500 – 1800€ zzgl. Spesen. Ist das normal das die Firmen ein so geringes Bruttogehalt zahlen?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von geheimer_mann
Ganz einfach, es liegt an der üblen Preistreiberei (Frachtpreise) und an den enorm gestiegenen Betriebskosten für Fahrzeuge. Man kann einfach nicht mehr zahlen. Ich weiß wovon ich spreche, da ich mehrere LKW am laufen habe, sowohl nah als auch int. Fernverkehr.
Ich würde jedem Fahrer 500.-€ im Monat mehr bezahlen, aber es geht einfach nicht......Das mit dem Fahrermangel kann ich außerdem bestätigen....
Naja, an der Preistreiberei sind ja die ganzen deutschen Spediteure auch nicht ganz unschuldig:-)
Und wenn jetzt deutsche Fahrer zu Preisen arbeiten sollen, zu denen auch polnische Kollegen auf Arbeitssuche im Westen anfangen, dann macht einem das schon Angst und Bange. Aber die Deutschen sind ja wie gesagt nichts ganz unschuldig an der Situation.
Mal abgesehen von der "neuen Generation" von Fahrern, denen Nachtfahrten und andere Widrigkeiten anscheinend auch ganz unbekannt sind.
BTW: Man sollte immer beide Seiten verstehen. Die Unternehmer wollen nicht mehr bezahlen, weil der "Nachwuchs" teilweise wirklich nur noch "Müll" ist, der "alte" Fahrer fühlt sich beschissen, weil er seine Leistung nicht mehr gewürdigt findet. Ich kann da beide schon sehr gut verstehen...
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Zitat:
Original geschrieben von schmonses
KFZ-Mechaniker!!!11einself Nicht KFZ-Mechatroniker oder KFZ-Elektriker. Bei mir waren es damals noch DMark aber innerhalb von zehn Jahren wird sich die Ausbildungsvergütung(nicht Lohn) nicht verdoppelt haben.Zitat:
Original geschrieben von Kipptransporteur
die ausbildungsvergütung bei kfz-mechatroniker ist laut ihk im ersten lehrjahr bei 700-750euro.
400euro 450 und 550 ....
Zitat:
Oh mann ich z.B. wenn ich meine Ausbildung zum Kaufmann für Spedetionswesen mache bekomme ich auch gut Geld in den Lehrjahrern weil es ein Kaufmännischer Beruf ist und die Anfprderungen etwas höher sind..
wenn du ein fehler machst sind dann gleich menschen tod?????
(550euro, 600euro, 650euro)
jetzt vergleichst du Äpfel und Birnen
Zitat:
Original geschrieben von tandem11
jetzt vergleichst du Äpfel und Birnen
in heutigen firmen wird kaum noch per hand die frachtpreise ausgerechnet dafür gibt es tabellen, exel, und routenplaner um sekundenschnell die frachtpreise aus zu loten.
macht der mit dem lkw ein fehler gibts gleich ein herborn.
Zitat:
Original geschrieben von Kipptransporteur
in heutigen firmen wird kaum noch per hand die frachtpreise ausgerechnet dafür gibt es tabellen, exel, und routenplaner um sekundenschnell die frachtpreise aus zu loten.Zitat:
Original geschrieben von tandem11
jetzt vergleichst du Äpfel und Birnenmacht der mit dem lkw ein fehler gibts gleich ein herborn.
also sitzen deiner Meinung nach nur Versager im Büro ? Das schließe ich daraus. deiner Meinung nach können alle die im Büro sitzen nix !
Zitat:
also sitzen deiner Meinung nach nur Versager im Büro ? Das schließe ich daraus. deiner Meinung nach können alle die im Büro sitzen nix !
wer sagt das denn???
es gibt teilweise schon sehr qualifiziertes personal, nur sollte man als disponent erst mal einen kurs in menschenführung mitmachen bevor man in einer firma fahrzeuge disponiert und fahrer-"quält".
das problem seh ich hier an ganz anderer stelle, man hockt jeden tag im büro macht den selben quark, das wird routiene und was routiene wird lässt an qualität nach.
leider ist das so.
Zitat:
Original geschrieben von tandem11
jetzt vergleichst du Äpfel und Birnen
Das glaube ich nicht, schau dir mal bitte die Aufgaben in einem Berichtsheft eines KFZ-Mechatroniker-Azubis an, da schlakkerst du aber mit den Ohren.
Schade nur das die Jungs davon nix behalten und verstehen, würden sie das wären sie nach der Ausbildung zu mindest was die Theorie angeht topfit, aber topfit und könnten selbst den ein oder anderen Meister noch was beibringen.
Wenn man die Fragen alle aus dem Stehgreif beantworten kann, dann aber respekt. Leider spiegelt sich dieses Niveau weder in den Berufsschulen noch in der Prüfung wieder.
Nur mal so am Rande ...
Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach den Tariflöhnen für Gesellen.
Dass jemand mit 200 € leben muss ist absoluter quatsch!
Ich verdiene im dritten Lehrjahr ca. 600 € (reiner Nettolohn ohne Spesen oder sonst was!)
Dazu kommen knapp 300 € Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) von der Argentur für Arbeit und mir stehen aufgrund des Bescheides der BAB knapp 200 € von meinen Eltern zu (inkl. Kindergeld) die ich aber noch nie in Anspruch genommen habe.
So das macht unterm Strich 1100 € Netto mit denen man leben muss wenn man wegen der Ausbildung vom Elternhaus wegziehen muss.
Die 1100 € wird ein Maurerlehrling genauso zur Verfügung haben wie ein KFZ - Mechatroniker Lehrling oder eben ein Berufskraftfahrer Azubi. Denn der große Knackpunkt ist hierbei die BAB die die Differenz zwischen den einzelnen Ausbildungsvergütungen, dem Einkommen der Eltern, der Miete und vielen anderen größeren und kleineren Beträgen so ausgleicht, dass wieder die Mindestgrenze bei raus kommt.
Dann kommt noch der Punkt mit den Azubis als Billigarbeitskräfte...
So eine Ausbildung kostet auch Geld und nicht zu knapp.
In meinem Fall waren das der Führerschein Klasse CE und der ADR - Schein mit Aufbaukurs Tank, Arbeitskleidung (mit allem was dazu gehört), Fahrkosten zur Berufsschule und Lehrbücher.
Dann muss man noch die Zeit abziehen in der es für die Firma garnicht möglich ist das Geld durch die geleistete Arbeit wieder rein zu bekommen...
12 - 13 Wochen Berufsschule pro Lehrjahr.
90 Tage Urlaub in der gesamten Lehre.
10 Feiertage pro Jahr und 104 Tage Wochenende (freie Tage).
So nun sollte sich jeder selbst ein Bild machen können ob sich ein Lehrling wirklich so rechnet ... ich habe meine Meinung und weiß auch genau warum ich woanders anfange sobalb ich die Prüfung hinter mir habe ... 😉
Vllt. wird mein Chef an mir auch den ein oder anderen Taler verdient haben aber reich wird er dadurch mit Sicherheit nicht.
So schönen Abend noch 😉
Gruß _PDM_
Zitat:
Original geschrieben von Kipptransporteur
das problem seh ich hier an ganz anderer stelle, man hockt jeden tag im büro macht den selben quark, das wird routiene und was routiene wird lässt an qualität nach.
leider ist das so.
Das Ganze lässt sich ebenso auf den Kutscher Beruf projezieren, der hockt den ganzen Tag am Lenkrad, macht den selben Quark, wird zur Routine und so mit gefährlich.
Hast du dich eigentlich schon mal in dem Kollegenkreis der Kutscher umgesehen? Unterhalte dich doch mal mit diesen verantwortungsvollen Leuten. Oder lausche demnächst mal dem QSO auf Kanal 9 in einem Stau... Da bemerkt man immer wieder ganz schnell, in welch geistigem Niveau man sich befindet. Dieser Beruf ist nun mal vom Niveau her die ein oder andere Etage tiefer angesiedelt als ein ,,Metaller-Beruf".
Zitat:
Original geschrieben von schmonses
Dieser Beruf ist nun mal vom Niveau her die ein oder andere Etage tiefer angesiedelt als ein ,,Metaller-Beruf".
Ich möchte keinesfalls alle über einen Kamm scheren, ich kenne 2 Fernfahrer mit Universitätsabschluss. Allerdings wenn man die Rechnung von Kipptransporteur hört muss man wirklich zweifeln und hoffen die restlichen Fahrer können zumindest ein bischen besser rechnen.
Aber mal als Beispiel:
Fahrer kostet 2.000€ brutto an Lohn zzgl. Lohnnebenkosten von 1.000€ macht in Summe 3.000€
Lehrling kostet 550€ brutto an Lehrvergütung zzgl. 150€ Lohnnebenkosten macht in Summe 700€, dazu kommen noch die extra vorgehaltenen Räume für die Lehrlingsausbildung, dier Lohn- und Schulungskosten für die Ausbilder, das benötigte Material und die zusätzlichen Maschinen. Wenn wir das alles zusammenrechnen landen wir bei einem Betrag der weitaus höher ist als die 3.000€ einen Fahrers. Je nach Branche liegen wir bei 5.000 bis über 10.000€. Ist immer abhängig von der Größe des Betriebes und der Anzahl an Lehrlingen!
Also lieber Kipptransporteur, das nächste mal bevor du so einen Rechnung aufmachst lieber mal den Taschenrechner nehmen und nachrechenen. Im übrigen weiß ich auch was eine Blockschule und ein Schülerwohnheim ist. Ich habe im Monat auch nicht viel mehr zu Leben in einer relativ teuren Stadt wie Wien, muss mir meine Büche selbst beschaffen und dazu auch meine Gerätschaften und Kleidung. Wenn dir die Lehrvergütunga ls BKF zu gering ist wähle einen anderen Beruf in der Metallindustrie oder im Einzelhandel, Krankenpfleger werden in der Asubildung auch noch recht gut entlohnt... denk mal drüber nach ob es sinnvoll ist sich seiner Lehrstelle nach der Vergütung auszusuchen oder lieber das zu machen von dem man sich Spaß erhofft! Bisher kommt es mir so vor das du nur nach der Kohle schaust!
Zitat:
noch die extra vorgehaltenen Räume für die Lehrlingsausbildung
wenn in einem haus, 4 etagen, pro etage 3 lehrlinge wohnen die a200euro zahlen pro ihr wg zimmer reicht doch um die wartungskosten zu zahlen.
Zitat:
dier Lohn- und Schulungskosten für die Ausbilder
was den für schulungskosten???? 1kvm reicht der der gleichzeitig als fuhrparkleiter dient und somit sich wieder rentiert.
Zitat:
das benötigte Material und die zusätzlichen Maschinen.
welches benötigte material???
im ersten lehrjahr in der betriebseigenen werkstatt wartung und pflege der fahrzeuge kennenlernen und auch selber reparieren, + ce schein machen in der zeit und ab dem 2 lehrjahr auf dem bock zuerst zu zweit mit einem ausbilder ca nen viertel bis halbes jahr, und dannach allein und selbst geld verdienen.
welche zusätzliche maschinen ???
alle lehrbücher werden von der schule gestellt.
gruß
*tilt* Du verschliest die Augen und verfährs nach dem Motto "was ich nicht sehe ist nicht da"! Du schließt jetzt von einem Betrieb auf die globale Masse, als Beispiel wie sinnvoll das ist das hier: Ein Mann springt von Berliner Fernsehturm und überlebt das ganze, springst du jetzt hinterher weil er es geschafft hat?
Es gibt Betriebe die nehmen die Ausbildung ernst und schaffen extra Ausbilder an, halten Schulungsräume (welcher mitdenkende Mensch redet den von Wohneinrichtungen?) vor und haben eine eigene Lehrwerkstatt. Hier steigen die Kosten ganz gewaltig an! Aber für solche Dinge gibt es in der Gewerkschaftsromantik keinen Platz, du hörst dich an wie nach einer gewerkschaftlichen Hirnwäsche. Selben Mist haben sie Kumpels von mir die Mechatroniker lernen auch versucht einzutrichtern, der Betrieb beutet die Lehrlinge nicht aus. Ein Lehrlin kostet das 2-5 Fache eines Facharbeiters (je nach Branche und Betrieb)! Aber sowas passt eben nicht in das engstirnige Weltbild einige Funktionäre und ihrer Gefolgschaft...
Tach,
ich habe nichts mit abzockern wie gewerkschafften am hut.
ich rede hier von bkf lehrlingen in meinem obigen beitrag und nicht von mechatronikern, da ist es klar das der einsatz eines betriebs höher ist als der nutzen.
Zitat:
Original geschrieben von Kipptransporteur
ich habe nichts mit abzockern wie gewerkschafften am hut.
Das bezweifel ich aber ganz stark, deine Worte und Argumente sind deckungsgleich mit vielen Gewerkschaftern die noch in ihrer Klassenkampfromantik verharren.
Auch ein BKF-Lehrling kostet den Betrieb mehr als er ihm bringt, du argumentierst gegen Tatsachen an. Hast du mal gerechnet die Stunden in denen der Lehrling unter Aufsicht rapriert, die Sachen die er dabei zerstört und die Zeit in denen er mit Aufpasser am Bock sitzt? Wie sieht es mit den Stunden des Fuhrparkleiters aus? Die arbeiten alle umsonst?
Ich glaub inzwischen das du keinerlei Einblick in Buchaltung und Kostenrechnung hast und dir von außerhalb (ist dein Sohn gerade in der Ausbildung oder du?) etwas zusammen reimst und dich aufregst warum so wenig Geld bei rumkommt!
@ThePilot
Du musst differenzieren: Es gibt Ausbilder, die Ihre Ausbildungsverantwortung ernst nehmen und welche, die nur an der Ausbeutung interessiert sind. Ein wirkliches Spektrum gibt es dazwischen nicht.
@ScaniaChris: Gebe ich dir vollkommen Recht, aber 3 negative Beispiele und die auch noch unseriös runtergerechnet (Miete, Wohnheim) sollte nicht die ganze Branche bzw. brachenübergreifen die Ausbildungsbetriebe in den Dreck ziehen. Nach meiner Erfahrung gibt es weitaus mehr gute und engagierte Ausbildungsbetriebe als schwarze Schafe...
Meist ist es auch so, das gute Lehrlinge in den engagierten Betrieben landen und die mäsigeren bei den kleinen Klitschen in denen sie u.U. Gefahr laufen an einen Ausbeuter zu geraten. Wobei die Größe des Betriebes keine Garantie für eine gute Ausbildung darstellt!