Bremssättel
Moin,
einige von euch kennen ja die Vorgeschichte mit mir, meinem Auto und der Bremse 🙂
Da ich nach der letzten Aktion ja einen gebrauchten Sattel verbaut habe und der leider auch nach kurzer Zeit seinen Geist aufzugeben scheint, wodurch ich mir im übrigen 'nen schmucken Satz 16er Scheiben "verbremst" habe, habe ich mich jetzt entschlossen, das Anfang nächsten Jahres zwei neue Bremssättel für vorne her müssen.
Anfang nächsten Jahres, weil Weihnachten und Urlaub etwas sehr teuer geworden sind... hoffentlich hat sich das gelohnt 😁
Nun also die Frage an euch: Kann mir jemand in der Hinsicht etwas empfehlen? Marke? Bezugsquelle?
Johnny
Beste Antwort im Thema
AT- Sättel bei FT- Albert. Nicht selber überholen. Sowas nur Freaks wie gtimarkus machen lassen.
20 Antworten
SAUBER ist das geworden. Meine hinteren Sättel sind beim Sandstrahlen nicht sauber geworden...
Du meinst der Rost ist nicht vollständig entfernt worden? Mein Sandstrahler (ca. 25km entfernt und sehr preiswert) hat das ohne Probleme hinbekommen, das sollte doch bei Deinen Sätteln auch kein Problem sein. 😕
Oder hast Du das selbst sandgestrahlt?
Gruß Matthias
Hier wie versprochen nun die Bilder der hinteren Bremssättel beim und nach dem Lackieren mit zwei Rostschutzlackschichten und einer Endlackschicht.
Der Rostschutzlack ist nicht UV-stabil und benötigt deshalb noch einen Decklack. Das bezieht sich aber nur auf seinen Farbanteil, zersetzen würde sich der Rostschutzlack ohne Decklack auf keinen Fall, aber er bleicht aus und das sieht man dann 🙄 .
Als Nebeneffekt kommt das "Stirling Silver" auch mit hellerem Farbton daher, deckt ebenfalls besser und sieht einfach gut aus. Fast hätte ich schon die zwei Rostschutzlackschichten draufgehabt, da fiel mir gerade noch ein, ein paar Fotos zu machen, tja, wenn man einmal beim Arbeiten ist und auch noch Handschuhe anhat... 😉 .
Die einzigen Nasen, die sich gebildet haben, sind in den Löchern zu finden, alles, was sonst wie eine Lacknase aussieht, ist Gußstahl. Leider werden die Sättel im Werk nicht so penibel bearbeitet, nun sieht man nach dem Lackieren jede Unebenheit. Nun wollte ich nicht alles auch noch mit der Flex bearbeiten, ich habe es einfach so belassen, das reicht ja auch vollkommen aus 😛 .
Wie unschwer zu erkennen ist, muß ich noch an kleinen Stellen nacharbeiten, z.B. die Aufhängepunkte sowie vergessene Stellen nachschleifen und ebenfalls lackieren. Wie sich wieder gezeigt hat, muß man beim Streichen den flüssigen Lack nur sehr dünn verteilen, gerade so, daß es deckt. Zu dicke Stellen fließen meist an eine Stelle und verursachen "Nasen", so daß man dann einen Zapfen hat 😉 .
Mit einem scharfen Messer kann man die wieder abschneiden, teilweise ist das aber wirklich nicht einfach.
Gruß Matthias
Entschuldige bitte meine direkte Frage: Warum zur Hölle machst du dir so eine Arbeit? Wenn bei mir ein Bremssattel fest ist, bestell ich für die Achse 2 neue/regenerierte und lass die von meinem Monteur montieren und schicke die alten Teile wenn gewünscht zurück. Fertig. Nix lackieren, strahlen oder Kolben/ Dichtungen tauschen.
Hallo,
brauchst Dich doch nicht entschuldigen, Du hast doch ganz normal gefragt 😛 .
Ja so wie Du es beschreibst, so wollte ich das ja auch machen. Allerdings kam ich dann davon ab, weil ich gesehen habe, wie die originalen Sättel beschichtet sind und ich damit nicht zufrieden war. So kam mir die Idee (wie auch vielen anderen), mich selbst um den korrekten Rostschutz zu kümmern. Das hat zusätzlich auch noch den Grund, weil ich diesen Speziallack an verschiedenen Teilen am KFZ testen will, um einen beständigen Schutz vor Korrosion zur Hand zu haben.
Die Originalteile aus dem Baujahr sind jedenfalls garnicht vor Rost geschützt bzw. vor dessen Auswirkungen, die aktuellen Nachbauten sind es möglicherweise besser, aber ich denke eher nicht. Korrosionsschutz ist nunmal nicht billig, deshalb also habe ich mich dafür entschieden, die Sättel selber aufzuarbeiten. Um die Teile muß ich mir bis auf weiteres keine Gedanken mehr machen, wenn der Lack hält, was er verspricht.
Das Gleiche mache ich gerade auch mit diversen Fahrwerksteilen, aber das braucht noch etwas Zeit. Anzumerken ist noch, daß ich mit dem Elch #2 keine gewaltigen Kilometer fresse, ihn aber über eine lange Zeit behalten will. Da macht eine gute "Konservierung" schon eher Sinn. Wie ich schon in anderen Beiträgen erwähnt habe, ist mir Markus Maurer mit seiner Oldtimer-Restaurierung da nur ein Vorbild, auch wenn mein Elch noch kein Oldtimer ist 🙂 . Siehe hier .
Vielleicht konnte ich Dir meine Beweggründe etwas näherbringen.
Gruß an den, der mit der Knete kaspert 😁
Matthias
Ja ,ok. Ist geklärt. Als ich vor 9 Monaten meinen S80 BJ1999 übernahm waren eben 2 Sättel fällig. Und die sahen eigentlich von außen durch die Felge noch gut aus. Nur eben waren sie innen nicht mehr gängig. Habe dann fertig aufgearbeitete bestellt und die sehen sehr schön aus, wie neu. Klar. Hatte meinen Monteur auch nach solchen Sattelüberholungssätzen gefragt. Der meinte: blödes gepopel, lohnt sich nicht, sollen sich andere mit beschäftigen. Und gleichzeitig sind die dann schon gestrahlt und beschichtet. Aber bei dir ist es ja mehr so ein umfassender Versuch. Dann kann ich es verstehen. Gruß Bert