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Bremspedal gibt nach
Hallo Zusammen
Der neue PT und ich lernen uns ja gerade erst kennen, deßhalb stelle ich die Fragen noch einmal hier:
Ich habe nachdem bei der Überführung die Sättel heiß geworden sind, diese komplett mit Scheiben und Beläge ersetzt. Alles gut und wie bei zig anderen Autos auch schon gehabt. Ich habe Dot 4 und einen Adapter für den Automatikentlüfter geholt und wollte die Luft rauslassen. Wie immer vom weitesten Sattel entfernt.
Kurzfassung: Ich kann auf einmal das Pedal zum Boden treten. Mal mehr und mal weniger. Ich habe bestimmt 10 mal entlüftet und nichts hilft. Ich werde noch irre! Es kann sich doch nicht aus heiterem Himmel der HBZ verabschiedet haben, oder?
Hat jemand Tipps oder Erfahrungswerte ? Ich bekomme den Wagen mit der Bremse an die Blockiergrenze, nur das Pedalverhalten ist mehr als merkwürdig. Im Internet steht das man beim Chrysler das ABS.Gerät freischalten müsste. Stimmt dass?
Viele Grüße und Danke
Julian
7 Antworten
So kurz vor Weihnachten hier irre werden, das würde bestimmt falsch interpretiert. Bist doch auch mit deinen Arbeiten an dem Wagen bisher sehr gut voran- und beim DPF auf den genau richtigen Gedanken gekommen. Denke mal, die weiche Bremse kriegst du auch wieder geregelt. Dass der HBZ ausgerechnet nach dem Bremsenwechsel den Drall in Richtung Kiste bekommen haben soll, glaube ich dabei eher nicht - mit dem Erreichen der Blockiergrenze wäre es in dem Fall so eine Sache, außerdem geht dann doch allermeist im Auto irgendwo ein Lämpchen an. Deine Schilderung deutet vielmehr recht eindeutig auf noch vorhandene Luft im System hin. Würde daher nochmal alles auf die alte klassische Art entlüften, also mit einem zweiten Mann zur Pedalbedienung im Auto und mit Schlauch und Bremsflüssigkeit Rad für Rad nacheinander jede der vier Entlüfterschrauben öffnen. Sollte wider Erwarten danach die Bremse noch immer weich sein, kannst du dir ja dann noch alle ihre Komponenten genauer ansehen.
Moin Sharih!
Danke für deine Nachricht. Ich werde mich morgen noch mal rannsetzen. Dachte nur dass eventuell beim Cruiser auf etwas Spezielles geachtet werden - oder eine bestimmte Vorgehensweise abgearbeitet werden muss. Habe ja vorher nur VAG gemacht :)
Wenn du dabei bist achte auch auf den kleinen Behälter für die Kupplungshydraulik.
Bei unserem hatte irgendein Fachmann die Bremsflüssigkeit einfach von oben in den Gummistulp gegossen, da nutzt sie natürlich nix.
Auf dem Bremsflüssigkeitsbehälter und auch dem Behälter der Kupplungshydraulik steht übrigens Dot 3. Warum die Amis so eine prähistorische Plörre vorschreiben entzieht sich meiner Kenntnis.
Moin Franky! Danke dir! Jetzt habe ich ein Problem: Ich habe das mit Dot 3 schlichtweg nicht gesehen/gewusst. Ich bin einfach von DOT 4 bei dem Baujahr ausgegangen. Muss ich jetzt die ganze Suppe wieder ablassen und das Spiel von vorne beginnen? Nach 5 weiteren Entlüftungsvorgängen , packt die Bremse nämlich wieder ordentlich zu :D Normalerweise ist ja Dot 4 höherwertiger und anstelle von Dot 3 problemlos benutzbar. Ist das bei dem Ami wieder anders?
Das kann ich dir nicht sagen. Auch ich habe DOT 4 verwendet und bis heute keine negativen Auswirkungen gespürt.
Wenn du in einem 60er Jahre Auto DOT 4 verwendest kann es sein das sich die Gummiteile im Bremssystem auflösen. Bei einem Auto der 2000er sollte das aber kein Problem sein.
Sämtliche Ölfinder schlagen einem übrigens DOT 4 vor wenn man den PT Cruiser eingibt....
Moin Franky! Genau das habe ich auch im Kopf gehabt. Unser 65er Opel Blitz darf nur Dot 3 aus besagten Gründen :). Aber wenn du da auch keine Probleme bisher hattest, sehe ich keinen Grund , die Flüssigkeit zu tauschen :)
Solche Vorgaben stehen drauf, um eventuellen Haftungsansprüchen vorzubeugen. Nach der Einführung von DOT4 mit höherem Siedepunkt vor vielen Jahren quollen bei einigen PKW (glaube) zweier Automarken die Dichtungen im Bremssystem auf. Denn DOT4 ist in der Hinsicht etwas aggressiver als DOT3. Die allermeisten hatten aber nie Probleme und die betroffenen Marken bauten dann auch andere Dichtungen ein, sodass solche Schäden generell nicht mehr bekannt wurden. Aber da nach den einmal aufgetretenen Fällen niemand wieder neu auftretende Schäden von vornherein zu 100 Prozent ausschließen kann oder will, schreibt man solche Vorgaben dann auf.