BREMSE RUBBELT - OMEGA 2.0 16 V 100 kW, EZ 1996

Opel

Hallo,
ja, bitte erst lesen, dann ggf. (nicht) meckern.
Habe vor wenigen tagen o.g. Omega-Limo erstanden, von dem ich wusste, dass die breme rubbelt.
Habe am we bremse v auseinander gebaut und alles gereinigt und mit paste versehen. Dabei fiel mir auf:
1. Beide kolben gehen leichtgängig, die gummidichtungen sind o.k.
2. Die gleitbolzen des sattels auf der fahrerseite ließen sich massiv schlecht wieder einschrauben, die ersten gänge des gewindes der bolzen als auch des bremssattelträgers total verhunzt, musste den anfang nachschneiden. Der sattel scheint fest zu sitzen, aber was der bei den bremskräften macht, ist was anderes.
3. Die MINTEX-beläge haben die scheiben tw. nur zu 50 % blank gerieben, der rest ist verrostet, muss aber auch irgendwie abgetragen werden
4. Rubbeln scheint von fahrerseite zu kommen, wo die gewinde hin sind, siehe oben.

Frage also an die fachwelt: trifft meine überlegung zu, dass die defekten gewinde der gleitbolzen bzw. der bremssattelträger die ursache für die rubbelei sein könnten?
Gibt es erfahrungen mit MINTEX-belägen. Die sollen angeblich von Textar stammen. Wie ist die mangelhafte, ungleiche abschleifwirkung zw. belägen und scheiben zu erklären?
Habe schon zig autos gehabt, aber so was ist mir noch nie vorgekommen und wie das forum zeigt, geht's anderen leuten ja ähnlich. Kenne bremsprobleme vom Kadett E, ab keine solchen. Das rubbeln scheint ja eine krankheit des Omega B zu sein.

Danke im voraus.

28 Antworten

Können die bremsen auch rubbeln, wenn die koppelstange spiel hat?
Habe nach der oben beschriebenen aktion die bremsen vorne komplett gewechselt und aus meinem teilespender-omega ausgebaut, der gerade neue bremsen bekommen hatte. Jetzt rubbeln die bremsen wieder, aber wesentlich weniger und nicht immer identisch. Da ich - siehe benzinverbrauch viel ohne motor rolle - ist es manchmal so, dass sie ohne motor (also bremshilfe, arbeite dann mit restdruck) mehr rubbeln, als wenn der motor wieder läuft.
Glaube mich da an eine diskussion betr. der bremsschläuche (aufgequollen) zu erinnern. Hat das was damit zu tun?
Welche verschlissenen teile der vorderachse könnten noch dafür verantwortlich sein?

Was waren das den (Marke) für Teile?
Hast du Scheiben und Beläge getauscht?
Wie lange hast du sie so denn drauf?

Du hast vermutlich nicht auf die genaue Paarungen der Teile geachtet.
Nu muß sich das ganze vielleich erst mal richtig einschleifen. 
Hast du ihn schon mal aus höherer Geschwindigkeit richtig voll gebremst.

Hallo Kurt,
zur marke kann ich nichts sagen, aber sie sind ordentlich demontiert und wieder montiert worden, wobei bei allen teilen die montagelage (seite / innen / außen) genau eingehalten wurde.
Er hat ja am anfang sich zwar einbremsen müssen, aber ohne rubbeln gebremst. Dürften jetzt (schlag mich tot) ca. 10 tkm drauf sein.
Aus voller kanne hab ich noch nicht gebremst, ich brems immer eher verhalten, es sei denn die verkehrslage verlangt was anderes.

Hallöle,

hast du evtl. mal ne Vollbremsung gemacht? Ich hatte das Problem mal mit meinen "China-Bremsen"... einmal richtig gebremst, danach hatte ich links ein leichtes rubbeln und ruckeln beim bremsen. Vermutlich hatte sich die Scheibe ein wenig verzogen. Habe neue Markenscheiben und -beläge drin (Zimmermann), seitdem ist wieder Ruhe.

Gruß Lars

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Dann würde ich die Beläge nochmal runter nehmen und auf grobem Schleifpapier mal abziehen, wenn sich das noch lohnt. 
Es gibt unterschiedliche Beläge und Bremsenkombinationen.
Original hast du (das weiß ich aber nur bis Bj 99) vorne noch die Antiquietschblechringe, die brauchen nur verbaut werden wenn du Beläge ohne Beschichtung auf der Druckseite hast. Hast du aber die Beläge mit der Antiquietschbeschichtung auf der Rückseite müßen die Bleche raus.
Manchmal ist der Kolben auch verdreht und das Blech sitzt dann nicht richtig und schafft dadurch federnd Luft zwischen Kolben/Auflage, Blech und Belag.

Die Sättel hast du aber nicht gewechselt, oder?

Dann könnten bei deinem die Führungen der Beläge im Sattel auch durch Korrosion ausgewaschen sein.
Da hilft es oft den Belagträger an den nach oben zeigenden Kanten zu quetschen oder mit ein paar Körnerschägen minimal breiter zu machen, so daß sie danach schön stramm in der Führung sitzen.

Img-1757
Img-1758

Zitat:

Original geschrieben von lagusan


Hallöle,

hast du evtl. mal ne Vollbremsung gemacht? Ich hatte das Problem mal mit meinen "China-Bremsen"... einmal richtig gebremst, danach hatte ich links ein leichtes rubbeln und ruckeln beim bremsen. Vermutlich hatte sich die Scheibe ein wenig verzogen. Habe neue Markenscheiben und -beläge drin (Zimmermann), seitdem ist wieder Ruhe.

Gruß Lars

Ne, meine mich an keine vollbremsung zu erinnern.

Zitat:

Original geschrieben von kurtberlin


Dann würde ich die Beläge nochmal runter nehmen und auf grobem Schleifpapier mal abziehen, wenn sich das noch lohnt. 
Es gibt unterschiedliche Beläge und Bremsenkombinationen.
Original hast du vorne noch die Antiquietschblechringe, die brauchen nur verbaut werden wenn du Beläge ohne Beschichtung auf der Druckseite hast. Hast du aber die Beläge mit der Antiquietschbeschichtung auf der Rückseite müßen die Bleche raus.
Manchmal ist der Kolben auch verdreht und das Blech sitzt dann nicht richtig und schafft dadurch federnd Luft zwischen Kolben/Auflage, Blech und Belag.

Die Sättel hast du aber nicht gewechselt, oder?

Dann könnten bei deinem die Führungen der Beläge im Sattel auch durch Korrosion ausgewaschen sein.
Da hilft es oft den Belagträger an den nach oben zeigenden Kanten zu quetschen oder mit ein paar Körnerschägen minimal breiter zu machen, so daß sie danach schön stramm in der Führung sitzen.

Beläge werd ich dann mir nochmal in bezug auf deine empfehlungen hin anschauen, muss ihn eh tüv-fertig machen.

Sättel wurden nicht getauscht, aber belaghalter bzw. belagführungen (zangen).

Werde mir halt mal alles unter diesen aspekten anschauen.

Heißt aber, dass gequollene bremsschläuche oder sonstiges zeug der vorderachsaufhängung als ursache nicht in frage kommen?

Nein, mit den Schläuchen hat das eher nichts zu tun, dann hättest du nach dem betätigen der Bremse weiter blockierende Scheiben .
Die bekommst du dann nur mit viel Kraft gedreht.
Außerdem ist das beim FL oder VFL also ab ca.97 fast ausgeschlossen, es sei denn man hat die Bremsschläuche mal erneuert und da ein paar Ladenhüter aus 94 erwischt und die eingebaut, oder man hat mal ganz falsche Bremsflüssigkeit verwendet.

Hallo,

hatte beim meinen Omega auch mal solch ein Problem vor 2 Wochen und vieles mehr🙁
Habe die Räder neu auswuchten lassen, die Radnarbe reinigen lassen, Bremsen wieder eingebaut und das Problem war weg.
Aber beim Tüv ist es nicht aufgefallen.....zum Glück

Zimmermann fällt auch unter Chinadreck, weil die Scheiben zeimlich allergisch auf einige Beläge reagieren.

Mein Tip EBC serienscheiben mit Blackstuffbelägen, funzt immer

Mal eine Frage haste du die Lucas Girling oder die ATE Bremse drin?

Vorausgesetzt das die Möhre adäquat verzögert, mein Tip: Bremsenrubbeln bei vorhandener Gelassenheit ignorieren.
Die alte Oma is kein Neuwagen und solange das Pedal nicht vibriert, oder das Lenkrad zu schlackern anfängt würde ich das nur weiterbeobachten und ggf.feststellen, das sich das von selbst wegbremst.
Omegatypische Fahrweise mal vorausgesetzt.

So, und jetzt alle die Zeigefinger wieder hochklappen!

Hi,Vaterfin!
Ein Bremsentest von mir läuft so ab:
-beschleunigen auf der einsamen trockenen geraden Landstraße auf erlaubte 100km/h
-dann "Achtung!Festhalten!" schreien
-dann so fest und schnell,wie meine Beinkraft es zuläßt,in die Bremse treten
-Lenkrad festhalten!
Anschließend darf wieder eingeatmet werden (denn die Luft,die vorher noch in der Lunge war,ist garantiert wieder draußen).
Falls die Bremsen DAS überlebt haben,DANN sind sie in Ordnung!
Grüße 😁

Zitat:

Original geschrieben von dark_papa


Hi,Vaterfin!
Ein Bremsentest von mir läuft so ab:
-beschleunigen auf der einsamen trockenen geraden Landstraße auf erlaubte 100km/h
-dann "Achtung!Festhalten!" schreien
-dann so fest und schnell,wie meine Beinkraft es zuläßt,in die Bremse treten
-Lenkrad festhalten!
Anschließend darf wieder eingeatmet werden (denn die Luft,die vorher noch in der Lunge war,ist garantiert wieder draußen).
Falls die Bremsen DAS überlebt haben,DANN sind sie in Ordnung!
Grüße 😁

Dito 😁😁😁😁

Bist du sicher, dass das Rubbeln von der Vorderachse kommt? Kontrolliere doch einmal die hinteren Bremsen auf der Innenseite ob sich die Klötze bewegen lassen oder ob sie festklemmen.
Jedenfalls sollten die Scheiben nicht so aussehen wie meine auf den Bildern.

LG robert

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