Bremsbeläge, Kupferpaste, oder anderes Fett...? Verkeilung..
Hi,
ich nehme immer noch ganz klassisch altmodisch Kupferpaste zum schmieren der Bremssättel nach dem Einbau. Mittlerweile nehmen andere ein Spezialfett dafür.
Wie sind eure Erfahrungen (am besten von Personen, die in einer Werkstatt arbeiten):
Mit welchem Mittel gab es öfters Verkeilungen? Kupferpaste oder Spezialfett?
Und welches nehmt ihr?
Grüße!
Beste Antwort im Thema
Ich nehme nur Kupferpaste und ignoriere die potenzielle Alukorossion. Diese konnte ich nämlich nie entdecken, dass ich Schrauben wieder lösen konnte schon oft.
Ich schmiere zart und hauchdünn das Zeug überall und alles möglich was Gewinde hat. Von der Radschraube bis zur Blechschraube an der Verkleidung
26 Antworten
Stahlschrauben oxidieren sich übrigens regelmäßig in Alu Bremssätteln untrennbar fest. Das Problem hatte ich leider schon häufiger. Dabei ist der Teil der Stahlschraube, die den Sattel berührt meist ohne Gewinde. Das reicht trotzdem zum festgammeln. Der Effekt tritt ja nicht nur bei Kufperpaste, Stahl und Alu auf, auch bei Stahl, wenn keine Paste im Spiel ist. Ich bevorzuge halt eine Paste, die für alle Verbindungen passt und keine galvanischen Spannungen erzeugt, die Oxidation fördern.
Wenn man das Spiel der Bremsbelagführungen vergrößert dürfte die Gefahr des Verkeilens sogar größer sein.
Ordentliches Reinigen ist bestimmt wichtiger, als die richtige Paste. Wenn man Angst hat, dass die Wirkung nach zwei Jahren weg ist, kann man auch alle zwei Jahre nachschmieren.
Nehme Kupferpaste für die Bremsen, da die Tube
auch nach 10 Jahren noch brauchbar ist.
Wenn sie leer ist, werde ich über Keramik nachdenken.
Beim nächsten reinigen der Bremsanlage werden die Beläge trocken eingebaut, vielleicht sind diese Mittelchen überschätzt.
Ob diese Pampe aus Paste, Staub und Sand dauerhaft schmiert, oder eher die Mechanik fest wird, habe ich mich schon oft gefragt.
Dazu gibt's hier schon einen recht ausführlichen Fred:
Klick
In dem Fred steht dass Kupferpaste nicht bei Bremsen mit ABS eingesetzt werden darf.
Das wäre natürlich noch ein Grund Keramikpaste zu nehmen. Ich halte das aber für übertrieben.
Steht auch bei Caramba Kupferpaste in der technischen Info, dass man Kupferpaste nicht bei ABS einsetzen darf:
https://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=698721
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Zitat:
Steht auch bei Caramba Kupferpaste in der technischen Info, dass man Kupferpaste nicht bei ABS einsetzen darf:
Antwort: meine Meinung nach meinem Kenntnisstand:
für mich nicht nachvollziehbar, nimm halt andere Fa.
Kupferpaste hat keinerlei zusammenhandg mit bremssystem, soll nur schmieren, aber vielleicht hat es andere Gründe als technische Gründe das die das reinschreiben. (Induktion Drehzalsensor usw..unwahrscheinlich aber man weiß nie.)
( Amerika: keine kleinkinder in waschmaschine stecken ??!)
Du bist auf dem richtigen Weg. Die ABS-Sensoren arbeiten elektrisch und Kupfer ist elektrisch leitend. Wenn sich das Zeug, was ja nun wirklich gut klebt, in die Verzahnung des Kranzes setzt, kann theoretisch das ABS die Meldung "Rad steht" bekommen und die Bremsleistung an dem Rad auf Null setzen.
Ich habe zwar noch nie gehört, dass das irgendwo passiert ist, aber ist theoretisch im ungünstigsten Fall, in Vollmondnächten, wenn eine Jungfrau gerade ein Kind gebährt, möglich.
Es kapieren ja auch viele nicht, was mit "dünn bestreichen gemeint ist. Und so sieht ein Belag häufig aus wie ein Nutellabrot...
So ein Quark.
Das ABS-Signal wird per Induktionsgeber abgegriffen. Da Kupfer nicht magnetisch ist, hat es keinerlei Einfluss auf das Signal.
Zumal ein derart unplausibles Signal nach kurzer Fahrt das System abschalten würde.
Stimmt, war nicht ganz richtig. Am Zahnkranz kann es zu Störungen kommen. Aber wenn das Zeug an die Verkabelung/Steckverbindung kommt, kann der Sensor ausfallen oder Falschmeldungen verursachen.
Ich versteh auch nicht, warum das bei ABS ein Problem ist. Am ehesten scheint mir noch die Leitfähigkeit von Kupferpaste ein Problem zu sein. Falls das an die Verkabelung kommt kann es zur Kurzschluss/Fehlerkennung kommen.
Caramba hätte auch schreiben können. Die Kupferpaste nicht in den Stecker des ABS Sensors einfüllen oder bei porösen Kabeln, keine Kupferpaste auf das Kabel auftragen 🙂
Ich schmier meine Paste(Keramikpaste oder das ATE-Plastilube, welches bei den Bremsbelägen mitgeliefert wird) eigentlich nur auf die Führungen des Sattels.
Zitat:
@400.000km schrieb am 23. Juli 2019 um 23:14:50 Uhr:
n Bremsbelägen mitgeliefert wird) eigentlich nur auf die Führungen des Sattels.
Mir ist es ein Rätsel, wie das bissl Schmiere, in den Bereich Geberring / Fühler gelangen kann. An meinem Rentnergolf von 12/2005 ist dies unmöglich.
Ich nehme Plastilube oder seit neuestm das hier: https://www.louis.de/.../10004882?... aber nicht verwechseln mit Bremszylinderpaste. Nichtsdestotrotz sind die Führungsbolzen nach einem Jahr pickelig.