Brauche mal Eure Erfahrungen, Wohnmobil... welcher Motor ???
Hallo Gemeinde,
als Wiedereinsteiger interessiere ich mich gerade fuer ein WoMo der Marke Fiat Ducato mit Eura-Mobil Aufbau .
Nach langer Suche glaube ich ein passendes Fahrzeug gefunden zu haben .
Im Unterschied zu den meisten Fahrzeugen diesen Typs hat dieser den 1.9 TD Motor und nicht den 2.5 er .
Ich habe das Auto wegen der grossen Entfernung noch nicht gefahren habe daher auch noch kein Gefuehl fuer den Motor .
Ich mache mir allerdings Gedanken ob fuer dieses doch schon recht schwerde WOMO der 65 kw 1.9er ausreichend ist .
Die Laufleistung betraegt 97.000km und laut vorbesitzer soll er keinen messbaren Oilverbrauch haben . Das waere ja schon mal gut .
Ich bin kein Raser sondern ein cruiser , fuer mich reichen 100km als Reisegeschwindigkeit voellig aus , aver das WoMo hatte ja Vorbesitzer und die Erfahrung zeigt das umso mehr gepruegelt wird je schwaecher die Motorleistung ist .
Wie seht ihr das , soll ich besser nach einer 2.5er motorisierung suchen oder waere der 1.9er ausreichend.
Vielen Dank und Gruesse aus dem verregneten Aachen.
Stefan
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Bitte um eure Erfahrungen mit Ducato 1.9 TD Motor' überführt.]
Beste Antwort im Thema
Das der Motor von Sofim ist weis ich. Der ist laut, schadstoffstark, aber hat deutlich mehr Leistung als die alten Mercedes Vorkammerdiesel... Weiterhin kommt der mit Servolenkung und 5-Gang, was die alten Mercedestrecker idr. nicht haben. Ich hab nicht den 2,5er Saugdiesel, sondern den 2,5er als 95PS Turbodiesel. Der Vorteil ist, dass der auf Strecke eben keine Höchstleistung macht, der fährt 130 Tacho, aber das fährt man mit so nem Fahrzeug nicht, das heist, man fährt seine Tacho 110 (echte 100, Fiatwundertacho seih dank) und dann hält der auch.
Die Einspritztechnik von Bosch macht deutlich weniger Theater als z.B. der Delphi Schrott, irgendwie sowas hat mein Kumpel in seinem Fiat und hat damit viel Theater gehabt, auch gabs für die Pumpen keine Teile, etc. Gegen den Schadstoffausstoß tröstet ein recht niedriger Verbrauch, mein 7 Meter Fahrzeug fährt im Durchschnitt mit 10 Litern bei 100km/h (echte) Reisegeschwindigkeit, da kommst mit nem 240/250 Mercedesdiesel nicht hinterher.
Auch freut man sich, dass wenn man mal eben umparken will, ich keinen nicht neuen Motor kenne der so schnell anspringt wie mein Fiat Ducato. Der macht ne halbe Kurbelwellenumdrehung und läuft, keine ewige Vorglüherei wie bei dem alten Mercedeskram, der springt an wie n neuer VW Benziner mit Schnellstartfunktion.
Die Sprinterkisten sind dagegen qualitativer Dreck, ich komme aus dem Mercedeslager und son CDI in gebraucht wäre das allerletzte, was ich mir anlachen würde. Fährt geil, Verbrauch geht auch, aber nur so lange das neu ist...
Die kleinen PKW Diesel von Fiat (Talento) sind in den Wohnmobilen meistens bei 100.000km platt.
Die Getriebe von den 290ern habe ich zu lebzeiten ständig verrecken sehen, grade im Transportereinsatz und viel bei Wohnmobilen. Die haben nur ~1,5 Liter Öl (ca.) und kranken an undichten Steckachsendichtringen, wenn man da früher nicht regelmäßig nachgesehen hat, sind die trocken gelaufen => kaputt. Das weis man aber heute und hat da n Auge drauf, das Problem ist also mitlerweile keines mehr.
Ansonsten heulen irgendwann die 5. Gänge, die man aber von außen tauschen kann.
Was Bosch angeht, gibt es da sehr wohl alle Teile für die Lichtmaschinen und die kann man reparieren, auch die Lager. Die Magneti-Marelli Lima hat 120.000 geschafft und kaputt, was allerdings bei dem Motor ja nicht zum Liegenbleiben führt, der läuft auch ohne Strom...
Die Bosch Limas die ich normal in den Autos habe (MB) verrecken bei den Benzinern zwischen 200-300.000km und bei den Dieseln zwischen 400-500.000km.
Sind auch reparabel, gibt alle Teile einzeln.
Das Alter spielt da keine Rolle.
Was Rost angeht, hat mein 290er NIX, nichtmal irgendwo Flugrost, auch der Alkorahmen sieht aus wie neu, beim 230er sieht das oft anders aus und in den späten 90ern sind auch die Rahmen von ALKO lt. meinem Händler mit Vorsicht zu genießen...
Ich habe von meinem 290er die komplette Reparaturhistorie meines Fahrzeuges.
In den späten 90ern wurde das Getriebe neu abgedichtet, der Zahnriemen einmal erneuert, eine Fensterkurbel ist duchgebrochen. Die Bremse vorne wurde erneuert und der Dieselfilter&Luftfilter 2x, Ventile geprüft, einmal im Jahr das Öl gewechselt nebst Filter und 2 neue Glühlampen gab es. Dazu 2 neue Spurstangenköpfe außen und 4 neue Reifen und ne neue Starterbatterie.
Die nächste Reparatur war bei 120.000km in etwa 2005, das war die Lichtmaschine.
In 2008 wurde die Bremse hinten erneuert und das Scheibenwischergestänge, Luft und Dieselfilter.
Dieses Jahr in 2013 habe ich gemacht:
Zahnriemen (war schon 12 Jahre drauf).
Bremsflüssigkeit
Keilriemen
Dieselschläuche, Ölwechsel weiterhin einmal pro Jahr, Luftfilter, Dieselfilter, Leuchtweitenregulierung und aus kosmetischen Gründen die Scheibenwischerarme...
Aktueller KM-Stand 141.000km, Alter 21 Jahre.
In 2015 steht für mich an:
Getriebe abdichten (mal wieder), Ventile kontrollieren, eine Antriebswellenmanchette, Bremsflüssigkeit, Kühlflüssigkeit, usw.
Also die Reparaturen an dem Fahrzeug, die außerplanmäßig waren:
ca. 80.000km Getriebe abdichten
ca. 90.000km Spurstangenköpfe
ca. 100.000km Fensterkurbel durchgebrochen
ca. 120.000km Lichtmaschine
ca. 130.000km Scheibenwischergestänge
ca. 140.000km Leuchtweitenregulierung, Dieselschläuche (21 Jahre alt).
Ich denke nicht, dass ich in der nächsten Zeit mit großen Reparaturen rechnen muss. Selbst Bremsschläuche, Bremssättel, Radlager, Stoßdämpfer, Kupplung, Getriebe, usw. sind alle noch Erstausrüstung, Fahrzeug fährt tadellos.
Die Elektrikprobleme bei Fiat Wohnmobilen halten sich in Grenzen, weil Fiat an die Wohnmobilhersteller extra Fahrerkabinen für Campingfahrzeuge ausliefert. Dazu auch sämtliche Unterlagen zur Verfügung stellt und eng mit diesen Zusammen arbeitet. Deswegen klappt da der Support sehr gut und da die Fiat Kanzeln als autarkes Fahrgestell funktionieren, sind die auch bei den Womoherstellern sehr beliebt.
Wenn man ein Gebrauchtfahrzeug kauft, ist das wichtigste, das man sich keine Konstruktionskrücke, wie son 2 Liter PKW Turbodiesel der nicht hält einfängt, und einen guten Zustand kauft.
Ich hätte auch lieber ein Heckgetriebenes Fahrzeug gekauft, aber da gab es nur alte Mercedes-Fahrgestelle, die lahm, laut, versoffen und rostig sind, dazu eben nen hohen Transporterrahmen und die Werksseitig schmale Hinterachse haben. Und ne abgehangene Sprinterkrücke war für mich keine Alternative und neuere Fahrzeuge kamen preislich nicht in Frage.
Deshalb habe ich den Frontantrieb und die Fiatqualität in Kauf genommen und den Duc gekauft, nach dem Motto, lieber n fitten Fiat als nen ranzigen Daimler.
Das einzige worauf ich gar keine Lust hätte, wäre ne Kupplung oder sowas daran zu machen, allerdings muss ich auch sagen, das ich ne top Fiat Vertragswerkstatt habe.
Ich hab für die Inspektion das Ding dieses Jahr nach Fiat gestellt und abends abgeholt und die haben mich nicht arm gemacht, was ich über Inspektionen bei MB nicht unbedingt unterstreichen will.
Was übrigens das Thema Alter angeht, ist das völlig egal, wie alt. Einzig KM und Zustand zählen. Sicher gibt es Dinge die wegen des Alters zerbröseln, wie das Plastikscheibenwischergestänge und die Dieselschläuche, aber das ist zu vernachlässigen.
Das Durchschnittsalter des Familiären Fahrzeugbestandes hat sich in den letzten 10 Jahren nicht ohne Grund von 8,4 auf 27,6 Jahre geändert.
Seit dem haben sich die Pannenfälle derart reduziert, dass man die statistisch nicht mehr erfassen kann.
Bei den über 20 Jährigen Autos gab es in den letzten 10 Jahren 1 Pannenfall durch eine Abgerissene Antriebswelle, auf rund 900.000 Gesamtkilometern.
Bei den Betriebskosten sind die Treibstoffkosten natürlich höher, die Wartungskosten bleiben gleich, da diese an den alten Fahrzeugen zwar häufiger auftreten, aber in Summe günstiger sind und in Sachen Fahrtkomfort sind sich alle einig, das man lieber nen 20 jahre alten 500er Mercedes mit Klima, Leder, Fensterheber, Standheizung, Sitzheizung, Tempomat und Schiebedach & Co fährt, als nen E230 in Stoff Blau der manchmal auch nicht fährt. In Summe, grade unter Wertverlustaspekten rechneten sich die neuen Autos irgendwann nicht mehr, vor allem wenn man nach 20.000km mal n Motor bezahlen muss, nach 90.000km son Auto technisch auseinander fällt...
60 Antworten
moin
der duc wäre für mich persönlich die 2 te wahl
wegen dem scheiss frontantrieb
geht beim womo ab 6m überhaupt nicht
aber nur meine meinung und erfahrung
habe mich mit mein alten duc bj 93 und 6,7m so oft festgefahren
braucht nur einer auf den rasen pinkeln/spucken, dann geht nix mehr !
und auch im hänger betrieb, mit motorrad anhänger ist das nicht schön zufahren
gruss
Zitat:
Original geschrieben von Bananenbiker
Wer das weiß, wäre wohl Millionär.Jeder Motor hat sein Daseinsberechtigung.
Du wirst nirgendwo nur positives oder nur gegatives lesen.
Ich persl. mag den 2.8 l Ducato Motor.
Es wäre auch interessant was für Aufbauten du möchtest. Hersteller?!
Nicht alle Hersteller bauten auf alle Chassis.
Ahh ein Mann mit Geschmack,😁 ist auch mein persönlicher Duci Favorit, ordentlich Leistung und Drehmoment!😉
Ich hab nen 92er Duc und was deine negativen Erfahrungen bezüglich des Frontantriebs angeht, hast du Recht.
Für mich war der Ducato auch Antriebskonzept 2. Wahl, aber die Vorteile haben einfach überwogen.
Ford hat so seine Problemchen, die es bei meiner Fiatwahl nicht gab, bei meinem Fiat ist der Motor nicht von Fiat, die Lichtmaschine ist Magneti-Marelli Dreck (und schon neu), die Einspritztechnik von Bosch und nur die Getriebe sind anfällig, meines aber in Ordnung und ich wüsste nicht, wieso sich das ändern sollte. Als 2,5er Turbodiesel ist das ne solide und haltbare Kombination. Weiterhin gibts bei mir um die Ecke ne kompetente Fiatvertretung, who the f*** ist der nächste Fordhändler? Neh, zu dem willich nicht.
Davon ab gibts Wohnmobile mit Heckantrieb in der Kategorie eigentlich nur Sprinter, aber bei Sprintern macht im Alter die Dieseltechnik RICHTIG Theater und Kopfschmerzen, die Dinger rosten wie Sau und die Elektronik macht viel Theater. Dazu sind die Einkaufspreise wegen Mercedes höher.
Der Vorteil bei Fiat ist dass die allgemeinen Kosten vom Einkauf über Wartung bis Reparatur günstiger sind, hinter der Fahrerkabine hört Fiat auf, da gibts n Alko Tiefrahmenchassi mit verbreiterter Hinterachse was Wohnmobilhersteller auf nem Sprinterfahrgestell nur schlecht realisieren können und die Nachteile des Frontantriebs auf der Straße fallen in der Praxis bei anständiger Beladung kaum auf.
Zum ziehen von Anhängern oder fahren auf nassen Wiesen ist das Fahrzeug nicht geeignet, da hast du Recht. Ich ziehe mit meinem 290er Duc aber eher selten Autotransporter, nur 3x im Jahr, habe keine überladene Heckgarage und parke den in der Praxis idr. eh auf der Straße, so dass ich mit Festfahren eher keine Probleme habe.
Sich auf ne grüne Wiese zu stellen kann man damit vergessen, aber das wiegt die Nachteile des Sprinters für mich nicht auf.
Was die Unkaputtbarkeit von Mercedes-Motoren angeht, die alten laufen immer am Leistungslimit im Wohnmobil, die sind nach 300.000km tot und die 300.000km davor nervten sie durch relativ hohen Dieselverbrauch bei sehr wenig Leistung und ordentlicher Geräuschkulisse...
Die neuen sind jenseits von 6/8 Jahren Lebensdauer und ab 150.000km Dauerbaustellen von denen ich nur abraten kann.
Son Motoradhängerchen wie du hast mit vieleicht 600-700kg zieht mein 2,5er Turbodiesel übrigends weg, als wäre er gar nicht dahinter...
Was das fahren auf nassen / matschigen Wiesen angeht ist es auch mit Nichten so, dass du da mit nem Heckantrieb so viel besser dran bist. Wenn die Vorderachse vorne drückt und der hänger hinten in der matsche hängt, dann rutscht auch ne mittlere Antriebsachse blos noch durch...
😎
Zitat:
Ich hab nen 92er Duc
,
Zitat:
bei meinem Fiat ist der Motor nicht von Fiat, die Lichtmaschine ist Magneti-Marelli Dreck (und schon neu), die Einspritztechnik von Bosch und nur die Getriebe sind anfällig
. Ich nehme mal An, Du hast den 2,5er mit 62Kw drin, Da muß ich dir aber in der Hinsicht widersprechen, das er nicht von Fiat ist. direkt vieleicht nicht, aber er wird, bzw. wurde von SOFIM (Societe franco-italienne de moteurs ) Werk Foggia einem zur IVECO Gruppe und damit auch zu Fiat gehörendem Motorenhersteller. Auch heute noch, kommen die Motoren, bis auf wenige Ausnahmen von diesem Hersteller. Die 1,9er Diesel die im Croma verbaut wurden, fanden auch in verschiedenen Opelmodellen ihren Platz Die Motoren sind sehr gut was die Haltbarkeit angeht, auch über die Getriebe kann ich nichts schlechtes berichten. Wenn das Getriebe anfängt zu hackeln, liegt das meistens beim 280/290er an dem Schaltgestänge, da muß man nur die Führungen wechseln und das Ding schaltet wieder wie am ersten Tag. Du schreibst weiter (Marelli Dreck und schon neu??? BJ 92, die wievielte ist es den??? Marelli mag keine Krone der Lichtmaschinenhersteller sein, hat aber den Vorteil, das ich sie noch reparieren kann, kannst Du das mit einer Bosch, garantiert nicht, Regler auswechseln, ok aber wenn der Hauptfehler jeder Lichtmaschine das laute Lagergeräusch auftritt mußt Du eine Bosch austauschen eine Marelli, da kann ich die Lager austauschen. Ich war bis 1997 Werkstattleiter eines grossen Bauunternehmens in Berlin/Brandenburg, wir hatten ca 200 Ducis, oder J5 (baugleich), Pritschen, Combinatos ,Maxi. Beim 280er war der Rost das grosse Problem, das besserte sich beim 290er. Die Motoren wurden keinesfalls geschont, im Gegenteil, laufleistungen von über 500000km bei einigen Fahrzeugen sind verbürgt. Ich habe so den Eindruck, das man, nur weil es ein Fiat ist ihm alles schlechte andichtet🙄. Ehe ich mir ein Fahrgestell von Ford ( Fix or repair Daily) oder Mercedes überteuert bei manchmal mittelmässiger Qualität (ich finde Mercedes sonst ganz gut), nehme ich Fiat, oder Citroen, oder Peugeot. Diese Hersteller bauen alle ein und das selbe Fahrzeug, sogar bis auf die kleinen PSA Motoren mit ein und dem selben SOFIM Motor.
Elektronik ist eine Sache für sich, immer strengere Umweltauflagen bringen immer mehr Elektronik in die Autos, da kannst du nehmen wen du willst, die Systeme stammen meisten von Bosch oder Lukas ( Erfinder der elektrischen Dunkelheit) oder Weber. Wenn Du hinterradantrieb haben willst, kannst du auch einen Opel Movano oder den baugleichen von Renault nehmen, der fährt auch mit SOFIM Motoren !
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Das der Motor von Sofim ist weis ich. Der ist laut, schadstoffstark, aber hat deutlich mehr Leistung als die alten Mercedes Vorkammerdiesel... Weiterhin kommt der mit Servolenkung und 5-Gang, was die alten Mercedestrecker idr. nicht haben. Ich hab nicht den 2,5er Saugdiesel, sondern den 2,5er als 95PS Turbodiesel. Der Vorteil ist, dass der auf Strecke eben keine Höchstleistung macht, der fährt 130 Tacho, aber das fährt man mit so nem Fahrzeug nicht, das heist, man fährt seine Tacho 110 (echte 100, Fiatwundertacho seih dank) und dann hält der auch.
Die Einspritztechnik von Bosch macht deutlich weniger Theater als z.B. der Delphi Schrott, irgendwie sowas hat mein Kumpel in seinem Fiat und hat damit viel Theater gehabt, auch gabs für die Pumpen keine Teile, etc. Gegen den Schadstoffausstoß tröstet ein recht niedriger Verbrauch, mein 7 Meter Fahrzeug fährt im Durchschnitt mit 10 Litern bei 100km/h (echte) Reisegeschwindigkeit, da kommst mit nem 240/250 Mercedesdiesel nicht hinterher.
Auch freut man sich, dass wenn man mal eben umparken will, ich keinen nicht neuen Motor kenne der so schnell anspringt wie mein Fiat Ducato. Der macht ne halbe Kurbelwellenumdrehung und läuft, keine ewige Vorglüherei wie bei dem alten Mercedeskram, der springt an wie n neuer VW Benziner mit Schnellstartfunktion.
Die Sprinterkisten sind dagegen qualitativer Dreck, ich komme aus dem Mercedeslager und son CDI in gebraucht wäre das allerletzte, was ich mir anlachen würde. Fährt geil, Verbrauch geht auch, aber nur so lange das neu ist...
Die kleinen PKW Diesel von Fiat (Talento) sind in den Wohnmobilen meistens bei 100.000km platt.
Die Getriebe von den 290ern habe ich zu lebzeiten ständig verrecken sehen, grade im Transportereinsatz und viel bei Wohnmobilen. Die haben nur ~1,5 Liter Öl (ca.) und kranken an undichten Steckachsendichtringen, wenn man da früher nicht regelmäßig nachgesehen hat, sind die trocken gelaufen => kaputt. Das weis man aber heute und hat da n Auge drauf, das Problem ist also mitlerweile keines mehr.
Ansonsten heulen irgendwann die 5. Gänge, die man aber von außen tauschen kann.
Was Bosch angeht, gibt es da sehr wohl alle Teile für die Lichtmaschinen und die kann man reparieren, auch die Lager. Die Magneti-Marelli Lima hat 120.000 geschafft und kaputt, was allerdings bei dem Motor ja nicht zum Liegenbleiben führt, der läuft auch ohne Strom...
Die Bosch Limas die ich normal in den Autos habe (MB) verrecken bei den Benzinern zwischen 200-300.000km und bei den Dieseln zwischen 400-500.000km.
Sind auch reparabel, gibt alle Teile einzeln.
Das Alter spielt da keine Rolle.
Was Rost angeht, hat mein 290er NIX, nichtmal irgendwo Flugrost, auch der Alkorahmen sieht aus wie neu, beim 230er sieht das oft anders aus und in den späten 90ern sind auch die Rahmen von ALKO lt. meinem Händler mit Vorsicht zu genießen...
Ich habe von meinem 290er die komplette Reparaturhistorie meines Fahrzeuges.
In den späten 90ern wurde das Getriebe neu abgedichtet, der Zahnriemen einmal erneuert, eine Fensterkurbel ist duchgebrochen. Die Bremse vorne wurde erneuert und der Dieselfilter&Luftfilter 2x, Ventile geprüft, einmal im Jahr das Öl gewechselt nebst Filter und 2 neue Glühlampen gab es. Dazu 2 neue Spurstangenköpfe außen und 4 neue Reifen und ne neue Starterbatterie.
Die nächste Reparatur war bei 120.000km in etwa 2005, das war die Lichtmaschine.
In 2008 wurde die Bremse hinten erneuert und das Scheibenwischergestänge, Luft und Dieselfilter.
Dieses Jahr in 2013 habe ich gemacht:
Zahnriemen (war schon 12 Jahre drauf).
Bremsflüssigkeit
Keilriemen
Dieselschläuche, Ölwechsel weiterhin einmal pro Jahr, Luftfilter, Dieselfilter, Leuchtweitenregulierung und aus kosmetischen Gründen die Scheibenwischerarme...
Aktueller KM-Stand 141.000km, Alter 21 Jahre.
In 2015 steht für mich an:
Getriebe abdichten (mal wieder), Ventile kontrollieren, eine Antriebswellenmanchette, Bremsflüssigkeit, Kühlflüssigkeit, usw.
Also die Reparaturen an dem Fahrzeug, die außerplanmäßig waren:
ca. 80.000km Getriebe abdichten
ca. 90.000km Spurstangenköpfe
ca. 100.000km Fensterkurbel durchgebrochen
ca. 120.000km Lichtmaschine
ca. 130.000km Scheibenwischergestänge
ca. 140.000km Leuchtweitenregulierung, Dieselschläuche (21 Jahre alt).
Ich denke nicht, dass ich in der nächsten Zeit mit großen Reparaturen rechnen muss. Selbst Bremsschläuche, Bremssättel, Radlager, Stoßdämpfer, Kupplung, Getriebe, usw. sind alle noch Erstausrüstung, Fahrzeug fährt tadellos.
Die Elektrikprobleme bei Fiat Wohnmobilen halten sich in Grenzen, weil Fiat an die Wohnmobilhersteller extra Fahrerkabinen für Campingfahrzeuge ausliefert. Dazu auch sämtliche Unterlagen zur Verfügung stellt und eng mit diesen Zusammen arbeitet. Deswegen klappt da der Support sehr gut und da die Fiat Kanzeln als autarkes Fahrgestell funktionieren, sind die auch bei den Womoherstellern sehr beliebt.
Wenn man ein Gebrauchtfahrzeug kauft, ist das wichtigste, das man sich keine Konstruktionskrücke, wie son 2 Liter PKW Turbodiesel der nicht hält einfängt, und einen guten Zustand kauft.
Ich hätte auch lieber ein Heckgetriebenes Fahrzeug gekauft, aber da gab es nur alte Mercedes-Fahrgestelle, die lahm, laut, versoffen und rostig sind, dazu eben nen hohen Transporterrahmen und die Werksseitig schmale Hinterachse haben. Und ne abgehangene Sprinterkrücke war für mich keine Alternative und neuere Fahrzeuge kamen preislich nicht in Frage.
Deshalb habe ich den Frontantrieb und die Fiatqualität in Kauf genommen und den Duc gekauft, nach dem Motto, lieber n fitten Fiat als nen ranzigen Daimler.
Das einzige worauf ich gar keine Lust hätte, wäre ne Kupplung oder sowas daran zu machen, allerdings muss ich auch sagen, das ich ne top Fiat Vertragswerkstatt habe.
Ich hab für die Inspektion das Ding dieses Jahr nach Fiat gestellt und abends abgeholt und die haben mich nicht arm gemacht, was ich über Inspektionen bei MB nicht unbedingt unterstreichen will.
Was übrigens das Thema Alter angeht, ist das völlig egal, wie alt. Einzig KM und Zustand zählen. Sicher gibt es Dinge die wegen des Alters zerbröseln, wie das Plastikscheibenwischergestänge und die Dieselschläuche, aber das ist zu vernachlässigen.
Das Durchschnittsalter des Familiären Fahrzeugbestandes hat sich in den letzten 10 Jahren nicht ohne Grund von 8,4 auf 27,6 Jahre geändert.
Seit dem haben sich die Pannenfälle derart reduziert, dass man die statistisch nicht mehr erfassen kann.
Bei den über 20 Jährigen Autos gab es in den letzten 10 Jahren 1 Pannenfall durch eine Abgerissene Antriebswelle, auf rund 900.000 Gesamtkilometern.
Bei den Betriebskosten sind die Treibstoffkosten natürlich höher, die Wartungskosten bleiben gleich, da diese an den alten Fahrzeugen zwar häufiger auftreten, aber in Summe günstiger sind und in Sachen Fahrtkomfort sind sich alle einig, das man lieber nen 20 jahre alten 500er Mercedes mit Klima, Leder, Fensterheber, Standheizung, Sitzheizung, Tempomat und Schiebedach & Co fährt, als nen E230 in Stoff Blau der manchmal auch nicht fährt. In Summe, grade unter Wertverlustaspekten rechneten sich die neuen Autos irgendwann nicht mehr, vor allem wenn man nach 20.000km mal n Motor bezahlen muss, nach 90.000km son Auto technisch auseinander fällt...
Also Getriebe, da kann ich nichts sagen, alle 6 Wochen mußten unsere Kisten zu uns in die Werkstatt, zum anderen hatten unsere Steinsetzer oder Fahrer die Pflicht, den Wagen am WE aussen zu waschen und innen zu putzen ( unser Bigboss war ein Putzfreak ). Die Fahrzeug wurden auf Baustellen gefahren, durch modder und über Stock und Stein. alle 6 Wochen wurde gecheckt ob was abgerissen oder undicht war. Aber die Getriebe hielten so um 250-30000km problemlos. Ich bin ein 1961er Althippie habe 1978 bei VW in WOB gelernt, damals war noch vieles viel unkomplizierter in Sachen Autotechnik. Aber ich habe nach all den Jahren einen Faible für die Ducis, wir hatten auch die alten Bremer, oder die von Hanomag übernommen Fahrzeuge, aber die Ducis waren einfach die besten!
Ähnliche Standzeiten der Technik sind mir auch bekannt, Ducatos mit teilweise über 500.000 auf der Uhr und dem ersten Motor.
Dabei muss man aber bedenken, dass das bei Wohnmobilen anders ist. Ein Wohnmobil ist ein immer überladenes Fahrgestell welchem auf der Autobahn idr. Höchstleistungen abgefordert werden. Da ist der Verschleiß deutlich höher...
Son 290er Duc als Bus hat n zulässiges Gesamtgewicht von ca. 2,8 Tonnen, als Wohnmobil bringt der die als Leergewicht mit sich, beladen hat der 3,1-3,3 Tonnen und natürlich aufbaubedingt auch einen ganz anderen Windwiederstand.
Die Ducs. die im Baubetrieb eingesetzt werden, laufen kaum auf der Autobahn sondern juckeln nur auf Baustellen & Co rum, da wird natürlich die Achsaufhängung usw. anders belastet, auch die Kupplung, aber an den Motor werden andere Ansprüche gestellt.
Das muss man bei den Dingern einfach beachten. Auch sind die Laufzeiten von nem Lieferwagen natürlich andere, die fahren im Kurierdienst 60-80.000km im Jahr, die sind nach 5-6 Jahren einfach auf. Ein Wohnmobil muss aber idr. 15 Jahre schaffen, gerne auch mehr.
Zitat:
Die Ducs. die im Baubetrieb eingesetzt werden, laufen kaum auf der Autobahn sondern juckeln nur auf Baustellen & Co rum, da wird natürlich die Achsaufhängung usw. anders belastet, auch die Kupplung, aber an den Motor werden andere Ansprüche gestellt.
Tja zu 90% überladen und täglich auf der Stadtautobahn zwischen mehreren Baustellen oder im ganzen Land Brandenburg unterwegs, durchschnittlich drei verschiede Fahrer, also Autotest der besonderen Art😁
Aber sonst gebe ich dir recht!!!😁
Nachdem hier einige negative Beiträge über den Transit geschrieben wurden,
erlaube ich mir, etwas zu differenzieren.
Die Motoren der MK 6 mit 2,2 l hatten in der Vergangenheit ab 2006 Probleme mit den Einspritzdüsen.
Durch den miesen Diesel, der bei uns in D verkauft wird, haben die Injektoren
offenbar durch Ablagerungen an den Düsen, Löcher in die Kolben gebrannt.
Diese Problematik tauchte nur bei den oben genannten Motoren auf, seit 2010
ist das Thema wohl vom Tisch.
Die 2,4 l mit 140 PS sind davon gänzlich verschont geblieben.
Zitat:
Original geschrieben von Freetec 598
Durch den miesen Diesel, der bei uns in D verkauft wird, haben die Injektoren
offenbar durch Ablagerungen an den Düsen, Löcher in die Kolben gebrannt.
Komisch nur, dass alle anderen Fahrzeuge, also Womos, Transporter und PKW diesen "miesen" Diesel wunderbar vertragen...
Wo sucht man dann den Fehler? Beim Sprit?? Ich denke nicht...
Gruß, Jens
Zitat:
Original geschrieben von BadHunter
Komisch nur, dass alle anderen Fahrzeuge, also Womos, Transporter und PKW diesen "miesen" Diesel wunderbar vertragen...Zitat:
Original geschrieben von Freetec 598
Durch den miesen Diesel, der bei uns in D verkauft wird, haben die Injektoren
offenbar durch Ablagerungen an den Düsen, Löcher in die Kolben gebrannt.Wo sucht man dann den Fehler? Beim Sprit?? Ich denke nicht...
Gruß, Jens
Die "anderen Fahrzeuge" werden eben auch anders benutzt...
Die haben n Maximales zulässiges Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen, fahren in der Praxis dann als Handwerker Karren im Ort rum da gerne auch mit 4 Tonnen, aber das tritt dann auf dem Serienfahrgestell keiner mehr mit Vollgas über die Autobahn.
Die Schnelltransporter die auf der Autobahn unterwegs sind, liegen dann eher bei 3 Tonnen, haben nen anderen Windwiederstand und damit mehr Speed und mehr Kühlung als n Wohnmobil, was immer 3,5-4 Tonnen mit nem riesen Aufbau mit sich rumschleppt und dann mit 120km/h unter Volllast die Berge erstürmen soll, das verreckt halt am ehsten. Im Wohnmobil Bereich sind die Fahrzeuge in der Klasse immer Voll/Überladen und mit Windwiederstand erhöhenden Aufbauten bebaut und idr. auch sehr zügig unterwegs, da zeigen sich dann Motorschäden am ehsten.
Die Wohnmobilfahrer die dann 60 oder 70.000€ in so ein KFZ investiert haben schreien bei einem 8-12.000€ teurem Motorschaden natürlich am lautesten, wohin gegen das in nem größeren gut durchmischtem Fuhrpark einfach untergeht oder keinen so wirklich interessiert oder dort mit entsprechender Kulanz von Ford abgehandelt wird...
Die alten 2 Liter Fiat Turbodiesel sind als PKW-Motor im Ducato auch alle 100.000km im Durchschnitt geflogen... In den Wohnmobilen verrecken selbst die 240er Mercedes-Diesel im Schnitt alle 200-300.000km, die im PKW / Taxibetrieb 500-800.000km ohne Probleme abspulen und wenn die Karosserie nicht vorher um den Motor abgefallen ist, auch ne Millionen...
Alles eine Frage der Belastung.
Jetzt muss ich aber mal als Sohn eines Taxiunternehmers mitte der 50ziger Jahre gegründet, geboren in der 190er Heckflosse einiges richtig stellen. 😉
Ducato/J5 sind Motoren der 80 ziger Jahre. Die müsst Ihr mit dem 123 er und später 124 er Mercedes vergleichen.
Wie die Busse/Transporter (210 - 211 er usw., 310) sich nannten weiß ich nicht genau, aber die Motoren wurden im PKW sowie "Bulli" von Mercedes verbaut.
Und da gibt es gar nichts, überhaupt nichts zu meckern an diesen Fahrzeugen.
Der ganze Mercedes Scheiß fing mitte der 90er an mit diesem CDI Obermist.
Auch 210er (PKW) genannt oder Sprinter!! 😁
Auch die Bezeichnung 280/290 hat nichts mit dem Baujahr zu tun. Der 280er Duc war der ohne Turbo und der 290er war der mit Turbo. Bei Peugeot J5 und bei Cotrone C25 genannt.
Mehr PS und größere Räder und Bremsscheiben. Servo gegen Aufpreis😁
Nehmen wir den 124er so hatte der schon Servo.
Die 200 D Motoren von Benz waren mit 60 Ps zu schwach. Der 240 D hatte erst 72 später 75 PS.
Der 250 D ein fünfzylinder mit 90 PS war da schon eine Hausnummer. Aber durstig.
Durstig waren alle Mercedes.
Dieser Motor und der Big Block (300 D PS ?????) verbaute Hymer in der E Klasse.
Ein muss mit Automatik in den 80 und 90ern.
War damals aber so um die 20000 Mark Aufpreis.
Duc/J5/C25 sind robuste Fahrzeuge aber ich bin mal ehrlich, ich wusste gar nicht das es damals auser VW - Bus und Benz andere Kastenwägen gab.
Damals war der LT 35 im Baugewerbe und der VW Bus angesagt.
Mercedes war eher im Lastenverkehr angesiedelt.
Überladen war wohl damals jeder Transporter!! 😰
Trotz allem hat sich Fiat in den letzten Jahren einen Namen (Preis/Leistung) im Wohnmobil - Sektor verdient!!
Einfach bezahlbar.
Eine Transe bleibt eben eine Transe. Hartes robustes Fahrwerk und mit Heckzwillingsantrieb.😛
Renault Master sollte man auch nicht ganz vergessen.
Zitat:
Ducato/J5 sind Motoren der 80 ziger Jahre. Die müsst Ihr mit dem 123 er und später 124 er Mercedes vergleichen.
[...]
Und da gibt es gar nichts, überhaupt nichts zu meckern an diesen Fahrzeugen.
Genau, deswegen haben auch 2/3 der Fahrzeuge auf Mobile und Autoscout schon nen "AT Motor" drinnen.
Die 90PS 4 Ventiler im Wohnmobil sind mit Vorsicht zu genießen, die haben regelmäßig kaputte Kopfdichtungen und die Glühkerzen reißen beim Wechseln wundergerne ab, weil die so ewig lang sind. Ich hab davon erst etwa 30 Stück ausgebohrt... Im Wohnmobil stell ich mir das Unspaßig vor, schon im PKW gibts kaum Platz für ne Bohrmaschine, an den hinteren. Im Wohnmobil kann man dann entscheiden ob Kopf ab oder Motor raus ^^
Die 123er Motoren in den 206 / 207 / 306 / 307 sind idr. nach 200-300.000km auf...
Die erklimmen jede Steigung nur mit Vollgas im niedrigen Gang und sind relativ versoffen bei kaum Leistung.
Der 2,5er Turbodiesel ausm Ducato macht das alles viel besser, der hat mehr Leistung, verbraucht weniger und hält, weil er eben idr. nicht ständig auf Max. läuft.
Ist doch totaler Quatsch.
Die haben 500000 - 1 Millionen km in unseren Taxen gehalten. Die fahren heute noch in Afrika.😁
Was mir bei den J5 und Co. schon seit Jahren auffällt, ist das je älter die sind umso weniger km haben die angeblich auf dem Tacho........
Kaum einer über 220000 km und 27 Jahre alt.
Am besten sind die Angebote 22 Jahre und original 119000 km.
Wo ist eigendlich der Te?
Hat der schon gekauft?
😎
Zitat:
Auch die Bezeichnung 280/290 hat nichts mit dem Baujahr zu tun. Der 280er Duc war der ohne Turbo und der 290er war der mit Turbo. Bei Peugeot J5 und bei Cotrone C25 genannt.
Irrtum 😉 der 280er wurde bis 1990 gebaut und das Facelift ist der 290er, der wurde von August 1990-1994 gebaut. Die kurzen Radstände hießen ab 1989 Talento.
Wer mehr Input braucht, findet es
hier.Wie schon erwähnt ich kenne diese Wagen in und auswendig!