Brauche in absehbarer Zeit ein neues oder gebrauchtes (Gas-)Auto -> Bitte um Tipps

Hallo!

Ich habe mich hier schon etwas "umgelesen" zu den Dingen, die mich interessieren, aber meiner Meinung nach nicht sonderlich viel gefunden. Deswegen frage ich einfach mal :-)

In absehbarer Zeit werde ich mir ein anderes Auto zulegen müssen. Mein Traumauto sieht ungefährt so aus:
- das ganze soll nicht nur in der Anschaffung, sondern auch von den Folgekosten her recht günstig sein (im Moment werde ich voraussichtlich im Jahr über 20.000km fahren müssen, zum größten Teil Arbeitsweg, welcher ein ganzes Stück Autobahn enthält)
- Erdgas ist wg. schlechter Tankstellenverfügbarkeit im "Zielgebiet" meiner Meinung nach keine Option. Autogas ist da wesentlich besser. Laut einem ADAC-Dokument fahre ich mit Gas auf jeden Fall günstiger (war ein Vergleich Neuwagen mit Gas gegen ihre Pendants ohne) bzw. eine Nachrüstung dürfte sich ja bei mir in ein paar Jahren amortisieren.
- falls Gas-Fahrzeug sollte die Gas-Reichweite mit einer Tankfüllung mind. ca. 300-400km betragen (hab keinen Bock mehr als 2x/Woche/Tank zu tanken)
- Euro5 oder besser und niedriger CO2-Ausstoss, auch wg. zukünftigen Steuerentwicklungen oder was meint ihr? Euro4 scheint ein Auslaufmodell zu sein?
- 5-Türer, Größe etwa wie ein Golf (ich mag diese ganz kleinen Autos bzw. diese riesigen Türen insb. von 3-Türern nicht).
Ganz dumme Frage nebenbei: Was ist der Unterschied zu einem 4-Türer? Kommt man da nur von innen an den Kofferraum?!
- das Budget steht noch nicht ganz fest, da ich noch kräftig sparen muss und hoffe, dass die alte Karre noch eine Weile hält (hoffentlich noch mind. 1/2 Jahr - ich weiß, dass es dann sicher schon wieder neue Modelle gibt, ich will einfach mal nur Vorabinfos bzw. eigentlich auch kein brandneues Auto mit Kinderkrankheiten). Ich glaube aber, dass ich allerhöchstens 20kEUR bei der Anschaffung ausgeben kann (muss dann halt länger sparen).
- muss einen ungebremsten Anhänger mit 0,4t zulässigem Gesamtgewicht ziehen können (Anhängerkupplung sollte ja zur Not nachrüstbar sein? Der Stromstecker sollte kein Problem sein, ist schon 11(?)polig, also ein neuer)
- muss in die vorgesehene Garage reinpassen - da werde ich eure Hilfe vermutlich nicht brauchen ;-)
(keine Tiefgarage oder so, sondern so eine kleine ebenerdig aufgestellte Fertiggarage)

Bitte korrigiert mich, wenn ich was falsches schreiben sollte:

Ich habe gelesen, dass der Motor erst mit Benzin warmgefahren werden muss, bis auf Gas umgeschaltet wird. Wieviele km dauert dieser Vorgang innerorts typischerweise ca.? Bzw. für wieviele Fahrten braucht ihr wieviel l Benzin? (im kalten Zustand wird der Verbrauch höher sein als normal bzw. der Motor ist doch bei einem neuen Gas-Auto auf Gas und nicht auf Benzin optimiert?)

Irgendwie scheint es kaum Gebraucht-Gas-Fahrzeuge mit wenigen km, die ansatzweise meinen Vorstellungen entsprechen, zu geben, auch weil das mit Gas noch relativ neu ist.

Ich habe mich mal in einem Neuwagen-Katalog umgeschaut. Laut diesem gibt es nur zwei Marken zu geben, ist möglicherweise was passendes haben: Chevrolet (nicht die alten US-Karren, sondern die Koreaner versteht sich :-)) und KIA (Lada und Fiat sind mir (als Marke) einfach unsympathisch - hab selber mal Fiat fahren müssen und auf russisch Roulette habe ich keine Lust).
Der nächste KIA-Händler ist ziemlich weit von mir weg (>20km), also schlecht, wenn das Auto in die Werkstatt muss. Zudem sind das wohl auch keine "echten" Gas-Fahrzeuge, sondern nur von einer Firma, die vom Werk ausgesucht wurde, entspr. umgebaut mit wahrscheinlich den typischen Nachteilen (kein Reserverad statt Unterflur-Tanks und der Motor läuft nicht Gas-optimiert).
Einen Chevrolet-Händler gibt's in der Nachbargemeinde, aber die gehören ja zu GM, wo es im Moment wohl kräftig krieselt. Außerdem sind das wohl auch keine "echten" Gas-Fahrzeuge, sondern wie bei KIA, richtig?

Jetzt stehe ich da und habe keine blasse Ahnung, was ich machen soll. Ok, ich habe noch etwas Zeit, aber wird es in ein paar Monaten besser sein?
Oder gibt's Alternativen, an die ich noch gar nicht gedacht habe?

Im Moment sinken die Benzinpreise sowieso. Vielleicht wäre es auch eine gute Idee, erst einmal eine Zeit das Auto ohne Gas-Umbau zu fahren (falls es eben kein echtes Gas-Auto wird) und wenn ich damit zufrieden bin (und evtl. die Spritpreise wieder steigen) dann umrüste? (dann könnte ich in der Zeit wieder Geld zusammensparen)

Vielen Dank im voraus!

Beste Antwort im Thema

Zu den Türen:

3 Türer:
Fließheck/Steilheck/Coupe mit 2 Seitentüren und Kofferraumklappe die von der Stoßstange über die Heckscheibe bis zur Dachkante reicht(wird als dritte Türe gewertet) und bei geöffneter Kofferraumklappe eine Verbindung zwischen draußen und der Fahrgastzelle oberhalb der Hutablage hat.(z.B. beim normalen Golf, Polo etc.)

5 Türer:
das selbe, aber mit Türen für die hintere Sitzreihe.4 Türer:
Stufenheck, wenn du den Kofferraum öffnest hast du keine Verbindung zur Fahrgastzelle(unabhängig davon ob sich die Rückbank umklappen läßt oder nicht.

Turnier:
Kombi mit 5 Türen, also 4 Seitentüren + Heckklappe.
3-Türer Kombi hab ich noch keinen gesehen. (Außnahme Pegeout 1001, der breite Schiebetüren an den Seiten hat und den Mini Clubman, der nur auf einer Seite eine entgegengesetzt aufgehende 2. Stummeltüre hat, also ein 4 Türer Kombi ist und sicher noch der ein oder andre Exot).

Minivan:
in der Regel eine hochgezogene 5-Türer-Limousine. Ford Fusion ist ein hochgebauter Fiesta, Ford Cmax ein hochgebauter Focus, Renault Scenic ein hochgebauter Megane, Opel Meriva ein hochgebauter Corsa.

Van:
Sowas wie Opel Zafira, VW Sharan, Ford Galaxy usw.

Gruss,
André

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Schau dir einen Opel Astra an. Kennbuchstabe des Motors entweder der X16XE/Z16XE oder X18XE/Z18XE. Mit den neuen(!) XEP bzw. XER Motoren (manchmal steht "Twinport" dran) kannst du LPG leider vergessen, da wurden Hydrostößel eingespart. Die älteren Euro-4 Motoren mit Hydrostößeln halten Gas prima aus, zudem geht die Omegas-Anlage von Landi Renzo mit denen sehr gut zusammen. Auch die wird an jeder Ecke eingebaut. Ich empfinde den Astra mit dem 1.8er Motor recht gut motorisiert, der frisst dir nicht die Haare vom Kopf und mein X18XE1 hat nun über 130.000 Gaskilometer runter. Ein Bekannter mit einem X16er Vectra hat nun fast 400.000 km erreicht, davon fast 250.000 km unter Gas! In den Radmuldentank gehen etwa 44 Liter Netto, bei 9 bis 9.5l LPG mit einer Omegas-Anlage reicht das für deine Strecke völlig aus. Ich hab ein vergleichbares Profil mit 5 x 70km täglich.

Solange du bei Opel den Zahnriemen alle 4 Jahre oder 60.000 km machen lässt, alle 120.000 die am Riemen befindliche Wasserpumpe mitwechselst sind die Motoren nicht kaputtzubekommen. Inspektionen sind sehr günstig, Teile gibts von Ebay-Schrott für Pfennige bis in Erstausrüsterqualität zu recht niedrigen Preisen. Ich find die Dinger besser als Ihr Ruf, was einem Gebrauchtwagenkäufer nur recht sein sollte. Bei Ford findest du nichts wirklich gasfestes, BMW, Mercedes und Audi sind meiner Ansicht nach als Gebrauchtwagen überteuert - die sind zu oft Statussymbole um Nachbarn zu beeindrucken. Wenn du die Kohle hast - kauf einen Astra OPC. Hässlich wie die Nacht, aber hammergeil zu fahren. Man ist nur einmal jung und der Sprit wird nie wieder billig werden *g*

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Schau dir einen Opel Astra an. Kennbuchstabe des Motors entweder der X16XE/Z16Xe oder X18XE/Z18XE. Mit den neuen(!) XEP bzw. XER Motoren (manchmal steht "Twinport" dran) kannst du LPG leider vergessen, da wurden Hydrostößel eingespart. Ich find den Astra mit dem 1.8er Motor recht gut motorisiert, der frisst dir nicht die Haare vom Kopf und mein X18XE1 hat nun über 130.000 Gaskilometer runter. Ein Bekannter mit einem X16er Vectra hat nun fast 400.000 km erreicht, davon fast 250.000 km unter Gas!

So lange du bei Opel den Zahnriemen alle 4 Jahre oder 60.000 km machen lässt sind die Motoren nicht kaputtzubekommen. Ich find die Dinger besser als Ihr Ruf, was einem Gebrauchtwagenkäufer nur recht sein sollte. Bei Ford findest du nichts wirklich gasfestes, BMW, Mercedes und Audi sind meiner Ansicht nach als Gebrauchtwagen überteuert - die sind zu oft Statussymbole um Nachbarn zu beeindrucken.

.....und vor allem die wasserpumpe nicht vergessen!

der x16xel wurde seinerzeit von opel mit LPG ausgeliefert - hab das in meinem serviceheft drinstehn 🙂
was ich besonders gut finde - flashlube und all diese mittelchen kann man getrost beim händler lassen....braucht man net.....(ob's überhaupt was bringt sei mal dahingestellt)

ich hab mit meinem x16xel 179tkm runter, davon 68tkm auf gas
das einzige was mich bissl stört ist der verbrauch von 9litern LPG, das könnte doch etwas weniger sein - obwohl es noch im rahmen liegt
der X16xel neigt auch bei höherer Laufleistung zum ölverbrauch - aber wenn's wie bei mir alle 5tkm etwa 0,6 bis 0,8 liter sind find ich das auch ok.

was ich am astra auch noch gut finde --> günstige wartung ....abgesehen vom zahnriemen....aber das kann man zur not auch selbst machen - ist kein so riesenakt wie bei manch anderen marken....

Zitat:

Original geschrieben von DonC



Zitat:

Original geschrieben von notting


Verstehe leider nur Bahnhof :-(

google oder wikipedia helfen 🙂

Ja, hast recht. War mir in dem Moment aber nicht so wichtig, hätte irgendwann später danach gesucht.

Zitat:

LPG-Gasanlagen müssen genormt sein.

Es gibt 2 Normen, mit der älteren wird Euro 5 nicht möglich sein, mit der neueren schon.

Aber Euro4 ist doch ok, mit LPG sparst du spätestens beim nächsten Knall beim Öl soviel, dass dir die Steuer so egal ist...

Danke.

EDIT: Ich habe mich mal genauer umgeschaut. Bist du mit der Ersparnis sicher? Im Moment sieht es wohl so aus:
Die Euro5-Diesel brauchen wohl so grob 5l/100km, Euro5-Benziner 6l (bei vergleichbarer Leistung), LPG setze ich mal mit 20% Mehrverbrauch gegenüber Benziner an. Gehen wir auch mal davon aus, dass der reale Verbrauch 0,5l über der genannten Werksangabe liegt. Spritkosten aktuell: Diesel 1,10EUR, Super 1,13EUR, LPG 0,63EUR.
Selbst mit 30.000km/Jahr kommt da bei mir D 1815 EUR, S 2203,5 EUR LPG 1474,2 EUR.
Dazu jetzt noch ca. 230EUR Steuer für den Diesel und 100EUR für Otto (bei vergleichbarer Leistung), macht also ca. 470EUR/Jahr Ersparnis zwischen der billigsten Variante ohne LPG und der LPG-Variante. Geht man von 2500EUR Umrüstkosten aus, amortisiert sich das Ganze erst nach über 5 Jahren (also über 150.000km). Dazu kommen noch ggf. die üblichen Umbaurisiken.

Ich bin mal eine Weile mit einem Auto gefahren, das eine ähnliche Kilometerzahl drauf hatte - die Karre hatte halt sehr viele altersbedingte Macken, dass der Besitzer sie einfach nur loswerden wollte und ich auch nicht haben wollte. Auch der Komfort- und Sicherheitsstandard war nicht ansatzweise mit aktuelleren Autos vergleichbar.

Wenn die Spritkosten permanent um die 1,50EUR betragen (und LPG konstant bleibt, wobei auch das dann wohl ein paar Cent steigen wird), amortisiert sich das Ganze schon nach 2,5-3 Jahren.

Das Ende der steuerlichen Begünstigung für LPG ist ja schon fix (2018?) - wenn nicht irgendein verlogener Politiker das vorher abschafft.

Mein Fazit: Aktuelle Diesel-Motoren sind so sparsam, dass sich (zumindest für mich) LPG wohl eher nicht lohnt, wenn man das Auto nicht bis in den Tod (des Autos :-)) fahren will. LPG ist insb. was für Leute, die einen Benziner bezahlbar halten wollen (insb. die Säufer unter den Benzinern). Zudem sind CO2-techn. die Diesel wohl im Moment besser und eine CO2-abh. Besteuerung ist ja geplant.
Oder täusche ich mich irgendwie?

Leider bist du noch einem gewaltigen Irrtum erlegen, Dieselmodelle sind ca 1....2T€ teurer somit bist du bei der Anschaffung schon auf dem falschen Rechenbrett.
Zudem verkauft sich ein gebrauchtes LPG-Auto deutlich besser (bzw. geringerem Wertverlust) als ein Diesel mit tropfender ESP etc. Beispiel: A4 Kauf 120Tkm für 5500, Verkauf umgerüstet bei 240.T für 4850,-
Kann man ja nicht meckern, und der Gute ist heute noch absolut rostfrei (13 Jahre!)
Also so ganz aus der Luft gegriffen ist das nicht mit den gebrauchten Dauerläufern. Gebrauchte BMW und Audi mögen zwar "überteuert" verglichen mit Astra und Golf sein, aber unterm Strich bin ich sogar billiger gefahren, als mit einem 8 jährigen (bei soviel km meist schon recht klapprigen) Polo.
Wenns mich mal böse erwischt und ich "einen kucken" lass, hol ich mir einen Audi 80, wenns Geld absolut nicht langt. Kommt ne IGS rein und ab geht er der Peter. Ich glaub ich komm in diesem Leben nicht mehr dazu, ganze 20T€ für ein Auto auszugeben. Es sei denn, ich bau den diesmal allein. (Basis: AUDI A2, Smart Roadster, AUDI TT...
Statussymbole brauch ich nicht, aber dennoch sieht ein "alter" A6 in hellem Leder irgendwie besser aus, als der 3 jährige Renault vom Nachbarn. Fahren tut sich sowas natürlich auch recht ordentlich 😉

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Zitat:

..., aber dennoch sieht ein "alter" A6 in hellem Leder irgendwie besser aus, als der 3 jährige Renault vom Nachbarn. Fahren tut sich sowas natürlich auch recht ordentlich 😉

Deiner ist doch kein alter A6. Das ist ein alter A6:😎

Viele Grüße,
Jörg

@notting: ... außerdem sind Diesel auch in der Versicherung wesentlich teuerer, wenn Du nicht gerade auf 35% in der HP fährst.
Zudem ist es sehr unwahrscheinlich, einen älteren Gebrauchten Diesel mit wenig (echten) km zu finden. Leute, die wenig fahren, kaufen eher einen Benziner (aus oben genannten Gründen: Steuer, Versicherung, Anschaffungspreis). Damit findet man eher gebrauchte Benziner mit nachweislich wenig km.
Und nochmal: Du überschätzt Euro5. Das interessiert bei den Benzinern zu recht keine Sau. Du hast aktuell keinerlei Vorteile von Euro5, und was steuerlich kommen wird, ist eh völlig offen.

Zitat:

Original geschrieben von notting

Zitat:

Mein Fazit: Aktuelle Diesel-Motoren sind so sparsam, dass sich (zumindest für mich) LPG wohl eher nicht lohnt, wenn man das Auto nicht bis in den Tod (des Autos :-)) fahren will. LPG ist insb. was für Leute, die einen Benziner bezahlbar halten wollen (insb. die Säufer unter den Benzinern). Zudem sind CO2-techn. die Diesel wohl im Moment besser und eine CO2-abh. Besteuerung ist ja geplant.
Oder täusche ich mich irgendwie?

Stimme voll zu.

Abgesehen davon, würde ich mir nie ein gebrauchtes LPG-Fahrzeug kaufen. Wer auch nur einen Schimmer von Ahnung hat, der weiß, dass hier noch weit mehr als sonst die weitere Lebensdauer von der Fahrweise des Verkäufers und der Qualität der Nachrüstung abhängen. Kein Gebrauchtwagenkäufer vermag dies genau zu erkennen. Hände weg von einem gebrauchten LPG-Fahrzeug. Das Risiko ist noch größer als ohnehin bei Gas-Fahrzeugen.

Wozu auch LPG, wo für Vielfahrer mit dem Diesel eine hervorragende Alternative besteht ???

Ich habe meine LPG Nachrüstung schon bitter bereut, bei den derzeitigen Preisen mehr denn je. Ob ich jemals überhaupt die Amortisation erreiche, steht in den Sternen und liegt jedenfalls in weiter Ferne. Von dem ständigen Ärger mit allerlei Einstellproblemen mal ganz abgesehen.

Kauf Dir einen Diesel.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Schau dir einen Opel Astra an. Kennbuchstabe des Motors entweder der X16XE/Z16XE oder X18XE/Z18XE. Mit den neuen(!) XEP bzw. XER Motoren (manchmal steht "Twinport" dran) kannst du LPG leider vergessen, da wurden Hydrostößel eingespart. Die älteren Euro-4 Motoren mit Hydrostößeln halten Gas prima aus, zudem geht die Omegas-Anlage von Landi Renzo mit denen sehr gut zusammen. Auch die wird an jeder Ecke eingebaut. Ich empfinde den Astra mit dem 1.8er Motor recht gut motorisiert, der frisst dir nicht die Haare vom Kopf und mein X18XE1 hat nun über 130.000 Gaskilometer runter. Ein Bekannter mit einem X16er Vectra hat nun fast 400.000 km erreicht, davon fast 250.000 km unter Gas! In den Radmuldentank gehen etwa 44 Liter Netto, bei 9 bis 9.5l LPG mit einer Omegas-Anlage reicht das für deine Strecke völlig aus. Ich hab ein vergleichbares Profil mit 5 x 70km täglich.

Solange du bei Opel den Zahnriemen alle 4 Jahre oder 60.000 km machen lässt, alle 120.000 die am Riemen befindliche Wasserpumpe mitwechselst sind die Motoren nicht kaputtzubekommen. Inspektionen sind sehr günstig, Teile gibts von Ebay-Schrott für Pfennige bis in Erstausrüsterqualität zu recht niedrigen Preisen. Ich find die Dinger besser als Ihr Ruf, was einem Gebrauchtwagenkäufer nur recht sein sollte. Bei Ford findest du nichts wirklich gasfestes, BMW, Mercedes und Audi sind meiner Ansicht nach als Gebrauchtwagen überteuert - die sind zu oft Statussymbole um Nachbarn zu beeindrucken. Wenn du die Kohle hast - kauf einen Astra OPC. Hässlich wie die Nacht, aber hammergeil zu fahren. Man ist nur einmal jung und der Sprit wird nie wieder billig werden *g*

Mein Vertrauen in Opel-Motoren ist allerdings Null, seitdem ich erfahren habe, dass Opel zu lange Motoren gebaut hat, die auf Dauer keinen französischen Markensprit vertragen (fehlende Additive, die in D drin sind, Stichwort Zündverstellung) und deswegen eine teure Reparatur fällig wurde - wobei ich noch Glück hatte, dass es kein Kolbenfresser war (sinngemäße Aussage des Mechanikers).

notting

Zitat:

Original geschrieben von Schnibble



Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Ein Bekannter mit einem X16er Vectra hat nun fast 400.000 km erreicht, davon fast 250.000 km unter Gas!

So lange du bei Opel den Zahnriemen alle 4 Jahre oder 60.000 km machen lässt sind die Motoren nicht kaputtzubekommen. Ich find die Dinger besser als Ihr Ruf, was einem Gebrauchtwagenkäufer nur recht sein sollte. Bei Ford findest du nichts wirklich gasfestes, BMW, Mercedes und Audi sind meiner Ansicht nach als Gebrauchtwagen überteuert - die sind zu oft Statussymbole um Nachbarn zu beeindrucken.

.....und vor allem die wasserpumpe nicht vergessen!

der x16xel wurde seinerzeit von opel mit LPG ausgeliefert - hab das in meinem serviceheft drinstehn 🙂
was ich besonders gut finde - flashlube und all diese mittelchen kann man getrost beim händler lassen....braucht man net.....(ob's überhaupt was bringt sei mal dahingestellt)

ich hab mit meinem x16xel 179tkm runter, davon 68tkm auf gas
das einzige was mich bissl stört ist der verbrauch von 9litern LPG, das könnte doch etwas weniger sein - obwohl es noch im rahmen liegt
der X16xel neigt auch bei höherer Laufleistung zum ölverbrauch - aber wenn's wie bei mir alle 5tkm etwa 0,6 bis 0,8 liter sind find ich das auch ok.

was ich am astra auch noch gut finde --> günstige wartung ....abgesehen vom zahnriemen....aber das kann man zur not auch selbst machen - ist kein so riesenakt wie bei manch anderen marken....

Mein X16XEL

Ich habe ne Stargas Polaris drin und komme im Sommer mit knapp unter 8 Litern, im Winter mit knapp über 8 Litern im Mix aus, kein Witz. War Mittwoch erst zum Umrüster, Einstellungen sind top. Zum Abdrücken war er auch im September, überall volle Kompression drauf. Ölverbrauch minimal, ich habe auf 6000 km nen halben Liter Öl nachgekippt, wenn das überhaupt so viel war.
Flashlube hatte ich aus Panikmache verbauen lassen, aber mittlerweile zugedreht, das Auto läuft auch ohne super.
Zieht gut durch auf Gas und ich kenne kaum ein günstigeres Auto.

Habe meinen Umrüster gefragt, und der meinte, da die Stargas selber lernt, mit dem Sprit umzugehen, haben die meistens nur 10 % Mehrverbrauch, deswegen komme ich auch auf 8,2 bis 8,5 Liter LPG auf 100 km.
Wartung günstig bei dem Auto, kann man nix sagen. Ich hab jetzt 42 tkm auf Gas runter und wie gesagt, läuft super auf Gas und rennt auch bis zur Vmax damit. Nicht, dass ich das permanent machen würde, aber ich merke eigentlich nur am günstigen Preis, dass ich kein Benzin verfahre 🙂

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von notting


Mein Vertrauen in Opel-Motoren ist allerdings Null, seitdem ich erfahren habe, dass Opel zu lange Motoren gebaut hat, die auf Dauer keinen französischen Markensprit vertragen (fehlende Additive, die in D drin sind, Stichwort Zündverstellung) und deswegen eine teure Reparatur fällig wurde - wobei ich noch Glück hatte, dass es kein Kolbenfresser war (sinngemäße Aussage des Mechanikers).

notting

Ich war von März bis September in Portugal bei einer Solarfirma (wie man bei Spritmonitor sieht, ist auf dem Bild hinter meinem Vectra eine Korkeiche, und nun sag mir mal, wo die in Deutschland wächst ...) und habe dort 20.000 km mit dem Auto gemacht. Ich habe dort LPG und Super getankt, und in Spanien auch. Ich habe derlei Probleme nicht festgestellt, wie Du sie hier ansprichst.

Wahrscheinlich steht Dein Mechaniker nicht auf Opel, denn sonst kann ich mir das nicht vorstellen, Manche würden seine Aussagen als Schwachsinn bezeichnen. Das mache ich natürlich nicht 😉 wie käme ich denn dazu.

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von regrebelk


Stimme voll zu.

Abgesehen davon, würde ich mir nie ein gebrauchtes LPG-Fahrzeug kaufen. Wer auch nur einen Schimmer von Ahnung hat, der weiß, dass hier noch weit mehr als sonst die weitere Lebensdauer von der Fahrweise des Verkäufers und der Qualität der Nachrüstung abhängen. Kein Gebrauchtwagenkäufer vermag dies genau zu erkennen. Hände weg von einem gebrauchten LPG-Fahrzeug. Das Risiko ist noch größer als ohnehin bei Gas-Fahrzeugen.

Wozu auch LPG, wo für Vielfahrer mit dem Diesel eine hervorragende Alternative besteht ???

Ich habe meine LPG Nachrüstung schon bitter bereut, bei den derzeitigen Preisen mehr denn je. Ob ich jemals überhaupt die Amortisation erreiche, steht in den Sternen und liegt jedenfalls in weiter Ferne. Von dem ständigen Ärger mit allerlei Einstellproblemen mal ganz abgesehen.

Kauf Dir einen Diesel.

Zum Kauf eines Gebrauchten LPG-Fahrzeug stimme ich Dir zu. Auch ich kaufe nur Benziner und lasse die dann im Nachhinein umrüsten.

Diesel ist sicherlich eine Alternative, aber auch nicht ohne Tücken.

Zum Einen muss ein Diesel immer laufen, sonst rechnet er sich nicht, da er in den Fixkosten über dem Benziner auf Gas liegt. Ein Gasauto muss nur die Amortisationsgrenze erreichen und rechnet sich dann quasi immer, da man nicht jährlich eine erhöhte Steuer hat, von Versicherungskosten mal abgesehen.

Wenn ein Diesel funktioniert, ist er eine sehr feine Sache. Allerdings muss man auch im Defektfalle mit wesentlich höheren Kosten rechnen. Eine kaputte Einspritzpumpe kostet soviel wie woanders ein kompletter Benzinmotor. Was ein Gasauto also nicht hat, kann auch nicht kaputtgehen.

Sicher gibt es wesentlich mehr Diesel als LPG-Autos, aber Bauteile haben gewisse Ausfallwahrscheinlichkeiten, und ich kenne schon zwei Diesel im Bekanntenkreis und unzählige hier bei MT, die eine neue ESP brauchten.

Wollte das nur zu bedenken geben.

Durch die momentan schwierige Amortisation und Einstellerei würde ich LPG und Diesel auf einer Augenhöhe sehen, immer noch.

Aber zu glauben, mit einem Konzept die alles überstrahlende Lösung zu erhalten, ist Irrtum. Auch ein Diesel hat seine Tücken, wie auch ein LPG Auto. Aber mein Umrüster hat in zig Jahren einen Wagen gehabt, da ist ein Ventil verbrannt, weil es der Kunde zu gut meinte und trotz noch nicht nachgestellter Anlage 220 Hacke durch bis Bayern fahren musste, dass da natürlich irgendwann was passiert, sollte logisch sein.

Ich persönlich würde immer wieder umrüsten, und dafür, dass ein Diesel weniger CO2 ausstößt als ein Benziner, aber in etwa gleich viel wie ein LPG Auto, habe ich bei LPG immer noch erheblich weniger unlimitierte Schadstoffe. Das wird auch gerne vergessen beim Diesel, die sind nämlich nicht ohne.

cheerio

Ich tippe auch dass der Mechaniker ziemlichen Mist erzählt hat. Dass Opel angeblich franz. Sprit nicht vertragen hätte ist auch bei Google nirgendwo zu finden. Was Opel Motoren Mitte der 90er kaputt gemacht hat ist die unter Lopez begonnene Sparwut. 120.000 Wechselintervall des Zahnriemens ins Service-Heft zu schreiben und dann nach 3 Jahren nebst tausenden von Motorschäden incl. Ventilsalat auf 60.000 runtergehen zu müssen ist keine gute Aktion gewesen. Dafür sind die Opel-Motoren dieser Jahre komplett gasfest, was auch nicht jede Marke zu bieten hat.

Aber der Threadersteller muss es selbst wissen mit was für einem Untersatz er seinen hintern durch die Gegend kutschiert. Bezüglich einer Gasumrüstung ist gegen jung gebrauchte Audi, BMW, Mercedes und Opel/Saab nichts einzuwenden, bei VW wird es wegen den FSIs deutlich interessanter, Ford ist ein Lotteriespiel. Bei Volvo wurde irgendwann ab 2002 auf Hydrostößel verzichtet. Wenn er einen Volvo noch mit Hydrostößeln bekommen kann, die Dinger sind einen zweiten Blick wert.

Zitat:

Irgendwie scheint es kaum Gebraucht-Gas-Fahrzeuge mit wenigen km, die ansatzweise meinen Vorstellungen entsprechen, zu geben, auch weil das mit Gas noch relativ neu ist.

Wer ein gut umgerüstetes Gasauto hat, verkauft es nicht. Dazu spart es zu gut.

Wenn die Karre Probleme macht - weg damit.

Ein bereits umgerüstetes Fahrzeug würde ich auch überkritisch begutachten.

LPG-Anlagen gibt es bereits in Neuwagen bei z.B. Subaru. Habe noch nie negatives von denen gehört und bei der ADAC-Umfrage schneidet Subaru bei der Zufriedenheit und Zuverlässigkeit am besten ab.
Auch bei VW gibt es Gasanlagen bei Neuwagen, die auf Wunsch umgerüstet werden.
Allerdings ist die Qualität der aktuellen VW´s unter aller Sau. Das höre ich auch von den VW-fahrenden Arbeitskollegen immer wieder.
Habe selber den Golf 4, 5trg, 1,6SR, mit Tartarinianlage, fahre seit fast 60.000km damit. Umrüsten würde ich immer wieder, VW kaufe ich nie mehr. Gottverdammte Scheißkarre, ständig nervt etwas, Getriebeproblematik (02K-Getriebe!!), Ölverbrauch, Mikroschalter, Fensterheber....einfach nur Serienschrott.

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