Boxster oder SL 500?
Hallo liebe Forumstielnehmer,
ich möchte gerne mittelfristig einen neuen Gebrauchten kaufen, weil mein aktueller SLK vor größeren Reparaturen steht. Die will ich noch angehen lassen und den Wagen dann verkaufen; habe einen Mechaniker zur Hand, der mir Einiges machen würde für relativ wenig Geld: Zylinderkopf, Kühlwasser, Bremsleitung für knapp 800 €. Find ich gut. Dann würde ich TÜV machen lassen und den Wagen zum Verkauf anbieten.
Ist alles auf längere Zeit geplant. Auf jeden Fall möchte ich gerne bei sportwagenähnlichen Autos oder Sportwagen bleiben. Eigentlich wollte ich auf einen anderen SLK umsteigen, aber der Mechaniker meinte, bei dem Geld, was ich ausgeben will, könne ich auch nach guten gebrauchten Boxsters oder SLs gucken; nicht so sehr wegen Prahlerei, sondern, so seine Argumentation: Lieber einen gescheiten höherwertigen Wagen als wieder einen SLK.
Ich möchte maximal 10.000 € ausgeben. Vorm Kauf würde ich ein bundesweit agierendes Unternehmen anheuern, das Gebrauchtwagengutachten erstellt. Dann muss ich den Wagen weder selbser checken noch meinem bekannten Kfz-Meister vorführen, was sowieso nicht ginge, wenn das Fahrzeug sonst wo steht.
Meine Fragen sind:
1. Ist bei dieser Preisklasse überhaupt was Gescheites dabei, also im Allgemeinen? Mein Mechaniker meint, dass 10.000 € für Boxsters und SLs zwar auch eher eine niedrige Preisklasse ist, aber lieber in höherwertigen Modellen im niedrigen Preis gucken als bei "normalen" Autos im mittleren Preissegment. Sprich: Lieber nen Boxster für 10.000 als einen SLK für den selben Preis. Würdet ihr dieser These zustimmen?
2. Welche Schwachstellen haben Boxsters und SLs?
3. Haben die SLs auch solche Rostprobleme wie die SLKs?
4. Ist ein Stoffdach eine sinnvolle Alternative zum Blechdach? Will den Wagen ganzjährig fahren und finde das Blechdach von Benz eigentlich sehr praktisch dafür.
5. Welches der beiden Modelle ist kostenintensiver, was Reparaturkosten betrifft?
6. Gibt es Baujahre, die es zu meiden gilt?
Vielen Dank für eure Erfahrungen, Hinweise und Ratschläge.
134 Antworten
Kann natürlich auch an einem möglichen Minderwertigkeitskomplex liegen, aber die Leute, mit denen ich geschäftlich zu tun habe, glotzen immer erst ewig die Karren an. Klar kann man auch im Trabbi (Wobei das wieder Kult wäre) zu den Geschäftstreffen. 😁
Ich hatte mal einen Termin mit einer Fernsehmoderatorin. Damals kam ich noch in meinem Frontera angefahren, weil ich nix anderes hatte. War kurz, nach der Trennung meiner Frau. Und die verantwortliche Reporterin hatte tatsächlich mit meiner Karre ein Problem. Sah halt aus wie volles Landei - und sie wollte ne Reportage mit einem "gestandenen Geschäftsmann".
Ich bin übrigens 33 Jahre.
Hi!
Bei Geschäftsautos ist ja seit einigen Jahren vieles im Wandel.
Manche genehmigen nun auch SUVs, andere bestehen auf VW und Ford.
Aber fast allen gemein ist, dass unterhalb der EMEA-Leitungsebene keine vernünftigen Autos mehr gefahren werden dürfen.
Ob da nun "X1", "Passat" oder "A6" draufsteht, drin sind zu 90% irgendwelche lahmen 1,6 - oder 2L - Diesel und Stoffsitze.
Die Einsparungen bei den Dienstautos werden den Mitarbeitern dann über Compliance und Umweltschutzselbstverpflichtungen des Unternehmens verkauft.
Habe ich auch so gemacht und verzichte sogar auf einen Dienstwagen, da ich mir schwer einen V8 genehmigen kann, wenn die Belegschaft C 250 Diesel fahren muss.
Also kaufe ich mir den V8 selbst und rechtfertige mich auch bei Meetings nicht dafür. Wer meint, wir wären wegen eines bestimmten Fahrzeuges ein zu teurer Anbieter (diese Schwabenlogik findet man ja in D immer öfter), bleibt eben als Kunde weg. Mir egal, uns geht´s gut.
Komme ich andererseits mal zu Meetings in der Innenstadt mit dem Kleinwagen, bekommt das entweder keiner mit, weil man ohnehin woanders parken muss, oder man findet das witzig (muss natürlich etwas Chiques sein).
Fahre ich mal mit dem Auto meiner Frau (MB C), juckt das niemanden außer Außendienstlern, die den V6 gleich erkennen und neidisch werden. Auf eine 10 Jahre alte Kiste. Der Arbeitgeber könnte ja so etwas kaufen und länger nutzen, anstatt dauernd neue Billigkisten zu leasen.
Das Auto ist eben immer noch ein Thema und imagestiftend für den Fahrer.
Mir persönlich ist es weitgehend egal, aber ein ordentliches Auto muss es natürlich sein, weil ich auch Ästhet bin.
Schon mit Anfang 20 fuhr ich Mercedes S, mit 30 mal SL. Was andere darüber dachten? Wurscht. "Papi hat ihm das Auto geliehen" vermutlich. Papi fuhr allerdings seine Autos selbst. "Denkt was Ihr wollt", ist die Devise. "Ich reise bequem".
Die Meckerer sind sowieso meist neidisch, obwohl Neid auf ein Auto eigentlich armselig ist. Schließlich ist ein großes Auto für die meisten ein Arbeitsgerät, mal abgesehen von grünen Porsches und orangen AMGs. So etwas fährt man als seriöser Mensch aber auch nicht.
Dem TE kann ich, wenn es um Image geht, nur bereits oben Geschriebenesans Herz legen. Mit einem kleinen Mädchencabrio wird das als Kerl nix. Dann doch lieber einen BMW 318i.
HC
Eigentlich hat der Thread sich ja ziemlich totgelaufen, aber das finde ich schon witzig:
Zitat:
@Landwalker schrieb am 15. Juli 2018 um 23:34:38 Uhr:
Ich hatte mal einen Termin mit einer Fernsehmoderatorin. Damals kam ich noch in meinem Frontera angefahren, weil ich nix anderes hatte. War kurz, nach der Trennung meiner Frau. Und die verantwortliche Reporterin hatte tatsächlich mit meiner Karre ein Problem. Sah halt aus wie volles Landei - und sie wollte ne Reportage mit einem "gestandenen Geschäftsmann".Ich bin übrigens 33 Jahre.
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