BMW Drive Recorder vs Dashcam - Reale Erfahrungen?

BMW iX3 G08

Hallo,

ich bin in meinen alten Auto mit einer Dashcam gefahren. Jetzt hat der IX3 aber den Drive Recorder. Hat jemand schon echte Erfahrungen damit gemacht?
Die BMW Seite ist ziemlich dürftig und vage. Auch bei den anderen Baureihen sind die Erfahrungswerte auch eher mau. Deswegen wollte ich mal fragen, ob jemand von euch schon Erfahrungen damit gemacht hat. Wann löst die automatische Aufnahme aus? Nur bei schweren Unfällen?
Die manuelle Aufnahme funktioniert auch irgendwie nur sporadisch. Nach Lust und Laune.

Wie habt ihr das gelöst? Fährt ihr mit dem Drive Recorder oder doch lieber auf eine richtige Dashcam setzen? Oder auch beides?

64 Antworten

Oh, mir war bisher gar nicht klar, dass es einen "zugeordneten Fahrzeugtypen" gibt 😁 Wieder was gelernt 🙂 Dann sorry für den "schnippischen" Kommentar @Patsone

Also ich habe den Drive Recorder und er ist aktiv und funktioniert. Gut ist, dass man die Cams auswählen kann, habe alle gewählt. Ansonsten ist das Feature eher ne Spielerei. Um es nutzbar zu machen, sollte man die Funktion auf eine Schnellwahltaste legen, sprachbedienbar ist die Aufzeichnung nicht. Die Aufzeichnung kann bis 20s vor dem Auslösen beginnen. Also muss man nicht schnell reagieren. Im abgestelltem Zustand zeichnet der Recorder bei Erschütterungen nichts auf.

Du kannst auf der Mittelkonsole die Parkassistententaste lange drücken, dann startet die Aufzeichnung inkl. der definierten Vorlaufzeit.

Zitat:

@mfre schrieb am 15. August 2022 um 20:19:31 Uhr:


Du kannst auf der Mittelkonsole die Parkassistententaste lange drücken, dann startet die Aufzeichnung inkl. der definierten Vorlaufzeit.

genau, eine Schnellwahltaste ist auch nicht schneller🙂

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Zitat:

Im abgestelltem Zustand zeichnet der Recorder bei Erschütterungen nichts auf.

Der sogenannte Wächter-Modus frisst auch ordentlich Strom. Hatte diesen daher auch immer deaktiviert, ausser ich stand in "Gefahrenzonen".

Hier geht m.E. einiges durcheinander. Natürlich zeichnet der Drive-Recorder permanent auf, aber nicht im Stand und nur in einer Endlosschleife, so dass alles was älter als 20 Sek. ist, überschrieben wird. Genau das ist datenschutzkonform. Bei einem Unfall mit Auslösung der Sensoren oder manueller Betätigung werden somit die letzten 20 Sekunden und zusätzlich die kommenden 20 Sekunden, also ein Loop von 40 Sekunden dauerhaft gespeichert. Das sollte bei nahezu jedem Unfall oder jeder Verkehrsgefährdung völlig ausreichend sein.

Das System konnte in meinem iX3 problemlos als Abo zugekauft werden und wird von mir alle paar Wochen mal durch manuelle Auslösung getestet (Taste Mittelkonsole lange drücken). Das hat bisher immer geklappt, obwohl ich die App an sich nie geöffnet hatte. Somit ein aus meiner Sicht ausreichendes und zuverlässiges System.

Eine Parküberwachung, wie bei Tesla, wäre in manchen Situationen sicher wünschenswert, ist aber mit dem Datenschutz kaum vereinbar und ist bei Tesla mit ca. 3-4 kWh Mehrverbrauch täglich auch ziemlich teuer.

3-4 kWh pro Tag?! D.h. der DriveRecorder frisst permanent 160 Watt? Das ist doch Wahnsinn!

Nicht der Drive Recorder, sondern die Parküberwachung des Tesla, weil dazu das gesamte Betriebssystem nicht einschläft. Wäre BMW aber auch nicht anders, da liegt der Standbyverbrauch in Betriebsbereitschaft auch bei 150 bis 250 W, je nach Modell und Ausstattung.

Also ich weiss nicht wie es euch geht. Aber ich finde die Parküberwachung wirklich mega bei Tesla. Wobei es auch dazu Berichte gibt wo sie genau nicht funktioniert hat als man sie brauchte. Aber generell frage ich mich ob BMW das nicht auch via Update zur Verfügung stellen könnte für die die sich sowas wünschen. Rechtliche Situation ist ja jedem selbst überlassen (siehe Tesla - geht ja). War für mich die grösste Enttäuschung beim Drive Recorder weil in den meisten Fällen hat man doch so hässliche Parkschäden wo man eben nicht dabei ist. Ich hatte jetzt zum Glück noch nie einen Unfall wo eine Dashcam während der Fahrt irgendwas verbessert hätte. Dahingegen hatte ich unzählige Kratzer und Beulen an den vergangenen Autos die definitiv nicht von mir waren und wo ich gerne gewusst hätte wie und durch wen die entstanden sind. Naja .... ich fänds super und würde auch den bewussten Mehrverbrauch (wie bei Tesla) dafür sehr gerne in Kauf nehmen.

Eine Parküberwachung die mit einem Annäherungssensor verbunden ist. Wenn sich eine Person oder ein Tier auf mehr als 1-2 m annähert, geht die Kamera los. Ja, das würde viel unnötig aufgezeichnetes Material bedeuten, aber es würde mich deutlich ruhiger bleiben lassen, wenn das Auto irgendwo geladen wird oder geparkt ist.

Und ein solcher Sensor dürfte auch nicht viel Strom brauchen. Der größte und leistungsstärkste Raspberry Pi, ein vollwertiger Computer der das alles locker erledigen würde, braucht zwischen 3 und 5 Watt. Und er kann dabei locker ein Video aufzeichnen. Da sind die 160Watt, die offenbar ein Tesla für die Parküberwachung braucht, ein Witz.

Hast du Ahnung von der Technik die im Auto notwendig ist, um die Fahrzeug-eigenen Kameras und Parksensoren, welche alle über den Systembus verbunden sind, anzusprechen und die Aufzeichnung auf das Speichermedium vorzunehmen? Wahrscheinlich nicht, sonst wüsstest du natürlich, das dafür diverse Steuergeräte dafür aufgeweckt werden müssen.
Das ist leider der Nachteil, wenn es so schön integriert ist. Aber dich hält niemand davon ab, das mit einem Raspi und ein paar Kameras und Infrarot- oder Ultraschall-Sensoren umzusetzen.

Integration hin oder her. Dann müssen andere Lösungen her. 160Watt sind ein für eine solche Anwendung ein Witz und das muss auch der Fahrzeughersteller begreifen.

Zum Beispiel in dem man die Überwachung getrennt vom restlichen Bus auslegt. Nur die Kommunikation zur Steuerung und zum Auslesen des Überwachnungssystems muss schließlich an den Bus. Die Steuerung des Überwachungssystem kann auch durchaus als Gateway zu den Kameras und Sensoren dienen, so dass die auch im Normalbetrieb genutzt werden können.

Die Technik ist nicht auf dem Stand der 2000er stehen geblieben. Gleich zu sagen "geht ned" ist zu einfach.

(Ja ich habe ein wenig Ahnung von Computertechnik).

Zitat:

@Grestorn schrieb am 17. August 2022 um 08:10:40 Uhr:


Integration hin oder her. Dann müssen andere Lösungen her. 160Watt sind ein für eine solche Anwendung ein Witz und das muss auch der Fahrzeughersteller begreifen.

Zum Beispiel in dem man die Überwachung getrennt vom restlichen Bus auslegt. Nur die Kommunikation zur Steuerung und zum Auslesen des Überwachnungssystems muss schließlich an den Bus. Die Steuerung des Überwachungssystem kann auch durchaus als Gateway zu den Kameras und Sensoren dienen, so dass die auch im Normalbetrieb genutzt werden können.

Da hast du natürlich Recht. Würde man es denn getrennt auslegen. Aber z.B. Tesla nutzt eben für solche Features das, was eh ins Auto muss. Getrennt Auslegen heißt eben auch höhere Kosten. Und das Scheitert für gewöhnlich am Controlling. Warum sollte der Hersteller höhere Kosten haben, wenn man die Kosten (in Form von höherem Stromverbrauch) auch an den Kunden abgeben kann?

Und somit haben hier beide "Seiten" recht: Ja, technisch kann man das deutlich stromsparender Lösen (ich würde so auf ca. 25-30 Watt tippen. Aber parallele Umsetzungen, die Kopplung der Systeme (sofern man nicht die Sensorien komplett doppelt auslegen möchte) usw. lassen die Kosten für den Hersteller halt unattraktiv steigen.

Gibt es nicht beim iX (und den anderen SP21-Fahrzeugen) ein Feature, das die Aufnahme bei Auslösung der Alarmanlage auch im geparkten Zustand startet? Das ist ja schon sehr nah dran. Ist natürlich die Frage, ob der iX dann erstmal alle Systeme hochfährt um dann die Aufnahme zu starten, oder ob da die Kamera möglicherweise bereits mitläuft.

Ansonsten bleibt nicht viel anderes übrig, als eine eigene Dashcam zu installieren oder eben zu versuchen, etwas getrennt zu parken. Die E-Parkplätze bei Kaufland, Lidl und Co. sind ja ziemlich breit und seit man die App braucht eigentlich auch immer frei 🙂

Wobei ich persönlich Datenschutztechnisch den Wächtermodus jetzt auch alles andere als geil finde. Hatten hier auch mal einen vor der Türe stehen, der wusste dann immer, wann ich mit dem Hund rausgehe. Also ein privates Unternehmen, dass genau weiß, wann ich die Wohnung wie verlasse. Und ich kann nichts dagegen tun.

Gibt sonst noch das BMW Advanced Car Eye 3.0.
Das kann dann auch die Parkraumüberwachung.

https://youtu.be/nozB7efOsJQ

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