BMW 118d für 25k KM / Jahr?
Hallo,
heute habe ich vom Schrauber meines Vertrauens mitgeteilt bekommen, dass mein Golf IV BJ 2003 nach > 260.000 KM zwar über den TÜV käme, dafür jedoch Reparaturen für ca. 800€ zzgl. einer Inspektion für ca. 250€ wären. Zusätzlich müsste in 13.000 KM der Zahnriemen erneutert werden, was laut seiner Auskunft auch nochmal zwischen 5-600 € ausmachen würde. Bei dem Restwert von ca. 1500-2000€ (evtl. auch weniger) war das für mich dann heute ein trauriger Tag (ich bin 220000 KM selbst gefahren).
Meine Frau wollte den Wagen für ihre Arbeitsstrecke ab Februar verwenden. Diese ist ca. 40 KM einfach und führt aus dem Ruhrgebiet nach Altena - das heißt zwar nicht hügelig, aber hier und da schon mal ein "Anstieg".
Zur Zeit fährt sie einen Toyota Yaris mit 1.0l Hubraum und nachdem ich den Wagen letzte Woche zur Mosel gefahren bin, gebe ich ihr Recht: Auf Dauer zur Arbeit ist das nichts. Also werde ich den Yaris fahren und wir sind auf der Suche nach einem neuen Auto.
Bisherige Erkenntnisse aus den Gesprächen und Recherchen im Internet:
- Kombi will sie nicht
- SUV oder Kompaktwagen
- Ich habe Erfahrung mit pendeln, sage als mindestens Golf-Klasse, wobei der Golf IV auf Dauer auch nicht das Beste war
- Opel Mokka gefällt ihr vom optischen sehr gut
- BMW 1er ebenfalls
- Beim 1er kommen 116d und 118d in Frage - wobei der 118d nicht viel mehr kostet und mehr Reserven hat
- Weiterhin kommt aufgrund der Jahresfahrleistung eher ein neueres Model mit möglichst wenig KM in Frage (ich denk nach Facelift also zwischen 2007 und 2011)
Das Budget liegt zwischen 15.000 und 18.000 Euro.
Die Fragen:
- Ist der BMW 118d ein gutes Pendelauto für 1 Person?
- Zuverlässiges Auto für die nächsten 5-8 Jahre mit dem Budget realisierbar?
- Eher Baujahr runter oder KM rauf?
- Mindestausstattung für Komfort: Sitzheizung / Tempomat - Gibt es da eine bestimmte Version?
Gibt es sinnvolle Alternativen?
- Dacia gefällt ihr nicht so gut.
- VW Golf war ich auf Dauer nicht so überzeugt von - kann aber bei neueren Modellen besser sein?
- Kia / Hyundai ist der Wertverlust als Neuwagen sehr hoch
- Alten Mercedes eher nicht - Ist ihr zu groß
Ich freue mich auf Hinweise und Tips.
Danke und Gruß
Markus
Beste Antwort im Thema
Ich wüsste nicht was dagegen spricht, ist allemal günstiger als ein neues Auto zu kaufen.
70 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von JürgenS60D5
Auch muss ich zugeben, dass mich der 1er nie wirklich fasziniert hat. Viel zu eng, viel zu teuer, viel zu unpraktisch.
Es passiert eher selten, aber hier kann ich Jürgen eigentlich nur zustimmen.
Als Pendlerfahrzeug wäre ein 1er auch nicht meine erste Wahl.
Der C30 dürfte mit der R-Line-Ausstattung ähnlich straff sein, aber die gibt's ja auch mit normalem Fahrwerk.
Ein Blick in Richtung Opel kann nicht schaden, mein Favorit wäre aber hier der Astra. Ich hatte ihn selbst 3 Jahre und war unterm Strich super zufrieden, was die Qualitäten des Fahrzeugs anging.
Mit AGR-Sitzen und AFL+ (in meinen Augen beides Pflicht-Extras) kann man da problemlos und tiefenentspannt auch hunderte Kilometer am Stück abspulen.
Für 15-18.000€ habt ihr da eine ziemlich große Auswahl.
Zitat:
Original geschrieben von cinax
ein Kollege hat gerade eingeworfen, dass ich den Schrauber nochmal fragen soll in wie weit es ausschließlich Verschleißteile sind, und angeregt, die 1200€ jetzt (inkl. Tüv/HU), sowie dann in 13000 KM den Zahriemen für ca. 600€ zu erneuern.Hätte den Vorteil, dass wir das Auto kennen und auch wenn das Verhältnis Restwert / Investitionen nicht gut ist, der hohe Wertverlust den wir erleiden würden bei einem Wagen für >15.000€ zunächst erstmal abgewendet werden kann.
Evtl. könnte ich den Wagen auch nochmal "entbeulen" lassen, sowie ein neues Radio müsste noch dazu.
Was meint ihr?
Also der Wagen ist noch 2.000€ wert, und du möchtest jetzt noch einmal 1.800€ reinstecken (zzgl. neuem Radio und evtl. ausbeulen)?
So gut und stark das Argument auch ist, dass du weißt, was du hast: das würde ich nicht machen.
Dann bleibt dir wirklich nur mehr übrig, das Auto so lang zu fahren, bis es wirklich schrottreif ist.
Da stellt sich dann automatisch die Frage: Willst du / deine Frau das?
Natürlich hast du bei einem neuen / neuerem Fahrzeug wieder einen Wertverlust. Und unterm Strich wird dich ein neuer (gebrauchter) Wagen deswegen auch mehr Geld kosten als der Golf jetzt.
Auch wenn man kein großer Auto-Enthusiast ist, gibt es doch so einige Punkte, die dafür sprechen, sich nach einem anderen Fahrzeug umzusehen:
- Komfort
- Sicherheit
- Verbrauch
- Leistung (nicht für Rennen, sondern für souveränes und sicheres vorankommen)
Bei mir steigt proportional zu den gefahrenen Kilometern auch mein Bedürfnis nach aktiver und passiver Sicherheit.
Zitat:
Original geschrieben von cinax
Hallo nochmal,ein Kollege hat gerade eingeworfen, dass ich den Schrauber nochmal fragen soll in wie weit es ausschließlich Verschleißteile sind, und angeregt, die 1200€ jetzt (inkl. Tüv/HU), sowie dann in 13000 KM den Zahriemen für ca. 600€ zu erneuern.
Hätte den Vorteil, dass wir das Auto kennen und auch wenn das Verhältnis Restwert / Investitionen nicht gut ist, der hohe Wertverlust den wir erleiden würden bei einem Wagen für >15.000€ zunächst erstmal abgewendet werden kann.
Evtl. könnte ich den Wagen auch nochmal "entbeulen" lassen, sowie ein neues Radio müsste noch dazu.
Was meint ihr?
Gruß
Markus
MEINE Reaktion darauf ist ziemlich einfach:
- Du willst also allen ernstes in ein Auto, dessen Restwert bei objektiver Betrachtung momentan nicht mal 4-stellig sein dürfte, >2000€ hineinstecken
- um es dann Deiner Frau zu geben, die damit jeden Tag pendelt?
- ich jedenfalls würde nicht mal im Traum daran denken, sorry.
Es mag sein, dass DU an dem Auto hängst. Und es mag sein, dass Dein Schrauber das Auto liebt. Soll er es kaufen und seiner Frau geben. Das wär ein Deal.
Hallo nochmal,
ich befürchte, dass das Thema falsch rübergekommen ist.
Ich bin in Bezug auf die Situation relativ emotionslos, was das halten oder abstoßen des Golfs angeht.
Ich versuche die Optionen durchzugehen und herauszufinden, was das Beste ist.
Wenn wir jedoch ein Auto kaufen, dann mindestens eines der Golfklasse (vor 8 Jahren war der ja auch mal mit 40.000 KM in einem sehr guten Zustand). Wenn das Budget ein "Upgrade" ermöglicht, bin ich der letzte, der meiner Frau diesen Zusatz verwehrt.
Als aktuelle Optionen stehen also an
1. Golf reparieren (laut Schrauber nur Verschleisteile + in 13.000 KM den Zahnriemen)
2. Golf "in Zahlung" geben und mit einem Budget zwischen 15 und 18.000 (max 20.000) nach einem neuen schauen
3. Yaris in Zahlung geben (Gekauft als Neuwagen für 10.000€ - 3 Jahre alt und 45.000 KM) + Golf reparieren + neues Auto kaufen
Wie vernünftig die einzelnen Optionen sind, muss ich mal anhand einer Rechnung durchgehen. Dazu versuche ich mit meiner Frau ein Modell zu finden, welches passt und werde dann tabellarisch aufführen, was uns welche Option kostet und wie sinnvoll das ist.
Danke bisher für alle Antworten - weitere Meinungen sind natürlich immer willkommen.
Gruß
Markus
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Hallo,
heute waren wir trotz wenig Zeit mal bei einigen Händlern und haben uns Autos angeschaut und tlw. auch in eins reingesetzt.
Der Opel Mokka ist direkt rausgefallen, da er meiner Frau zu unübersichtlich ist.
Ford Kuga ist ganz vorne vom Gefallen und der Übersicht
Weiterhin im Rennen ist der 1er-BMW.
Die "neue" A-Klasse ebenfalls, wobei 1er und A-Klasse nur von außen zu bestaunen waren.
Überraschungsauto heute war der Chevrolet Cruze als "Sport-Coupe" mit 2.0 Liter-Diesel-Motor und 120KW.
Wäre wohl eine Vernunftsentscheidung, da er in der Ausstattung den Tempomat, sowie bequeme Sitze direkt mitbringt und auch optisch nicht schlecht ist. War im Angebot für 16.000€ als Neuwagen. Die Übersicht nach vorne ist grenzwertig laut meiner Frau und hinten wäre nicht allzu viel Platz.
Schauen wir mal weiter.
Gruß
Markus
Zitat:
Original geschrieben von cinax
...Chevrolet Cruze als "Sport-Coupe"...
Welcher ist denn das?
Den kenn ich gar nicht, hab eben schon auf HP geschaut und nix gefunden.
Mmh. Vielleicht war Sports-Coupe übertrieben 🙂?
http://www.chevrolet.de/modelle/cruze/konfigurieren/cruze-ltz.html
Ist wohl nur ne etwas sportlicher aussehende Version - wie gesagt. Stand da so rum und gefiel direkt.
Gruß
Markus
Ist das Angebot: Klick
Ist das gut?
Edit: Ist eh schon weg und scheint auch viel zu verbrauchen ?!? Klick
Also um 8,1 Liter aufm Zettel stehen zu haben haben die den Wagen schon ganz schön getreten.
Da wurde dann keine Verbrauchsrunde gefahren, sondern der Testverbrauch genommen. Also inklusive der ganzen Beschleunigungsfahrten, etc.
Das ist der gleiche Motor, wie er auch im Astra und Insignia (mit 160/165PS) verbaut wird.
Im Astra verbraucht der laut Spritmonitor 6,65 Liter.
Im Cruze laut Spritmonitor 6,77 Liter.
Bei viel gleichmässiger Autobahnfahrt kannst da gut und gerne nochmal 0,5-1,0 Liter abziehen.
Hallo,
wir haben uns gestern nochmal zusammengesetzt und uns etwas länger über das "neue" Auto unterhalten.
Nachdem alles "Scheisse", "..." usw. war sind wir auf folgende Minimalanforderung in Bezug auf Extras gekommen.
- "gute" Sitze
- Sitzheizung
- Tempomat
- Freisprecheinrichtung für Handy (Bluetooth)
- Diesel (20.000 KM Beruflich - ~5000 Privat)
Wenn ich diese Kriterien in eine Suchmaschine meiner Wahl einstelle, kommen natürlich vom i30, über Golf, über Meganes ziemlich viele Autos.
Da es für meine Frau auch ins hügelige / schnee-"wahrscheinliche" geht, wäre ein Allrad-Antrieb denkbar.
Wir haben also weiterhin das Problem der Modellfindung
- Traum-Kompakt: A-Klasse - hier saß sie noch nicht drin und Anschaffungskosten werden wohl > 20000 € sein; Kein Allrad
- SUVs: Kuga gefällt - wahrscheinlich zu teuer; Duster dci 110 4x4 mit allen Extras gerade so noch im Budget als Neuwagen
Ich bin mittlerweile echt überfragt.
Habt ihr weitere Vorschläge oder Anmerkungen?
Gruß
Markus
Gibt es in der Duster-Klasse Empfehlungen zwischen 17 und 20k?
Duster hatte ja ein Update und wäre neu mit Glück auch mit Sitzheizung für den Kurs zu bekommen. Der Mokka, sowie der Trax fielen ja bereits raus.
Gruß
Markus