Bleibatterie Regenerieren, Warten, Wiederbeleben

Hallo Zusammen,

ich weiß dazu gibt es diverse Themen. Vielleicht hat ja trotzdem jemand Lust mal wieder oder noch einmal darüber zu diskutieren oder Hilfestellung zu geben.

Wollte meine Motorradbatterie, nachdem sie mich gestern morgen bei 1°C im Stich gelassen hat, etwas auf Vordermann bringen. Habe mich dazu heute den ganzen Tag in die Materie eingelesen.

In meinem Fall handelt es sich hierbei um eine 12V/12Ah Motorrad-Bleibatterie ca 2-3 Jahre alt und wird 3/4 des Jahres 2x täglich für 10km gefahren. Solle aber allgemein gehallten werden.

Gut, wie geht man das am besten an? Zunächst habe ich mir einen Säureheber und vorsichtshalber mal Batteriesäue geholt, dest. Wasser habe ich noch da. Die Batterie hängt jetzt mit 300mA am Billigladegerät.

Vor dem laden direkt nach dem fahren habe ich die Spannung gemessen, diese lag bei 13,8V was mich doch zielich überrascht hat. Füllstand korrigiert und ab ans Ladegerät. Mal schauen was ich messe wenn sie "voll" geladen ist.

Meine Fragen oder Diskusionsgrundlage beruht auf folgender Aussage aus Wikipedia:
"Die Säuredichte stellt gleichzeitig ein Maß für den Ladezustand dar. Sie beträgt bei vollem Akkumulator ca. 1,28 g/cm³ (100 % Ladung) und bei entladenem Akkumulator 1,10 g/cm³ (Entladung > 100 %, Tiefentladung!) "
Mit zugehöriger Grafik:
Ladezustand einer Batterie über Leerlaufspannung

1. Wenn nach Grafik 100% Ladezustand bei 12,7V erreicht sind wie kann ich an meiner Batterie 13,6V Spannung messen? Hätte meine Batterie demnach über 100% ladezustand?
2. Wenn Batteriesäure max 1,28g/cm³ beträgt wie kann sie dann über 100% erreichen? Müsste da nicht theoretisch die Säurekonzentration auf über 1,28 steigen?
3. Kann ich bei der Spannungsmessung davon ausgehen das kein interner Kuzschluss einer Zelle eingetreten ist (ca.2V pro Zelle)?

Da ja die Spannung alleine keine Aussage für eine intakte Batterie ist, sondern vielmehr die Kapazität eine ausdauernde Starterbatterie kennzeichnet muss ich wohl im "voll"geladenem Zustand schauen ob und wie schnell die Spannung unter einer definierten Last abnimmt bzw. zusammen bricht. Dazu würde ich eine oder zwei H4 Glühbirnen nehmen und messen wie lange es dauert bis die Spannung auf 10,5V abgesunken ist.

Weitere Überlegungen nachdem ich das durchgeführt habe und um den Beitrag erstmal nicht noch länger zu gestalten.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Gut, wie geht man das am besten an?

Batterie über Nacht laden und wenn sie die Spannung nicht hält, schmeisst sie weg und kaufst dir für 34,66 Euro ne neue Batterie inclu. 2 Jahre Garantie.

http://www.autoteilemann.de/...motorradbatterie-512011012a514.html?...

110 weitere Antworten
110 Antworten

Zitat:

@W202W202C180 schrieb am 20. August 2015 um 15:49:11 Uhr:


Genau 11v 2 Tage lang geladen 11v und zieht immer Strom also Ah hört nie auf

.

Entsorgen > Zellenschluß

Zitat:

@conny-r schrieb am 20. August 2015 um 19:36:32 Uhr:



Zitat:

@W202W202C180 schrieb am 20. August 2015 um 15:49:11 Uhr:


Genau 11v 2 Tage lang geladen 11v und zieht immer Strom also Ah hört nie auf
.
Entsorgen > Zellenschluß

Das mit dem Zellenschluß sollte sich mal erledigen . Opa ist auch schon lange dod. (Vor Stalingrad hatte man auch diese Probleme).

Fazit die Technik entwickelt sich,aber wo bleibt das Menschlein

Das ist sehr schade sie ist 1 Jahr alt Rechnung habe ich nicht mehr die hat sich tief endladen
Aber danke für die Hilfe

Und das mit der wekstatt aufsuchen
Das ist sinnlos die sagen Haar genau ,,Batterie Defekt'' aber danke

Tja, VARTA ist leider nicht mehr das, was es mal war.

Ähnliche Themen

Zitat:

@W202W202C180 schrieb am 20. August 2015 um 22:47:01 Uhr:


Das ist sehr schade sie ist 1 Jahr alt Rechnung habe ich nicht mehr die hat sich tief endladen

Würde ich trotzdem anfragen, wenn die nicht ewig auf Lager lag, geht über das Produktionsdatum evtl. was.

Gruß Metalhead

Zitat:

@W202W202C180 schrieb am 20. August 2015 um 22:47:01 Uhr:


Das ist sehr schade sie ist 1 Jahr alt Rechnung habe ich nicht mehr die hat sich tief endladen
Aber danke für die Hilfe

Und das mit der wekstatt aufsuchen
Das ist sinnlos die sagen Haar genau ,,Batterie Defekt'' aber danke

So war das nicht gemeint !

Wenn eine Batterie nur ein Jahr hält, hat das eine Ursache.

Dumme Sprüche wie " Varta ist auch nicht mehr das...." helfen da nicht weiter.

Produktionsfehler, Transportschâden sind eher unbedeutend.

Wenn ich Die die Werkstatt empfohlen habe, dann in der Hoffnung, dass man da der Ursache nachgeht.

Das mit dem Überprüfen der Ladespannung ging wohl ins Leere.

Kauf Die eine Billig-Batterie, mit Stöpseln und einen Säureheber (Anleitungen gibt es im www).

Nur mal so am Rande, wie wir es damals mit 2 Volt Gabelstaplerzellen gemacht haben, bei fast zeitgleicher Feststellung eines Plattenschlusses ! (Natürlich mit Stöpsel)
Zelle schütteln (aufpassen mit der Säure) Handschuhe /Schutzkleidung
In Entsorgungsbehälter entleert (Säure ist schwarz, wie die Nacht-Bleischlamm) dann mit dest.-Wasser aufgefüllt und ca.12h geladen
Wieder entleert und mit 1,28er Säure aufgefüllt und an das Ladegerät.
Alte Säue ist Sondermüll !!!
Da die Neubestellung bei Balkancar stets lange gedauert hat, war das zu damaliger Zeit eine gute Lösung !
Heute bei dem Überangebot von Batterien und dem Preis, aber eher nur eine Notlösung.

Zitat:

@trixi1262 schrieb am 21. August 2015 um 15:22:15 Uhr:


... dann mit dest.-Wasser aufgefüllt und ca.12h geladen ...

Was genau sollte das Bringen? Abgesehen von Knallgaserzeugung?

Gruß Metalhead

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 26. August 2015 um 08:08:41 Uhr:



Zitat:

@trixi1262 schrieb am 21. August 2015 um 15:22:15 Uhr:


... dann mit dest.-Wasser aufgefüllt und ca.12h geladen ...
Was genau sollte das Bringen? Abgesehen von Knallgaserzeugung?

Gruß Metalhead

Mein Kollege hat mir das damals einfacher erklärt, aber ich denke das kommt in etwa hin !

Funktioniert nicht immer, aber auf Grund mangelnder Einzelzellen zu DDR Zeiten unverzichtbar.

Quelle:

http://www.dvddemystifiziert.de/batterien/carfaq16.html

16.3.2. Starke Sulfatierung

Prüfen Sie die Elektrolytstände und versuchen Sie es mit einer der folgenden zwei Methoden zum Entfernen von starker Sulfatierung:

Ersetzen Sie den alten Elektrolyt mit destilliertem, deionisiertem oder demineralisiertem Wasser, lassen Sie das Ganze eine Stunde stehen, legen Sie einen Konstantstrom von 4 Ampere bei 13,8 VDC an, bis es keinen Anstieg beim spezifischen Gewicht mehr gibt, entfernen Sie den Elektrolyt, waschen Sie die Ablagerung aus, füllen Sie frischen Elektrolyt ein (Batteriesäure) und laden Sie auf. Wenn das spezifische Gewicht 1,300 überschreitet, entfernen Sie den neuen Elektrolyt, waschen Sie die Ablagerung aus und beginnen noch mal mit destilliertem Wasser. Sie müssen eventuell die Spannung erhöhen, um die harten Bleisulfatkristalle aufzubrechen. Wenn die Batterie über 51,7° C warm wird, brechen Sie das Laden ab und lassen Sie die Batterie erst einmal abkühlen, bevor Sie weitermachen. Machen Sie ein paar Zyklen (bis 50% entladen und wieder aufladen) und testen Sie dann die Kapazität der Batterie. Die Sulfatkristalle sind in Wasser besser löslich als in Elektrolyt. Wenn die Kristalle sich auflösen, wird das Sulfat zurück in Schwefelsäure umgewandelt und das spezifische Gewicht erhöht sich. Diese Methode funktioniert nur bei einigen Batterien.

Zitat:

@trixi1262 schrieb am 21. August 2015 um 15:22:15 Uhr:


Nur mal so am Rande, wie wir es damals mit 2 Volt Gabelstaplerzellen gemacht haben, bei fast zeitgleicher Feststellung eines Plattenschlusses ! (Natürlich mit Stöpsel)
Zelle schütteln (aufpassen mit der Säure) Handschuhe /Schutzkleidung
In Entsorgungsbehälter entleert (Säure ist schwarz, wie die Nacht-Bleischlamm)

Ah, es geht also um Flurförderer. Ich Dummerchen dachte, es geht um eine PKW-Starterbatterie.

Zitat:

@Gedoensheimer schrieb am 26. August 2015 um 09:55:34 Uhr:



Zitat:

@trixi1262 schrieb am 21. August 2015 um 15:22:15 Uhr:


Nur mal so am Rande, wie wir es damals mit 2 Volt Gabelstaplerzellen gemacht haben, bei fast zeitgleicher Feststellung eines Plattenschlusses ! (Natürlich mit Stöpsel)
Zelle schütteln (aufpassen mit der Säure) Handschuhe /Schutzkleidung
In Entsorgungsbehälter entleert (Säure ist schwarz, wie die Nacht-Bleischlamm)
Ah, es geht also um Flurförderer. Ich Dummerchen dachte, es geht um eine PKW-Starterbatterie.

Nix Dummerchen, das geht auch mit 6 Zellen a. 2 V, also deiner Autobatterie, sofern Diese NICHT Wartungsfrei ist.

Ein Versuch ist es im

Notfall

wert, denn da frisst der Teufel auch Fliegen😉

Nur daß die Chance, mit der Methode einen Kurzschluß "wegzuwaschen", bei den kleinen hochkompakten Starterbatterien wesentlich kleiner sein wird als bei großvolumigen Antriebszellen. Letztere sind ja für Zyklenbetrieb gemacht und haben genug Platz für das Bleisulfat. Dagegen werden Starterbatterien innerlich regelrecht gesprengt, wenn sich das Bleisulfat durch längere Tiefentladung zu stark ausdehnt.

@trixi1262 Danke das kannte ich noch gar nicht.

Die Bleiblatten sind allerding heute mit extra großer Oberfläche produziert (kurzfristig hoher Strom und wenig/keine Zyklenbelastung) und wenn genug Blei unten steht um Zellenschluß zu generieren wird's wohl langsam eng mit dem Bleivorrat.

Gruß Metalhead

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 26. August 2015 um 10:30:21 Uhr:


Nur daß die Chance, mit der Methode einen Kurzschluß "wegzuwaschen", bei den kleinen hochkompakten Starterbatterien wesentlich kleiner sein wird als bei großvolumigen Antriebszellen. Letztere sind ja für Zyklenbetrieb gemacht und haben genug Platz für das Bleisulfat. Dagegen werden Starterbatterien innerlich regelrecht gesprengt, wenn sich das Bleisulfat durch längere Tiefentladung zu stark ausdehnt.

Es schreibt ja auch Niemand das es 100%ig funktioniert, sondern lediglich ist es einen Versuch wert !

Und selbstverständlich nur als Notlösung gedacht😉 denn selbst wenn es klappt, dürfte die Batterie nicht lange halten.

Bei mir hat es zumindest so lange gehalten, bis ich das Geld für eine neue, passende Batterie hatte bei meinem MB 1000

Der Batteriekasten hinter der Rücksitzbank lies nur eine bestimmte Batterie zu

Einfache 0815 Batterien sind heute nicht viel anders gestrickt, wie vor 30-35 Jahren

Ich habe hier noch einen TREMEX-Aktivator liegen und habe gerade mein neues Fahrzeug abgeholt. Ist der Einbau zur "prophylaktischen Erhaltung" sinnvoll (AGM-Autobatterie)?
Für gelegentliches Nachladen nutze ich noch einen CTEK MXS5.0.

Der Wagen steht fast immer in einer Garage (auch tagsüber), daher sind solche Maßnahmen womöglich übertrieben aber jetzt, wo der Kram mal vorhanden ist... 😉

Deine Antwort
Ähnliche Themen