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Bitte um Rechtliche Hilfe!!! Wegen Kauf einer Daelim VS 125 F

Themenstarteram 11. August 2010 um 22:42

Moin!!! Ich habe ein Juristisches problem!!! Ich habe mir einen Daelim VS 125 F gekauft. Das war der Text von der Auktion:

http://kiling-tipps.de.tl/Galerie/kat-1.htm ( Da sind zwei Bilder habe ich Original gemacht!!! )

So, das problem ist jetzt das ich ihn heute abgehollt habe, und mir sind viele sachen aufgefallen:

1: schäden an Verkleidung

2: verbogener Lenkrad

3: Choke funktionier nur auf Maximum

4: Der Verschluckt sich

5: Getriebe funktioniert Mäßig. ( 6 mall den Neutral Gang nicht rein gekriegt )

6: Standlicht Funktioniert nicht

7: Warscheinlich ein Unfall Fahrzeug

8: Musste ihn Abschleppen lassen von der Autobahn mit ADAC, da er Mitten auf der Autobahn ausgegangen ist und dichter Rauch aus dem Auspuff rauskamm!

Vertrag: Steht ( Gekauft wie Gesehen ) Das ist ja eigentlich ein Bastellfahrzeug, wurde aber nicht angegeben, Tüv soll er angeblich am 07.2010 gekriegt haben. Er hat mir zwar die Tüv Bescheinigung gegeben, aber ich kann mir nicht vorstellen das ein Prüfer so viele mängel durchgehen lässt, auser das das ein kolegge von ihm war oder sowas. Ich werde ihn jetzt noch mall zum Tüv bringen und checken lassen, dann noch ne Inspection dazu, und dann??? Soll ich den Anzeigen wegen Betruges??? Was würdet ihr machen???

Danke schon mall im Voraus!!

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich fürchte da wirst Du auf dem Schaden sitzen bleiben.

Bei Privatverkäufen muss man dem Verkäufer schon arglistige Täuschung vorwerfen, um da trotz Ausschluss von Garantie und Rückgaberecht einen Anspruch auf Wandelung des Kaufvertrages gerichtlich durchsetzen zu können.

Also z.B. wenn das Fahrzeug ausdrücklich als "unfallfrei" verkauft wurde, aber ein gravierender Unfallschaden nachgewiesen werden kann.

Wobei ich aber bezweifele das sich ein Rechtsstreit bei einem Preis von 211 Euro wirklich lohnt.

Zudem hat der Verkäufer ja auch auf "Motorgeräusche" explizit hingewiesen.

Das wird wohl auch der Grund dafür gewesen sein das andere Bieter lieber Finger von dem Mopped gelassen haben.

Denn zu "stramme" Ventile hört man nicht, und ein zu großes Ventilspiel schadet dem Motor nicht wirklich.

Allerdings wird das Ventilspiel tendenziell immer kleiner als größer, da sich die Ventile aufgrund der hohen Drehzahlen relativ schnell in die Ventilsitze einschlagen.

Daher sollte man auch die Einstellintervalle tunlichst einhalten.

Daelim gibt alle 4000 km als Intervall vor, aber wenn man nicht ständig am Drehzahllimit fährt dann kann man auch schon mal 5000 oder gar 6000 km riskieren.

Ich arbeite mal die 7 Mängelpunkte chronologisch ab:

Punkt 1. Schäden an der Verkleidung

Da die VS125 ein "chopperähnlicher" Tourer ohne Verkleideung ist, nehme ich mal an Du meinst damit die Seitendeckel.

Die sind aus Plastik und verkratzen sehr leicht.

Die Maschine ist zwar sehr leicht, aber wenn man nicht aufpasst, oder der Seitenständer nicht richtig ausgeklappt wurde oder im Matsch einsinkt, dann fällt die Fuhre schon mal um.

Und ab einer gewissen Schräglage kann ich selbst als Kraftsportler dias Moped höchstens noch "abbremsen" aber aufgrund der ungünstigen "Hebelwirkung" die "Horizontale" nicht mehr verhindern.

 

Ausserdem wird so eine leichte VS auch schon mal vom Sturm "umgeblasen", so das Kratzer und Dellen auch schon mal von "Umfallern" und nicht zwangsläufig von Unfällen stammen können.

Auch meine VS hat nach einem Sturm schon mal ins glücklicherweise weiche Rosenbeet "geweht worden".

Und die 30 Euro für die Sturzbügel waren gut angelegtes Geld!:):D

Punkt 2. Verbogener Lenker

Siehe Punkt 1.

Wenn die Chromkappen an den Lenkergriffen keine Schleifspuren aufweisen, dann denke ich mal die Fuhre ist einfach umgefallen.

Das wäre aber kein besonderes Problem, denn ein neuer Lenker kostet nicht die Welt.

Punkt 3. Choke funktioniert nur auf Maximum

Das ist typisch für Daelim-Motoren.

Der Kaltlauf ist bei allen Modellen nicht so fürchterlich prickeld und man braucht da ein bisschen Erfahrung bis man den Bogen heraus hat.

Eine Stufe "halber Choke" gibt es nicht wirklich, also muss der Motor mit vollem Choke und ganz wenig Gas gestartet werden, und möglichst sofort losgefahren werden.

Dabei kannst Du den Choke nach 30 Sekunden ruhig sofort ganz zurücknehmen, der Motor läuft dann trotzdem rund.

Nur vor Ampeln soltest Du nicht vergessen den Choke wieder zu betätigen sonst geht Dir der Motor aus.

Übrigens springt selbst der "lauwarme" Motor nur wieder mit vollem Choke an wenn er ausgegangen sein sollte.

Das passiert selbt nach längerer Fahrt ab und zu , denn das Gemisch ist aus Gründen des Abgasverhaltens sehr mager eingestellt.

Der Leerlauf ist ohnehin nicht so toll, da die Koreaner (oder besser die Honda-Ingenieure die sich diesen Motor ursprünglich ausgedacht haben) dem Motor zugunsten der besseren Drehfreude offensichtlich mit sehr wenig Schwungmasse ausgestattet haben.

Punkt 4. Der Motor verschluckt sich

Das liegt in der Regel daran das die Leerlaufdrehzahl zu niedrig eingestellt ist.

Die Drehzahl sollte im Leerlauf bei ca. 1400 bis 1600 UPM eingestelt sein.

Sonst magert das Gemisch durch den Luftüberschuss beim plötzlichen Gasgeben so ab das kein zündfähiges Gemisch mehr im Brennraum ankommt.

Um den Motor wieder zum Laufen zu bewegen bedarf es dann einer Extraportion Sprit per Choke.

Auch wenn der Motor eigentlich schon warm ist.

Zudem ist das Problem witterungsabhängig, d.h. eine korrekte Leerlaufdrehzahl die im Sommer stimmt ist bei kalte Wetter in der Regel viel zu niedrig.

Aber das ist kein Problem.

Mit einem langen kleinen Schraubenzieher lässt sich die Lerlaufdrehzahl nach Anweisung im WHB in Sekundenschnelle korrigieren.

Punkt 5. Getriebeprobleme

Das ist ebenfalls ein Indiz für einen "Umfaller".

Ich denke mal das Schaltgestänge ist krumm, oder die Kontermutter hat sich losvibriert und die Einstellung des Schalthebels stimmt nicht mehr richtig.

Das Getriebe braucht zwar eine kleine "Eingewöhnungsphase" aber wenn man ein bisschen Gefühl im linken Fuss hat, dann ist der Leerlauf problemlos zu finden.

Punkt 6. Standlicht funktioniert nicht

Schau mal in den TÜV-Bericht ob der Mangel dort unter "kleine Mängel" vermerkt wurde.

In der Regel git es bei solchen Lappalien trotzdem den Stempel, mit der Auflage den Mangel unverzüglich zu beseitigen.

Na ja, entweder ist die Birne kaputt, oder das Kabel, die Sicherung oder Schalter hat Kontaktprobleme.

Sollte aber kein Problem sein wenn die sonstige Elektrik funktioniert.

Punkt 7. Wahrscheinlich ein Unfallfahrzeug ?

Muss nicht zwingend so sein.

Siehe Punkt 1 und 2.

Bei einem Crash geht meist mehr kaputt als ein paar Schrammen an der Mopped-Epidermis, also krumme Gabel, Knicke im Rahmen oder üble Schleifsuren an allen Teilen die in Bodenkontakt kommen.

(Lenker, Brems- und Kupplungshebel, Steckachsen, Auspuff etc.)

Punkt 8. Rauch aus dem Auspuff, Motorschaden ?

Tja, da wäre es gut zu wissen ob der Motor jetzt wieder läuft.

Allgemein zum Thema TÜV.

Entgegen landläufiger Meinung interessiert es den Tüv absolut nicht ob der Motor des zu untersuchenden Fahrzeuges innerhalb der nächsten 50 km seinen Geist aufgibt oder nicht.

Die interessieren sich ausschliesslich für die Verkehrssicherheit (also Bremsen, Beleuchtung, etc) und die Abgaswerte.

Ausserdem steht da immer der unscheinbare Satz im Prüfbericht "Zum Zeitpunkt der Untersuchung wurdern keine erkennbaren Mängel festgestellt".

Das heisst nichts weiter als das der TÜV immer fein raus ist wenn so eine Rostlaube auf die Menschheit losgelassen wurde.

Da fragt man sich wirklich was die ganze Geldschneiderei eigentlich bezwecken soll, wenn sich jeder Prüfer auf diesen "Persil-Paragraphen" berufen kann und frei von jeder Verantwortung ist.

Na ja, das WHB sollte ja mittlerweile angekommen sein, also kannst Du Dir ja mal den Motor und den Rest den Bikes genauer untersuchen.

Wenn der Motor wieder problemlos läuft dann würde ich es erst einmal mit der "Standardbehandlung" probieren.

Also Ölwechsel, Kerzenwechsel, Ventile einstellen, Vergaserdüsen durchblasen, Grundeinstellung etc. .

Eine Inspektion beim Händler kostet Dich inclusive Ventile einstellen zwischen 120 und 160 Euro, als o beinahe den Kaufpreis.

Wenn der Motor NICHT mehr läuft, dann verbuche das als "Lehrgeld".

Ein Prozess lohnt sich garantiert nicht.

Zudem hast Du doch die Möglichkeit die Maschine wieder zu verkaufen oder zu zerlegen und in Einzelteilen zu verkaufen.

Die VS ist in Deutschland ziemlich weit verbreitet und das Modell wurde in den ca. 10 Jahren in denen es produziert wurde praktisch nicht verändert.

Daher gibt es eine große Nachfrage nach diversen Verschleiss- und typischen Sturzteilen.

Es kann also durchaus sein das ein Bastler die Maschine trotz Motorschaden für 200 bis 300 Euro ersteigert.

Vielleicht braucht er ja nur den Rahmen für seine geschrottete eigene Maschine.

In Form von Einzelteilen sind möglicherweise sogar 300 bis 500Eeuro Erlös drin.

Also ich hätte z.B. Interesse an den Kofferträgern und den Koffern.

Wenn beides in Ordnung ist, dann wären die mir 50 bis 60 Euro wert.

Zubehörteile für die VS sind im Handel schweineteuer und z.T. gar nicht mehr zu bekommen.

So kostet ein Heck-Gepäckträger neu locker 110 Euronen, da sind 30 - 40 Euro für einen gebrauchten Heckträger durchaus realistisch !

Ein unverbeulter Tank bringt 30 Euro, ein Blinker 5 bis 10 Euro pro Stück, Rückleuchte 10 Euro, Scheinwerfer 30 Euro, Ein Vorderrad 30 bis 60 Euro, eine guterhaltene Bremsscheibe 25 Euro, ein Hinterrad bis zu 70 Euro und so weiter, und so weiter.

Also, nicht ärgern sondern das Beste draus machen.

Die S ist eine gängige Maschine, nicht irgendein exotischer Chinaschrott.

Gruß

Reimund

 

 

 

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Hallo,

ich fürchte da wirst Du auf dem Schaden sitzen bleiben.

Bei Privatverkäufen muss man dem Verkäufer schon arglistige Täuschung vorwerfen, um da trotz Ausschluss von Garantie und Rückgaberecht einen Anspruch auf Wandelung des Kaufvertrages gerichtlich durchsetzen zu können.

Also z.B. wenn das Fahrzeug ausdrücklich als "unfallfrei" verkauft wurde, aber ein gravierender Unfallschaden nachgewiesen werden kann.

Wobei ich aber bezweifele das sich ein Rechtsstreit bei einem Preis von 211 Euro wirklich lohnt.

Zudem hat der Verkäufer ja auch auf "Motorgeräusche" explizit hingewiesen.

Das wird wohl auch der Grund dafür gewesen sein das andere Bieter lieber Finger von dem Mopped gelassen haben.

Denn zu "stramme" Ventile hört man nicht, und ein zu großes Ventilspiel schadet dem Motor nicht wirklich.

Allerdings wird das Ventilspiel tendenziell immer kleiner als größer, da sich die Ventile aufgrund der hohen Drehzahlen relativ schnell in die Ventilsitze einschlagen.

Daher sollte man auch die Einstellintervalle tunlichst einhalten.

Daelim gibt alle 4000 km als Intervall vor, aber wenn man nicht ständig am Drehzahllimit fährt dann kann man auch schon mal 5000 oder gar 6000 km riskieren.

Ich arbeite mal die 7 Mängelpunkte chronologisch ab:

Punkt 1. Schäden an der Verkleidung

Da die VS125 ein "chopperähnlicher" Tourer ohne Verkleideung ist, nehme ich mal an Du meinst damit die Seitendeckel.

Die sind aus Plastik und verkratzen sehr leicht.

Die Maschine ist zwar sehr leicht, aber wenn man nicht aufpasst, oder der Seitenständer nicht richtig ausgeklappt wurde oder im Matsch einsinkt, dann fällt die Fuhre schon mal um.

Und ab einer gewissen Schräglage kann ich selbst als Kraftsportler dias Moped höchstens noch "abbremsen" aber aufgrund der ungünstigen "Hebelwirkung" die "Horizontale" nicht mehr verhindern.

 

Ausserdem wird so eine leichte VS auch schon mal vom Sturm "umgeblasen", so das Kratzer und Dellen auch schon mal von "Umfallern" und nicht zwangsläufig von Unfällen stammen können.

Auch meine VS hat nach einem Sturm schon mal ins glücklicherweise weiche Rosenbeet "geweht worden".

Und die 30 Euro für die Sturzbügel waren gut angelegtes Geld!:):D

Punkt 2. Verbogener Lenker

Siehe Punkt 1.

Wenn die Chromkappen an den Lenkergriffen keine Schleifspuren aufweisen, dann denke ich mal die Fuhre ist einfach umgefallen.

Das wäre aber kein besonderes Problem, denn ein neuer Lenker kostet nicht die Welt.

Punkt 3. Choke funktioniert nur auf Maximum

Das ist typisch für Daelim-Motoren.

Der Kaltlauf ist bei allen Modellen nicht so fürchterlich prickeld und man braucht da ein bisschen Erfahrung bis man den Bogen heraus hat.

Eine Stufe "halber Choke" gibt es nicht wirklich, also muss der Motor mit vollem Choke und ganz wenig Gas gestartet werden, und möglichst sofort losgefahren werden.

Dabei kannst Du den Choke nach 30 Sekunden ruhig sofort ganz zurücknehmen, der Motor läuft dann trotzdem rund.

Nur vor Ampeln soltest Du nicht vergessen den Choke wieder zu betätigen sonst geht Dir der Motor aus.

Übrigens springt selbst der "lauwarme" Motor nur wieder mit vollem Choke an wenn er ausgegangen sein sollte.

Das passiert selbt nach längerer Fahrt ab und zu , denn das Gemisch ist aus Gründen des Abgasverhaltens sehr mager eingestellt.

Der Leerlauf ist ohnehin nicht so toll, da die Koreaner (oder besser die Honda-Ingenieure die sich diesen Motor ursprünglich ausgedacht haben) dem Motor zugunsten der besseren Drehfreude offensichtlich mit sehr wenig Schwungmasse ausgestattet haben.

Punkt 4. Der Motor verschluckt sich

Das liegt in der Regel daran das die Leerlaufdrehzahl zu niedrig eingestellt ist.

Die Drehzahl sollte im Leerlauf bei ca. 1400 bis 1600 UPM eingestelt sein.

Sonst magert das Gemisch durch den Luftüberschuss beim plötzlichen Gasgeben so ab das kein zündfähiges Gemisch mehr im Brennraum ankommt.

Um den Motor wieder zum Laufen zu bewegen bedarf es dann einer Extraportion Sprit per Choke.

Auch wenn der Motor eigentlich schon warm ist.

Zudem ist das Problem witterungsabhängig, d.h. eine korrekte Leerlaufdrehzahl die im Sommer stimmt ist bei kalte Wetter in der Regel viel zu niedrig.

Aber das ist kein Problem.

Mit einem langen kleinen Schraubenzieher lässt sich die Lerlaufdrehzahl nach Anweisung im WHB in Sekundenschnelle korrigieren.

Punkt 5. Getriebeprobleme

Das ist ebenfalls ein Indiz für einen "Umfaller".

Ich denke mal das Schaltgestänge ist krumm, oder die Kontermutter hat sich losvibriert und die Einstellung des Schalthebels stimmt nicht mehr richtig.

Das Getriebe braucht zwar eine kleine "Eingewöhnungsphase" aber wenn man ein bisschen Gefühl im linken Fuss hat, dann ist der Leerlauf problemlos zu finden.

Punkt 6. Standlicht funktioniert nicht

Schau mal in den TÜV-Bericht ob der Mangel dort unter "kleine Mängel" vermerkt wurde.

In der Regel git es bei solchen Lappalien trotzdem den Stempel, mit der Auflage den Mangel unverzüglich zu beseitigen.

Na ja, entweder ist die Birne kaputt, oder das Kabel, die Sicherung oder Schalter hat Kontaktprobleme.

Sollte aber kein Problem sein wenn die sonstige Elektrik funktioniert.

Punkt 7. Wahrscheinlich ein Unfallfahrzeug ?

Muss nicht zwingend so sein.

Siehe Punkt 1 und 2.

Bei einem Crash geht meist mehr kaputt als ein paar Schrammen an der Mopped-Epidermis, also krumme Gabel, Knicke im Rahmen oder üble Schleifsuren an allen Teilen die in Bodenkontakt kommen.

(Lenker, Brems- und Kupplungshebel, Steckachsen, Auspuff etc.)

Punkt 8. Rauch aus dem Auspuff, Motorschaden ?

Tja, da wäre es gut zu wissen ob der Motor jetzt wieder läuft.

Allgemein zum Thema TÜV.

Entgegen landläufiger Meinung interessiert es den Tüv absolut nicht ob der Motor des zu untersuchenden Fahrzeuges innerhalb der nächsten 50 km seinen Geist aufgibt oder nicht.

Die interessieren sich ausschliesslich für die Verkehrssicherheit (also Bremsen, Beleuchtung, etc) und die Abgaswerte.

Ausserdem steht da immer der unscheinbare Satz im Prüfbericht "Zum Zeitpunkt der Untersuchung wurdern keine erkennbaren Mängel festgestellt".

Das heisst nichts weiter als das der TÜV immer fein raus ist wenn so eine Rostlaube auf die Menschheit losgelassen wurde.

Da fragt man sich wirklich was die ganze Geldschneiderei eigentlich bezwecken soll, wenn sich jeder Prüfer auf diesen "Persil-Paragraphen" berufen kann und frei von jeder Verantwortung ist.

Na ja, das WHB sollte ja mittlerweile angekommen sein, also kannst Du Dir ja mal den Motor und den Rest den Bikes genauer untersuchen.

Wenn der Motor wieder problemlos läuft dann würde ich es erst einmal mit der "Standardbehandlung" probieren.

Also Ölwechsel, Kerzenwechsel, Ventile einstellen, Vergaserdüsen durchblasen, Grundeinstellung etc. .

Eine Inspektion beim Händler kostet Dich inclusive Ventile einstellen zwischen 120 und 160 Euro, als o beinahe den Kaufpreis.

Wenn der Motor NICHT mehr läuft, dann verbuche das als "Lehrgeld".

Ein Prozess lohnt sich garantiert nicht.

Zudem hast Du doch die Möglichkeit die Maschine wieder zu verkaufen oder zu zerlegen und in Einzelteilen zu verkaufen.

Die VS ist in Deutschland ziemlich weit verbreitet und das Modell wurde in den ca. 10 Jahren in denen es produziert wurde praktisch nicht verändert.

Daher gibt es eine große Nachfrage nach diversen Verschleiss- und typischen Sturzteilen.

Es kann also durchaus sein das ein Bastler die Maschine trotz Motorschaden für 200 bis 300 Euro ersteigert.

Vielleicht braucht er ja nur den Rahmen für seine geschrottete eigene Maschine.

In Form von Einzelteilen sind möglicherweise sogar 300 bis 500Eeuro Erlös drin.

Also ich hätte z.B. Interesse an den Kofferträgern und den Koffern.

Wenn beides in Ordnung ist, dann wären die mir 50 bis 60 Euro wert.

Zubehörteile für die VS sind im Handel schweineteuer und z.T. gar nicht mehr zu bekommen.

So kostet ein Heck-Gepäckträger neu locker 110 Euronen, da sind 30 - 40 Euro für einen gebrauchten Heckträger durchaus realistisch !

Ein unverbeulter Tank bringt 30 Euro, ein Blinker 5 bis 10 Euro pro Stück, Rückleuchte 10 Euro, Scheinwerfer 30 Euro, Ein Vorderrad 30 bis 60 Euro, eine guterhaltene Bremsscheibe 25 Euro, ein Hinterrad bis zu 70 Euro und so weiter, und so weiter.

Also, nicht ärgern sondern das Beste draus machen.

Die S ist eine gängige Maschine, nicht irgendein exotischer Chinaschrott.

Gruß

Reimund

 

 

 

Nach der ausführlichen Antwort füge ich nur zu einem Punkt noch etwas hinzu:

Zitat:

5: Getriebe funktioniert Mäßig. ( 6 mall den Neutral Gang nicht rein gekriegt )

Das kann je nach Maschine mehr oder weniger hakelig sein. Wenn sich der Rest einwandfrei durchschalten lässt -> eventuell auch nur eine Gewöhnungssache.

Ich denke das Problem mit dem Motor ist viel relevanter/gravierender.

Grüße, Martin

am 13. August 2010 um 13:52

Die Antwort von Broetchenexpress war ja schon mehr als umfangreich und auch sehr sachlich begründet. 

Jetzt mal ehrlich...was glaubst Du denn für 211 Euro zu bekommen? Ein tadelloses Fahrzeug ohne Mängel?

Wohl kaum, denn wer nur eine kleine Portion Lebenserfahrung hat, der sagt Dir, dass niemand was zu verschenken hat.

Der von Dir geschilderte Sachverhalt kann m.E. auch gar nicht zum juristischen Problem werden, denn Du hattest ja die Möglichkeit, vor dem Kauf bzw. der Ersteigerung den Zustand des Fahrzeugs zu begutachten.

Wenn Du das nicht gemacht hast - aus welchen Gründen auch immer - kannst Du im Nachhinein nicht den Verkäufer dafür verantwortlich machen.

Trotzdem viel Erfolg beim Basteln.

andere frage warum hast du sie eigentlich mitgenommen

wenn sie soviele mängeln hat

also ich hätte sie stehen gelassen weil das strand nicht in der anzeige also feritg

aber so wie ich es weis gilt das gesetz nicht mehr gekauft wie gesehen oder an bastler

mann muss schon den richtigen grund angeben was kaputt ist

ruf einfach mal einen anwahlt an und frag den der weis das am besten

Zitat:

Original geschrieben von rollerfreaknrg

andere frage warum hast du sie eigentlich mitgenommen

wenn sie soviele mängeln hat

Das war auch die erste Frage, die ich mir beim Lesen des Eröffnungsbeitrages gestellt habe.

um erlich zu sein ich glaube du hast keine chance mehr was zurück zu bekommen

Die einzig sinnvolle Lösung für den TE besteht darin, das Fahrzeug zu zerlegen und die brauchbaren Einzelteile zu verkaufen. Da dürfte sich zumindest der Kaufpreis wieder hereinholen lassen.

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