Bitte um Mithilfe. Gestohlenes Auto gekauft
Hallo,
ich habe einen Audi Q5 auf Mobile.de gesehen. Das Auto stand in Köln. Wir haben uns auf 24.000,-€ telefonisch geeinigt. Als ich dann mit meiner Frau von München nach Köln geflogen bin um das Auto anzuschauen habe ich vor Ort noch ein paar Krazer an der Stoßstange gesehen, die vorher nicht vom Verkäufer angesprochen wurden. Somit ist er noch 3000,-€ vom Preis runter. Am Schluss haben wir 21.000,-€ bar bezahlt.
Jetzt kommt der Alptraum! Wir haben natürlich einen Kaufvertrag abgeschlossen. Fahrzeugbrief und Schein waren in meinen Augen original. Personalausweis ebenfalls kontroliert.
Als wir dann in München das Auto anmelden wollten, kam heraus, dass das Auto in Frankreich als gestohlen gemeldet wurde! Meine Frau ist in Ohnmacht gefallen. Wir mussten das Auto der Polizei übergeben. Alle Papiere waren gefälscht! Sogar der Personalausweis. Die Peson exestiert nicht. Wir wurden um 21.000,-€ betrogen.
Es wurde eine Anzeige auf Unbekannt gestellt. Jetzt, nach 3 Monaten, wurde sie von der Polizei eingestellt.
Haben wir wirklich keine Chance mehr an unser Geld zu kommen? Gibt es vielleicht in Deutschland ein Gesetzt, das bei solchen Fällen das Opfer entschädigt wird?
Ich weiß nicht mehr weiter und hoffe auf eure Hilfe.
Danke.
Samy
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Damnson schrieb am 13. September 2019 um 07:07:01 Uhr:
Wir sollten alle Zusammenlegen und so dem Opfer sein Geld wieder besorgen...Nein im Ernst. Sehe es als Karma, ihr wolltet ein Auto von einem Hersteller kaufen der am laufenden Band betrügt und betrügt. Jetzt seit ihr selber betrogen worden. Karma oder Ironie, das dürft ihr gerne selber entscheiden.
Das nächste Mal nicht naiv wie ein 12-jähriges Mädchen sein und ein Auto von einem Hersteller kaufen, der nicht bis zum Hals mit Exkrementen gefüllt ist.
Hier wurden schon einige dämliche Kommentare abgelassen. Du hast es geschafft, den dämlichsten zu verfassen.
275 Antworten
Bei der Summe würde ich mir überlegen, ob es nicht Sinn macht, einen Privatdetektiv mit der Suche nach dem Verkäufer zu beauftragen!
Es wurde am Auto ALLES gefälscht, so dass man nicht auf Betrug dachte. Fahrgestellnummer, Kennzeichen, Kilometerstand, usw…
Die Kennzeichen waren sogar auch von einem Q5 in Blau gestohlen gewesen. Das zu verkaufende Auto war schwarz.
wir kamen uns vor, als ob wir bei Akte XY ungelöst seien. Wahnsinn!
Als ich in Köln beim Flughaben antraf habe ich eine SMS vom Verkäufer erhalten in der die Adresse stand. Wir sind dann mit dem Taxi dorthin gefahren. Als wir aus dem Taxi ausstiegen, kam der Audi schon um die Ecke! Ich musste nicht einmal zur Haustür um zu klingeln. Die haben schon auf uns gewartet. Eine Frau und ein Mann waren vor Ort. Vom Akzent her würde ich auf Osteuropäer schätzen. Ausgewiesen haben sie sich aber als Herr und Frau Weber.
Im Nachhinein war die Adresse auch falsch. Die haben uns einfach nur zu einem beliebigen Ort in Köln geschickt.
Das war uns eine große Lehre. Nie wieder ein Auto ab 10K von Privat kaufen. Die Polizei hat uns gefragt, warum wir nicht die 110 angerufen haben. Die können dem Käufer unter Angabe der Fahrgestellnummer sagen, ob das Auto gestohlen ist oder nicht. Das wäre ein Service der Polizei. Nur schade das wir das vorher nicht wussten.
Zitat:
@Samy73 schrieb am 12. September 2019 um 09:44:49 Uhr:
...
Haben wir wirklich keine Chance mehr an unser Geld zu kommen? Gibt es vielleicht in Deutschland ein Gesetzt, das bei solchen Fällen das Opfer entschädigt wird?
...
Bei allem Verständnis für deinen Ärger und den Verlust aber wieso sollte ich dafür zahlen, dass du bei einem privaten Kauf betrogen wurdest?
Das wäre nämlich der Fall, wenn du gesetzlich (also vom Staat) entschädigt würdest - über meine Steuergelder!
Wer fliegt denn ohne Kenntnis des Autos mal eben mit 24 tEuro kurzfristig in eine andere Stadt, um fast unbesehen ein Auto zu kaufen? Da hätte man genauso gut und sogar einfacher Opfer eines Raubüberfalles werden können, warum macht man sich als Täter die Mühe, das alles so professionell zu fälschen? Von daher kommt mir die Geschichte etwas seltsam vor.
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Vielleicht hilft ein Opferhilfeverein.
das war im Stadtteil Rodenkirchen.
Kameras sind da leider keine. Ist ein reiner Wohnblock.
Fahrgestellnummer auf dem Fahrzeug selbst lässt sich schwer fälschen. Eine Probefahrt mit gebrauchtwagencheck bei der DEKRA hätte den Diebstahl vor dem Verkauf sichtlich gemacht. Hätte man bei einer solchen Summe mit einplanen können. Spätestens dann hätte der Verkäufer den Rückzug gemacht.
Zitat:
@hydrou schrieb am 12. September 2019 um 11:51:15 Uhr:
Wer fliegt denn ohne Kenntnis des Autos mal eben mit 24 tEuro kurzfristig in eine andere Stadt, um fast unbesehen ein Auto zu kaufen? Da hätte man genauso gut und sogar einfacher Opfer eines Raubüberfalles werden können, warum macht man sich als Täter die Mühe, das alles so professionell zu fälschen? Von daher kommt mir die Geschichte etwas seltsam vor.
Warum ist das merkwürdig? Wir waren auf der Suche nach einem Audi Q5. Nur in Bayern sind die Autos um einiges teurer als in Nordrhein-Westfalen. Deswegen haben wir uns die Mühe gemacht. Es sah alles orignial aus. Wir sind leihen und ich habe nichts verdächtiges bemerkt. Sogar der Polizist hat uns gesagt, dass es ihm auch passiert wäre. Es sah nicht nach Betrug aus.
Aber egal, damit müssen wir leben.
Zitat:
@boerni666 schrieb am 12. September 2019 um 12:05:51 Uhr:
Fahrgestellnummer auf dem Fahrzeug selbst lässt sich schwer fälschen. Eine Probefahrt mit gebrauchtwagencheck bei der DEKRA hätte den Diebstahl vor dem Verkauf sichtlich gemacht. Hätte man bei einer solchen Summe mit einplanen können. Spätestens dann hätte der Verkäufer den Rückzug gemacht.
da hast Du absolut Recht. Hätte, hätte....
Das wird und kein zweites Mal passieren.
Tragisch.
Bei solchen Beträgen > 20 kaufe ich nur beim eingetragenen Händler der Marke selbst.
Unter 10K beim freien Händler. Unter 5K Privat / freier Händler.
Nur mit Überweisung außer bei unter 5K.
Zitat:
@Samy73 schrieb am 12. September 2019 um 12:07:32 Uhr:
nichts verdächtiges bemerkt. Sogar der Polizist hat uns gesagt, dass es ihm auch passiert wäre.
* Preisnachlas von 3000€ für Kratzer
* Familie Weber aus Osteuropa (kann natürlich trotzdem sein)
* die kommen Angefahren von ihrem angeblichem Haus
* keine Probefahrt?
* wollten die 24.000€ defintiv bar? Wieso bietet man nicht an, auf die Bank zu gehen bei der Summe? Kann ja auch Falschgeld sein. Als Verkäufer würde ich das schon wollen!
Mit Bargeld in der Höhe würde ich mich so oder so nicht mit jemandem Treffen den ich nicht kenne.
Da sind schon ganz andere Sachen passiert.
Zitat:
@Teksaz schrieb am 12. September 2019 um 12:14:39 Uhr:
* wollten die 24.000€ defintiv bar? Wieso bietet man nicht an, auf die Bank zu gehen bei der Summe? Kann ja auch Falschgeld sein. Als Verkäufer würde ich das schon wollen!
aber nicht wenn du ein gestohlenes Auto verkaufst!
In diesem Fall ist soviel schlecht gelaufen - leider ein Musterbeispiel für dumm gelaufen!
Eine Entschädigung wegen einem Vertrag wäre ja immer kontruierbar!
Zum Thema "Leider" hat sich der Franzose gemeldet:
Auch wenn er sich irgendwann meldet -oder du einen Unfall oder was auch immer....
irgendwann hat es dich!
An einem Fremden gestohlen Eigentum kann man nie ein Eigentum erwerben!
Zitat:
@Roadrunner2018 schrieb am 12. September 2019 um 12:19:31 Uhr:
An einem Fremden gestohlen Eigentum kann man nie ein Eigentum erwerben!
Nicht ganz richtig. Durch Ersitzung kann man nach 10 Jahren Eigentum auch an einer gestohlenen Sache erwerben.
Bei der Summe würde es sich eventuell lohnen sich rechtlich beraten zu lassen, was da zu machen ist. Mein Bauchgefühl sagt aber, dass das Geld für immer weg ist. Hoffen wir, dass diese zwei Betrüger hart vom Karma bestraft werden! Aber auch wenn es sich sehr bescheiden anfühlt, du und deine Frau habt noch Glück gehabt. Es hätte auch ganz anders ausgehen können!