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bitte um fachliche Einschätzung...
Habe Schweißarbeiten bei einem Schrauber durchführen lassen und bin fachlich nicht so sehr in der Materie drin. Es sollte ein Radlauf bei einem Mercedes S210 teilweise ersetzt werden.
An der hinteren Ecke wurde ein Teil neuen Radlauf einfach auf das Blech aufgesetzt und mit Punkten verschweißt.Zuvor wurde das Blech darunter soweit ausgeschnitten das nur noch gesundes Blech vorhanden war dann etwa 1cm blank geschliffen und das neue Blech daraufgesetzt und mit Punkten verschweißt.Beim Rausschneiden des alten Blechs wurde eine leichte Beule verursacht. Siehe Bild.
Ich kenne es so,das zumindest das neue Blech entweder abgekantet wird und darunter geschoben wird oder das neue Blech Stoß auf Stoß passend eingesetzt wird. Der Schrauber meinte das wäre so in Ordnung der Lackierer würde da Spachtel rüberziehen und dann wär das ok. Was meint ihr? Danke für Antworten!
Habe leider vergeblich versucht Bilder anzuhängen, lässt sich leider nicht hochladen, weiß nicht warum...
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14 Antworten
Das mit dem Bild hat wohl nicht geklappt.
Habe leider vergeblich versucht Bilder anzuhängen, lässt sich leider nicht hochladen, weiß nicht warum...kommt immer die Meldung:
Ein Fehler ist aufgetreten.
Bitte versuche noch einmal, Dein Bild zu speichern.
vielleicht kann man aufgrund der Beschreibung oben was zu sagen...
Leider nicht. Das kommt aber öfters mal vor. am besten weiter versuchen.
jetzt hats geklappt..:) man sieht vielleicht auf dem 2. Foto das es eine ziemliche großflächige Delle über dem eingeschweißten Teil gibt
Was soll man dazu sagen? Da wurde halt ein Blechpflaster draufgebraten, auf die einfachst denkbare Weise. Die Beule - soweit man das erkennen kann - ist Schweißverzug, d.h. durch die Hitzeeinwirkung hat sich das Blech verzogen.
Die Frage ist, was der Auftrag war. Sollte da ein Rostschaden möglichst kostengünstig TÜV-tauglich beseitigt werden oder ein fachgerechte Instandsetzung durchgeführt werden?
Zitat:
@pxl schrieb am 8. Juni 2023 um 15:29:16 Uhr:
jetzt hats geklappt..:) man sieht vielleicht auf dem 2. Foto das es eine ziemliche großflächige Delle über dem eingeschweißten Teil gibt
Das war kein Schrauber, denn der hätte es besser hinbekommen.
Das war ein Pfuscher
Für eine fachliche Einschätzung sollte man aber wissen was du dafür bezahlst, denn es hat ja einen Grund warum man mit einem 210er nicht zu Mercedes fährt und einen Stunden Satz von 200 Euro bezahlt.
Dein Auto hat einen Wert von x und du möchtest für die Rep. max. y bezahlen, denn es macht wohl keinen Sinn bei solch einem Wagen richtig viel auszugeben nur damit der Teilersatz 1a vor dem lackieren aussieht.
Da war ja vorher auch schon dick Spachtel drauf, und der Unterboden sieht auch ziemlich übel aus. Von daher wohl einfach eine "zeitwertgerechte Reparatur".
Zitat:
@franneck1989 schrieb am 8. Juni 2023 um 22:03:12 Uhr:
Da war ja vorher auch schon dick Spachtel drauf, und der Unterboden sieht auch ziemlich übel aus. Von daher wohl einfach eine "zeitwertgerechte Reparatur".
Gerade deshalb denke ich sollte das Blech nach den Regeln der Kunst eingesetzt werden,damit man auf die schon vorhandene Spachtelschicht nicht noch mehr Spachtel auftragen muss. Sehe ich das richtig? Kann man die Beule so rausdrücken oder erst dann wenn das nochmal aufgeschnitten wird und freiliegt also ohne Verzug durch das aufgeschweißte Blech?
Der das gemacht hat nannte das übrigens "Restauration". So war es eigentlich auch gedacht...
MAG-Nähte lassen sich nur sehr begrenzt ausbeulen - die sind sehr spröde und brechen, wenn man darauf rumklopft. Zudem muß man mit einem Handamboss hinter das Blech kommen - was an dieser Stelle eventuell nicht möglich ist.
Rausschneiden und noch mal machen ist m.E. die einzig erfolgversprechende Methode. Da muß man schauen, wie weit der Verzug geht. Man kann durch sowas auch das Seitenteil komplett ruinieren - sieht hier aber nicht so aus.
An dieser Stelle auf Stoß zu schweißen würde ich nicht machen. Ganz ohne Verzug wird man das auf Stoß nie eingeschweißt bekommen.
Eine vernünftige, aber dennoch mit überschaubarem Aufwand durchführbare Reparatur würde wie folgt aussehen: Blech am Fahrzeug mit der Absetzzange absetzen und dann das Reparaturblech lochen und alles Lochpunkt-Schweißen. In der Nähe des Radlaufs kann man nicht absetzen. Diese Bereich schweißt man auf Stoß - das sind nur ein paar Zentimeter und aufgrund der Kanten und Biegungen gibt es hier kaum Probleme mit Schweißverzug. Anschließend kann man mit relativ dünner Spachtelschicht die Reparaturstelle unsichtbar machen.
Man könnt anstatt Lochpunktschweißen auch mit Karosseriekleber arbeiten. Vorteil: garantiert kein Verzug und Korrosionsgefahr im Überlappungsbereich gibt es auch keine.
Zitat:
@aditreiber schrieb am 9. Juni 2023 um 08:06:50 Uhr:
MAG-Nähte lassen sich nur sehr begrenzt ausbeulen - die sind sehr spröde und brechen, wenn man darauf rumklopft. Zudem muß man mit einem Handamboss hinter das Blech kommen - was an dieser Stelle eventuell nicht möglich ist.
Rausschneiden und noch mal machen ist m.E. die einzig erfolgversprechende Methode. Da muß man schauen, wie weit der Verzug geht. Man kann durch sowas auch das Seitenteil komplett ruinieren - sieht hier aber nicht so aus.
An dieser Stelle auf Stoß zu schweißen würde ich nicht machen. Ganz ohne Verzug wird man das auf Stoß nie eingeschweißt bekommen.
Eine vernünftige, aber dennoch mit überschaubarem Aufwand durchführbare Reparatur würde wie folgt aussehen: Blech am Fahrzeug mit der Absetzzange absetzen und dann das Reparaturblech lochen und alles Lochpunkt-Schweißen. In der Nähe des Radlaufs kann man nicht absetzen. Diese Bereich schweißt man auf Stoß - das sind nur ein paar Zentimeter und aufgrund der Kanten und Biegungen gibt es hier kaum Probleme mit Schweißverzug. Anschließend kann man mit relativ dünner Spachtelschicht die Reparaturstelle unsichtbar machen.
Man könnt anstatt Lochpunktschweißen auch mit Karosseriekleber arbeiten. Vorteil: garantiert kein Verzug und Korrosionsgefahr im Überlappungsbereich gibt es auch keine.
super,danke für Info!
Moin Moin !
Zitat:
Eine vernünftige, aber dennoch mit überschaubarem Aufwand durchführbare Reparatur würde wie folgt aussehen: Blech am Fahrzeug mit der Absetzzange absetzen und dann das Reparaturblech lochen und alles Lochpunkt-Schweißen.
Zu viel Aufwand und zu viel Risiko, dass noch mehr verbeult. Besser , das Blech mit 5-10 mm Überstand flach aufeinander zu verpunkten, aber nicht mit Lochung, sondern am Rand. Mit SG verzieht da nichts, wenn man nicht versucht, da lange Nähte zu erzielen. Anschliessend verschleifen und verspachteln.
Zitat:
In der Nähe des Radlaufs kann man nicht absetzen. Diese Bereich schweißt man auf Stoß - das sind nur ein paar Zentimeter und aufgrund der Kanten und Biegungen gibt es hier kaum Probleme mit Schweißverzug.
Volle Zustimmung, wobei ich nicht direkt auf Stoss schweissen würde, sondern etwa 2 mm Spalt lassen würde, und auf die Innenschale die Naht setzen würde. So kommt nicht nur Stabilität rein , sondern die Naht trägt nach dem Abschleifen auch nicht auf.
Später von innen konservieren!!!!!!
MfG Volker
angenommen man geht zu einem professionellen Karosseriebaubetrieb, was müsste man da so an Kosten kalkulieren wenn es professionell repariert wird? Die andere Seite sieht auch nicht viel besser aus.Auf der rechten Seite ist eine große Beule die mehr als 5mm reingeht auf der anderen Seite auch etwa 4mm. Auch der Teil vorne am Radlauf wurde mehr oder weniger gepfuscht,das Reparaturblech wurde auf das darunterliegende Blech drüber gesetzt
Zitat:
angenommen man geht zu einem professionellen Karosseriebaubetrieb, was müsste man da so an Kosten kalkulieren wenn es professionell repariert wird?
Das kann dir hier kaum einer sagen, jeder Karosseriebauer hat einen anderen Stundenlohn.
Das beste ist hinfahren und sich ein Angebot einholen.