Bitte um Einschätzung des Ölverbrauchs!
Hallo,
als Elch-Neuling (850er Kombi, 144 PS, Schaltgetriebe, 200 TKM, BJ. 95) hab ich eine Frage.
Der Vorbesitzer meinte er verbraucht Öl – aber moderat. Allerdings qualmt er ziemlich beim anlassen – das hatte ich beim Kauf übersehen.
Jetzt waren wir mit dem Elch im Urlaub (über Umwege von Berlin nach Kroatien und zurück - zweimalige Alpenüberquerung). Die ersten 600 KM, fast 1 Liter Öl-Verbrauch (10W40 nach Ölwechsel). Die weiteren 1000 KM, nur noch 0,5 Liter Öl (allerdings hatte ich 1 Liter 15W40 nachgefüllt). Dann die letzten 1200 KM nur noch 0,2 Liter Öl-Verbrauch.
Muss ich mir jetzt sorgen machen, oder musste der Elch erst mal ordentlich Kilometer am Stück galoppieren? Der Benzin-Verbrauch lag bei voller Beladung (Campingurlaub) bei 8,5 Litern Super auf den ersten 1000 KM und bei unter 8 Litern auf dem Rest.
Gruß aus Berlin!
Beste Antwort im Thema
Wenn er beim Anlassen bläut, sind mit ziemlicher Sicherheit die Ventilschaftdichtungen hinüber. Dafür spricht auch, daß er auf Langstrecke und mit dickerem Öl weniger braucht. Im Leerlauf und bei abgestelltem Motor sickert entlang der Ventilschäfte Öl in die Brennräume, das verbrannt wird, sobald der Motor wieder läuft, bzw. er über die Leerlaufdrehzahl hinaus geht.
Wenn es nicht zu schlimm wird, fahre ihn bis zum nächsten Zahnriemenwechsel so weiter. Wenn der fällig ist, kannst Du die VSD gleich in einem Abwasch mitwechseln lassen. Habe ich auch so gemacht. Das ist weder ein Riesenakt, noch besonder teuer. Mich hat die Aktion 593 Euro gekostet (ZR, WaPu, VSD, Arbeit inklusive). Danach war bei mir das Bläuen verschwunden und der Ölverbrauch ist von etwa 1L/2000km auf grob 1L/8-9000km zurückgegangen. Mit vollsynthetischem 5W40 wohlgemerkt.
22 Antworten
Geil...dein Link bestätigt meine Aussage :-D
Man kann auch z.B. die (kinematische) Viskosität einiger Öle mal ausrechnen...
Ein 15W 40 von Castrol mit einem VI von 125 z.B. hat dann:
- bei 1°C 1.552 mm2/s
- bei 40°C 122 mm2/s
- bei 100°C 14,9 mm2/s
- bei 150°C 5,53 mm2/s
- bei 200°C 2,84 mm2/s
Ein 5W 40 von Meguin mit einem VI von 168 z.B hat dann:
- bei 1°C 750 mm2/s
- bei 40°C 92 mm2/s
- bei 100°C 14,8 mm2/s
- bei 150°C 6,01 mm2/s
- bei 200°C 3,24 mm2/s
Warum sollte ein 5W 40 bei z.B. 40-100°C durch eine Dichtung treten/in die Brennräume gelangen, wenn aber angeblich gleichzeitig das 15W 40 von 100-200°C dünner ist und angeblich nicht durch Dichtungen tritt/nicht in Brennräume gelangt...
Es zeigt sich auch deutlich, dass das 15W 40 "obenrum" dünner wird als das angeblich ach so dünne 5W 40...
Wenn man jetzt noch bedenkt, welche Temperatur ein Öl im (normalen) Betriebszustand hat...
jetzt mal ein Kommentar von jemanden der sich damit nicht 100% auskennt aber das verfolgt hat:
Wenn ich die Viskosität der zwei Öle jetzt sehe und dann bedenke das ich meinen Motor sagen wir im Winter bei 0C° oder im Sommer bei 30C° starte, so ist bei diesen Temperaturen das 5W40 wesentlich dünner und folglich schonender für den Motor, oder?
Das der Vorteil dann immer mehr verlorengeht desto wärmer die Öle werden sieht man.
Aber ist nicht gerade der Start und die Minuten dannach am wichtigsten?
Dann würde es doch schon Sinn machen auf 5W40 zu setzen.
probier mal das 5w im 850 - und dann das 15w.
der ölverbrauch wird sehr unterschiedlich sein.
zumal - 5w zeuchs wird erst bei den moderneren motoren vorgeschrieben, ein D5 z.b. braucht so dünnes zeuch.
einfach testen - es gibt sehr sehr viele beiträge von usern, die damit den ölverbrauch deutlich senken konnten
Es gibt auch sehr viele 850er-Fahrer die problemlos 5W 40 fahren...
Wenn hoher Ölverbrauch auftritt, dann ist im Motor irgendwas nicht in Ordnung...und deswegen wissentlich ein definitiv schlechteres Öl einzufüllen, ist die persönliche Entscheidung jedes einzelnen...
@MajorD:
Nein, der Vorteil geht nicht verloren, da das 5W 40 ab 100°C nicht so sehr ausdünnt wie ein mineralisches 10W 40/15W 40...und 100°C Öltemperatur sind keine Seltenheit...
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was ist an einem 15w öl schlecht ?
es kann nicht jeder ein neues auto kaufen oder alles reparieren. schon mal nachgefragt, was ein tausch der ventilschaftdichtungen kostet ? um das geld kauf ich mir ein ganzes fahrbereites auto !
aber gut, jeder wie er mag
Zitat:
Original geschrieben von roorback
defekte ventilschaftdichtungen erkennt man, wenn es nur raucht, wenn man z.b. mal gas gibt - ich hatte das damals versucht zu dokumentieren, man sieht nicht viel. wenn der motor kalt ist dann sieht man es auch --> http://www.youtube.com/watch?v=4E0bfpDmQBQ
Genau so sieht es aus. Das mit einem Viedo auf youtube zu dokumentieren, darauf muss man erst einmal kommen :-)
Ich werde demnächst noch folgende Tests machen, die im Forum beschrieben wurden:
{ Ob es die Schaftdichtungen sind kann man so raus finden:
Motor auf betriebstemperatur bringen, denn wagen ca. 1 minute im standgas laufen lassen. Nun voll aufs Gaspedal tretten, wenn jetzt eine blaue wolke aus dem Auspuff kommt sind es die schaft dichtungen!
Ob es die Ölabstreifringe sind bekommt man raus in dem man den Motor ebenfalls auf Temperatur bringt und dann einen mit dem Volvo fahren lässt und mit nem anderen auto hinter her fährt! wenn bei normaler fahrt, 50 km/h im drittengang kontienurirlich ein leichter blauer dunst aus dem auspuff kommt sind es die Ölabstreifringe! }
Und dann berichte ich! Das Flammsieb habe ich bereits gewechselt - das alte sah allerdings super aus. Lassen sich durch den Zustand des Flammsiebs Rückschlüsse auf den Zustand der Ölfalle schließen?
Von unter ist der Elch trocken wie ein Baby-Popo. Der Typ beim TÜV war begeistert :-)
Hallo, bei meinem TDI war es ähnlich. Der Vorbesitzer fuhr viel Kurzstrecke. Dabei waren wohl einige Kondenswasserbestandteile im Oel. Nach dem ersten Oelwechsel nimmt er jetzt fast kein Oel. Allerdings wechsle ich das Oel alle 12000 km. Da auch meine Frau ein Auto hat, lohnt sich bei uns schon das 20 Litergebinde vom Fachhandel. Gruß Frank
ich hatte 5 tdi´s - davon brauchte KEINER öl. NULL. nichts nichtmal 1/4 öl von wechsel zu wechsel. außer er hat ein leck - das gibt es bei den tdi leider gerne (ölwanne etc.)
gruß