Bitte um 463-er Empfehlung

Mercedes

Könnt Ihr mir sagen, welche G-Klasse-Modell sich am besten zum weltweiten Reisen eignet?

Kriterien:

463-er
Langversion
Automatikgetriebe

Eigentlich sind heutzutage, im Vergleich zu früher, Dieselmotore geeigneter als Otto-Motore. Früher war man mit Benzin immer auf der sicheren Seite, gab es immer und überall, dann, vor ca. 20 oder 30 Jahren kehrte sich das Ganze um, und man sagte, dass Dieselfahrzeuge besser für Fernreisen sind.

Aber: welche Dieselmotore sind Schlechtsprit geeignet? Siehe Euro 5- und 6-Problematik

Bei Ottomotoren gibt’s das Schlechtsprit-Problem nicht. Dafür saufen sie.

Etliche Motore, soweit ich weiß, i.d.R. Diesel, fallen wegen Qualitätsproblemen raus. Der 3,5 L TD z.B. hat bekanntermaßen Temperaturprobleme. Andere Motore haben andere Probleme.

Welche Motore, egal ob Otto- oder Diesel- sind einfach zu warten/reparieren, zuverlässig und nachgewiesenermaßen zuverlässig und lange haltbar? Penible Wartung vorausgesetzt.

Deutsche bzw. EU-Vorgaben wie Euro 4, 5, 6, oder grüne oder sonstige Plaketten sind völlig uninteressant, weil das Auto nicht in der EU zugelassen wird und auch vermutlich nie hier gefahren werden wird.

Das einzige, was zählt, sind Robustheit, Haltbarkeit, Zuverlässigkeit, Zugang zu E-Teilen, Wartungs- und Reparaturfreundlichkeit. Leistung wie z.B. 600 oder 800 PS ist uninteressant und eher abschreckend, weil extrem lebensverkürzend. Das Auto wird nie über 100 km/h gefahren werden.

Welcher G könnte bei den Anforderungen optimal sein?

Oder: wo kann ich danach fragen, ich glaube, beim Freundlichen haben sie am wenigsten Ahnung?

Beste Antwort im Thema

Jeder, der es sich in den sog. "shithole countries" leisten kann, kauft ein modernes Auto, und ist damit zufrieden. Nur Nebenerwerbsoffroader wie wir tun so, als müssten wir uns jahrelang autark auf dem Mars bewegen. Man kann alles auch übertreiben. Wenn wir uns ansehen wohin die Fahrzeuge verkauft werden sagt das mehr aus, als die Horrorszenarien der Schlammlochversenker. Man muß nicht durch jedes Schlammloch kriechen, selbst wenn man es könnte! Dass man mit einem EURO 6 Motor keinen Treibstoff fahren kann, der nicht der EU Spezifikation entspricht, müßte aber jedem klar sein. Wer das vorhat, muß sein Fahrzeug vorher "abrüsten" lassen, unter Entfall der Zulassung in der EU und es dann mit einem Trailer an die EU Außengrenze transportieren. Das gilt aber auch für die EURO 6 Fahrzeuge aller anderen Autohersteller.
OpenAirFan

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Hallo,

mit der Einschätzung Deines letzten Absatzes dürftest Du einen Volltreffer gelandet haben...

Wenn Du MICH fragst, kauf Dir ein möglichst altes Modell, das nur so wenig wie möglich modernen Schnickschnack an Bord hat und bringe den in gute Form (oder lass ihn ggf. bringen). Da scheidet 463 meiner Meinung nach ohnehin gleich aus. Die alten Fahrzeuge lassen sich im Fall eines Defekts nahezu überall auf der Erde mit Bordmitteln oder zur Not Werkstätten vor Ort wieder in Gang bringen. Mit dem ganzen Elektronik-Wohlfühl-Scheiß heutzutage würde ich mich nicht weiter als 1.000 bis 2.000 km (innerhalb Europas !) zu fahren trauen. Es kann gut gehen, aber wenn nicht, bist Du in aller Regel aufgeschmissen.
Die guten alten und robusten Reihen-5-Zylinder OM617 mit 88 PS oder vielleicht auch der R6-Zylinder OM603 mit 113 PS wären meine erste Wahl bei der Motorisierung.
Ich bin ab und zu auf längeren Strecken mit älteren Unimogs unterwegs. Da weiß man, was man hat... Robuste und einfache Technik, die viele rund um den Globus noch kennen und improvisatorisch reparieren können. Beim alten G dürfte es ähnlich sein.
Wichtig: möglichst nie gleich den Ernstfall proben! Nach und nach das Fahrzeug "erfahren" und mit kleineren Touren anfangen. Extrem wichtig: gutes Werkzeug mitführen und das eine oder andere WIRKLICH wichtige Ersatzteil (alte Regel: es geht immer nur das kaputt, was man NICHT dabei hat). Natürlich solltest Du Dich mit möglichst vielen technischen Handgriffen am Fahrzeug bestenfalls schon gut auskennen. Damit bin ICH jedenfalls immer gut gefahren.

Bestimmt gibt es auch spezifische Foren für solche Expeditionsvorhaben.

Viel Erfolg!

Die zuverlässigsten G sind die 8 Zylinder Benziner. Nimm daher einen G500 mit dem M113 Motor. Die sind gut ausgestattet, meist gepflegt und unverbastelt. Wenn Du verhalten fährst, hält sich der Verbrauch im Rahmen.

Wenn Du einen alten G nimmst, bekommst Du meist eine heruntergerittene Kiste, in die keiner mehr einen Kundendienst investiert hat.

Wenn du einen Diesel fahren willst, da würde ich den 320cdi (224 PS) ab Bj 2007 nehmen, denn für dieses Fahrzeug gibt es original eine "Schlechtkraftstoffabgasanlage". So heißt das Teil. Dabei werden der Kat und der DPF durch andere Rohre ersetzt. Normalerweise kann man das aus dem MSG ausprogrammieren, aber MB verbaut halt dann ein neues Motorsteuergerät und meldet das der Zulassungsstelle wegen der schlechteren Abgaseinstufung.
Da das Fahrzeug bestimmt voll ausgeladen ist käme für mich, wegen der Motorleistung, kein 270 cdi in Frage, den Motor habe ich 8 Jahre gefahren.

Den Versuch mit fehlenden DPF und verbauten o. g. Rohr habe ich selbst gefahren ohne (Druckdifferenzsensor und Temperatursensor werden an vorhandene Anschlüsse angeschraubt) Ausprogrammierung. Das MSG schreibt dabei keine Fehler. Beim Ausbau des Kat ist es ähnlich hier sind auch Gewinde für Lambdasonde und Temperatursensor vorhanden. Bei dem Versuch ging es nur darum wieviel Diesel durch den höheren Gegendruck im Auspuff mehr verbraucht wird. Die Beschleunigung war etwas besser.

Den Versuch mit umgebauten Kat habe ich nicht mehr geschafft, weil das Auto zwischenzeitlich verkauft wurde.

Wegen der Elektronik am Auto würde ich das was nicht benötigt wird ausbauen oder abklemmen. Unterwegs Fehler suchen und das Fahrzeug selbst zu reparieren sollte möglich sein.

Zitat:

@Wolfgang-Koehler schrieb am 21. Januar 2018 um 18:37:56 Uhr:


Hallo,

mit der Einschätzung Deines letzten Absatzes dürftest Du einen Volltreffer gelandet haben...

Wenn Du MICH fragst, kauf Dir ein möglichst altes Modell, das nur so wenig wie möglich modernen Schnickschnack an Bord hat und bringe den in gute Form (oder lass ihn ggf. bringen). Da scheidet 463 meiner Meinung nach ohnehin gleich aus. Die alten Fahrzeuge lassen sich im Fall eines Defekts nahezu überall auf der Erde mit Bordmitteln oder zur Not Werkstätten vor Ort wieder in Gang bringen. Mit dem ganzen Elektronik-Wohlfühl-Scheiß heutzutage würde ich mich nicht weiter als 1.000 bis 2.000 km (innerhalb Europas !) zu fahren trauen. Es kann gut gehen, aber wenn nicht, bist Du in aller Regel aufgeschmissen.
Die guten alten und robusten Reihen-5-Zylinder OM617 mit 88 PS oder vielleicht auch der R6-Zylinder OM603 mit 113 PS wären meine erste Wahl bei der Motorisierung.
Ich bin ab und zu auf längeren Strecken mit älteren Unimogs unterwegs. Da weiß man, was man hat... Robuste und einfache Technik, die viele rund um den Globus noch kennen und improvisatorisch reparieren können. Beim alten G dürfte es ähnlich sein.
Wichtig: möglichst nie gleich den Ernstfall proben! Nach und nach das Fahrzeug "erfahren" und mit kleineren Touren anfangen. Extrem wichtig: gutes Werkzeug mitführen und das eine oder andere WIRKLICH wichtige Ersatzteil (alte Regel: es geht immer nur das kaputt, was man NICHT dabei hat). Natürlich solltest Du Dich mit möglichst vielen technischen Handgriffen am Fahrzeug bestenfalls schon gut auskennen. Damit bin ICH jedenfalls immer gut gefahren.

Bestimmt gibt es auch spezifische Foren für solche Expeditionsvorhaben.

Viel Erfolg!

Im Prinzip hast Du vermutlich mit der Meinung, dass der 463-r ausscheidet, recht. Aber ich glaube, dass für mich um den 463-er kein Weg drum rum führt. Ich muss das Auto in Asien kaufen, weil ich es nicht (dauerhaft) einführen kann. Deshalb muss ich nehmen, was ich dort kriege, und dass ich einen 460-er oder 461-er kriege, glaube ich nicht.

Zum alten Unimog: auf einem 411-er habe ich im zarten Alter von sechs, sieben Jahren das Fahren gelernt. Im Gelände, wohlgemerkt, 1958, 1959. Ansonsten hast Du mit Deinen Ausführungen recht!

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Zitat:

@Tomtr schrieb am 21. Januar 2018 um 18:46:21 Uhr:


Die zuverlässigsten G sind die 8 Zylinder Benziner. Nimm daher einen G500 mit dem M113 Motor. Die sind gut ausgestattet, meist gepflegt und unverbastelt. Wenn Du verhalten fährst, hält sich der Verbrauch im Rahmen.

Wenn Du einen alten G nimmst, bekommst Du meist eine heruntergerittene Kiste, in die keiner mehr einen Kundendienst investiert hat.

Die M113-er Motore gibts dort, wo ich kaufen kann, das weiß ich, und die habe ich auch schon öfter gesehen.

Zitat:

@Balmer schrieb am 21. Januar 2018 um 18:47:37 Uhr:


Wenn du einen Diesel fahren willst, da würde ich den 320cdi (224 PS) ab Bj 2007 nehmen, denn für dieses Fahrzeug gibt es original eine "Schlechtkraftstoffabgasanlage". So heißt das Teil. Dabei werden der Kat und der DPF durch andere Rohre ersetzt. Normalerweise kann man das aus dem MSG ausprogrammieren, aber MB verbaut halt dann ein neues Motorsteuergerät und meldet das der Zulassungsstelle wegen der schlechteren Abgaseinstufung.
Da das Fahrzeug bestimmt voll ausgeladen ist käme für mich, wegen der Motorleistung, kein 270 cdi in Frage, den Motor habe ich 8 Jahre gefahren.

Den Versuch mit fehlenden DPF und verbauten o. g. Rohr habe ich selbst gefahren ohne (Druckdifferenzsensor und Temperatursensor werden an vorhandene Anschlüsse angeschraubt) Ausprogrammierung. Das MSG schreibt dabei keine Fehler. Beim Ausbau des Kat ist es ähnlich hier sind auch Gewinde für Lambdasonde und Temperatursensor vorhanden. Bei dem Versuch ging es nur darum wieviel Diesel durch den höheren Gegendruck im Auspuff mehr verbraucht wird. Die Beschleunigung war etwas besser.

Den Versuch mit umgebauten Kat habe ich nicht mehr geschafft, weil das Auto zwischenzeitlich verkauft wurde.

Wegen der Elektronik am Auto würde ich das was nicht benötigt wird ausbauen oder abklemmen. Unterwegs Fehler suchen und das Fahrzeug selbst zu reparieren sollte möglich sein.

Mit dem 224 PS ab 2007 meinst Du den OM642-Motor? Den habe ich in meinem E 280 T CDI 4-matic aus 2009 drin, das ist bei mir der leistungsreduzierte mit 140 kW, 190 PS. Einer der besten Dieselmotore der letzten 20 Jahre, meines Erachtens. Dass es eine Schlechtkraftstoffabgasanlage gibt, wusste ich nicht.
Es ist gut möglich, dass es das Auto mit dem 204 PS Motor in Thailand gibt, wenn, dann ist da sowieso das andere Motorsteuergerät drin. Wenn der zu jener Bauzeit nicht in Thailand verkauft worden ist, gibt es ihn auch nicht, dann kann ich ihn aber evtl. aus Australien importieren, die haben dort eh immer die allerbesten Autos.

As to Elektronik abklemmen: als erstes kommt mal die Wegfahrsperre weg. Wie der Name schon sagt. Beziehungsweise ich überbrücke sie. Muss dann mal sehen, ob sie am gleichen Ort wie beim 124-er ist. Bei dem habe ich sie schon überbrückt.

Die Wegfahrsperre ist etwas komplizierter als beim W124. Sie besteht am o. g. G aus einem Verbund von 4 Steuergeräten MSG, ESG, Lenksäulenverriegelung und dem STG vom elektronischen Zündstartschalter.
Wobei jedes der genannten einen eigenen Code berechnet und mit dem der von den anderen Geräten gesandten abgleicht.

Zitat:

@Balmer schrieb am 21. Januar 2018 um 19:23:51 Uhr:


Die Wegfahrsperre ist etwas komplizierter als beim W124. Sie besteht am o. g. G aus einem Verbund von 4 Steuergeräten MSG, ESG, Lenksäulenverriegelung und dem STG vom elektronischen Zündstartschalter.
Wobei jedes der genannten einen eigenen Code berechnet und mit dem der von den anderen Geräten gesandten abgleicht.

Oh je, das hört sich nicht gut an. Naja, vielleicht kriegen das in Thailand hin, ich bin mal zuversichtlich.

Auf jeden Fall hab ich jetzt schon mal zwei Motore, den OM 642 und den M113.

Sagt mal bitte, die AT-Getriebe aus den zu den Motoren passenden Bauzeiten, sind die okay, oder sollte man die/eines wechseln?

Dann möchte noch eine andere Idee ins Spiel bringen.
300 Turbodiesel mit dem OM606 (letzte Ausbaustufe der legendären Vorkammer-OM's). Mechanische Einspritzpumpe rein, AGR abgebaut, Oxi-Kat ggfs auch raus und du hast einen gleich langlebigen Ölmotor wie der OM603, aber mit zeitgemässer Leistung und thermisch auch stabil.
Auf jeden Fall einen RACOR-Filter in die Kraftstoffversorgung und hochgezogene Luftansaugung. Dann hast du m.M.n. einen unzerstörbaren Antriebsstrang (der OM606 läuft zur Not sogar mit PÖL).

G-russ

MPS12

OM642 wurde immer mit 7-Gangautomat bestückt. Deren Laufleistungen liegen über dem 5-Gangautomat. Damit gabs bis 2004 Probleme weil eine Lebensdauerfüllung ab Werk vorgesehen war. Das scheint nicht funktioniert zu haben, weil man von den vorzeitigen Ausfällen um die 60000 km im Netz gelesen hat. MB hat dann in erster Instanz einen Ölwechsel durchgeführt falls das keine Besserung gebracht hat das AG getauscht. Deshalb sind viele Besitzer wieder zum Ölwechsel übergegangen.

Ich würde erst mal damit fahren und sehen wie die Schaltvorgänge ablaufen. Wenn alles o. k. ist dann die Ölwanne ab und schauen wie es dort drin aussieht. Abrieb ist normal, aber wenn irgend etwas anderes in der Ölwanne liegt oder am Magneten hängt, dann weg das Teil. Ich habe alle 60 TKM meine AG immer selbst gespült und mit dem 7G-Tronic eigentlich keine Probleme bis 220 TKM gehabt.

Ich glaube, den Motor kenne ich aus dem 124-er 300 D der Jahre ca. 1990 bis 1995. Kann das sein? 136 PS hatte der Motor glaube ich, als 6-Zylinder Reihe.

Den hatte ich in einigen Betriebsfahrzeugen drin, und so ca. ab 300.000 fing der Motor an, schlapp zu machen. Das erste war immer, bei ca. 250.000 die Vakuumpumpe, mal ohne, mal mit Spritzversteller und dann, so ca. ab 300.000 km fingen die Motore an, Öl zu nehmen.

Die gleichen 5 Zylinger Motore hielten länger, die fingen mit dem Ölverbrennen bei um die 400.000 km an. Die kleinen 200-er Motore, ich glaube, sie hatten 75 PS, hielten generell ihre bei uns notwendigen 800.000 km, dann wurden sie verkauft.

Zitat:

@Balmer schrieb am 21. Januar 2018 um 19:56:51 Uhr:


OM642 wurde immer mit 7-Gangautomat bestückt. Deren Laufleistungen liegen über dem 5-Gangautomat. Damit gabs bis 2004 Probleme weil eine Lebensdauerfüllung ab Werk vorgesehen war. Das scheint nicht funktioniert zu haben, weil man von den vorzeitigen Ausfällen um die 60000 km im Netz gelesen hat. MB hat dann in erster Instanz einen Ölwechsel durchgeführt falls das keine Besserung gebracht hat das AG getauscht. Deshalb sind viele Besitzer wieder zum Ölwechsel übergegangen.

Ich würde erst mal damit fahren und sehen wie die Schaltvorgänge ablaufen. Wenn alles o. k. ist dann die Ölwanne ab und schauen wie es dort drin aussieht. Abrieb ist normal, aber wenn irgend etwas anderes in der Ölwanne liegt oder am Magneten hängt, dann weg das Teil. Ich habe alle 60 TKM meine AG immer selbst gespült und mit dem 7G-Tronic eigentlich keine Probleme bis 220 TKM gehabt.

Ah ja, okay, dankeschön! Die Probleme bis 2004 kenne ich noch von damals, mein Gott, war das ein Scheiß. Gerissene Bremsbänder ohne Ende, und die Autos fuhren bloß noch rückwärts. Die Lebensdauerfüllung hatten wir bereits ca. 2.000 abgeschafft und alle 50 oder 60.000 ATF-Wechsel gemacht. Aber 2003 habe ich mich aus der Materie verabschiedet, und deshalb bin ich über das, was nach 2003 so passiert ist, nicht mehr informiert.

Zitat:

@xjr52 schrieb am 21. Januar 2018 um 20:04:35 Uhr:


Ich glaube, den Motor kenne ich aus dem 124-er 300 D der Jahre ca. 1990 bis 1995. Kann das sein? 136 PS hatte der Motor glaube ich, als 6-Zylinder Reihe.

Den hatte ich in einigen Betriebsfahrzeugen drin, und so ca. ab 300.000 fing der Motor an, schlapp zu machen. Das erste war immer, bei ca. 250.000 die Vakuumpumpe, mal ohne, mal mit Spritzversteller und dann, so ca. ab 300.000 km fingen die Motore an, Öl zu nehmen.

Die gleichen 5 Zylinger Motore hielten länger, die fingen mit dem Ölverbrennen bei um die 400.000 km an. Die kleinen 200-er Motore, ich glaube, sie hatten 75 PS, hielten generell ihre bei uns notwendigen 800.000 km, dann wurden sie verkauft.

Jein...
Im G hatte der Motor 177PS und wurde u.a auch im 210er sowie 140er verbaut. Das waren Weiterentwicklungen des sich im 124er befindlichen Aggregats. Vorteil ist dass man auf einen elektronikfreien Motor umbauen kann...

MPS12

Zitat:

@Wolfgang-Koehler schrieb am 21. Januar 2018 um 18:37:56 Uhr:


Hallo,

mit der Einschätzung Deines letzten Absatzes dürftest Du einen Volltreffer gelandet haben...

Wenn Du MICH fragst, kauf Dir ein möglichst altes Modell, das nur so wenig wie möglich modernen Schnickschnack an Bord hat und bringe den in gute Form (oder lass ihn ggf. bringen). Da scheidet 463 meiner Meinung nach ohnehin gleich aus. Die alten Fahrzeuge lassen sich im Fall eines Defekts nahezu überall auf der Erde mit Bordmitteln oder zur Not Werkstätten vor Ort wieder in Gang bringen. Mit dem ganzen Elektronik-Wohlfühl-Scheiß heutzutage würde ich mich nicht weiter als 1.000 bis 2.000 km (innerhalb Europas !) zu fahren trauen. Es kann gut gehen, aber wenn nicht, bist Du in aller Regel aufgeschmissen.
.........

Viel Erfolg!

Wenn Du Dich nicht traust, bedeutet das nicht, dass es nicht geht!

Unser G 500 (2002) hat mittlerweile 265.000km auf dem Buckel und er hat alle Ferntouren gemeistert. Mit angeschlagenem Automatikgetriebe sind wir damit sogar von Island auf eigener Achse wieder nach Hause gekommen. Jetzt fängt er langsam an, Öl zu verbrauchen, aber im Vergleich zum 3l 6Zylinder Benziner ist das sehr moderat. Das Mercedes eigene Radio läßt sich ausprogrammieren und durch ein DoppelDin Gerät von Fremdherstellern ersetzen (Ich hab ein Kennwood Navitainer eingebaut) - alle Anschlüsse passen, man braucht 1 oder 2 Adapter.

Ja, die Komfortelektronik geht mit der Zeit kaputt (Türsteuergeräte, Klimasteuerung, etc) - aber trotz solcher Probleme fährt er trotzdem brav weiter. Die alten 500er kann man zusätzlich noch auf "schlechten Sprit" programmieren (in Deutschland gibt es dann vorübergehend eine andere Schadstoffeinstufung).

Es ist aber schwer einen 500er in brauchbarem Zustand zu bekommen.

Gruß Thomas

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