Biodiesel

Biodiesel gibts für 75,9 in 68519 Viernheim an der freien Tankstelle hinter der Feuerwehr !

30 Antworten

@ probigmac:

Zitat:

Nun kommt zu meiner Qualifikation, dass ich ziemlich gut lesen kann ...

... wie der überwiegende Teil er erwachsenen Mitteleuropäer...

Zitat:

... erschwerend hinzu, dass ich Diplom Kaufmann bin.

Herzlichen Glückwunsch! Und was hat das mit em Thema zu tun?

Zitat:

... mit was für einer Argumentation die Garantie abgelehnt werden sollte?!

Beipiel VW. - BOSCH hatte die ESP beispielsweise nicht für den Betrieb mit RME freigegeben. VW dagegen gab die Fahrzeuge für den Betrieb mit Biodiesel frei. Es sin einige Pumpenschäden bekannt. VW (... Skoda ... Seat) hat in diesem Fall einen EInzelnachweis über den getankten Kraftstoff verlangt, da werksseitig unterstellt wurde, daß der RME (zumindest vor Einführung der Norm) keine ausreichende Qualität aufwies.

was wollt ihr mit der billigplörre?

die umwelt noch schneller kaputt machen?
bisschen informieren abseits der meinungsmacher tut manchmal gut

Kein Kahlschlag-Diesel in den Tank!!

Sorry aber in Deinem link wir doch RME empfohlen. Oder habe ich da was falsch verstanden?

"Biogene Treibstoffe aus „Abfällen“ europäischer Landwirtschaft oder aus biologischem Anbau auf Brachflächen von zum Beispiel Raps sind akzeptabel."

Zitat:

Original geschrieben von krait


@ probigmac:
Herzlichen Glückwunsch! Und was hat das mit em Thema zu tun?

Teil des Studiums ist Privat-, Öffentliches- und Verwaltungsrecht.

Zitat:

Beipiel VW. - BOSCH hatte die ESP beispielsweise nicht für den Betrieb mit RME freigegeben. VW dagegen gab die Fahrzeuge für den Betrieb mit Biodiesel frei. Es sin einige Pumpenschäden bekannt. VW (... Skoda ... Seat) hat in diesem Fall einen EInzelnachweis über den getankten Kraftstoff verlangt, da werksseitig unterstellt wurde, daß der RME (zumindest vor Einführung der Norm) keine ausreichende Qualität aufwies.

Das war aber noch aus Zeiten, als Nicht-DIN-Biodiesel verkauft wurde.

Zeige mir mit Namen auch nur 1 !!! Tankstelle, die heutzutage nicht mit der EN verkauft- ich hab noch keine gesehen und habe in München, Berlin, Hannover, Hamburg, Köln, Frankfurt und Ulm Biodiesel getankt...

Grüße
probigmac

PS: Deine "d" Taste ist kaputt :P

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biodiesel ist kein biogener treibstoff, er wird nur zum teil rapsöl hergestellt aber das methanohl zur veresterung kommt aus dem erdöl und die energie für den prozeß aus dem erdgaß.
im endefekt bläst man dann mit einem liter biodiesel CO2 für 1,5-2liter diesel raus.

zudem sprechen die da von biologischem anbau und nicht von dem rohstoffintensiven anbau mit kunstdüngern, herbiziden und pestiziden.

biodiesel ist meiner meinung nach der größte unfug der je eingeführt wurde, als schmierverbesserer im normalen diesel ist er ein aktzeptabler ersatz für den schwefel aber als treibstoff eine bodenlose umweltsauerei.

Zitat:

Original geschrieben von probigmac


dass ich Diplom Kaufmann bin

ach du hast studiert, hättest du das gleich gesagt hätten sich die leute beim schreiben bestimt mehr mühe gegeben

Zitat:

Teil des Studiums ist Privat-, Öffentliches- und Verwaltungsrecht.

Ich weiß. Nur reizt die Angabe eine akademischen Grades einige Leute meist zu solchen Äußerungen:

Zitat:

ach du hast studiert, hättest du das gleich gesagt hätten sich die leute beim schreiben bestimt mehr mühe gegeben

... (Ohne Kommentar)

Zitat:

PS: Deine "d" Taste ist kaputt :P

Dies entspricht den Tatsachen.

Zitat:

Das war aber noch aus Zeiten, als Nicht-DIN-Biodiesel verkauft wurde.

So lange ist 2004 noch nicht her!

Neben der bescheidenen Energiebilanz gibt es beim Biodiesel noch ein ganz anderes Problem. Dies gilt im Übrigen für alle Dieselkraftstoffe, die aus dem Öltragenden Teil (der Frucht also) und nicht aus der gesamten Pflanze erzeugt werden:

Es wird immer wieder gern behauptet, RME sei CO2-neutral, da die Pflanze die Menge CO2, die bei ihrer Verbrennung im Dieselmotor entsteht, zu Lebzeiten ja auch aufgenommen habe. Leider ist dies eine fundierte Halbwahrheit.
Beim Anbau der Pflanze muß nämlich darauf geachtet werden, daß der Ertrag der Ölfrucht entsprechend hoch ist, denn nur der lässt sich in der Ölmühle ja letztendlich nutzen. Der Rest ist Abfall.
Um entsprechend hohe Erträge zu erhalten, müssen Bodenbedingungen geschaffen werden, die dem Wachstum der Pflanze zuträglich sind. Dies geschieht durch Düngung mit Stickstoffbasierten Düngemitteln (bekannt ist z.B. der Markenname "Nitrophoska"😉.
Nun muß man wissen, daß ein geringer Teil (etwa 2-3 %) des ausgebrachten Düngemittels nicht im Boden verschwindet, sondern zu Stickstoffatomen dissoziieren und sich mit dem Luftsauerstoff zu N2O (bekannt als "Lachgas"😉 verbinden kann.
Dieses neu entstandene Gas hat aber eine vielmals höhere Treibhauswirkung als CO2, so daß dadurch die vermeintlich neutrale Bilanz total verhagelt wird. Hinzu kommen dann außerdem die CO2-Emissionen durch die Bewirtschaftung/Ernte (Traktoren erzeugen eben nicht nur Wasserdampf). In Fachkreisen ist das Problem hinlänglich bekannt, daher sind RME-Kraftstoffe hier auch weniger gut gelitten.

Die Umesterung des ursprünglich auch pur zur Verbrennung geeinetes Pflanzenöls soll gewisse chemische und physikalische Eigenschaften beeinflussen: Senkung der Viskosität (das Produkt wird dünnflüssiger) und Erhöhung der Cetan-Zahl. Erkauft wird dies allerdings mit einer deutlich gesteigerten Agressivität gegenüber Elastomeren (daher werden für RME-geeignete Fahrzeuge i.d.R. fluoridierte Butylkautschukdichtungen oder andere Elastomere, die mit Fluor "abgesättigt" sind, verwendet).
Die Schäden an Einspritzpumpen treten durch die verminderte Schmiereigenschaft des Biokraftstoffes auf, da der in fossilem Diesel enthaltene Schwefel neben allen negativen Eigenschaften für die Verbrennung aber den Vorteil hat, die ESP ausreichend zu schmieren. Daher kippen viele Pöl-und RME-Fahrer auch geringe Mengen 2-Takt-Öl in den Tank.

Daher bin ich der Meinung, daß mit RME ein Produkt geschaffen wurde, das eigentlich mehr Nach- als Vorteile hat (immerhin eignet sich das pure Pflanzenöl mit Modifikationen am Fahrzeug auch von Haus aus zur Verbrennung im Dieselmotor).

Gruß
Tobias

Hi Tobias,

aber muss man nicht auch bei der Nutzung der ganzen Pflanze (Stichwort Choren) düngen?

Was ist denn dann Deiner Meinung die Alternative zu RME für die Zukunft?

Der Gag ist doch, nicht ein Produkt unter hohem Aufwand erst hochzuzüchten, wenn man massenhaft Bioabfälle zur energetischen Umsetzung zur Verfügung hat. Die Technologie dazu ist da.

Was Choren in seinem BTL-Verfahren betreibt, ist ganz klar der konventionellen Dieselherstellung aus Ölfrüchten vorzuziehen: Da wird alles an Grünabfällen verwertet, nicht nur die Frucht. Zumal ein Produkt dabei herauskommt, das selbst fossilen Kraftstoff qualitätsmäßig in den Schatten stellt.

Und bei der Verrottung nicht verwerteter Abfälle entsteht auf natürliche Weise ebenfalls CO2. Eine Verwertung dieser Reste würde die CO2-Bilanz also erheblich verbessern.

Der große Nachteil, den dieses Verfahren noch hat, sind die hohen Herstellungskosten. Doch früher oder später wird sich jede Kostendiskussion wegen des Rohölpreises relativieren.

Gruß
Tobias

Zitat:

Der Gag ist doch, nicht ein Produkt unter hohem Aufwand erst hochzuzüchten, wenn man massenhaft Bioabfälle zur energetischen Umsetzung zur Verfügung hat. Die Technologie dazu ist da.

Da gehe ich mit! - Allerdings entspricht es nicht des Tatsachen, daß "der Rest Abfall sei". Der Preßkuchen wird ebenfalls weiterverwertet. Sei es als ebenjene Biomasse oder als Futtermittel.

Es ist aber unsinnig, Ölpflanzen anzubauen, wenn jede andere Biomasse auch zur Treibstoffgewinnung herangezogen werden kann. So könnten die heimischen Anbauflächen beispielsweise (wenn man dies wollte) zur Erzeugung stärke- oder zuckerhaltiger Energiepflanzen zur Bioethanolerzeugung genutzt werden. Denn hier liegt eine weiteres gigantisches Potential zur weitgehenden Abkopplung vom Rohöl. Nur daß bei der Ethanolerzeugung eben solche Pflanzen angebaut werden müssen, die dazu geeignet sind. Der BtL- Diesel lässt sich aus fast allem herstellen.
Schweden beispielsweise nutzt seine gigantischen Holzbestände, um durch Zelluloseaufspaltung äußerst effizient Ethanol zu erzeugen und sich so bis 2020 vom Erdöl unabhängig zu machen.
Da wir dieses Potential nicht haben, müssten wir uns durch Energiepflanzenanbau behelfen, was ganz nebenbei auch eine sinnvolle Perspektive für die Landwirtschaft bietet.

Bei nahezu halbierter Vergütung (im Vergleich zu den 50er !! Jahren) und gestiegener Anbaukosten sind viele vor allem kleine landwirtschaftliche Betriebe heute auf EU-Agrarsubventionen für die STILLEGUNG, also das Nichtbewirtschaften der Anbauflächen angewiesen.

Beispiel:
Durch die Angleichung auf den Weltmarktpreis bekam ein Landwirt im Sommer / Herbst 2005 für einen Doppelzentner Weizen 8,70 Euro. Bereits Mitte der 50er Jahre bekam ein Landwirt hierfür noch über 22,- DM. Rechnet man Die Inflationsrate und die steigenden Kosten aufgrund geänderter Anbaubedingungen hinzu, so "verdient" ein Landwirt am Getreideanbau im Prinzip nichts mehr.

Die landwirtschaftliche Produktion im herkömmlichen Sinne ist in Deutschland absolut unwirtschaftlich.
Gerade hier könnte aber bei forcierter Bioethanolerzeugung Abhilfe geschaffen werden. Daß das ohne staatliche Unterstützung und totale Umstrukturierung der EU-Anbausubventionen nicht durchsetzbar ist, dürfte ebenso klar sein.

Gruß
Tobias

Mal ´ne Frage außerhalb des Themas "Umweltverträglichkeit und CO2" usw.: Lassen sich Saugdiesel auch ohne Umbau bzw. mit einer Beimischung von 50:50 Biodiesel/PÖL fahren? Oder besser, wie darf das Verhältinis maximal sein, damit es noch ok ist. Rede ausdrücklich von Saugdieseln, dass Biodiesel bei TDIs oder CommonRail-Systemen nicht ohne Umbau zu tanken geht, ist mir klar.

Antworten erwünscht. Überlege nämlich auf einen Golf IV SDI umzusteigen. Leistung ist nichts, Sparen ist alles! 🙂

Ich glaube du solltest dich in die Materie noch besser einlesen denn du wirfst alles durcheinander.

Zitat:

Lassen sich Saugdiesel auch ohne Umbau bzw. mit einer Beimischung von 50:50 Biodiesel/PÖL fahren?

Klares Jein !!

VW bietet für aktuelle Modelle ein RME-Paket an, was diverse Modifikationen besonders hinsichtlich der Materialauswahl beinhaltet. Bei Fahrzeugen mit RME-Kit-Ausstattung entfällt aber die Bestellbarkeit des Partikelfilters !

Was "ältere" PD-Motoren anbelangt:
Ein Bekannter von mir fährt im Sommer in seinen Taxis 50:50 Diesel und Rapsöl gemischt und dies seit vielen Kilometern und angeblich ohne Probleme. Mit der Mischung betreibt er einen 2004er Passat 1,9 TDI mit 130 PS und einen 2005er Sharan mit gleichem Motor.

Es wird Dir keiner eine Garantie dafür geben können, was mit welchem Motor geht. Da heißt es: ausprobieren und vielleicht geht es gut.
Dabei muß man noch erwähnen, daß eine Pflanzenölbeimischung, wenn sie sich prozentual einigermaßen im Rahmen beläuft, deutlich weniger schädlich für ESP und Dichtungen ist als RME-Beigabe bei nicht dafür zugelassenen Motoren, da, wie bereits geschrieben, RME die Eigenschaft hat, Elastomere zu quellen und korrosiv auf manche Metalle zu wirken. Pflanzenöl kann hingegen in der kalten Jahreszeit Probleme machen, da es hochviskos (zäh) wird und so ESP und Einspritzventile schädigt. Daher im Winter ausreichend mit Diesel verdünnen oder ganz darauf verzichten.
Weiteres Problem: RME hinterlässt, wenn es erhitzt wurde, eine bräunlich-gelbe Kruste, die sich schwer entfernen lässt. Man kann sich also vorstellen, wie das Innere von Komponenten aussieht, die thermisch belastet sind und in RME-Kontakt stehen.

Wenn Du allerdings Pflanzenöl pur fahren möchtest, ist es u.U. sinnvoll, Dein Auto dafür umrüsten zu lassen (gute Selbstbau-Kits gibt es ab 600 Euro). Dann hast Du ein Zwei-Tank-System, so daß Dein Auto mit Diesel gestartet und warm gefahren wird und nach Pflanzenölbetrieb die KS-Leitungen usw. wieder mit Diesel "saubergespült" werden.

Gruß
Tobias

168.000 Km mit Biodiesel jetzt wieder Dinodiesel.

Warum?

Weil ich den Wagen fast nicht mehr bewege.

1.) Wenn die ESP undicht ist muß der Hersteller bei mir Audi dafür geradestehen, wenn ich nachweisen kann dass ich nur DIN Kraftstoff getankt habe und der Wagen für Biodiesel freigegeben ist.
Alles andere ist rechtswidrig.

2.) Bei langen Standzeiten werden wirklich die Dichtungen angegriffen und man endet bei einen solchen Fall von 1.) somit kann man machen´, ich mache es nicht.

3.) Die Argumente die hier gegen den Biodiesel erwähnt werden sind so alt wie der Biodiesel selbst und alle wurden hier schon zum 100x durchgekaut.

Es bleibt jeden selber überlassen.
Ein Risiko per se gibt es nicht und wer viel mit dem Auto fährt sollte evtl. nicht gerade pro Umwelt argumentieren, oder!? Das Auto allein ist doch schon ein "contra" Umwelt.

Somit bleit friedlich und ruhig.

Grüsse

NIUBEE

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