Der Knackpunkt liegt darin, daß die Verbräuche drastisch reduziert werden müßten, um wirklich ein Sparpotential zu haben. Benziner, die z.B. unter Vollast mehr als 8 Liter/100 km verbrauchen, sind einfach nicht mehr zeitgemäß.

Reifenfüller3275

am 11. März 2006 um 19:48

Es ist vor allem nicht zeitgemäß und auch noch nie gewesen, einen derart phantastischen Rohstoff, der viele Industriezweige (allen voran Kunststoff-/Polymerchemie und Pharmaindustrie) bedient, einfach der schieren Energiegewinnung wegen zu verbrennen.
Das ist so, als ob ich mein Holzhaus Stück für Stück abreiße, zerkleinere und in den Kamin schiebe, weil es ein paar Stunden lang schön warm macht.
Irgendwann stehe ich allein mit meinem Kamin auf dem Estrich (das Parkett habe ich unterdessen auch zu Energie veredelt), aber frieren tu ich dort, wo einst mein Häuschen stand, mehr als vorher.
Und das unglaubliche bei den dummen Menschen ist: Wenn ich schon am Ende mit meinen Möglichkeiten bin, und morgen würde sich wieder eine kleine Erdölpfütze auftun, ginge es genau so weiter wie bisher bis auch diese erschöpft sein wird.

Ich möchte wirklich gern wissen, welchen technologischen Stand unsere Verbrennungsmotoren heute hätten, wären sie von Anfang an auf regenerative Kraftstoffe (Ethanol bzw. Pflanzenöl) ausgelegt gewesen. Und dann würde mich interessieren, ob es so manche kriegerische Auseinandersetzung wirklich
gegeben hätte, wenn unsere industriealisierten Gesellschaften nicht von fossilen Rohstoffen abhängig gewesen wären (und natürlich noch immer sind, mehr denn je).

Gruß
Tobias

Path

am 11. März 2006 um 21:12

Zitat:

Man kann es drehen und wenden, wie man will. Es ist doch alles nur eine Abzocke.

Und angefangen mit dem "uns" abzocken haben unsere Eltern...Grosseltern...und Urgrosseltern...die ohne Weitblick nur ihre endliche Zeitspanne betrachtet haben...genau wie der Grossteil der heutigen Gesellschaft verfährt.

Gruß