Betrug Gebrauchtwagenkauf v. Autohaus - falscher Tüv

Guten Abend liebe Community,

ich wende mich an Euch mit meinem Problem und hoffe auf hilfreiche Antworten. Falls ich die falsche Kategorie genutzt habe, tut es mir leid.

Folgendes;
Ich habe am 10.11.2018 den Vertrag für den Kauf - und die Finanzierung eines Gebrauchtwagen getätigt. Anzahlung hierbei war mein alter Pkw, welcher in Höhe von 4.000€ abgekauft wurde.
Der neue-gebrauchte bekam laut Aussage des Verkäufers eine Einzelabnahme. Der Prüfbericht der Dekra war mangellos, als ich ihn Anfang Dezember abholte.
Nur zwei Werktage nach Abholung des FZG fuhr ich aufgrund berechtigter Zweifel an dem mangellosen Zustandes zum Tüv. Dort offenbarte man mir, dass das FZG mehr als 15 gravierende Mängel aufwies und so niemals hätte Tüv bekommen sollen.
Ich setzte den Verkäufer in Kenntniss und fragte, ob mein alter Pkw noch da sei. Dieser war laut der Aussage des Autohauses bereits verkauft. Sie wollten außerdem einen Kostenvoranschlag zur Reparatur.

Nachdem ich heute mit dem Autohaus telefonierte und erklärte, dass ich mir einen Rechtsanwalt nehmen werde, wurden diese aktiv und boten mir meine Anzahlung sowie den Rücktritt des Kaufvertrages.

Nun zur Frage;
Natürlich möchte ich, dass das Autohaus dieses FZG zurück nimmt und mir mindestens meine Anzahlung herausgibt. Allerdings würde ich gerne auch Schadensersatz einfordern - erstmal dafür, dass ich ohne Pkw unterwegs und somit auf Bus/Bahn angewiesen bin und des Weiteren, weil das FZG so erhebliche Mängel hatte, dass dies eine Gefährdung meiner Sicherheit darstellte. Ich habe mich zusätzlich strafbar gemacht und habe wieder die Suche nach einem neuen Auto vor mir. Mal abgesehen von den unzähligen Lügen seitens des Autohauses.

I’m Internet lese ich öfter etwas davon, dass man einen Pauschalen Schadensersatz von 15% des Kaufpreises/Anzahlung (?) geltend machen kann.

Ich hoffe, dass mir jemand hier hilfreich zur Seite stehen kann, damit ich Anfang der nächsten Woche eine fundierte Verhandlung mit dem Autohaus führen kann.

Dankeschön!
Eli

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Daemonarch schrieb am 17. Dezember 2018 um 18:30:15 Uhr:


Was genau ist jetzt das spezielle Problem bei einem "reimport" aus den Niederlanden?

Für Max sicherlich,dass es ihm nicht gesagt wurde, zum anderen, dass er den Wagen nicht genommen hätte, wenn ihm bekannt gewesen wäre,dass der Wagen aus dem Ausland kommt. Ich übrigens auch nicht. Und das bei über 70k. Never ! Ob die tatsächlich Anzahl der Vorhalter aus Holland übernommen wurde, tät ich auch bezweifeln. Wird sicherlich nur 1 Vorhalter in Holland gegeben haben, laut Verkäufer?

Eine Frage an @Max750 hätte ich dann noch, warum gibst Du die Fin erst bei Google ein, wenn Du die Karre gekauft hast? Hättest das bei der ersten Besichtigung gemacht, hättest Dir viel Ärger und Zeit gespart. Und willst jetzt Rückabwickeln?

Gruß M

57 weitere Antworten
57 Antworten

Hallo zusammen (wieder) !

als erstes, ich wusste nicht das man den Namen nicht schreiben darf (sehe das der enfernt worden ist) aber ok..es handelt sich um einen BMW Händler aus Königsbrunn ( kein Vertrags Händler )

@Daemonarch es gibt viele Gründe.. bevor ich meinen M4 gekauft habe, hab ich ca. ein und halb Jahren ( weil ich das Auto nicht dringend gebraucht hab) bei Mobile gesucht und reschaschiert. Als erstes Reimport Autos verkaufen sich allgemein schwerer da sie meistens anders gebaut worden sind als für die Deutsche Straßen.Kennen wir z.b. aus USA da sind die blinker z.b. Rot und in EU Gelb.Dementschprechend muss das Auto ggf. umgerüstet werden bevor man ein TÜV bekommt.Und wenn man das Auto dann in ein paar Jahren verkaufen will hat man schlechte Karten weil viel denken das daß Auto ein Unfallwagen ist, was in vielen Fällen der Fall ist , billig gekauft, repariert und für weiter verkauf gedacht.Als zweites, Autos die für den Export gedacht sind, sind deutlich billiger als die Deutschen (das hab ich irgendwo gelesen glaub ich oder Reportage geguckt ) z.b. wenn ein M4 das für DE gebaut ist kostet 100k dann kostet derselbe Wagen der für z.b. Bulgarien gedacht ist 20%-30% billiger.Warum? Weil da andere Steuerklassen gelten als hier in DE und es gibt auch andere Gründe bestimmt aber da ich kein Experte bin was das angeht ist wie gesagt nur meine Vermutung.Und, und, und...wegen solche Sachen unter anderem wollte ich kein Reimport Auto!
ein beispiel auch...(damals)bei Mobile ein M4 aus USA BJ.2017 ca. 10 000 km ca. 20 000 Euro günstiger als ein Deutscher beim Vertragshändler !

@windelexpress weil ich Dumm und Naiv bin anscheinend *lach* Ich habe dem Händler geglaubt das daß Auto kein Reimport ist weil ich das ausdrucklich gesagt habe schon am anfang und er hat mir auch ausdrucklih gesagt das daß Auto kein Reimport ist ! Und das ist schon ne weile her..ich habe einen M4 beim Vertragshändler gekauft..ca. 5000 Euro mehr bezahlt aber ich kann jetzt ruhig schlaffen.Hat sogar Anschlussgarantie bis zum Jahre 2022.

Zitat:

@Max750 schrieb am 18. Dezember 2018 um 17:18:38 Uhr:


Hallo zusammen (wieder) !

(...)

@windelexpress weil ich Dumm und Naiv bin anscheinend *lach* Ich habe dem Händler geglaubt das daß Auto kein Reimport ist weil ich das ausdrucklich gesagt habe schon am anfang und er hat mir auch ausdrucklih gesagt das daß Auto kein Reimport ist ! Und das ist schon ne weile her..ich habe einen M4 beim Vertragshändler gekauft..ca. 5000 Euro mehr bezahlt aber ich kann jetzt ruhig schlaffen.Hat sogar Anschlussgarantie bis zum Jahre 2022.

Wie? Was ist eine Weile her? Bist du den Reimport beim "Betrüger" wieder losgeworden und hast einen anderen M4 beim Vertragshändler gekauft? Irgendwie werde ich aus der Geschichte nicht schlau.

Grüße vom Ostelch

Zum Thema hatten wir erst eine lange Diskussion bei uns im Club.

Die beste Erklärung gabs dann hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Reimport

https://www.autohaus24.de/ratgeber/reimport

Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 18. Dezember 2018 um 14:29:17 Uhr:


Dass die Re-Importe die gleiche Qualtät haben wie ein "deutsches Modell" dürfte sich inzwischen rumgesprochen haben. Nicht identisch ist aber u.U. die Ausstattung.

Die frage ist, was man unter Qualität versteht. Bei einer geringeren Geräuschdämmung zum Beispiel fährt der Wagen ganz genau so... auch die Verareitung ist identisch. Aber er ist lauter... Für mich gehört das zur Qualität.

Wenn ich aber zwei Fahrzeuge zur Auswahl habe, und sogar weiß, dass der günstigere etwas lauter ist, würde ich mich höchstwahrscheinlich für den günstigeren entscheiden. Aber hier trifft jeder seine ganz eigene Entscheidung.

Ähnliche Themen

Und will hinterher reklamieren, zurückgeben, Wandlung, etc. um einen noch günstigeren Preiss rauszuschlagen.
Die Ausstattung kann aber bleiben.

Zitat:

@MvM schrieb am 18. Dezember 2018 um 19:05:41 Uhr:



Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 18. Dezember 2018 um 14:29:17 Uhr:


Dass die Re-Importe die gleiche Qualtät haben wie ein "deutsches Modell" dürfte sich inzwischen rumgesprochen haben. Nicht identisch ist aber u.U. die Ausstattung.

Die frage ist, was man unter Qualität versteht. Bei einer geringeren Geräuschdämmung zum Beispiel fährt der Wagen ganz genau so... auch die Verareitung ist identisch. Aber er ist lauter... Für mich gehört das zur Qualität.

Wenn ich aber zwei Fahrzeuge zur Auswahl habe, und sogar weiß, dass der günstigere etwas lauter ist, würde ich mich höchstwahrscheinlich für den günstigeren entscheiden. Aber hier trifft jeder seine ganz eigene Entscheidung.

Es wird stillschweigend unterstellt, dass Reimporte irgendwie schlechter sein müssen als Fahrzeuge für den deutschen Markt. Es kann auch umgekehrt sein. Wenn die Konkureenz in auslkändischen Märkten stärker ist als in Deutschland könnte ein deutscher Hersteller im Ausland gezwungen sein, seine Fahrzeuge besser auszustatten als für den deutschen Markt. Ich weiß nur aus schon länger zurückliegenden Zeiten, dass VW nach Belgien Fahrzeuge mit einer besseren Serienaustattung geliefert hat als nach Deutschland und preiswerter waren sie auch noch.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@Max750 schrieb am 18. Dezember 2018 um 17:18:38 Uhr:


Als zweites, Autos die für den Export gedacht sind, sind deutlich billiger als die Deutschen (das hab ich irgendwo gelesen glaub ich oder Reportage geguckt ) z.b. wenn ein M4 das für DE gebaut ist kostet 100k dann kostet derselbe Wagen der für z.b. Bulgarien gedacht ist 20%-30% billiger.Warum? Weil da andere Steuerklassen gelten als hier in DE und es gibt auch andere Gründe bestimmt aber da ich kein Experte bin was das angeht ist wie gesagt nur meine Vermutung.Und, und, und...wegen solche Sachen unter anderem wollte ich kein Reimport Auto!

Das mit den Steuerklassen ist korrekt. Die Hersteller machen das Auto atteaktiver, in dem sie es günstiger verkaufen. Da die qualittsansprüche sind in den einzelnen ländern unterschiedlich sind, kann man leicht Sachen einsparen. Die Amerikaner haben seinen sehr geringen Qualitätsanspruch. Als Beispiel fehlt manchmal die schwarze Verkleidung, die unter unter der Motorhaube angebracht ist, und man blickt direkt aufs Blech.

Aber wie Ostelch schrieb, kann es auch mehr Leistung geben... Es geht in beide Richtungen... Vor dem Fahrzeugkauf macht es ggf spaß sich damit auseinanderzusetzen, und trift seine Entscheidung. Nur gibt es in diesem Fall halt das Misstrauen, und eine pesimistische Einstellung, weil der Händler einen belogen hat. Jetzt muss man sich mit einer voreingenommenen Meinung mit einer sache beschäftigen, mit der man sich nicht beschäftigen wollte...

Irgendwer sagte mir mal, dass VW die Fahrzeuge in der Schweiz mit drei Jahren Garantie verkauft.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 18. Dezember 2018 um 19:25:50 Uhr:


Irgendwer sagte mir mal, dass VW die Fahrzeuge in der Schweiz mit drei Jahren Garantie verkauft.

Das stimmt, hab ich auf meinen T6 auch bekommen.

Als ich mich vor ca. drei Jahren etwas intensiver mit eu-importen beschäftigt habe, hatten einige VW sogar 5 Jahre Garantie. Glaube die waren aus Tschechien.

Da nehmen sich die deutschen Hersteller aber alle nichts, da kommt man ganz schön ins Staunen, ne eher Grübeln warum Kunden in anderen Ländern mehr betuttert werden...

Na ja, die haben es hier einfach nicht nötig, die Leute rennen auch so in den Glaspalast ...😛

Einen bekannten Spruch kann man gut ummünzen... Nicht so viel wie möglich, sondern nur soviel wie nötig...😁 ....

Zitat:

@tartra schrieb am 19. Dezember 2018 um 12:23:22 Uhr:


Da nehmen sich die deutschen Hersteller aber alle nichts, da kommt man ganz schön ins Staunen, ne eher Grübeln warum Kunden in anderen Ländern mehr betuttert werden...

Das liegt vor allem daran dass in D kaum noch einer ein Auto kauft. Firmenwagen, Privatleasing, .... Die paar Privatkäufer gucken dann vorrangig eher nach Tageszulassungen, Vorführwagen oder Jahreswagen. Autoverkäufer sind doch heute mehr Finanzierungsberater als Autoverkäufer. Das ist aber nicht in allen Ländern so.

Wie wäre es in diesem konkreten Beispiel wo es schon ein höherpreisiges Auto ist schlicht mit einem Gebrauchtwagencheck? Ausstattung vergleichen lassen, auf ggf. behobene Unfallschäden prüfen usw.. Die Summe die das kostet ist doch unerheblich im Vergleich zum Fahrzeugpreis. Man schläft wieder gut und hat beim Wiederverkauf auch noch was in der Hand.

Wenn das Auto einwandfrei ist, wo ist dann das Problem? Und lass mich raten, das ist doch bestimmt genau dieser Wagen gewesen weil er günstig war, oder? 🙄

Zitat:

@Moers75 schrieb am 20. Dezember 2018 um 08:30:09 Uhr:


Wenn das Auto einwandfrei ist, wo ist dann das Problem? Und lass mich raten, das ist doch bestimmt genau dieser Wagen gewesen weil er günstig war, oder? 🙄

Das wurde bereits geschildert. 😉

Deine Antwort
Ähnliche Themen