Beschleunigungssensor Hinterachse wegrationalisiert ?
Zumindest die Airmatic hat neben dem üblichen horizontalen Beschleunigungssensor zur Auslösung des Airbags "eigentlich" (laut EPC/WIS) noch drei(!) weitere Beschleunigungssensoren (nein: Niveau-Sensoren sind etwas anderes; darum geht es hier nicht). Und zwar je einen vertikalen Beschleunigungssensor vorne links und rechts und einen dritten hinten, der im rechten hinteren Radkasten verbaut sein sollte.
Bei meinem Benz (MOPF von 2006 mit Airmatic) gibt's die beiden vorderen Beschleunigungssensoren (links u. rechts), aber hinten ist im Radkasten zwar die "Aufhängung" dafür vorhanden, aber weder ein Sensor zu sehen, noch Kabel dafür in der Nähe und auch die SD zeigt als Spannungswert dafür "0" an.
Hat man diesen Sensor einfach mal eben weggelassen oder sitzt der beim MOPF an anderer Stelle ?
Gruß Jogi
8 Antworten
Da würde es sich doch anbieten im WIS seiner SD mal nach den Änderungen der Fahrzeuge von 2006 nachzulesen (dafür sindndiese listen und Tabellen ja da) und hier dann das Gefundene zu zeigen um es anschließend bis ins Detail erörtern zu können 😁
Hast du dafür die Radhausverkleidung abgenommen? Wird aus deinem original Post leider nicht ersichtlich.
Zitat:
@Mackhack schrieb am 22. Juli 2018 um 01:45:56 Uhr:
Hast du dafür die Radhausverkleidung abgenommen? Wird aus deinem original Post leider nicht ersichtlich.
Ja - klar. Ich habe mal zwei (Prinzip-)Bilder angehängt, die zeigen, wo er sitzen sollte und wie es bei mir aussieht. (Hinweis: Meine Airmatic ist ab Werk verbaut, also nicht nachträglich dazugekommen.) Kann mir auch nicht vorstellen, dass da jemand etwas abgebaut hat, zumal ich wohl nicht der Einzige bin, der den Sensor an dieser Stelle vermisst. Ich scheue mich, jetzt EUR 700.- in neue Dämpfer (hinten) zu investieren, wenn es am Ende dann ggf. nur an einem defekten EUR 9,90 Sensor liegt, dass er bei jedem Gullideckel hinten hoppelt, wie ein Kaninchen ...
Zitat:
@Mackhack schrieb am 20. Juli 2018 um 22:31:27 Uhr:
Da würde es sich doch anbieten im WIS seiner SD mal nach den Änderungen der Fahrzeuge von 2006 nachzulesen (dafür sindndiese listen und Tabellen ja da) und hier dann das Gefundene zu zeigen um es anschließend bis ins Detail erörtern zu können 😁
Um das mal präzise zu formulieren: Ich kann/konnte (wohl aus verschiedenen Gründen 🙄) da nix finden. Aber vielleicht kannst Du helfen ?
Gruß Jogi
Dir ist schon klar dass du das gleiche Bild wie ich gepostet hast? LOL
Ich habe leider keine Zeit danach zu suchen. Dass deine AIRmatic ab Werk ist dürfte selbstredend sein da ich zumindest keinen kenne der diese jemals nachgerüstet hat.
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Zitat:
@Mackhack schrieb am 22. Juli 2018 um 20:32:21 Uhr:
Dir ist schon klar dass du das gleiche Bild wie ich gepostet hast? LOL
Hatte Dein Bild erst später bemerkt. Wollte auch nur zeigen, wie es bei mir aussieht ...
Irgend wer noch eine Idee, wo der Beschleunigungssensor der Hinterachse geblieben ist oder Erfahrung mit dem Sensor ?
Ich könnte mir schon vorstellen, dass ein defekter Sensor Probleme mit der HA-Dämpfung verursachen könnte, falls die Softwareentwickler da ein wenig geschlafen haben. Auf der anderen Seite würde es mich auch nicht wundern, wenn die den Sonsor aus Kostengründen einfach rausprogrammiert und weggelassen hätten. Dafür spricht, dass die SD trotz falschem Signal (0V statt ca. 2,5V) keine Fehlermeldung auswirft und der Sensor nicht da ist, wo er sein sollte ...
Gruß Jogi
Hier mal meine neueren Erkenntnisse - und der Grund für meine Frage:
Da mein Daimler recht unangenehm mit dem Hinterteil wackelte, habe ich erstmal versucht, alle billigeren Ursachen auszuschließen, bevor ich die knapp 350.- EUR (pro Stück) teuren Stoßdämpfer ersetze, also:
- defektes Radlager (hatten aber beide keine Abrollgeräusche, Wackeltest Okay)
- Luftbalg samt Tank (kein/kaum Luftverlust, lässt sich gut hoch und runter fahren)
- Spur verstellt (grobe Prüfung per Band war okay)
- schlechte Reifen (gewechselt)
- falscher Luftdruck auf den Reifen (überprüft)
- Hinterachslager kann es auch sein, hatte aber alles sehr wenig bis kein Spiel.
Dann hatte ich den Verdacht, dass der Beschleunigungssensor an der Hinterachse defekt war, weil 0V statt 2,5V geliefert wurde. Also Ersatz beschafft und beim Versuch zu wechseln, musste ich feststellen: mein Fahrzeug hat gar keinen. Mittlerweile bin ich überzeugt: Der hat auch nie einen gehabt, wurde also tatsächlich raus"optimiert".
Habe jetzt neue Airmatic Stoßdämpfer hinten reingebaut (das Sonderwerkzeug dafür fand ich erforderlich !) - und er fährt wie auf Schienen - braucht also anscheinend keinen Beschleunigungssensor an der Hinterachse mehr.
Tipp: Wenn ein Airmatic-Fahrzeug stark mit dem Hinterteil wackelt, dann sollte man mal eine optische Kontrolle der Stoßdampfer hinten machen. Da sollten pro Dämpfer zwei(!) kurze Anbau-Zylinder dran sein. Fehlt der eine für das Ölreservoir (wie bei mir bei beiden Dämpfern), dann kann das einfach nicht funktionieren !!!
Gruß Jogi
Moin,
Also nen Sensor müsste ich bei meinem suchen,aber was soll der Sensor mit dem "hoppeln" zu tun haben können?Meiner Meinung nach garnichts.Das "hoppeln" kommt von einem defekten Dämpfer.
Aber jetzt ist ja wieder alles gut.Ich hab meine letztens ausgebaut,das nervigste war die elektrische Leitung,wie kann man das nur so weit verlegen......
Viele Grüße
Joen
Zitat:
@joenk schrieb am 29. Juli 2018 um 20:25:36 Uhr:
... aber was soll der Sensor mit dem "hoppeln" zu tun haben können?
Da ein solcher Sensor verbaut wurde, hatte der wohl die Aufgabe, ein "hoppeln", also vertikale Bewegungen des hinteren Fahrzeugaufbaues zu messen und entsprechend (per Steuergerät und dem Doppelventil in jedem Dämpfer) durch stärkere Dämpfung auszugleichen, also zu regeln. Wenn ein solcher Sensor dann aber ein falsches Signal liefert, dann könnte das dazu führen, dass das Steuergerät annimmt, da hoppelt hinten ja nix, also kann ich die Dämpfer aufmachen - und genau das war mein Problem: meine Dämpfer waren völlig offen. Natürlich wäre zu wünschen, dass die Software des Steuergerätes einen Ausfall bzw. immer gleiche Werte eines Sensors erkennt und als Fehler interpretiert, aber wer weis schon, wer da was programmiert hat (z.B. nur Erfassung der Änderungen zum vorherigen Wert - und schon wäre das Problem da). Mir schien es deshalb klüger, erstmal für EUR 9,90 den Sensor zu wechseln, der da definitiv keine richtigen Werte lieferte, bevor ich EUR 700.- in neue Dämpfer investiere ...
Mittlerweile gehe ich davon aus, dass bei mir (bzw. beim MOPF) die Sensoren der Vorderachse genutzt werden, um dann zeitverzögert die Hinterachsdämpfer zu regeln. Das hat den Vorteil, dass man regeln kann, bevor die Störgröße (=Bewegung des Fzg.-Hecks) überhaupt eintritt - und man spart sich einen Sensor. Nachteil wäre: Wenn die vorderen Dämpfer dann allerdings irgend wann verschleißen, wird das Heck unnötig hart gedämpft.
Zitat:
@joenk schrieb am 29. Juli 2018 um 20:25:36 Uhr:
...das nervigste war die elektrische Leitung,wie kann man das nur so weit verlegen......
Wenn die Leitung vor Steinschlag geschützt sein soll und auch noch die nicht unerheblichen Bewegungen der Achse mitmachen muss, bleibt einem fast nichts anderes übrig.
Ich fand den (Teil-)Ausbau der vorderen Seitenverkleidungen am nervigsten.
Gruß Jogi