Beschädigung Felge/Reifen beim Wechsel, welchen Anspruch habe ich?
Liebes Forum,
gestern brachte ich meinen s212 zur MB Niederlassung, das übliche Programm, Wi-Reifen runter, So-Reifen aus der Einlagerung drauf, WI-Reifen einlagern.
Dazu "scheppert" mein Auspuff...
Ok, Auspuff"scheppern" hatten Sie leider vergessen nachzusehen, ich etwas angefressen zum Auto zurück und nur deshlab die Reifen überprüft.
Siehe da, der linke Vorderreifen aufgeschlitzt und die Felge deutlich beschädigt. Ich meinte eigentlich, dass meine Felgen/Reifen bisher makellos waren (sind ja auch nur 5 Monate und 10 TKM gelaufen). Reklamiert, erste Antwort, dass müssen Sie selber gewesen sein. Nachfrage nach dem Einlagerungsprotokoll hat ergeben, dass dort "makellos" vermerkt wurde. Zweite Reaktion, Protokoll könnte ja nicht korrekt sein (an sich schon dreist). Genauer Blick auf die Felge hat dann ergeben, dass die "Brösel" von der Felgenbeschädigung nach an der Felge klebten. Nun war der Kundendienstmeister langsam einsichtiger.
Ok, lange Rede, endlich meine kurze Frage: Es steht ausser zweifel, dass MB die Felge und den Reifen ersetzen muss, einen baugleichen natürlich auch. Was bleibt sind dann in diesem Fall zwei unterschiedliche Profiltiefen (der alte hat noch 5mm), ich höre immer die Werkstatt a la "da müssen Sie unbedingt beide Reifen tauschen damit es gleich ist". Ist es unbedenklich zwei unterschiedliche Profitiefen zu fahren, oder zieht der Wagen dann in eine Richtung? Soll ich zwei Reifen verlangen?
Bitte nicht falsch verstehen, mir geht es nicht darum zwei neue Reifen zu "ergaunern", Reifen zahlt eh meine Company, ich will nur keine Trouble oder negativen Einfluss beim Fahren durch deren Verschulden haben.
Was würdet Ihr mir raten?
Danke für Eure Zeit und Meinungen, viele Grüße, Dieter
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von nbg_lennon
Servus,bei einem Alter von 5 Monaten hätte ich keine Bedenken in der Unterscheidung alt und neu - vorausgesetzt es kann wirklich ein absolut identischer Reifen beschafft werden.
sG, nbg_lennon
Der Altersunterschied spielt hier sicher keine Rolle. Eher der Verschleiß.
Wenn ich mal von 8mm Profiltiefe beim Neureifen ausgehe, besteht ein Unterschied zum Alten
von 3mm.
Auf den Raddurchmesser macht das also 6mm (2*3mm Höhenunterschied) aus.
Entsprechend liegt die Differenz im Abrollumfang (6*Pi) bei ca.19mm.
Bei einer Achsumdrehung läuft der neue Reifen dem Alten also um ca. 19mm weg.
Wahrscheinlich gleichen das Lenkungs- und Antriebsspiel diese Differenz weitestgehend aus.
Ein schiefstehendes Lenkrad wäre somit nicht unbedingt die Folge.
Aber mir wäre es zuviel.
Die Neigung zum einseitigen Richtungsdrang ist definitiv gegeben.
Folgeerscheinung könnte ein partieller vorzeitiger Verschleiß an den Reifenaußenstollen sein.
Also ich würde beide Reifen einer Achse tauschen. Hätte sonst immer ein ungutes Gefühl.
Mit
🙂Gruß
D.D.
17 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von DieterAntonBerger
Ich hasse es, wenn Threads nicht aufgelöst werden, daher hier das Ergebnis:MB montiert eine neue Felge und zwei neue Reifen, zu deren Lasten, Fahrzeug wird geholt und gebracht und eine Innen- und Aussenreinigung gibt es noch dazu.
Danke für Eure Mithilfe und Meinungen!
Viele Grüße, Dieter
Danke für´s Auflösen und Glückwunsch zum Ergebnis. So sieht eine zufriedenstellende Lösung aus. Allerdings ist das auch, was ich in einem solchen Fall erwartet hätte, weil die versuchte Vertuschung schon sehr starker Tobak war.
Zitat:
Original geschrieben von DieterAntonBerger
Ich hasse es, wenn Threads nicht aufgelöst werden, daher hier das Ergebnis:MB montiert eine neue Felge und zwei neue Reifen, zu deren Lasten, Fahrzeug wird geholt und gebracht und eine Innen- und Aussenreinigung gibt es noch dazu.
Danke für Eure Mithilfe und Meinungen!
Viele Grüße, Dieter
Mein B200 CDI, Baujahr 2007. MB in Ipswich (Suffolk, England) Mai 2013 hat mir auch den linken Vorderreifen aufgeschlitzt, aber nur den linken Vorderreifen gewechselt. Der Reifen rechts hat noch Profil im grünen Bereich, aber der Unterschied ist dennoch groß.
Wenn man mit deutschem Kennzeichen (im Urlaub) im Ausland zu einer Mercedes Niederlassung muss, dann habe ich das Gefühl wird man einfach nur verarscht. Habe eine Email an das MB Customer Assistance Center Maastricht geschrieben.
Ging hin um ein lautes (ich meine extrem lautes) Geräusch checken zu lassen - ohne Erfolg. Auf die Bühne gefahren (dabei linken Vorderreifen vom Personal beim Anfahren auf die Bühne aufgeschlitzt!! - jeder Fahranfänger kann auf eine Bühne fahren), Unterbodenverkleidung entfernt, Motorraum alles kontrolliert, alle Klappen und sonstige Teile - nichts, nix gefunden. Beim zweiten Besuch (gratis Reifenwechsel) durfte ich NICHT mehr in der Werkstatt bei meinem Auto dabei sein. Man sagt ich solle ca. 1 Stunde warten - nach 90 Minuten kommt der Herr und sagt "sorry, haben falsche Reifenseite bestellt, bitte heute Nachmittag Auto abholen kommen" - ich habe dann sofort ein richtig schlechtes Bauchgefühl bekommen.
Ich hole das Auto am Nachmittag ab - von der linken Vorderseite quietscht es extrem, selbst bei langsamer Fahrt. Die Radnabe hatte gerade angefangen Geräusche zu machen, aber nicht so laut und nicht bei langsamer Fahrt - nach dem Besuch, extrem laut.
Der neue Reifen wurde drauf montiert, die Alufelge total verschmutzt (richtig dreckig, schwarze Handschuh Flecken etc. - ich putze mein Auto 1 x alle 4 bis 8 Wochen, aber so schmutzig geht doch nicht - ehrlich, in ganz Deutschland gibt es keine Werkstatt die so etwas einem Kunden aushändigen würde, unglaublich) - Antriebswelle (die Gummimanschette oder wie das Teil heißt) hat einen Riss und Schmiermittel verteilt sich auf der rechten Reifeninnenseite.
Die Ursache für das Geräusch herauszufinden würde hunderte Pfund kosten, ohne Garantie dass man es findet!?!?!? Es ist so laut, dass ich schon ein paar mal nebenher gerannt/gelaufen bin um die genaue Quelle herauszufinden, aber ging nicht. Die MB Niederlassung in Ipswich (Suffolk, England) hat keine Schüttelramp o. ä. um das Auto im Stand zu vibrieren, denn dann würde man die Quelle sehr schnell finden. Es ist so laut als ob eine leichte Metallplatte total lose aufliegt und ist bei bereits 10km/h sehr laut.
Ob mein Schreiben was bringt, weiß ich nicht - ich werde meine persönliche Meinung über Autos von Mercedes davon abhängig machen. Hilft man mir hier wirklich nicht weiter, werde ich NIE WIEDER einen Mercedes kaufen und jedem von meiner Erfahrung berichten. Eine kleine, billige Noname Werkstatt in England hatte mir danach versucht zu helfen, aber die hatten auch keine Schüttelrampe, machten aber einen kompetenteren Eindruck als die Leute in der schönen, sauberen, neuen Niederlassung in Ipswich (Suffolk, England).
Und ich war bisher immer ein so großer Fan von Mercedes, aber sowas geht einfach nicht.
Grüße an alle und Gute Fahrt!
Tut mir Leid, dass Du vor allem im Urlaub solch eine für Dich unschöne Erfahrung machen musstest. Ich hoffe, das regelt sich und Du kanst den Urlaub unbeschwert fortsetzen.
Zur Qualität von Werkstätten ein letzter Gedanke: Wenn ich keine Autos mehr von Herstellern mit vermeintlich schlechter Werkstattleistung kaufen würde, dann wäre ich heute wohl ausschliesslich Fussgänger. Will sagen , miese Werkstätten gibt es wohl bei jedem Hersteller, leider.
Alles Gute und schöne Reise, Dieter