bergab in n-stellung - schädlich???
hallo,
ich fahr ja nun noch nicht lange automatic, deshalb vielleicht eine doofe frage...
nu weiss ich ja inzwischen, dass ich möglichst wenig schalten sollte bei automatic, aber seither bin ich immer längere strecken bergab im leerlauf gefahren.
ich hab nu allerdings den verdacht, dass es evt. damit zusammenhängt, dass immer wieder mal die abs-warnleuchte aufleuchtet. kann das sein???
fast die hälfte meiner strecke zur u. von arbeit bin ich früher mit schaltgetriebe halt immer im leerlauf gefahren, aber ich glaube, dass das beim automatic evt. nicht so gut sein könnte.
grüsse
55 Antworten
Gut das ich komplett planlos bin 😁
Naja, wir sind ja wohl schon fast angekommen.
Jetzt kommt´s nur noch drauf an, wie in Deiner Simulation der Motor und der LuWi modelliert werden.
Grundsätzlich kann man das Ergebnis einer solchen Simulation leider nicht besonders gut nachvollziehen.
Besonders als Außenstehender.
Da hat man immer das Dilemma "Glaub´s oder laß es.".
Deshalb fühler ich mich zum Abschätzen solcher Effekte bei näherungsweisen Modellen, die auf nachvollziehbaren Zusammenhängen basieren, grundsätzlich wohler.
Fahrversuche habe ich ja fast täglich.
Nur dadurch bin ich ja auf den Effekt aufmerksam geworden.
Dann habe ich eben angefangen, zu überlegen, welche Erklärung es dafür gibt.
Übrigens ist es beim 500er ein Riesenunterschied, ob man ihn beim Rollen in die Schubabschaltung fallen läßt oder mit Minimalgas hält.
Tempomat ist da ein reines Komfortmerkmal.
Dabei spürt man dann am Verbrauch, daß ihm die gelegentlichen Gas-weg Phasen mit Schubabschaltung fehlen.
Sparen muß man selbst in die Hand bzw. den Fuß nehmen und ich sagte ja schon, daß ich mir bescheuert vorkäme, nur um Sprit zu ergeizen, ständig zu pendeln.
Evtl. ist der Motor mit standardmäßigen Parametersätzen aus der Simulation noch nicht perfekt erfaßt.
LuWi ist evtl. auch geringer als angenommen: 0,27
Stirnfläche weiß ich leider nicht.
Hat jedenfalls ABC und legt sich bis 140km/h tiefer, was evtl. auch hilft, in dem beschriebenen Geschwindigkeitsbereich dem Anstieg des LuWis etwas entgegen zu wirken.
Und wie gesagt: Ich habe den Effekt bisher auch noch bei keinem anderen Auto beobachtet.
Ursprünglich kamen wir vom Einfluß der Schubabschaltung, also haben wir jetzt dann doch noch den Bogen zum Topic zurückgefunden:
Sie ist gerade bei größeren Motoren einiges wert !
ZAS ist ja sowas wie eine ideelle Schubabschaltung des halben Motors und der Spareffekt während der Motor sich langweilt ist ja wohl nicht zu unterschätzen.
(habe ich übrigens nicht drin)
Der von mir beschriebene Betrieb wäre dann so etwas wie eine intermittierende Zylinderbaschaltung.
Und die Schlußfolgerung zur Ausgangsfrage:
Bergab in N ?
Auch aus Verbrauchsgründen eher nicht, besser rollen lassen mit Schubabschaltung und ab und zu mal kurz Gas geben falls erforderlich um die Geschwindigkeit zu halten.
MfG ZBb5e8
Zitat:
Original geschrieben von ZBb5e8
Naja, wir sind ja wohl schon fast angekommen.
Und die Schlußfolgerung zur Ausgangsfrage:
Bergab in N ?
Auch aus Verbrauchsgründen eher nicht, besser rollen lassen mit Schubabschaltung und ab und zu mal kurz Gas geben falls erforderlich um die Geschwindigkeit zu halten.MfG ZBb5e8
Klar, aber in der Schlussfolgerung waren wir uns ja immer einig. 🙂
Das Simulationsprogramm hat reale Werte diverser PKW´s exemplarisch gespeichert, z.B. Verbrauchskurven, Luftwiderstand, Gewicht,... So lässt sich für ein best. Fahrzeug rechnen oder mit dem Durchschnitt aller Fahrzeuge oder einer best. Fahrzeugklasse. Sollte relativ genau sein, da es ein System ist, dass auch von div. Herstellern in der Fahrzeugentwicklung verwendet wird. Sind also keine Schätzwerte.
Bei neuen Autos tritt der Effekt weniger zutage, da Zylinderabschaltung, Schaltsaugrohre, Direkteinspritzung,... eine enorme Steigerung des Wirkungsgrads im Teillastbetrieb bedeuten. Guck dir dazu z.B. mal die Verbräuche der S-Klasse an, die bei Konstantfahrt von Generation zu Generation mächtig abgenommen haben.
Gruß Meik
Jungs, ihr seid große Klasse:
RESPEKT !!!
Gruß
skybird01 😎 (der u.a. genau das im 211er Forum geklärt haben wollte.)
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Zitat:
Also die Sache mit der Schubabschaltung geht so: im Schubbetrieb, also, wenn Du den Wagen mit eingelegtem Gang ohne Gas rollen lässt, wird gar kein Benzin eingespritzt, das heißt auf gut deutsch: Benzinverbrauch = 0. Erst bei einer Brehzahl von 1200 bis 1300/min (Frage an die Spezialisten: wo eigentlich genau?) wird wieder Benzin eingespritzt, damit der Motor im Leerlauf nicht ausgeht.
Die Einspritzpumpe ist mit der Drehzahlelektronik gekoppelt. Wenn die Drehzahl schnell abfällt (wie bei einer Vollbremsung) wird schon früher wieder Benzin eingespritzt als beim langsamen Drehzahlabfall (Ausrollen lassen).
Was ich jetzt noch nicht verstanden habe: Wieso ist längeres Rollenlassen in "N"-Stellung schädlich? Gilt das auch, wenn man den Motor ausschaltet?
Zitat:
Original geschrieben von cpp
Bei extremer Glätte macht es durchaus Sinn bergab den Gang rauszunehmen.Ansonsten auf D ausrollen lassen.
Den Gang rauszunehmen macht - zumindest beim Automaten - nie Sinn. In D hat der kaum noch einen Bremswiderstand. Nehme nicht an, daß Du auf Glatteis mit 100 Sachen unterwegs bist 😉
Bei der Automatik kommt dazu, daß das Wiedereinlegen des Getriebes bei höheren Geschwindigkeiten eine ziemliche Belastung darstellt.
Zitat:
Original geschrieben von vfb-praesident
Was ich jetzt noch nicht verstanden habe: Wieso ist längeres Rollenlassen in "N"-Stellung schädlich? Gilt das auch, wenn man den Motor ausschaltet?
Vor allem dann gilt es.
Die Ölpumpe für die Getriebeschmierung wird vom motorseitigen Anschluß angetrieben (Wandlereingangsseite).
Solange der Motor wenigstens im Standgas läuft, findet noch eine Ölförderung statt.
Ist der Motor aus, leben die Lagerstellen im Getriebe nur noch von dem Öl, was da anhaftet - keine Kühlung und keine Spülung mehr, worauf die Lagerschmierung aber ausgelegt ist.
Dennoch ist Abschleppen mit maximal 40 (50?) km/h aber für eine Strecke von bis zu 50km vom Hersteller freigegeben, ohne daß man einen Getriebeschaden befürchten muß.
Die Belastung bei höherer Drehzahl ist erheblich größer, aber ein paar Kilometer halte ich auch da für absolut unbedenklich.
Und die Belastungen beim Wiedereinkuppeln bei z.B. 100km/h sind mit Sicherheit auch vernachlässigbar gering gegenüber dem Ausfahren eines Ganges bis zum Drehzahlanschlag und dem anschließenden, vergleichbar großen Drehzahlsprung unter maximalem Drehmoment beim Hochschalten.
- Dies zumindest dann wenn das Getriebe das Wiedereinkuppeln aus N sauber beherrscht. Die älteren Automaten verhaspelten sich dabei gerne schon mal gründlich und kuppelten viel zu hart oder im falschen Gang ein, was teilweise schmerzhafte Geräusche verursachte.
Die aktuellen 5-Gänger (722.6) haben damit allerdings überhaupt keine Probleme.
Die Fahrzeuge mit ME2.0 und ESP geben ggf. sogar selbsttätig soft Gas wenn die Hinterräder im Schiebebetrieb bei Glätte zuviel Bremsmoment entwickeln sollten, so daß ein Durchrutschen und damit Ausbrechen verhindert werden sollte.
Bei älteren Fahrzeugen wäre ein Auskuppeln (N) in dieser Situation schon sehr zu empfehlen.
(Steht, meine ich mich erinnern zu können, auch in der Betriebsanleitung. Man soll dann allerdings erst anhalten bevor man wieder einkuppelt - Zur Sicherheit für Getriebe und Fahrphysik.)
MfG ZBb5e8
Sehr interessant! Dank Dir!
Hallo,
noch mal zurück zum zweiten Teil der Frage (ABS Leuchte) :
Der von Dir beschriebene Fehler liegt häufig an einem nicht mehr intakten Überspannungsschutzrelais und hat nichts mit dem Getriebe zu tun.
Nutze mal die Suchfunktion zu Informationen zu dem Relais.
Gruß Alex
Oh..., ich sehe gerade daß dies ein Uraltthread ist den der Verfasser wohl nicht mehr verfolgen wird.
Hätte ich mir die Antwort wohl sparen können.
Alex