Beratung: VW T6 California oder MB Marco Polo?
Hallo.
Vielleicht kann mir hier Jemand eine Beratung zum o.g. Thema anbieten.
Wir (Familie mit 2 Kindern 6 + 4 Jahre) überlegen uns für regelmäßig Kurz- und Urlaubstrips ein kleines "Wohnmobil" zuzulegen. Wir haben schon erste Wohnmobilerfahrung, da wir schonmal mit einem gemieteten Hymer Exsis 578 unterwegs waren.
Anforderungsprofil:
- Anschaffungspreis bis max. 60.000 Euro einschl. MwSt., Finanzierung oder Leasing möglich.
- langfristige Anschaffung, Haltedauer geplant ca. 10 Jahre, Restwert bei Wiederverkauf evtl. interessant
- kein reines Wohnmobil, sondern auch im Alltag nutzbar
- max. Höhe 2,05 m, damit es in die private Garage passt
- Gesamtfahrleistung pro Jahr ca. 23.000 km, verteilt auf 15.000 km Alltagsbetrieb, 5.000 km (Kurz- und Wochenreisen ca. 10 mal pro Jahr) und 3.000 km Fahrten zu entfernteren Urlaubszielen (1-2 mal pro Jahr)
- Dieselmotor mit mind. 150 PS, damit auch etwas Leistung für die Landstraße da ist, Spitze mind. 180 km/h, 0-100 km/h unter 15 Sek.
- evtl. Allradantrieb, wohne im Mittelgebirge und fahre ab und zu in die Berge
- möglichst Automatik
- Schlafplatz für 4 Personen
- Sitzplätze für mind. 5 besser 6 Personen
- Spüle und Kühlschrank reichen aus
- Kochstelle nicht unbedingt erforderlich
- Naßzelle/WC wird nicht benötigt
- Markisse wäre toll
- Fahrradträger für 4 Räder müsste dran
Welcher kommt in Frage und ist empfehlenswert?
Beste Antwort im Thema
@ princeton,
Deine Empfehlung ist interessant, nachdem Du soviel Probleme bzgl. Zuladung hattest und letztendlich das Fzg. verkauft hast 😉
81 Antworten
Zitat:
@martinde001 schrieb am 17. März 2016 um 18:34:48 Uhr:
Endlich mal eine schöne Familienkutsche, nur leider kaum bezahlbar.
Ja, schön ist der. Teuer auch. Wenn man ihn allerdings zum T6 setzt und im Vergleich zu anderen Mercedes-Modellen wie E-Klasse setzt, dann erscheint er dennoch vom Preis OK zu sein.
Eine "alte" E-Klasse ist als T-Modell mit Dieselmotor (ca. 200 PS) und Automatik bei etwa gleicher Ausstattung ziemlich genauso teuer wie die V-Klasse 250d.
Welches Fahrzeug ist da das "Preiswertere"?
Ich habe beim Marco Polo immer den Preis durch drei geteilt...!
Man hat für den Kaufpreis den Nutzen vom T-Modell, die Vorteile vom Van und auch noch ein Reisemobil...!
-🙂
du hast schon recht.
gebrauchter lohnt bei einen solchen fahrzeug kaum.
es ist mitunter gleichteuer (und weniger risiko) solch ein fahrzeug neu zu kaufen (mit entsprechenden rabatt. eu fahrzeug) und ihn 5 jahre zu fahren (er ist wenn man nicht zuviel fährt dann erste hand und unter 100tkm....) als eben der zweitkäufer zu sein der nach 5 jahren zum teil noch 50% des listenpreises bezahlt (oder gerechnet auf den rabattierten preis sind es mitunter gar 70%)
->und eben keine herstellergarantie mehr zu haben
->gewisse verschleißreperaturen an der backe haben
->höhere kfz steuern an der backe zu haben (evtl steigt die nicht aber ein neuer mit besserer abgasnorm wäre vielleicht günstiger)
->und eben das risiko dass eben auch hier und da mal was ausserplanmäßig kaputtgeht und richtig asche kostet
und selbst wenn man ihn 10 jahre hält ist er noch gut verkäuflich (t5 california aus erster hand mit 200tkm da findest du beim suchen eigentlich nichts unter 25t€...für fahrzeuge die mitunter als eu fahrzeug für 40t€ zu haben....ok etwas sonderaustattung ist oft noch drin was den preis dann oft richtung 50 getrieben hat).
Dann gäbe es noch die Variante von Pickup und Wohnkabine. Wirklich weniger Platz als ein T6 haben größere Kabinen nicht, dafür aber ganz andere Nutzungskonzepte und Möglichkeiten. Wenn es nur um die Anfahrt zum Urlaub geht, passen auch 4 Personen gut rein. Selbst bei flachen Popup Kabinen gibt es die Dusche als Option.
Bei Interesse können wir das Thema gerne vertiefen.
Bernhard
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Zitat:
@unpaved schrieb am 18. März 2016 um 23:19:18 Uhr:
Dann gäbe es noch die Variante von Pickup und Wohnkabine. Wirklich weniger Platz als ein T6 haben größere Kabinen nicht, dafür aber ganz andere Nutzungskonzepte und Möglichkeiten.
Du sprichst von Nissan?
Das kann ein Nissan sein, muss aber nicht. Der Navara war über viele Jahre das sinnvollste Angebot als Basis für Wohnkabinen unter den europäisch-asiatischen "kleinen" Pickups. Die aktuellen Ford Ranger, Isuzu D-Max, demnächst der neue Hilux oder US Pickups wie Ford F150 sind auch brauchbare Basisfahrzeuge.
Wer zwischen Mercedes und VW schwankt, kann jetzt den Amarok kaufen oder demnächst einen als Mercedes verkleideten Nissan NP300. Der Mitsubishi L200-KAOT ist als Kabinenträger nicht optimal. Ob der Nachfolger dafür besser geeignet ist, hat meines Wissens noch niemand wirklich ausprobiert. Der ebenfalls angekündigte Fiat Fullback ist auch nur ein umgelabelter L200.
Hier mal ein Video eines in NL verlängerten Amarok mit einer Tischer 260 Kabine
https://youtu.be/xO33hdqK_UE
Die Firma verlängert auch Navara und D-Max
http://www.vethautomotive.com/de/produkte/pick-up-verlangerungen/
Der Amarok soll noch in diesem Jahr endlich einen 3l V6 Diesel bekommen, dass wäre dann auch endlich eine erwachsene Motorisierung. In der XXL Ausführung kommt er nahe an die Abmessungen eines US Trucks.
Eine 2,20 bis 2,40m Kabine passt auf jeden der geeigneten Doppelkabiner auch ohne Umbau und das Basisfahrzeug in mittlerer Ausstattung gebt es schon deutlich unter 30000€. Eine Kabine muss auch nicht von Tischer sein. Bei den Kabinen mit festen Wänden sollte man sich in erster Annäherung auch die schwedischen Nordstar ansehen, die bestens fürs Wintercamping geeignet sind und bei den Popups die US Kabinen von Four Wheel und Northstar.
Mit 50000 bis 75000€ Einsatz gibt es eine ziemlich perfekte Kombination. Vorteile sind unter anderem, dass Basisfahrzeug und Kabine unabhängig voneinander sind. Ich kann die Kabine auf dem Campingplatz wie einen Wohnwagen abstellen und das Auto separat nutzen. Ich kann zu Hause einen Hardtop statt Kabine montieren und habe einen Kombi mit viel Ladefläche. Ich kann bei Bedarf (Unfall, geänderte Schadstoffregeln, ... ) das Fahrzeug wechseln und die Kabine auf den Nachfolger stellen. Die Kabine selbst hat bei etwas Pflege eine sehr lange Lebns- und Nutzungszeit mit entsprechend sehr geringem Wertverlust.
Bernhard
Ergänzung:
Um die Kabine zu Hause in die Garage zu stellen, kann man an eine alte Palette 4 ausreichend tragfähige Räder schrauben und die Kabine darauf abgestellt in die Garage rollen. Alternativ: Alter PKW Anhänger. Luxusvariante: Speziell gebauter Transportkarren.
Ergänzung II:
Hier als Beispiel eine Navara V6 Tageszulassung mit Super Ausstattung für 33000€. Mehr Pickup fürs Geld gibt es derzeit nicht.
http://suchen.mobile.de/.../222093859.html?...
Und eine passende Nordstar Kabine:
http://www.nordstar.de/nordstar-modelle/camp-6-s/index.html
Danke für die beschriebene Zusatzoption aus Pickup mit Aufsatz.
Ich habe mir das jetzt mal angesehen und muss feststellen, dass das für mich keine Option sein könnte.
Mir gefallen einerseits die Pickup nicht, weil die Kabine recht unflexibel und durchaus bei einigen Modellen eng ausfällt und die Ladefläche für mich wenig praktischen Nutzen bringt. Als klassischer Kofferraum eher unpraktisch da zwar lang (kaum erreichbar) aber niedrig.
Dann sind die Aufsatzlösungen in den meisten Fällen echt häßlich und dazu sicherlich enger als jeder kleine Wohnwagen.
Da bekomme ich für 75.000 Euro einen schönen geräumigen Bus und einen sehr guten Wohnwagen ohne das ich Umbauen muss.
Die Pickup Dinger sind was für 2 Personen aber nicht für eine Familie.
Zitat:
@martinde001 schrieb am 19. März 2016 um 21:46:37 Uhr:
Die Pickup Dinger sind was für 2 Personen aber nicht für eine Familie.
Da kenne ich aber einige Familien, die das anders sehen und real nutzen.
Es gibt nicht nur die 4x4 Pickups, sondern auch T5/T6 oder Transit- und Sprinter als Single- oder Doppelkabine mit Pritsche und Wohnkabinenoption. Es kommt halt darauf an, wie man das Fahrzeug nutzt und die Vor- und Nachteile persönlich bewertet. Deswegen ist es ja gut, dass es unterschiedliche Optionen gibt.
Ich finde es ja gut, dass es erstmal alles gibt und auch solche Exoten.
Ich weiß nur nicht recht, welche Zielgruppe davon angesprochen wird.
Denn preislich scheint es ja nicht besonders interessant zu sein, besonders wenn ich das Basisfahrzeug, wie im Video den Amarok noch vorher aufwendig umbauen bzw. verlängern muss.
Privat möchte ich ja nicht 90% des Jahres mit einer Pritsche unterwegs sein um mir dann für 10% des Jahres (Urlaubszeit) eine Behelfslösung (so sieht es jedenfalls aus) auf mein Fahrzeug zu schnallen, die einerseits das ganze Jahr irgendeinen Stellplatz blockiert (so wie ein Wohnwagen), aber sich schlecht rangieren lässt, deutlich weniger Platz im Innenraum bietet, den Luftwiderstand erheblich erhöht und sicherlich durch den hohen Schwerpunkt auch die Fahreigenschaften des tragenden Fahrzeuges erheblich beeinträchtigt. Dazu sieht es nach einem unbequemen hohen Einstieg in diese Teile aus.
Ich könnte mir vorstellen, dass die ganze Fuhre mächtig schwankt, wenn sich da mal nachts Jemand im oberen Bett rumdreht.
Gibt es dafür ernsthaft einen Markt mit gewisser Nachfrage?
Die Zahl der Pickup Verkäufe steigt deutlich, unter anderem auch, weil es dort noch sehr viel mehr Auto und weniger Gimmiks fürs Geld gibt. Die Technik ist einfacher und robuster. Es gibt weniger Luxus, dafür aber echte 4x4 mit viel Bodenfreiheit und Untersetzung, was man von SUV ja nicht mehr erwarten kann. Dabei sind die Fahrleistungen absolut ausreichend bei den aktuell üblichen 150 bis 190PS.
Die 4x4 Transporter von VW und MB kosten erhebliche Aufpreise und bieten weniger. Wobei ein T5/6 Synchro Doppelkabiner mit Wohnkabine ja auch eine Option wäre.
Wenn man dann schon einen PU hat, ist der Kauf einer Wohnkabine naheliegend, jedenfalls für freizeitorientierte Nutzungen. Dazu kommt die Offroad-Tauglichkeit, man muss keine Angst vor Touren auf unbefestigten Wegen haben (Osteuropa, Alpen, Pyrenäen, Island, Skandinavien, jeweils abseits der Touristenströme)
Ein PU passt in eine normale Garage, ein Kleinbus häufig nicht.
Ich habe bewusst eine Popup Kabine gekauft, die hat zwar für die Übergangszeit eine Heizung, ist aber nur begrenzt wintertauglich, aber bleibt ganzjährig auf dem Auto. Außenhöhe knapp 2,10m. Ich benutze die Kombination als Alltagsfahrzeug. Andere packen sich zu Hause einen Hardtop drauf und haben dann viel Platz für Hunde, für Transporte, ......
Meine Leichtbau Kabine schränkt die Offroad Tauglichkeit nicht ein und bietet bei aufgestelltem Dach sehr viel nutzbaren, freien Innenraum, viel mehr als ein California. Das Bett im aufgeklappten Alkoven ist 1,90m x 2,10m
Da haben schon öfter VW Camper neidisch unsere Kabine inspiziert. Auf der Sitzbank unten habe ich 2m Länge, da könnte auch eine Person schlafen.
Man muss nicht den verlängerten Amarok kaufen, ein Ranger, Navara, o. ä. macht das auch für viel weniger Geld. Dann reicht es bei einer leichten Kabine, in jede Ecke der Pritsche eine stabile Halteöse zu bauen.
Ich kann jedem nur empfehlen, sich mal diese Variante anzusehen, bei Interesse auch mal so eine Kombination an einem Wochenende auszuleihen.
Bei großen Campingmessen stehen in oder Regel nur Tischer und Bimobil mit ihren sehr teuren Kabinen. Diese Art des Marketings verteuert die Angebote erheblich. Es geht auch viel preisgünstiger und manche Hersteller bieten auch den Ausbau nach Wunsch an oder verkaufen dir eine Leerkabine zum Selbstausbau.
Übrigens gibt es auch weniger kistenartige Designs, zum Beispiel von Geocar, das erinnert eher an Colani:
http://www.geocar.com
Bernhard
Habe mir leider nicht alle 70 Einträge durchgelesen:
Wenn es ein Kompakter sein soll, dann nur ein Ford Nugget. Hat 4 Schlafplätze (oben 1,42 x 2,10 und unten glaube 1,30 x 1,95). Ist für 5 Leute zugelassen und hat eine bequeme 3er Sitzbank (kann ich aus eigener Erfahrung empfehlen).
Kostet neu ca. 40.000 € inkl. allem was Ford so anbietet mit 155 PS (Straßenpreis).
Hier hat man dann die Wahl zwischen Hochdach mit "viel" Stauraum und Aufstelldach.
Wenn dann nur den Nugget mit Klappdach, da Mazout nur eine Garage mit einer Durchfahrtshöhe von 2,15m hat.
Die Klappdachvariante bleibt da knapp drunter.
Problem bei dem Ford ist aber, es gibt ihn nur mit Schaltgetriebe und Mazout möchte einen Wagen mit Automatik. Damit wäre der Nugget theoretisch raus.
Ford Webseite für den Nugget :
http://www.ford.de/Nutzfahrzeuge/WestfaliaNugget
Zitat:
@brero78 schrieb am 27. März 2016 um 23:27:43 Uhr:
Wenn es ein Kompakter sein soll, dann nur ein Ford Nugget. Hat 4 Schlafplätze (oben 1,42 x 2,10 und unten glaube 1,30 x 1,95). Ist für 5 Leute zugelassen und hat eine bequeme 3er Sitzbank (kann ich aus eigener Erfahrung empfehlen).
Danke für den Tipp.
Ich habe mir den Nugget um ehrlich zu sein nur kurz angesehen.
Er hat für mich leider einige Dinge, die nicht passen. Der Platz gehört nicht dazu und auch der Preis ist sehr interessant. Der Motor ist mir etwas zu schwach, die Automatik fehlt und es ist ein Ford.
Aus frühester Kindheit und verschiedenen jugendlichen Erfahrungen heraus kommt die Marke für mich nicht in Frage. Ist sehr subjektiv.
Das perfekte Reisemobil wäre aus derzeitiger Sicht für mich, der Marco Polo Activity. Leider baut dieser anders als der Marco Polo (ohne Zusatz Activity) auf dem Vito und nicht auf der V-Klasse auf. Das Cockpit geht leider gar nicht für ein Fahrzeug dieser Preisklasse.
Küche, Schränke, Toilette brauche ich im Fahrzeug nicht.
Daher wird es vermutlich eine V-Klasse ohne Klappdach, auch wenn ich das ursprünglich nicht gesucht habe, aber mich in die V-Klasse verguckt habe. Der T6 California Beach ist auch noch eine Option, aber der ist für das was er bietet einfach ein wenig zu teuer und kommt fahrtechnisch und designtechnisch nicht an die V-Klasse ran.
Gibt es bei euch keine Campingplätze, wo man sich ne Hütte über das WE mieten kann oder auch festen Wohnwagen. Wenn ich den Anschaffungspreiss betrachte und die Betriebsmehrkosten im Jahr gegenüber einem PKW. Ich würde da erst einmal austesten.