Beratung Firmenwagen Mittelklasse-Kombi (Mercedes, BMW oder Audi)

Hallo Community,

ich darf mir aktuell meinen Firmenwagen zusammenstellen. Leasingrate vom Chef liegt bei max. 400 €. Jetzt hab ich mir bei den drei deutschen Automobilhersteller mal drei Fahrzeuge anbieten lassen.

Da Nachwuchs ansteht ist ein Kombi mehr oder weniger Pflichtt. Ich fahre 8 km (einfach) zur Arbeitsstelle, also nicht wirklich viel. Lege aber generell Wert auf ein schickes und sportliches Auto.

Alle Fahrzeuge haben eine ähnliche Ausstattung:
Panorama-Dach
Sportfahrwerk
Standheizung
Lederausstattung
Sportsitze
19 Zoll Felgen
etc.

Leasingkonditionen: 48 Monate mit 15.000 km p. a.

Die Auswahl besteht zwischen folgenden drei Mittelklasse-Kombis:

BMW 320d Touring Modell M Sport
2,0 L Diesel mit 190 PS
BLP 60.470,00 €
Leasingrate: 499 €

Mercedes C 220 d T-Modell
2,0 L Diesel mit 194 PS
BLP 64.301,65 Euro
Leasingrate: 477 €

A4 Avant edition one 45 TFSI quattro S tronic
2,0 L Benziner mit 245 PS
BLP 65.405,00 EUR
Leasingrate: 499 €

Wir ihr lesen könnt sind wir bei allen Fahrzeugen nicht bei 400 €, ich wäre eventuell auch bereit mich daran zu beteiligen bzw. natürlich nochmal zu verhandeln. Mich würde einfach mal eure Einschätzung interessieren ohne Markenscheuklappen und auch eine Einschätzung zu den Konditionen.

Danke euch!
Gruß Lucky

Mercedes C 220 d T-Modell
BMW 320d Touring Modell M Sport
A4 Avant edition one 45 TFSI quattro
Beste Antwort im Thema

Ohne Markenscheuklappen: immer gerne.

VW Passat Variant GTE oder Kia Optima PHEV als Kombi - das sind Mittelklasse-Kombis, die irgendwie auch preislich noch sinnvoll sind und bisschen Lametta haben die auch. Und decken deine 2x8km auch locker elektrisch ab, dann zuhause wieder anstecken. Und nur noch 0,5% geldwerten Vorteil versteuern lässt statt 1%.

Toyota Prius+ - auch schick. Und irgendwie sinnvoll. Den kann man aber nicht extern aufladen. Oder muss man nicht. Je nach Blickwinkel. Voll familientauglich, auch für das 2. und 3. Kind ist er auf jeden Fall.

Sonst würde ich an deiner Stelle bei passenden Voraussetzungen (Lademöglichkeit zuhause oder beim Arbeitgeber) batterieelektrisch denken:
Tesla Model 3 in Standard Range plus - einen Kinderwagen bekommt man da hinten auch rein.
Bisschen praktischer: Kia e-Niro, Hyundai e-Kona.

Sinnvolle Autos halt. Schick sind die alle. Deine drei Vorschläge da finde ich etwas aus der Zeit gefallen. Zumal zu den Preisen. Und bei 15.000 km/Jahr steckt ja auch keine Außendienstler-Tätigkeit dahinter.

Und sportlich ist eh keiner davon. Denn sportlich gehört zu Motorsport, Zehntelsekundenhatz auf einer Rennstrecke, gewichtsmäßiger maximaler Reduktion (da reicht 1 Sitz), und Wettbewerbsgedanken und da sehen die alle kein Land. Ein DTM-Fahrzeug mit Rennkäfig und sequenziellem Getriebe wäre sportlich. Ist aber im Alltag eine Qual. Also will eigentlich keiner ein wirklich sportliches Alltagsauto. Sondern ein komfortables, sparsames. Der Rest ist Lametta außen mit irgendwelchen Optikpaketen.

Zitat:

Ist der Arbeitsweg von Stadtverkehr und Stop and Go geprägt? Dann würde ich zu Automatik tendieren.

Automatik sind das vermutlich eh alles. Beim A4 s tronic steht's dabei, den C220d gibt's nur mit Automatik. In den 320d (den gäbe es alternativ noch mit Schaltgetriebe) hat er dann sicherlich eine reinkonfiguriert.

Zitat:

Ansonsten bietet es sich natürlich an, bei der Motorisierung eine Stufe runter zu gehen, das sollte die Raten in dein Budget bringen.

Nein, das reicht nicht.

Den neuen 3er G21 gibt's noch nicht mit einer Motorisierung kleiner. Der 320d ist aktuell das niedrigste.

MB minus 3000 EUR auf den C200 CDI, das bringt so 25 EUR in der Leasingrate. Das reicht nicht.

Im Audi geht's gleich mal 6000 EUR runter im Listenpreis vom 45 TFSI quattro (ohne edition one) auf den 40 TFSI, allerdings unter Entfall des quattro-Allrads, das bringt in der Leasingrate maximal so um 50 EUR/Monat - wenn er dann nicht durch Zwangskopplungen anderes Zeug wieder dazu nehmen "muss". Auch das reicht nicht.

Die drei Autos sind einfach zu verfettet konfiguriert, um dann noch bei 400 EUR Leasingrate rauszukommen. Döner mit Alles-Autos. Das "edition one" (das Markteinführungsvolumen = Händlererstausstattung, immer fett ausgestattet, um die Zulieferer und Produktionsanlagen zu testen) beim A4 haut halt preislich unheimlich fett rein.

Ist das denn alles Null-Leasing (also ohne Anzahlung)? Und dann mit 0,8 Leasing-Faktor? Und sind das Brutto-Leasing-Raten oder Netto-Leasing-Raten? Ist ja auch wichtig.

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@Grasoman wenn du einfach lesen würdest was der TE u.a. zum Thema Privatnutzung schreibt, wirst du sehr schnell feststellen, dass sich dieses mit meiner DW-Vereinbarung deckt!
Dessen ungeachtet solltest du bemerken, dass es den angestellten DW-Fahrer nicht wirklich interessieren muss/ wird, wie es betriebswirtschaftlich für den Arbeitgeber aussieht. Als abhängig Beschäftigter interessieren mich meine Kosten (Steuer, evtl. Zuzahlung). Dein Hinweis auf längere Leasingdauer ist auch nett, aber wenn der AG 3 oder 4 Jahre vorgibt, dann wird eben dieser sicherlich nicht auf 5 Jahre gehen nur damit ein MA seiner persönlichen Vorstellungen wegen gern eine niedrigere Leasingrate bekommen könnte.

Zitat:

@LuckySlevin87 schrieb am 29. Juli 2019 um 00:22:48 Uhr:


Mein Dienstwagen ist für die uneingeschränkte Nutzung vorgesehen, auch Familienangehörige dürfen den Wagen fahren. Man muss vielleicht dazu sagen das ich den Wagen nicht als Mitarbeiter fahren werde sondern in der Position als angestellter Geschäftsführer. In den Führungspositionen fahren die meisten ja Oberklasse, daher ist ein Mittelklasse Kombi mit etwas übiger Ausstattung ja ein ganz guter Kompromiss. Der gesellschaftsführende Geschäftsführer hat den Rahmen auf 400 € vorgegeben was ja wirtschaftlich völlig ok und sinnvoll ist.

Das wäre dann sinnvoll und okay wenn du unter diesen Vorgaben eine entsprechende Oberklasse, oder eine gut ausgestattete Mittelklasse leasen könntest.

So sind entweder die Ansprüche zu hoch gesetzt, oder die Gesellschaft bzw. dein Chef, hat die Position zu niedrig angesetzt.
Deshalb kann ich nur dazu raten das Gespräch zu suchen und die Verhandlung mit den Autohäusern, nach deinen Vorgaben und Wünschen, dem Fuhrparkmanagement zu überlassen.

Kompliziert wird es wenn du von einem großen Unternehmen, in welchem alles geregelt ist, zu einem kleinen, ggf. noch mittelständischen Unternehmen gewechselt bist. Da ist nichts selbstverständlich.

Zitat:

…Das wäre dann sinnvoll und okay wenn du unter diesen Vorgaben eine entsprechende Oberklasse, oder eine gut ausgestattete Mittelklasse leasen könntest.…

Naja also ich komme jetzt bei allen Fahrzeuge ungefähr auf 430 € Leasingrate, an den 30 € pro Monat wird es sicherlich nicht scheitern. Alle Fahrzeuge haben ein BLP um die 60.000 €. Somit kann ich, zumindest für meine Ansprüche, einen gut ausgestatteten Mittelklasse-Kombi als Firmenwagen fahren.

Zitat:

…Kompliziert wird es wenn du von einem großen Unternehmen, in welchem alles geregelt ist, zu einem kleinen, ggf. noch mittelständischen Unternehmen gewechselt bist. Da ist nichts selbstverständlich…

Das ist völlig Richtig, daher setzen wir gerade eine Dienstwagenvereinbarung auf.

Es war aus meiner Sicht totaler Zufall, dass der OP nun auch gerade eine angeblich uneingeschränkte Privatnutzung hat. Die nun aufzusetzende Dienstwagenvereinbarung zeigt aber, dass da nicht alles in trockenen Tüchern war.

Zitat:

Dessen ungeachtet solltest du bemerken, dass es den angestellten DW-Fahrer nicht wirklich interessieren muss/ wird, wie es betriebswirtschaftlich für den Arbeitgeber aussieht.

Du bist ja auch nicht als Geschäftsführer angestellt. :-) Der OP hingegen schon. Wenn es einen angestellten Geschäftsführer nicht interessiert, wie die Betriebswirtschaft des Arbeitgebers aussieht, dann macht er schlicht was falsch. Meiner Arbeitsethik entspricht es eher, wenn jeder Angestellt auch die Betriebswirtschaft des AG mit versteht. Und am Ende ist es ja so wie privat: Jeder EUR kann nur 1x ausgegeben werden und viele Wünsche buhlen um Beachtung. Jede Entscheidung für eine Geldausgabe an einer Stelle nimmt einem anderen Posten eben Mittel weg.

Wenn nun erst die Dienstwagenvereinbarung aufgesetzt wird, dann war ja vorher überhaupt nicht klar, was nun wirklich die vereinbarte Grundlage war. Offenbar sind doch so einige Unklarheiten im Verlauf aufgekommen und Fragen, die hier gestellt worden, deren Antworten halt schriftlich vereinbart werden.

Zitat:

Dein Hinweis auf längere Leasingdauer ist auch nett, aber wenn der AG 3 oder 4 Jahre vorgibt, dann wird eben dieser sicherlich nicht auf 5 Jahre gehen nur damit ein MA seiner persönlichen Vorstellungen wegen gern eine niedrigere Leasingrate bekommen könnte.

Ich kann mir vorstellen, dass es eben gerade keine echte Vorgabe gab. Es klingt nach einem eher kleinen Betrieb mit eher Ad-Hoc-Prozessen. Oder sonst muss man dem OP hier alles aus der Nase ziehen. Er hat ja auch schon die Leasing-Beträge nicht sauber mit netto oder brutto markiert. Was aber natürlich essenziell gewesen wäre für eine Bewertung.

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