Benzol
Leider erst seit einiger Zeit mache ich mir mit 30 und einem Mehr an Lebenserfahrung Gedanken über die Giftigkeit der Stoffe, bin denen ich seither sorglos umgegangen bin.
In jungen Jahren Anfang 20 kam es schon einige wenige Male vor, daß ich mit Bezin in Berührung kam z. B. beim Einfüllen von Sprit in einen Rasenmäher. Ich hatte auch oft auf meinem Gartengrundstück diverse Motorgeräte bedient, von denen ich viel Abgase eingeatmet hatte. Auch hatte ich in diesem Alter für ca. 2 Jahre immer einen gefüllten Reservekanister im Auto. Spätestens Mitfahrern fiel der ganz leichte Benzingeruch im Auto auf, der diesem Behälter entwichen sein musste. Vielfahrer war ich zwar nicht, aber machte schon meine 10tkm im Jahr mit dem Kanister hinten drin, der im Sommer mehr gedampft haben musste als im Winter. Schwindelgefühle oder sonstige Anzeichen hatte ich deswegen jedenfalls noch nie davon. Daher müsste die Konzentration nie besonders hoch gewesen sein.
Da in Benzin ja das krebserregende Benzol enthalten ist, frage ich mich ob ich mich indieser Zeit nicht in der ganzen Summe doch einer exorbitant hohen Belastung ausgesetzt habe, und ich mich deswegen verstärkten ärztlichen Kontrollen unterziehen sollte. Oder ist das eher bei jemandem angebracht, der beruflich jahrelang mit giftigen Stoffen dieser und ähnlicher Art zu tun hatte (Lackierer, Tankwart, Kfz-Mechaniker etc.)? Inwieweit hattet ihr schon mit giftigen Stoffen zu tun, darunter gerade der Kontakt mit Benzin/Benzol. Was wisst ihr aus eurem Bekanntenkreis darüber? Gibt es bei vielleicht den einen oder anderen Kumpel, der z. B. jahrelang regelmässig Benzin mit dem Mund angesaugt hat bei Bastelarbeiten am Motorrad und dem es heute noch gut geht?
23 Antworten
Benzin sorgt in der Tat jährlich für ca. 80 Krebsneuerkrankungen in Deutschland.
Die Belastung durch den Kanister im Innenraum ist vorhanden, sollte sich im von Dir beschriebenen Risikoumfeld aber nicht nachhaltig realisiert haben.
Diesel ist 100 Mal krebserregender als Benzin
Bei Diesel liegt die Neuerkrankungsrate bei rund 8.000 Fällen in D pro Jahr.
Insbesondere die modernen Motoren habe sehr feine und damit hochgefährliche Kleinstpartikel.
Achte also als Fußgänger und als Autofahrer darauf nicht in die Nähe von Dieselabgasen zu kommen bzw. den Umluftfilter zu verwenden.
Madcruiser, verstehe ich dich richtig, daß du den Dieselruss meinst, und nicht den Diesel in flüssiger Form?
Nun, ich bin erst heute wieder an einem älteren Dieselfahrzeug vorbeigelaufen, roch dessen Abgase und tat, was ich dann immer mache in so einem Fall: Luft anhalten, zügig weitergehen.
Ich habe leider keinen Vergleich zwischen der Schädlichkeit von Diesel und der von Benzol. Klar, wer jahrelang an einer stark befahrenen Hauptstrasse einer Großstadt wohnt, starker Raucher ist, und beruflich selbst viel im Großstadtgewühl ohne Umluftschieber-Benutzung z.B. Taxi fährt, der hat zunächst mal ein sehr hohes Krebsrisiko durch den Feinstruss.
Doch welcher Belastung habe ich mich im Vergleich zu diesem Extremfall ausgesetzt? Wenn man davon ausgeht, daß dies eine Krebsgefahr durch Russpartikel von 100% ist, welchem Gefahrengrad habe ich mich da ausgesetzt? Reichen schon ein paar Mal leichter Benzinkontakt mit der Haut und Benzindampfeinatmen, um in Sachen Gesundheitsgefährdung an jemanden ranzukommen, der jahrelang im beschriebenem Umfeld sein Leben verbringt?
Leider wird die Russpartikel-Diskussion stark von den Medien gepusht, aber über Benzol, das bis zu 5% den Ottokraftstoffen beigemischt ist und den Autoauspuff so verlässt, wie es in den Tank gekommen ist, darüber macht sich leider keiner Gedanken.
..er meint wohl die Abgase...
schaut euch mal die anti-diesel seite an
Die Frage bezog sich sowohl auf Abgase als auch das Einatmen der Dämpfe des Treibstoffes.
Beim Diesel sind die Abgase und die Kleinstpartikel das Schädliche.
Wobei die Partikel der modernen Diesel erschreckender Weise wesentlich aggressiver sind als die der alten Rußschleudern.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Beim Diesel sind die Abgase und die Kleinstpartikel das Schädliche.
Wobei die Partikel der modernen Diesel erschreckender Weise wesentlich aggressiver sind als die der alten Rußschleudern.
Genau. Und generell kann man sagen, je moderner der Diesel, desto höher der Einspritzdruck und der Zerstäubungsgrad, desto feiner damit die Partikel. U. U. so fein, daß sie direkt in die Blutbahn gelangen.
Zurück zum Benzol: Bei www.medsana.ch steht: "Wer eine Zigarette raucht, setzt 10-100 µg Benzol frei. Ein Raucher, der etwa 20 Zigaretten täglich konsumiert, inhaliert dabei durchschnittlich pro Tag etwa 400 µg Benzol."
Wenigstens bin ich seit jeher Nichtraucher....
Also ich weiß jetzt nicht wo der grenzwert bei BENZOL liegt, aber es ist krebserregent.
Ich arbeite in einer Chemiefirma und von alt eingessenen höre ich immer wieder wie sie damals noch mit BENZOL die tische sauber gemacht haben, und die ganze bude danach gestunken hat. Bis halt irgendwann heraus kam das das zeug gar nich so gesund ist.
es gibt menschen die leben noch und das auch ohne krebs, aber es wird auch genug erkrankte geben.
Also auch stoffe die heute noch als unbedenklich gelten können morgen schon hoch gefährlich sein.
Am besten von allem so wenig mitbekommen wie es geht. also da nächstemal so einen stinkekanister sofort tauschen/entsorgen.
Re: Benzol
Zitat:
Original geschrieben von Celvic
Inwieweit hattet ihr schon mit giftigen Stoffen zu tun, darunter gerade der Kontakt mit Benzin/Benzol.
berufsbedingt, habe ich sehr oft mit solchen stoffen zu tun....
von aceton über phenol zu methylenchlorid (nur um mal ein paar lösemittel zu nennen) ist alles dabei, was die chemikalienlsite hergibt...gedanken? naja....ich beachte die sicherheitsregeln, arbeite stehts im labor unterm abzug und nutze die regelmäßigen vorsorgeuntersuchungen.....
wenn ich mir in meiner alten firma einige arbeiter angucke, die tagtäglich in der herstellung von rohren und behältern aus gfk mit styrol und verschiedenen anderen beschleunigern usw. zu tun ahben...naja.....ein bild trifft für alle zu..."graue haare und halbglatze" insbesondere kann amn dies sehr gut bei den säurebaumonteuren beobachten....verdienen zwar zeit ihres lebens ein schweine geld, kommen aber kaum ins rentenalter rein....weil sie vorher den schwerer leber/nieren und lungenschäden erliegen...
Zitat:
Original geschrieben von HighspeedRS
wie sie damals noch mit BENZOL die tische sauber gemacht haben
jop...
leider ist es nunmal so, dass in der chemie (besonders was die reinigung angeht) das giftigste auch das effektivste ist.....
Zitat:
Original geschrieben von HighspeedRS
Am besten von allem so wenig mitbekommen wie es geht.
eben....
€dit: nur weil man sich einmal benzin über die hände gekippt hat, heißt das nciht gleichsam, das es gleich krebs gibt....es gibt leute die rauchen 2 schachteln zigaretten am tag und werden uralt, andere rauchen garnicht und stereben an lungenkrebs kurz vor der rente...
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Benzin sorgt in der Tat jährlich für ca. 80 Krebsneuerkrankungen in Deutschland.
uff
ich verweise auf meine signatur oder auf den üblichen spruch zu statistiken.
zumal ausser bei verkapselungen doch eh schlecht feststellbar ist was jetzt wirklich den krebs ausgelöst hat.
zum thema, macht euch doch nicht ins hemd, wer meint er muß es wissen soll hat regelmässig die für sein alter empfohlenen vorsorgeuntersuchugen machen.
der rest lebt einfach weiter, wenns sein muß wasch ich mir mit benzin die finger, egal.
Moin,
Celvic ... Risikogruppen, die beruflich eine entsprechende Dauerexposition haben .... haben durch die Berufsgenossenschaften vorgeschriebene PFLICHTUNTERSUCHUNGEN (Ich muss auch einmal im Jahr dahin), um das Risiko schwerer Erkrankungen zu minimieren.
Hinzu kommt, das es sehr selten nur eine Ursache für Krebs gibt. Im Regelfall entsteht ein Tumor erst, wenn mehr als 3 Dinge zusammenkommen. Ansonsten zerstört sich eine Zelle, welche Fehlerhaft ist, in der Regel selbst. Es wird dich erstaunen, jedoch passiert dies im menschlichen Körper jeden Tag zu 100.000en, das Zellen den "Selbstmord" die sogenannte Apopthose durchlaufen, da sie das Potential besitzen sich zu Krebszellen zu entwickeln.
Zwar ist auch eine Minimalexposition prinzipiell gefährlich und sollte vermieden werden, aber wenn du das Benzin korrekt verwendest, sollte dein persönliches Risiko vergleichsweise klein sein.
Gruß Kester
Alles Panikmache.
Klar, krank macht das Zeug - irgendwann in irgendweiner Konzentration. Aber der Glaube lässt schon die Erdstrahlen an Pyramiden abprallen und Spritsparmagnete am Motor wirken. Wieso sollte der Glaube nicht auch krank machen? Wenn man die Angst hat, sich eine Erkrankung zuzuziehen, dann klappt das mit ziemlicher Sicherheit.
Und ich bin auch der Meinung, dass weit mehr ängstliche Nichtraucher erkranken, als alle Krankheiten von sich weisende Raucher.
Gruß, Frank
Moin,
Frank ... Ich glaube kaum, das sich dies statistisch halten läßt *fg*
MFG Kester
Das ist richtig, aber auch die 80 Krebsfälle pro Jahr ... ich wüsste gern, wie man das eindeutig auf Benzol aus Kraftstoffen zurückführen möchte.
Überspitzt könnte ich behaupten, dass diese 80 Leute schon immer Angst hatten Krebs zu bekommen - da ich einen Fall kenne, wo ein Mensch den Krebs durch seinen eigenen Willen aus dem Körper bekommen hat, bleibe ich bei meiner Aussge - meine Beobachtung des Menschens lief über viele Jahre ... ein enges Familienmitglied eben.
Gruß, Frank
Moin,
Aus Angst entsteht kein Krebs 😉
Da gibt es immer biologische, chemische und/oder toxikologische Gründe. Das heißt logischerweise ... aufgrund einer biologisch/genetischen Veranlagung kann Krebs auch ohne Exposition von chemischen Substanzen stattfinden. Unter anderem verursachen auch gewisse Erkrankungen eine Erhöhung des Krebsrisikos etc.pp.
Soll heißen ... auch der gesündst lebende Mensch hat bedingt durch Fehler in der DNA Replikation und andere Lebensrisiken ein gewisses Restrisiko für Krebs, einfach aus dem Grund ... Mutationen, also Fehler im genetischen Code sind gewollt ... leider nicht immer positiv.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von lncognito
Das ist richtig, aber auch die 80 Krebsfälle pro Jahr ... ich wüsste gern, wie man das eindeutig auf Benzol aus Kraftstoffen zurückführen möchte.
Überspitzt könnte ich behaupten, dass diese 80 Leute schon immer Angst hatten Krebs zu bekommen - da ich einen Fall kenne, wo ein Mensch den Krebs durch seinen eigenen Willen aus dem Körper bekommen hat, bleibe ich bei meiner Aussge - meine Beobachtung des Menschens lief über viele Jahre ... ein enges Familienmitglied eben.
Gruß, Frank
Es gibt kein Benzol Mehr in Benzinhaltige Mineralölstoffe!! das ist Seit 2005 der Eu.Richtlinien beschlossene Sache !! das Benzin ist mit Naptha/und Aceton/und Andere Produkte !abgemischt Worden...Genau so wie der Transport von Benzol "läuft nur noch Über ein Verfahren von Geschlossenen Systemen" Also Keine Chance das Benzol an die Umwelt (luft Kommt" aber 😁 jetzt kommt das Aber " Haarwaschmittel /Duschgeel/ das Alles Schmiert ihr euch auf den Körper!!( Benzol/"Benzoate"😉 und da ist die Krebsgefahr 80% höher als wenn der Otto Motor noch Benzol verbrennen Würde! Oder Aspirin was Glaubt Ihr was da Drinne is??? und mit was das hergestellt wierd???Liest mal Auf Eure Duschgeel Packungen was das alles für inhaltsstoffe drinne sind !wo Kerbseregend sind !!und Googlet mal die Einzelnen Inhaltsstoffe ! ich Wette ihr schmiert euch nie wieder !Shampo auf die Haare 😉
Grüsse.Marco