Benzinpreise: ist das noch normal?
hallo leute die benzinpreise regen ja viele von euch auf stimmts? ich habe dieses thema gestartet damit wir über die sprittpreise diskutieren können
Beste Antwort im Thema
Moin!
Ehrlich gesagt verstehe ich das ganze Geweine um das Thema Spritpreis nicht.
Fakt ist:
- jedes Wochenende sind die A99 und die A8 München-Salzburg zugeparkt.
- am Wochenende findet man in kaum einer größeren Stadt leicht einen Parkplatz im Zentrum. In den Zügen Richtung Zentrum ist hingegen meist noch Platz.
- Gefühlte 95% der Eigentümer eines PKW nutzen ein zu großes, zu stark motorisiertes und somit im Unterhalt aufwändigeres Fahrzeug als für ihre Zwecke nötig.
Nun möchte ich niemandem das Recht absprechen, ein Auto zu fahren, wie er es sich wünscht. Aber dann muss man auch nicht über den Spitpreis mackern.
- Die KfZ-Plastik-Zubehör-Ecke im Baumarkt boomt. Also ist noch Geld fürs Auto über. Ein handelsüblicher PKW fährt auch ohne Riffelbechlookfußmatten und LED-Fußraumbeleuchtung.
- Freitags stauen sich die Autos an den Tankstellen, obwohl dies der teuerste Tag in Bezug auf Spritpreise ist.
Schon am Donnerstag abend zu tanken und 4 Eur zu sparen, ist offenbar nicht nötig. Dann aber bitte auch nicht mosern.
- Das Kartell der Ölmultis wird aus politischen gründen nicht aufgebrochen werden. Das Bundeskartellamt traut sich nicht an diese Unternehmen heran, die Politik würde, wie wir gestern gelernt haben, lieber an der Steuerschraube drehen, als den Ölfirmen Grenzen zu setzen (was spräche eigentlich gegen eine Deckelung des Literpreises bei z.B. 1 Eur EU-weit?)
- Die Neuerschliessung von Wohngebieten viele Km vor den Toren der Städte boomt. Wer dort lebt, muss pendeln und weiß das von Anfang an. Wenn ich meine Freunde in solchen Siedlungen besuche, sehe ich so gut wie keine Erstwägen Modell Polo, Smart, Fiesta oder Twingo, sondern eher A6, 5er, 3er, C. Am Grill wird dann aber sofort die Spritpreisdiskussion eröffnet, nachdem mit SuperPlus angeheizt worden ist....
Reicht nicht ein großer Wagen für Frau und Kinder, während man mit einem Sparmodell zur Arbeit pendelt?
Wie oben geschrieben, will ich das niemandem vorschreiben. Aber es könnte evtl. zu mehr Unabhängigkeit von der Öllobby beitragen.
Fazit:
Die Schmerzgrenze ist noch lange nicht erreicht.
Solange bei einem Sachbearbeiter vor dem Eigenheim noch der junge, gebrauchte BMW 5er steht, muss Deutschland sich keine Sorgen machen.
Angeblich sind 60% der deutschen Erwachsenen und 40% der deutschen Kinder übergwichtig.
Wer hier mosert, sollte also zunächst auf die Waage steigen und dann seine Fahrradreifen aufpumpen.
Was ich noch erwähnen wollte: im Sommer fahre ich am Wochenende kaum mit dem Auto. Lieber bin ich mit dem Fahrrad unterwegs, auch die 10 Km in die Innenstadt. Kind ab in den Anhänger und schon hat man Bewegung und frische Luft.
Dabei müsste ich das nicht tun, denn ich habe einen Firmenwagen mit unlimitierter Tankkarte zur Verfügung.
Ich möchte einfach nicht mehr dauernd im Stau zwischen Leuten stehen, die sich aus ihrem 40.000 Eur-Auto heraus über 4 Cent hin oder her für den Liter Sprit echauffieren.
Denkt mal darüber nach.
Gruß,
M.
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Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Was haben die mit den steigenden Benzinpreisen steigenden Steuereinnahmen und deren Verwendung mit " Bildzeitungsniveau " zu tun?
Mir geht einfach dieses permanente Gejammer (nicht nur von dir) auf die Nerven, dass die Steuergelder ja so wahnsinnig schlecht ausgegeben werden. Natürlich liegt da einiges im Argen, gar keine Frage. Und wenn ich 3 Leute frage, dann kriege ich mindestens 4 Meinungen, wo das Geld denn viel sinnvoller investiert werden könnte. Aber eine "Scheiss Staat"-Haltung würgt einfach jede Diskussion ab.
Darüber hinaus denke ich, dass man sehr wohl die Verwendung von Steuergeldern vom fehlenden Wettbewerb im Benzin-Markt trennen sollte. Auch bei funktionierendem Wettbewerb wäre es problemlos möglich, die Steuereinnahmen gleichbleibend zu halten. Im Zweifel erhöht man den Steuersatz mit der Begründung, man wolle alternative Antriebe fördern - oder auch mit irgendeiner anderen Begründung.
Tach!
Zitat:
Original geschrieben von HerrLehmann1973
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Moin!
Zitat:
Original geschrieben von HerrLehmann1973
Ok, ich bin nicht gerne schlaumeierig, aber zumindest ich würde es mal so interpretieren, wenn Du generell ein Problem mit Vorstadtsiedlungen hast. Städtebaulich sehe ich diese Pendelei auch äußerst kritisch, aber andersherum muss man eben auch sehen, dass man schlechterdings bezahlbaren Baugrund nicht für alle in bevorzugter Innenstadtlage vorhalten kann. Die Individualmobilität sichert hier eben einen Lebensstandard, oder willst Du Berliner Hinterhofbesiedlung zurückhaben, wo alle fußläufig zur Arbeit kommen?Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Ich benenne niemandes Lebensart als falsch.
Zitat:
Original geschrieben von HerrLehmann1973
OK, einigern wir uns darauf, dass Du moppern darfst, solange Du anderen zugestehst, dass sie über den Spritpreis moppern 😉Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Doch, das tut sie.
genau wie Du meine Meinung kritisieren darfst.
O.K. ;-)
Moppern kann man ja, soviel man will. Ich muss es ja nicht verstehen.
Zitat:
Original geschrieben von HerrLehmann1973
Es gibt aber genügend Leute, die VOR 1990 ihr Häuschen erworben haben - alternativ das von Mutter oder Omma geerbt haben. Was machen die dann? Und was machen Kommunen wie Dorsten, Wulfen oder andere Pendlerstädte? Da weht dann das Tumble-weed durch die leeren Straßen wie in Nugget-City?Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Keineswegs.
Vielmehr muss man seit ca. 1990 damit rechenen, dass man mehr für Sprit zahlen muss, wenn man an den Ar... der Welt zieht.
Möglicherweise.
Wir werden uns damit beschäftigen müssen, Gemeinden zu schliessen, weil sich die Erhaltung der Infrastruktur für 6 Einwohner nicht mehr lohnt.
Zitat:
Mit Deinen Wochenendfahrten und dem 5l-V8 SUV hast Du ja nicht unrecht. Man kann sich halt nur das kaufen, was man sich auch leisten kann und sicherlich muss man beim Autokauf auch einrechnen, dass Sprit in den X Jahren Haltedauer eben auch Y Euro teurer wird.
Aber dieser schnelle Spruch: "sollen doch alle umziehen", ist es, der mich eigentlich aufregt.
So ein Haus zahlt man üblicherweise 1x im Leben und für 30 Jahre ab (vielleicht kannst Du das ja auch bar bezahlen, aber die meisten eben nicht 😉)
Man kann auch vor Ablauf der 30 Jahre verkaufen und dann woanders ein neues Haus finanzieren.
Das mag ein paar gebühren kosten, aber so ist das eben.
Mich hatte auch niemand danach gefragt, ob mir das passt.
Des Weiteren gibt es auch die Möglichkeit, am Wochenende zu pendeln. Ist zwar ätzend, weil die ganzen Spritpreis-Moderer dann wieder die Autobahn zuparken. Aber machbar.
Zitat:
Da ist nix mit "mal so eben umziehen".
Hier sitzt man wieder einmal im Interesse der Wirtschaft einer medial sehr gerne kolportierten Lebensphilosophie auf, die für den Menschen nichts besser macht, sondern umgekehrt sogar volks- und privatwirtschaftlich zu Lasten aller geht, damit sich ein paar Konzerne alle Jahre wieder ihren Standort nach der billigsten Gewerbesteuer aussuchen dürfen.
HIER ist endlich mal die Politik gefragt, diesem dummen "Flexibilitätswahn" ein Ende zu setzen.
Dass der AN über die Spritpreise mal wieder der einzig Leidtragende einer wirtschaftlich-politischen Win-Win-Situation ist, ist schon schlimm genug. Dass es dann aber noch Menschen gibt, die diesen Leuten das Maul verbieten wollen, weil diese sich erdreisten, das m. E. völlig natürliche Bedürfnis nach Heimat und Sesshaftigkeit befriedigen zu wollen, regt mich einfach auf.
Mich regen die Heimatfanatiker auf, die sich ihre Bequemlichkeit von der Allgemeinheit subventionieren lassen.
Ich bin auch verwurzelt in meiner Heimat.
Aber ich bin auch bereit, für einen Job umzuziehen.
Denn ich weiß, dass es keinen juckt, ob mir das passt oder nicht.
Zitat:
Dass Du Dich da instrumenmtalisieren lässt oder Deine Heimat ggf. für mehr Knete aufgibst, ist ja Deine Sache.
Ich war froh, überhaupt einen vernünftigen Job gefunden zu haben.
Zitat:
Ich bin seinerzeit auch aus meiner Heimat fortgezogen, weil ich mir nach dem Studium ausrechnen konnte, dass ich mit meinem Berufszweig zuhause nie was "werden" würde, aber ich weiß auch, was ich da(für) aufgegeben habe und ich möchte mein "Schicksal" nicht zum Maßstab für alle machen.
Freunde, Vereine, Gemeinde, kommunalpolitisches und ehrenamtliches Engagement; das alles stirbt doch mit diesem heimatlosen Nomadentum aus. Warum soll ich in Gemeinde xy mal beim Anstreichen helfen; bin doch in 4 Jahren eh wieder weg. Warum im Fußballverein beim Jugendtraining mithelfen? Die Kinder kenn ich doch gar nicht... warum mich in meiner Stadt politisch engagieren? Das Kulturzentrum, für das ich hier demonstriere, werd ich doch nie zu gesicht kriegen... usw.
DAS ist es doch, was das Leben lebenswert macht.
Shit happens.
Auch wenn die USA nicht oft als Positiv-Bsp. funktionieren: berufliche Umzüge sind dort genauso normal wie das schnelle einleben in eine neue Gemeinde.
Vielleicht brauchen wir einen Wandel bzgl. bestimmter Mentalitäten.
Zitat:
Und wie heißt es in einem Karnevalsschlager: "das gibts nur einmal, das kommt nie wieder". Man bekommt sicherlich je nach Typ recht schnell oberflächliche Kontakte, aber das wirkliche soziale Netz, das baust Du Dir nicht in 6 Monaten auf. Und wenn Du Deine Freunde wieder nur mit dem Auto am WE besuchen fahren kannsrt, sind wir wieder bei der Thematik mit dem WE-Stau.
Und sollten mittelfristig Kinder anstehen: was machst Du mit denen? Alle 5 Jahre in ne neue Schule? Keine Freunde? Immer der "Neue"? Lernstress und verschobene Lehrpläne, die dank mäßiger Noten hinterher den Abschluss versauen?
Habe ich erwähnt, dass ich sehr stark für eine zentrale Bildungspolitik bin...?
Zitat:
Das alles für eine Konzernrendite, weil irgendso ein überbezahlter Unternehmensberater mal wieder die tolle Idee hatte, 5 Standorte an einem zusammenzufassen? Damit in fünf Jahren derselbe Wirtschaftsprüfer zu dem Ergebnis kommt, dass man dezentral viel besser aufgestellt ist und ich wieder umziehen darf und dasselbe Haus, was ich vorher zum halben Preis verscherbelt habe, mir zum vollen Preis plus GE-Steuer, Maklerprovision und Umzugskosten zurückkaufen kann? 😉
Ne Freunde, DA ist es Zeit, dass endlich mal Politik für BÜRGER gemacht wird.
Wie soll diese Politik denn aussehen?
Zitat:
Überall wird gemault, dass sich die Deutschen nicht (ausreichend) vermehren. Aber die wirklichen Ursachen darf man als lobbyverblendeter Politiker natürlich nicht sehen: Wer bekommt denn Kinder, wenn er keinerlei solide Lebensplanung hat und nicht weiß, wo er in 6 Monaten sein wird?
Wer sucht die billigen Ausreden und lebt eigentlich im Land mit dem sozialsten Sozialnetz der Welt...?
M.
Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Mir geht einfach dieses permanente Gejammer (nicht nur von dir) auf die Nerven, dass die Steuergelder ja so wahnsinnig schlecht ausgegeben werden.
Das ist kein Gejammer. Mich interessieren übrigens keine " Leute " , ich informier mich woanders.Ich nenne deine Haltung "Realitätsverweigerung". Schon mal gefragt warum wir mehr " Bundesländer " haben als die alte UdSSR Republiken hatte?Aber das führt jetzt zu weit und hat mit dem Thema nichts zu tun.
@Mr. Driveyanuts
Mich würde es nicht wundern,wenn du irgendwas mit Politik zu tun hättest !
Und dein Spruch:
Ich hab ein Haus und auch ein Campingbus, kommt mir aus der Werbung irgendwie bekannt vor !😉
mfg trixi1262
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@Mr.Diveyanuts
Es liest sich ja schön, was du da vom Stapel lässt:
"Nicht umziehen können aus beruflichen Gründen gibt es nicht" - aber nicht absolut: Wir sind eben nicht in Amerika, wo du dein Pappdeckelhaus auf einen Tieflader packtst und es nahe deines zukünftigen Arbeitgebers auf eine Wiese stellst. Wer hier Wohneigentum besitzt muss es verkaufen und am Arbeitsort wieder neu (teurer) erwerben. Einen Wertausgleich durch den Arbeitgeber wird es kaum geben.
"Einsparpotential Fahrzeug/Wohnort, Fahrgemeinschaften, Fahrweise und Urlaubsplanung":
Beim Fahrzeug heisst es: Neuanschaffung = erst einmal dafür Geld ausgeben. Wohnortwechsel s. oben.
Fahrgemeinschaften hört sich toll an - um das reibungslos über die Bühne zu bringen, müssten alle Teilnehmer in einem kleinen Radius wohnen und Richtung Arbeitsplatz nicht groß verstreut sein und die Arbeitszeiten müssten miteinander harmonieren.
Die eigene Fahrweise überdenken - darüber könnte man diskutieren.
Urlaubsplanung ist auch eine zwiespältige Angelegenheit, die vor allem gegenseitige Zugeständnisse erfordert.
In fast allen Punkten denkst du mir hier viel zu praxisfremd.
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Das ist kein Gejammer.
Ich sehe es als solches an. Und wenn hier alles so furchtbar ist, warum suchst du dir dann nicht einen anderen Staat, in dem alles toll ist? Ist es in diesem Land vielleicht doch nicht so schlecht?
Schau dir mal große Unternehmen an. Glaubst du, in denen läuft alles super und die geben ihr Geld so aus, dass darüber im ganzen Unternehmen eine einheitliche Meinung herrscht? Das Gegenteil ist der Fall. Je größer so ein Apparat wird, desto mehr Meinungen prallen aufeinander und desto mehr Mist wird auch gemacht.
Das hat nur alles nichts mit dem fehlenden Wettbewerb im Kraftstoff-Markt zu tun.
Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Und wenn hier alles so furchtbar ist, warum suchst du dir dann nicht einen anderen Staat, in dem alles toll ist?
Warum sollte ich. Hier gilt es was zu verändern,aber mit solchen Typen wie dir läuft das halt nicht.Falls du es immer noch nicht gemerkt hast: Das ganze Kartenhaus steht kurz vor dem Zusammenbruch, aber dafür fallen dir garantiert auch wieder einige schöne Totschlagargumente ein.Wir sind nämlich genauso pleite wie die Griechen, aber natürlich stimmt auch das wieder nicht. Alles wird gut und alles wird schöngeredet. Aber nett, daß bei dir die Propaganda wirkt.Schuldenberge scheinen bei dir ja Ausdruck seriöser Politik zu sein, bei mir ist es Mißwirtschaft die irgendwann bestraft wird.
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Warum sollte ich. Hier gilt es was zu verändern ..
Was tun Sie als Beamter denn dafür, dass sich etwas verändert? Oder impliziert dieses "gilt es", dass mal wieder die anderen damit anfangen sollen?
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Aber nett, daß bei dir die Propaganda wirkt.
Was soll so ein Vorwurf, nur weil ich nicht alles in Bausch und Bogen undifferenziert verurteile?
Zitat:
Schuldenberge scheinen bei dir ja Ausdruck seriöser Politik zu sein, bei mir ist es Mißwirtschaft die irgendwann bestraft wird.
Falsch. In diesem Punkt sind wir uns absolut einig. Nochmal ganz langsam: Ich behaupte nicht, dass in diesem Staat alles toll ist. Ich behaupte aber auch nicht, dass hier alles Scheisse ist.
Und ich behaupte weiterhin, dass die unbestreitbar vorhandene Steueverschwendung nicht mit dem fehlendem Wettbewerb am Kraftstoff-Markt zu tun hat.
Irgendwann ist der Sprit so Teuer das die ersten nicht mehr zur Arbeit fahren könne.
Da es dann günstiger ist ALG1 oder ALG2 zu bekommen. Kein Sprit kein Auto keine Arbeit.
Viele Arbeitslose.
Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Und ich behaupte weiterhin, dass die unbestreitbar vorhandene Steueverschwendung nicht mit dem fehlendem Wettbewerb am Kraftstoff-Markt zu tun hat.
Natürlich hat das was damit zu tun. Wer schlachtet schon das Schwein von dem er lebt. Warum ist denn das Kartellamt hier ein schnurrendes Kätzchen ? Hier liegt ein eindeutiges Kartell vor - und getan wird nichts.
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Warum sollte ich. Hier gilt es was zu verändern,aber mit solchen Typen wie dir läuft das halt nicht.Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Und wenn hier alles so furchtbar ist, warum suchst du dir dann nicht einen anderen Staat, in dem alles toll ist?
Und was trägst Du dazu bei außer ständig über unseren Staat zu meckern? Vermutlich nicht so viel 😉 Ich bin jedenfalls froh in D zu leben - gerade in Zeiten wie diesen. Mit den Griechen würde ich zum Beispiel nicht tauschen wollen.
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Hier liegt ein eindeutiges Kartell vor - und getan wird nichts.
Auch da sind wir uns einig.
@nixfuerungut
Die Beamten haben am wenigsten Grund, am bestehenden System etwas zu verändern. Sie sind mit ein Grund, dass zumindest die Länderhaushalte in nicht allzu ferner Zeit wg. Pensionslasten vor die Hunde gehen
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Möglicherweise.Zitat:
Original geschrieben von HerrLehmann1973
Es gibt aber genügend Leute, die VOR 1990 ihr Häuschen erworben haben - alternativ das von Mutter oder Omma geerbt haben. Was machen die dann? Und was machen Kommunen wie Dorsten, Wulfen oder andere Pendlerstädte? Da weht dann das Tumble-weed durch die leeren Straßen wie in Nugget-City?
Wir werden uns damit beschäftigen müssen, Gemeinden zu schliessen, weil sich die Erhaltung der Infrastruktur für 6 Einwohner nicht mehr lohnt.
Und da siehst Du dann politisch keinen Regulierungsbedarf? Soziale Brennpunkte? Volkswirtschaftliche Katastrophen durch massiven Wertverlust? Man erinnere sich an die USA (mal wieder 😉) und die Immobilienblase: hier zahlen dann Leute ihre Kredite für ein Häuschen ab, dass dank Lage unbewohnbar ist und dessen Buchwert gen 0 tendiert?
DAS hältst Du für politisch erstrebenswert???
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Man kann auch vor Ablauf der 30 Jahre verkaufen und dann woanders ein neues Haus finanzieren.Zitat:
Mit Deinen Wochenendfahrten und dem 5l-V8 SUV hast Du ja nicht unrecht. Man kann sich halt nur das kaufen, was man sich auch leisten kann und sicherlich muss man beim Autokauf auch einrechnen, dass Sprit in den X Jahren Haltedauer eben auch Y Euro teurer wird.
Aber dieser schnelle Spruch: "sollen doch alle umziehen", ist es, der mich eigentlich aufregt.
So ein Haus zahlt man üblicherweise 1x im Leben und für 30 Jahre ab (vielleicht kannst Du das ja auch bar bezahlen, aber die meisten eben nicht 😉)
Das mag ein paar gebühren kosten, aber so ist das eben.Mich hatte auch niemand danach gefragt, ob mir das passt.
Des Weiteren gibt es auch die Möglichkeit, am Wochenende zu pendeln. Ist zwar ätzend, weil die ganzen Spritpreis-Moderer dann wieder die Autobahn zuparken. Aber machbar.
Wenn Du den Beitrag von Hannes gelesen hast, weißt Du ja, dass das so ohne Weiteres eben u. U. nicht möglich ist 😉 Ich weiß natürlich nicht wo Du wohnst, aber ich z. B. habe 1,5 Jahre gebraucht, um in meiner neuen "Heimat" einen adäquaten Wohnsitz zu finden und nochmal ein halbes Jahr, um diesen dann in den adäquaten Zustand zu bringen. Wie effektiv ist das wohl, wenn ich nach 5 Jahren dann wieder die Koffer packen darf?
Und das Geld, was man da reinsteckt, ist schlicht und ergreifend weg. Da kommen so manchen sicher 3€/l Sprit noch billiger - selbst auf 10 Jahre gerechnet.
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Mich regen die Heimatfanatiker auf, die sich ihre Bequemlichkeit von der Allgemeinheit subventionieren lassen.Zitat:
Da ist nix mit "mal so eben umziehen".
Hier sitzt man wieder einmal im Interesse der Wirtschaft einer medial sehr gerne kolportierten Lebensphilosophie auf, die für den Menschen nichts besser macht, sondern umgekehrt sogar volks- und privatwirtschaftlich zu Lasten aller geht, damit sich ein paar Konzerne alle Jahre wieder ihren Standort nach der billigsten Gewerbesteuer aussuchen dürfen.
HIER ist endlich mal die Politik gefragt, diesem dummen "Flexibilitätswahn" ein Ende zu setzen.
Dass der AN über die Spritpreise mal wieder der einzig Leidtragende einer wirtschaftlich-politischen Win-Win-Situation ist, ist schon schlimm genug. Dass es dann aber noch Menschen gibt, die diesen Leuten das Maul verbieten wollen, weil diese sich erdreisten, das m. E. völlig natürliche Bedürfnis nach Heimat und Sesshaftigkeit befriedigen zu wollen, regt mich einfach auf.Ich bin auch verwurzelt in meiner Heimat.
Aber ich bin auch bereit, für einen Job umzuziehen.
Denn ich weiß, dass es keinen juckt, ob mir das passt oder nicht.
Weißt Du, ich hoffe, Du nimmst mir den Vergleich an dieser Stelle da nicht böse, aber so ein bißchen gebärdest Du Dich da wie ein Vater, der von seinem Vater regelmäßig geschlagen wurde und nun seinen Sohn regelmäßig mit dem Argument schlägt: "die paar auf den Hosenboden haben mich schließlich auch nicht umgebracht".
Ich bin auch bereit, für einen Job umzuziehen. So bin ich halt erzogen. Aber ich erkenne trotzdem die Probleme die damit behaftet sind und sehe das nicht als "Generallösung" sondern eher als (tragisches 😉 ) "Schicksal".
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Ich war froh, überhaupt einen vernünftigen Job gefunden zu haben.Zitat:
Dass Du Dich da instrumenmtalisieren lässt oder Deine Heimat ggf. für mehr Knete aufgibst, ist ja Deine Sache.
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Shit happens.Zitat:
Ich bin seinerzeit auch aus meiner Heimat fortgezogen, weil ich mir nach dem Studium ausrechnen konnte, dass ich mit meinem Berufszweig zuhause nie was "werden" würde, aber ich weiß auch, was ich da(für) aufgegeben habe und ich möchte mein "Schicksal" nicht zum Maßstab für alle machen.
Freunde, Vereine, Gemeinde, kommunalpolitisches und ehrenamtliches Engagement; das alles stirbt doch mit diesem heimatlosen Nomadentum aus. Warum soll ich in Gemeinde xy mal beim Anstreichen helfen; bin doch in 4 Jahren eh wieder weg. Warum im Fußballverein beim Jugendtraining mithelfen? Die Kinder kenn ich doch gar nicht... warum mich in meiner Stadt politisch engagieren? Das Kulturzentrum, für das ich hier demonstriere, werd ich doch nie zu gesicht kriegen... usw.
DAS ist es doch, was das Leben lebenswert macht.Auch wenn die USA nicht oft als Positiv-Bsp. funktionieren: berufliche Umzüge sind dort genauso normal wie das schnelle einleben in eine neue Gemeinde.
Vielleicht brauchen wir einen Wandel bzgl. bestimmter Mentalitäten.
Eben: die USA sind eben ein Paradebeispiel, was passsiert, wenn man sein ganzes Leben wirtschaftlicher Rendite opfert.
Genau DAS brauchen wir eben nicht! Warum sollten die Menschen etwas aufgeben, was ihnen seit Beginn der Zivilisation eigen ist?
Was Du da verkaufen willst, ist Leuten einzureden, dass sie sich die Beine abschneiden sollen, weil ne Prothese weniger anfällig gegen Fußpilz ist 😉
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Habe ich erwähnt, dass ich sehr stark für eine zentrale Bildungspolitik bin...?Zitat:
Und wie heißt es in einem Karnevalsschlager: "das gibts nur einmal, das kommt nie wieder". Man bekommt sicherlich je nach Typ recht schnell oberflächliche Kontakte, aber das wirkliche soziale Netz, das baust Du Dir nicht in 6 Monaten auf. Und wenn Du Deine Freunde wieder nur mit dem Auto am WE besuchen fahren kannsrt, sind wir wieder bei der Thematik mit dem WE-Stau.
Und sollten mittelfristig Kinder anstehen: was machst Du mit denen? Alle 5 Jahre in ne neue Schule? Keine Freunde? Immer der "Neue"? Lernstress und verschobene Lehrpläne, die dank mäßiger Noten hinterher den Abschluss versauen?
Ich auch, aber was machst Du mit den "Soft-facts"? Wenn Deine Kinder Sch..-Noten schreiben, weil sie sich nicht "zuhause" fühlen?
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Wie soll diese Politik denn aussehen?Zitat:
Das alles für eine Konzernrendite, weil irgendso ein überbezahlter Unternehmensberater mal wieder die tolle Idee hatte, 5 Standorte an einem zusammenzufassen? Damit in fünf Jahren derselbe Wirtschaftsprüfer zu dem Ergebnis kommt, dass man dezentral viel besser aufgestellt ist und ich wieder umziehen darf und dasselbe Haus, was ich vorher zum halben Preis verscherbelt habe, mir zum vollen Preis plus GE-Steuer, Maklerprovision und Umzugskosten zurückkaufen kann? 😉
Ne Freunde, DA ist es Zeit, dass endlich mal Politik für BÜRGER gemacht wird.
Ich gebe zu, das Angebot ist verlockend, hier mal vom Leder zu ziehen. Aber das würde Dir die zu einfache Möglichkeit eröffnen, mich in eine linke Ecke zu stellen, aus der ich eigentlich gar nicht komme. 😉
Es ist sicherlich nicht in 5 Worten abzuhandeln, aber ich finde die Ansätze, den politischen Fokus auf die Stärkung des Ehrenamtes zu setzen ebenso positiv, wie ich der Meinung bin, dass ein Konzern bei einem Standortwechsel an den Kosten für die "Umsiedlung" oder längeren Anfahrtswege seiner Mitarbeiter beteiligt werden sollte. Jaja, ich weiß, internationale Konkurrenz bla... geht alles nicht usw. 😉
Aber im Interesse einer Kapitalaristokratie immer mehr soziale Verwerfungen in der Gesellschaft zu dulden und sogar noch zu fördern, kann auf Dauer auch nicht gut gehen.
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Wer sucht die billigen Ausreden und lebt eigentlich im Land mit dem sozialsten Sozialnetz der Welt...?Zitat:
Überall wird gemault, dass sich die Deutschen nicht (ausreichend) vermehren. Aber die wirklichen Ursachen darf man als lobbyverblendeter Politiker natürlich nicht sehen: Wer bekommt denn Kinder, wenn er keinerlei solide Lebensplanung hat und nicht weiß, wo er in 6 Monaten sein wird?
M.
Genau DESWEGEN kriegen ja auch nur noch Hartzer Kinder 😉
Die wissen, was sie bekommen und richten sich damit ein 😉
Der gemeine Durchschnittsverdiener hat dagegen (m. E. wirtschaftlich-politisch gewollt) beständig Angst um seine Existenz und verzichtet daher lieber auf Kinder - zumal er nach den heute immer wieder so gerne in den Raum geworfenen 60 Wochenstunden und dank "Gleichberechtigung" bzw. eigentlich Lohndumping und der Notwendigkeit eines Zweitverdieners im Haushalt eh keine Zeit hat, welche aufzuziehen.
Und wenn Du die Wochenpendelei mit 2 Wohnstandorten zur Lebensmaxime erheben willst, muss man sich schon fragen,. ob das mit dem Kinder MACHEN überhaupt noch so funktioniert 😉 😁
Da gibts ja 1x im Monat auch nur ein kleines Zeitfenster, und bis das dann mal wieder auf ein WE fällt... 😉