Benzin, Diesel oder doch gar LPG? Was lohnt sich bei mir am ehesten?
Hallo,
da ich jetzt meinen 2004er Focus jetzt bald nur noch ca. 6 Monate fahren werde und ich nicht groß Lust habe dort Geld reinzustecken, weil dort Sachen wie neue LiMA, Zahnriemen und ein paar Kleinigkeiten anstehen, um ihn auch überhaupt erstmal wieder über den TÜV zu bekommen.
Dann das für mich totale K.O.-Kriterium: die 3er Feinstauplakette, ich komme damit hier fast in keine größere Stadt mehr rein
Nur besteht nun die Frage, welcher Motor soll es sein?
Zu meiner Person:
Ich fahre jeden Tag zur Arbeit hin- und zurück insgesamt ca. 80km, fast ausschließlich Autobahn davon, das wären rein auf die Arbeitstage im Jahr gerechnet und mit abgezogenem Urlaub ca. 17000km.
Dann sagen wir mal, dass ich im Jahr nicht großartig mehr als 20000km im Jahr fahren werde, eher weniger.
Was lohnt sich denn dann am meisten? Benziner, Benziner /LPG oder gar Diesel?
Momentan tendiere ich ja am ehesten zum Benziner mit LPG.
Ich hoffe ihr könnt mir die Entscheidung einfacher machen, ansonsten noch schöne Pfingsten!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Marvin8291
Ich fahre jeden Tag zur Arbeit hin- und zurück insgesamt ca. 80km, fast ausschließlich Autobahn davon, das wären rein auf die Arbeitstage im Jahr gerechnet und mit abgezogenem Urlaub ca. 17000km.
Dann sagen wir mal, dass ich im Jahr nicht großartig mehr als 20000km im Jahr fahren werde, eher weniger.
Was lohnt sich denn dann am meisten? Benziner, Benziner /LPG oder gar Diesel?
Momentan tendiere ich ja am ehesten zum Benziner mit LPG.
Im Gegensatz zu meinen Vorrednern, die allesamt einen Benziner, zum Teil mit LPG-Umrüstung empfehlen, mache ich hier mal einen ganz anderen Vorschlag:
Bei der doch relativ hohen Jahresfahrleistung (über Durchschnitt) lohnt sich auf jeden Fall auch bereits ein Diesel, denn der Aufpreis für den Diesel gegenüber einem gleichstarken Benziner ist inzwischen doch arg geschrumpft, bei Citroen ist der sogar verschwunden, also dort kosten Diesel keinen Aufpreis mehr.
Bleiben also nur die höheren Fixkosten eines Diesels, die aber in deinem Fall durch die relativ hohen Jahresfahrleistungen wieder reingeholt werden können.
Hinzu kommt, dass der Motor aufgrund der täglich an einem Stück zu fahrenden ca. 40 Kilometer immer gut auf Betriebstemperatur kommen wird, das heißt, es dürfte bei dir keine Probleme mit einem verstopften Dieselpartikelfilter geben und in dem Zusammenhang mit Ölverdünnung.
Der Diesel hat gegenüber den Benziner-Varianten den Vorteil, dass er bereits in den unteren Drehzahlbereichen nicht nur kräftig wirkt, sondern auch ist, d. h., du musst nicht gleich runterschalten, wenn du mal überholen willst, kannst drehzahlschonend fahren. Insgesamt ergibt sich ein viel entspannteres Fahren eines Diesels als eines Benziners.
Hinzu kommt, dass die Verbrauchsschwankungen bei einem Diesel nicht so groß sind, wie bei einem Benziner, für die Praxis heißt das, dass nahezu alle Dieselfahrer in die Nähe des angegebenen Stadtverbrauches kommen, viele sogar erheblich darunter bis in die Nähe des angegebenen Durchschnittsverbrauches, wobei die jeweiligen Fahrgewohnheiten zwar Einfluss auf den Verbrauch haben, aber nicht so viel, wie beim Benziner.
Beim Benziner hängt der tatsächliche Verbrauch sehr, sehr stark von den Fahrgewohnheiten des Fahrers ab, schau mal auf Spritmonitor.de, da kann man sich wundern, wie eklatant dort die Durchschnittsverbräuche der Benziner auseinanderliegen. Da hier niemand deine Fahrgewohnheiten kennt, kann man auch schlecht Voraussagen machen.
Jedenfalls findet man kaum einen Benzinerfahrer, der auch nur in die Nähe des angegebenen Außerortsverbrauches kommt, die sind ja schon froh, wenn sie wenigstens mal in die Nähe des Stadtverbrauches kommen. Ganz besonders weit sind die Verbrauchsspannen bei den neunen downgesizeten kleinen Turbobenzinern vom Schlage eines Ford 1 Liter Ecoboost, der wird angegeben mit unter 5 Litern, aber in der Realität werden dann Verbräuche bis an die oder gar über 10 Liter erreicht.
Zum Gasmotor:
Wenn, dann nimm nur Gasmotoren, die man ab Werk so bestellen kann, wobei es keinen Unterschied macht, ob erst der Händler den Umbau vornimmt!
Dieser Rat ist sehr sichtig, denn leider sind nicht alle Motoren "gasfest", d. h., die Ventilsitze sind nicht für Gasbetrieb ausgelegt, werden zu heiß und "verbrennen", was spätere hohe Folgekosten nach sich zieht. Man kann allerdings jeden Benzinmotor auf LPG umbauen lassen (die Nachrüster wollen ja auch verdienen), dann muss man aber Zusätze verwenden, um es nicht zu diesen Ventilschäden kommen zu lassen. Außerdem besteht die Gefahr, dass bei letztlich nicht recht geeigneten LPG-Nachrüstsätzen das Zusammenspiel zwischen der Motorelektronik und der Gasanlage nicht klappt, wobei dann der Motor unvermittelt auch schon mal einfach ausgeht, was blöd ist, wenn die Servolenkung und die Servobremse unmittelbar vom Motor unterstützt werden.
Also bitte nur Gasautos nehmen, für die das Herstellerwerk letztlich die volle Garantie und Funktionsgarantie übernimmt.
Aus Erfahrung von Kollegen kann ich sagen, dass die durchweg gute Erfahrungen mit der Marke Dacia (Renault) in Verbindung mit der werksseitig angebotenen/empfohlenen LPG-Gasanlage gemacht haben und auch alle anderen, werksseitig angebotenen Gasautos machen keine Probleme.
Leider sind allerdings solche Gasautos nicht billiger als gleichstarke Diesel, wenn man z. B. mal bei Ford oder Opel die Listenpreise der Gasautos mit denen gleichstarker Diesel vergleicht, dann stellt man fest, dass die Diesel sogar günstiger kalkuliert sind.
Wobei im direkten Vergleich das Gasauto dem Diesel nicht die Wurst vom Brot ziehen kann, der nominell gleich starke Benziner ist hier dem Diesel in der Kraftentfaltung hoffnungslos unterlegen, in der Praxis muss man beim Gaser immer viel mehr Gas geben (höhere Drehzahlen), als beim Diesel, außerdem steigt der Verbrauch mit Gas stark an, braucht der gleiche Motor als Benziner 9 Liter, so braucht er im Gasbetrieb so 12 oder mehr Liter ..... bei geringerer Leistung.
Selbst bei einem Gaspreis von ca. 65 bis 70 Cent pro Liter fährt man damit nicht billiger als mit einem gleichstarken Diesel, der auf nur 6 bis 7 Liter kommt. Hinzu kommt, dass der Gastank gehörig Platz braucht, dass man beim Tanken immer den Knopf gedrückt halten muss (im Winter bei Schneetreiben klasse).
Grüße
Udo
28 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von born_hard
http://www.heise.de/.../...su-Cuore-Kia-Picanto-und-VW-Up-1660701.htmlHier habe ich einen Vergleichstets gefunden. Aber ums Probefahren kommt man eh nicht rum, test hin oder her.
Da frage ich mich ernsthaft, ob und wie die gefahren sind.
Wir haben ja wie gesagt einen solchen Cuore in der Ausstattung "Top". Der ist allenfalls mit Gewalt (4. Gang Vollgas auf der Autobahn) in solche Verbrauchsregionen zu bekommen. Realistisch ist mit dem Auto ein Verbrauch von 5 Litern Benzin oder vielleicht etwas weniger (wir liegen im Schnitt bei 4,7), insbesondere weil der 5. Gang ein wirklicher Spargang ist.
Und man kann ihn relativ schaltfaul fahren, da er über den gesamten Drehzahlbereich etwa gleich viel Kraft bereitstellt.
Warum sind denn die Diesel so günstig??? Kann ich dir sagen weil sich die Dinger einfach nicht mehr verkaufen.
Zitat:
Original geschrieben von udogigahertz
Wobei im direkten Vergleich das Gasauto dem Diesel nicht die Wurst vom Brot ziehen kann, der nominell gleich starke Benziner ist hier dem Diesel in der Kraftentfaltung hoffnungslos unterlegen, in der Praxis muss man beim Gaser immer viel mehr Gas geben (höhere Drehzahlen), als beim Diesel, außerdem steigt der Verbrauch mit Gas stark an, braucht der gleiche Motor als Benziner 9 Liter, so braucht er im Gasbetrieb so 12 oder mehr Liter ..... bei geringerer Leistung.
Wenn man schon Leute beraten möchte sollte man es auch objektiv machen und nicht durch die Diesel-Brille schauend. 🙄
Eine richtig eingestellte Gasanlage weißt einen Mehrverbrauch im Bereich von 10-20 %.
Somit wären wir beim 9L Benzin, beim Autogas im Bereich von 9,9-10,8L.
Der Gastank befindet sich in der Regel in der Reserveradmulde, somit ist mit keinen Platzeinbußen zu rechen.
Der Unterhalt eines Diesels ist immer teurer und die die Gefahr eines teuren Defekts der hoch belasteten Diesel Peripherie ist größer.
Abgesehen von Problemen mit verstopfenden RPF, Ölverdünnung und ev. fahrzeugabhängig bei Gebrauchten mit Umweltplakettenproblematik.
Zitat:
Original geschrieben von Adi2901
Wenn man schon Leute beraten möchte sollte man es auch objektiv machen und nicht durch die Diesel-Brille schauend. 🙄Eine richtig eingestellte Gasanlage weißt einen Mehrverbrauch im Bereich von 10-20 %.
Somit wären wir beim 9L Benzin, beim Autogas im Bereich von 9,9-10,8L.Der Gastank befindet sich in der Regel in der Reserveradmulde, somit ist mit keinen Platzeinbußen zu rechen.
Der Unterhalt eines Diesels ist immer teurer und die die Gefahr eines teuren Defekts der hoch belasteten Diesel Peripherie ist größer.
Abgesehen von Problemen mit verstopfenden RPF, Ölverdünnung und ev. fahrzeugabhängig bei Gebrauchten mit Umweltplakettenproblematik.
Nun, anscheinend sehen andere Leute alles durch ihre "Gas-Brille", daher nehme ich mir die Freiheit, mal alles aus "meiner Diesel-Brille" zu betrachten, denn alles, was bisher hier zum Thema "Autogas" geschrieben wurde, ist meistens schöngerechneter und schöngefärbter Blödsinn, der mit der Realität nicht viel zu tun hat.
Zum Punkt "eine richtig eingestellte Gasanlage" .......... nun, da sind wir schon bei des Pudels Kern: Wer stellt denn die Gasanlage richtig ein? Und wieso muss die jemand einstellen? Beim Diesel alles kein Problem, da muss nix mehr eingestellt werden, eine Gefahren- und Ärgernisquelle weniger.
Zum Punkt Verbrauch: Schau mal in die Prospektangaben der Hersteller, z. B. Opel oder Ford und du wirst mit Erschrecken feststellen, dass die Gaser teilweise sehr viel mehr Gas verbrauchen, als die Benziner, wäre ja schön, wenns nur deine 10 bis 20% wären, dem ist leider nicht so.
Also ich habe mal aktuelle Preislisten verglichen:
Opel Astra 5-türer, Edition-Ausstattung mit 140 PS Turbo-Gasmotor: 23.985 Euro, kombinierter Verbrauch: 7,9 Liter.
Opel Astra 5-türer. Edition-Ausstattung mit 130 PS Turbodieselmotor: 24.030 Euro, kombinierter Verbrauch: 4,1 Liter. Ähhhh ...... wieviel Prozent Mehrverbrauch eines Gasmotors gegenüber einem Diesel wären das? Rechnen wir mal mit 1,40 Euro pro Liter für Diesel und 0,65 Euro pro Liter Gas, dann kommen wir in diesem Beispiel auf reine Kraftstoffkosten in Höhe von 5,13 Euro beim Gaser und 5,74 Euro beim Diesel, bei praktisch gleichem Kaufpreis.
Leider ist es jedoch so, dass gerade die modernen Turbo-Benziner schon von der Konstruktion her auf äußerst niedrige Verbrauchswerte für den Fahrtest nach Zyklus getrimmt wurden, einige Journalisten wollen sogar in Erfahrung gebracht haben, dass die Elektronik in den Fahrzeugen so intelligent sei, dass sie selber erkennt, wenn solch ein Fahrtest gemacht wird und dann den Benzinverbrauch extra herunterregeln ...... ob das stimmt, weiß ich nicht, aber die Erfahrungswerte der Besitzer sprechen leider dafür, dass es so ist, denn kaum einer kommt auch nur in die Nähe der fantastisch niedrigen Prospektverbrauchsangaben. Mal in den markenbezogenen Foren und auf Spritmonitor nachschauen.
Also sollte man beim Gasverbrauch lieber realistisch viel höhere reale Verbrauchswerte ansetzen, ansonsten lügt man sich selber was vor. Beim Diesel wird man natürlich auch mehr verbrauchen als diese Prospektangaben, aber weit weniger mehr, als bei den Benzinern. In der Alltagsrealität wird also ein vergleichbar starker Diesel immer im Verbrauch günstiger sein, als solch ein Gasmotor, das ist nun mal Fakt.
Ganz zu schweigen vom völlig anderen Fahrgefühl, alle bisherigen Testfahrer sagen einstimmig aus, dass die nicht wissen, wo bei dem Opel-Motor die angeblichen 140 PS sein sollten, der sei sehr zäh und unwillig, ganz anders dagegen der Dieselmotor.
Hinzu kommt der Punkt, dass der Gastank ja in der Reserveradmulde sitzt und somit kein Platz bräuchte ......... natürlich braucht der Tank Platz, nämlich genau den in der Reserveradmulde, den man ansonsten anderweitig nutzen könnte. Auch kann man dann diesen praktischen "Fix-Flex" Fahrradträger von Opel nicht mehr bestellen, wenn in der Mulde der Gastank sitzt und man könnte Probleme bekommen beim Anbau einer Kupplung.
Bei Ford sieht die Sache so aus:
Focus mit Gasmotor 117 PS: 22.570 Euro, kombinierter Verbrauch: 7,6 Liter,
Focus mit Dieselmotor 115 PS: 22.120 Euro, kombinierter Verbrauch: 4,5 Liter.
Kraftstoffkosten pro 100 KM: Gas: 4,94 Euro, Diesel: 6,30 Euro.
Hier besteht tatsächlich ein geringer Vorteil zu Gunsten des Gasmotors, wobei man auch anmerken muss, dass es sich beim Benziner um eine alte Motorkonstruktion handelt, also nicht, wie beim Opel, um einen downgesizeten Turbomotor, sondern um einen herkömmlichen Saugbenziner. Die Erfahrung zeigt, dass diese Motoren in der Alltagspaxis nicht so viel nach oben mit dem Verbrauch abweichen, wie die neuen Turbomotoren, der dürfte also weniger brauchen als der Opel-Motor.
Der Unterhalt eines Diesels muss nicht immer zwangsläufig höher sein, was teurer ist, sind die Steuern, klar und eventuell die Versicherung, aber die Versicherungsbeiträge sind sowieso sehr individuell unterschiedlich, so dass die Unterschiede da eventuell, bei hohen SF-Klassen, nicht so arg hoch sind.
Bei den sonstigen Unterhaltskosten besteht heute auch kein so gravierender Unterschied mehr, meistens schreiben die Hersteller gleiche Intervalle, sowohl für Diesel wie auch Benziner vor. Ausnahmen gibt es natürlich auch.
Da der Fragesteller tägliche Fahrten von mindestens 40 Kilometer am Stück hat, besteht bei ihm die Gefahr des Partikelfilterverstopfens nicht, warum erwähnst du das dennoch? Das sieht doch sehr nach "rosa Brille pro Gas" aus, den Diesel verteufeln, wo es nur geht.
Grüße
Udo
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Grundsätzlich ging es hier auch um keinen Neufahrzeugenvergleich, was im privaten Bereich eher finanziell die schlechteste Alternative ist.
Im Gegensatz zu Dir habe ich oder bewege ich alle Fahrzeugmotorisierungen die es gab oder aktuell gibt und kann objektiv an die Sache heran gehen.
Ich fahre aktuell ein Benzin, Diesel sowie Gas betriebenes Fahrzeug und in der Familie befindet sich noch ein Hybrid der von mir ebenfalls ab und zu bewegt wird.
Eine Gasanlage muss beim Einbau nun mal eingestellt werden und es ist vom Vorteil, dass das Gemisch kontrolliert wird genauso wie beim Benzin.
Das soll eine Ärgernisquelle sein?😁
Ich nenne dir dagegen einige die beim Diesel vorhanden sind: Einspritzpumpe, Injektoren, Glühkerzen, Turbolader, problematische RPF usw., die dagegen beim Defekt ordentlich ins Geld gehen.
Einen Diesel muss man sich leisten können.😉
Aus diesem Grund, um Dieselprobleme im Keim zu ersticken, habe ich mich bei meinem Diesel dazu entschieden, dass dieser eine relativ geringe Literausbeute aufweist und für einen Euro3 Diesel mit offenem und passivem RPF besitzt.
Somit gibt es auch die grüne Umweltplakette und gegen die übliche Problematik wurden etliche Schritte unternommen die sonst nur für Ärger sorgen, z.B. Stilllegung der Abgasrückführung und Beimischung von 2 TÖ im Kraftstoff.
Übrigens unser Benziner wird seit 7 Jahren problemlos mit Gas betrieben.
Günstiger kann man in dieser Klasse kaum mit grüner Plakette fahren.
Citroen C3 tätsch noch empfehlen als VTI68 oder besser noch VTI82.
Verbrauch: 4,3 bzw 4,5 ltr/100km Super E10
Allerdings sind diese Motorvarianten neu beim C3, also erst ab BJ 2012 zu haben, da wird es knapp mit 10.000 Eus wenn Klima etc drin sein soll.
Bei dem Verbrauch lohnt sich weder Diesel noch CNG/LPG.
Den VTI68 kann man nicht auf CNG/LPG umrüsten (steht auf der roten Liste), geht glaube auch beim VTI82 nicht.
Motoren sind ohne Turbo und daher wenig anfällig. Beide sind 3-Zylinder.
Der VTI68 ist ein 1.0 Toyota-Motor (derselbe wie im C1, Peugeot 107, Toyota Aygo, Daihatsu Cuore, ua), also millionenfach bewährt.
Der VTI82 ist ein 1.2 PSA-Motor und erst seit letztem Jahr in Produktion, dafür aber stärkere Motorisierung (der kleinere VTI68 ist sehr träge).
Demnächst sollen noch Turbo-Versionen der Motoren dazu kommen, aber davon halte ich wenig... (Turbo führt zu höherem Verschleiß und der Turbolader selbst ist anfälliger).
Wenn es nicht auf Beschleunigung drauf ankommt, wäre evtl auch ein C3 HDI70 zu empfehlen, der etwa 3,6 ltr/100km Diesel verbraucht. Hier gibbet auch ältere Fahrzeuge. (0,7-0,9 ltr weniger Verbrauch eines Diesels rentiert sich nicht groß gegenüber Benziner - Empfehlung ist nur in Bezug Kaufpreis zu verstehen)
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zum Heise Vergleichstest:
Die angegebenen Verbräuche von 4,7 ltr/100km für VW up! und 6,5 ltr/100km für Daihatsu Cuore sind ein Witz und völlig falsch. Laut Spritmonitor verbraucht der up! 5,42 ltr/100km und der Daihatsu Cuore 5,28 ltr/100km.
Daihatsu Cuore, VW up! und Citroen C3 VTI68 sind alle im Verbrauch gleich (der C3 wird bei spritmonitor mit 4,70 ltr/100km angegeben, es sind aber nur wenige mit der Motorvariante eingetragen).
Der up! genehmigt eher 0,1-0,2 ltr/100km mehr...
Stimmen tut allerdings, dass der VW up! schon bei 3.000 U/min gute Leistung hat, welche die anderen erst bei 3.600 U/min erreichen, dafür ist der up! aber im höheren Drehzahlbereich träge (er verliert ab 4.500 U/min an Drehmoment), wohingegen sich die anderen bei 6.000 U/min erst richtig wohl fühlen. Daher beschleunigt der up! im unteren Drehzahlbereich besser, macht aber im hohen Drehzahlbereich schnell schlapp. Wenn man den oberen Drehzahlbereich mit nutzt, sind daher die anderen letztendlich schneller auf Tempo 100 km/h.
(beim up! muss man bis Tempo 100 km/h um maximales Drehmoment nutzen zu können bereits den 3. Gang nutzen, also 2x geschalten werden - die anderen hingegen nur 1x, die Motorbremse setzt erst bei Tempo 105 km/h im 2. Gang bei 6.500 U/min ein.)
also ich hab nen Diesel mit 150PS (ALFA GT) und nen ALFA 147 GTA (250 PS) mit LPG. Der GTA ist 2 Jahre älter aber beide haben jetzt die gleiche Laufleistung (120.000km). Ich habe alle Kosten notiert (Werkstatt, Versicherung, Sprit, etc). In den letzten beiden Jahren ist der GTA billiger als der Diesel geworden. Vom Spritpreis her und Versicherung sind sie gleich. Aber Steuern für den Diesel sind teurer aber wenn am Diesel mal was ist wird es richtig teuer (AGR/EGR, Ansaugbrücke, Injektoren, Filter, etc) und da ist der Alfa im Vergleich zu VW/Audi noch richtig günstig. Der 3.2 Sauger mit LPG ist robust und wenn was ist, kann es günstig repariert werden.
Wenn der GT mal verkauft wird kommt ne Giulietta LPG ins Haus. Da sinken die Fixkosten (Steuern, Versicherung, Sprit) bei 20.000km im Jahr um 900€ im Vergleich zum GT Diesel.
Zitat:
Original geschrieben von jschie66
zum Heise Vergleichstest:
Die angegebenen Verbräuche von 4,7 ltr/100km für VW up! und 6,5 ltr/100km für Daihatsu Cuore sind ein Witz und völlig falsch. Laut Spritmonitor verbraucht der up! 5,42 ltr/100km und der Daihatsu Cuore 5,28 ltr/100km.
Daihatsu Cuore, VW up! und Citroen C3 VTI68 sind alle im Verbrauch gleich (der C3 wird bei spritmonitor mit 4,70 ltr/100km angegeben, es sind aber nur wenige mit der Motorvariante eingetragen).
Der up! genehmigt eher 0,1-0,2 ltr/100km mehr...
Deine angeblichen 5,28 beim Cuore sind auch falsch. Tatsächlich ist der Cuore der letzten Generation sparsamste Benziner bei spitmonitor mit
4,84 l/100 km- Der einzige, der ihm die Spitzenposition zweitweise streitig macht, ist der Toyota Yaris HSD.
Die zwei Eintragungen des C3 sind übrigens Fake. Steht sogar dran...
Zitat:
Original geschrieben von jschie66
Stimmen tut allerdings, dass der VW up! schon bei 3.000 U/min gute Leistung hat, welche die anderen erst bei 3.600 U/min erreichen, dafür ist der up! aber im höheren Drehzahlbereich träge (er verliert ab 4.500 U/min an Drehmoment), wohingegen sich die anderen bei 6.000 U/min erst richtig wohl fühlen. Daher beschleunigt der up! im unteren Drehzahlbereich besser, macht aber im hohen Drehzahlbereich schnell schlapp. Wenn man den oberen Drehzahlbereich mit nutzt, sind daher die anderen letztendlich schneller auf Tempo 100 km/h.
(beim up! muss man bis Tempo 100 km/h um maximales Drehmoment nutzen zu können bereits den 3. Gang nutzen, also 2x geschalten werden - die anderen hingegen nur 1x, die Motorbremse setzt erst bei Tempo 105 km/h im 2. Gang bei 6.500 U/min ein.)
Da verwechselst etwas. Das ist nicht die Motorbremse, sondern der Drehzahlbegrenzer.
Beim Cuore kann ich aus dem Alltag berichten, daß er ab ca. 1500/min problemlos fahrbar ist. Wie bei jedem nicht sehr leistungsstarken Auto ist es schon so, daß man für ordentlichen Vortrieb auch den oberen Drehzahlbereich nutzen sollte und der Cuore den Eindruck macht als würde ihm das gefallen. Nichtsdestotrotz kann man ab Tempo 50 problemlos im 5. Gang sein, was beim Cuore knapp 1300/min entspricht.
Zitat:
Original geschrieben von Adi2901
Grundsätzlich ging es hier auch um keinen Neufahrzeugenvergleich, was im privaten Bereich eher finanziell die schlechteste Alternative ist.Im Gegensatz zu Dir habe ich oder bewege ich alle Fahrzeugmotorisierungen die es gab oder aktuell gibt und kann objektiv an die Sache heran gehen.
Ich fahre aktuell ein Benzin, Diesel sowie Gas betriebenes Fahrzeug und in der Familie befindet sich noch ein Hybrid der von mir ebenfalls ab und zu bewegt wird.
Eine Gasanlage muss beim Einbau nun mal eingestellt werden und es ist vom Vorteil, dass das Gemisch kontrolliert wird genauso wie beim Benzin.
Das soll eine Ärgernisquelle sein?😁Ich nenne dir dagegen einige die beim Diesel vorhanden sind: Einspritzpumpe, Injektoren, Glühkerzen, Turbolader, problematische RPF usw., die dagegen beim Defekt ordentlich ins Geld gehen.
Einen Diesel muss man sich leisten können.😉
Der Fragesteller hat nicht explizit nach Gebrauchtwagen gefragt noch hatte er ein Preislimit angesetzt. Wieso kommst du in deiner grenzenlosen Weisheit zu dem Schluss, dass es hier nicht um Neuwagenvergleich ginge? Der Fragesteller will auf jeden Fall die grüne Plakette haben, die meines Wissens aber bei Dieselfahrzeugen nur dann verliehen wird, wenn der einen Partikelfilter hat, mit wenigen Ausnahmen. Also sind hier zwar nicht unbedingt Neuwagen, aber doch ziemlich neuwertige Autos gefragt.
Und was berechtigt dich zu der Aussage, dass du "im Gegensatz zu mir" alle Antriebsvarianten gefahren hast? Kennst du mich? Woher nimmst du denn hier deine Weisheit her? Bist du Hellseher?
Das nenne ich mal eine sehr arrogante Einstellung, andere nach einen oder zwei Beiträgen vollkommen zu kennen glauben ..........
Auch ich habe alle diese Varianten bereits gefahren und so meine Erfahrungen damit machen "dürfen", sonst würde ich hier nicht schreiben und Tipps geben.
Wobei das Gasauto, was ich mal beruflich fahren "durfte" das allerschlechteste Auto war, das ich je gefahren bin: Mit Gas nur eine sehr geringe Reichweite, knapp 120 km! (Tank in der Reserveradmulde, dafür befand sich der Reservereifen dann im Kofferraum und nahm dort sehr viel Platz weg), regelmäßiges Ausgehen des Motors im Leerlauf, meistens dann, wenn man das besonders nicht gebrauchen konnte: Beim Einfahren in einen Kreisel z.B.. Kommt gut, besonders, da dann auch ganz plötzlich die Servolenkungsunterstützung weg ist, man aber lenken muss. Angeblich war aber alles richtig eingestellt! Die Werkstatt konnte nichts finden. Blöd, nicht?
Das zu den Problemen mit der "richtigen Einstellung", die es in sich haben und teilweise nicht behoben werden können, da muss man dann mit leben.
Deine Horroraufzählungen, was alles an einem Diesel kaputt gehen kann ..... na ja, diese Teile sind ja inzwischen millionenfach verbaut worden und haben sich bewährt, natürlich kann immer mal was ausfallen, das kann aber auch beim Benziner (Black-Box, Einspritzung usw.) oder beim Hybriden (Akkuprobleme, Elektronik) oder auch beim Gasauto (Ventile, Elektronik) der Fall sein, insofern hat der Diesel kein prinzipielles höheres Ausfallrisiko als jeder andere Motorart, jedenfalls nicht bis zu heute normalen Erst- und Zweitbesitzerlebensdauergrenze von ca. um die 150.000 Km. Erst deutlich darüber kann man sich mal Gedanken um einen eventuell ausfallenden Turbolader oder anderer dieselspezifischen Teile machen, wenn man den Diesel bestimmungsgemäß immer warmfährt, keine Kurzstrecken fährt, damit der Partikelfilter immer schön gereinigt werden kann.
Übrigens haben alle neuen Benzinmotoren ebenfalls einen Turbolader, teilweise sogar Turbolader plus Kompressor (VW), nach und nach werden alle Hersteller ihre Motorenpalette entsprechend umbauen, turbolose Benziner wird es bald nicht mehr neu geben, viel Spass damit bei der Gasumrüstung.
Übrigens ist bei uns das LPG (Autogas) nur deshalb so billig, weil es vom Staat befristet bis 2018 steuerermässigt (subventioniert) ist ........ haben bis dahin nur genug Autofahrer auf Gas umgerüstet, wird unser Finanzminister natürlich flugs diese Subventionierung streichen, dann ist Gas so teuer wie Diesel oder Benzin ......... Gas hat keine Zukunft, zumindest nicht im Auto.
Grüße
Udo
Zitat:
Original geschrieben von udogigahertz
Übrigens haben alle neuen Benzinmotoren ebenfalls einen Turbolader, teilweise sogar Turbolader plus Kompressor (VW), nach und nach werden alle Hersteller ihre Motorenpalette entsprechend umbauen, turbolose Benziner wird es bald nicht mehr neu geben, viel Spass damit bei der Gasumrüstung.
lol
es gibt noch massenweise neue Benzinmotoren ohne Turbolader 😉
Gerade bei kleineren Motoren werden heute Turbolader vermieden, da sie die Motorlebensdauer wesentlich verkürzen.
Wenn man zB an Opel denkt: die denken auch schon um und haben eingesehen, dass es nix bringt aus einem Liter Hubraum 120 PS rauszuholen 😁
... die Motoren sterben weg wie die Fliegen, sieht man auch beim Smart Benziner.
Ist mal abzuwarten wie es beim Ford EcoBoost läuft mit der Haltbarkeit, aber seine 125 PS aus 1 Liter Hubraum dürfte auch da bei spätestens 150.000 km das Aus bedeuten...
5% Motorprobleme bei ersten etwa 30.000 km laut einem Thread hier im MT-Forum stimmen mich schon jetzt nachdenklich...
@ Udogigahertz
Autogas ist nicht subventioniert sondern steuerbegünstigt, wenn 2018 die Vergünstigung wegfällt steigt der Preis um etwa 11ct./ Liter.😉
Um mit Dieseln mit grüner Plakette zu fahren benötigt man mindestens, entweder Euro4 oder Euro3 mit Nachrüstung (Ausnahme 3L TDI).
Euro3 Diesel gab es bereits um Bj. 2000, somit handelt es sich bei weitem um keine neuwertige Fahrzeuge.
Wer sich ein Auto mit einem Tank umbauen lässt welches knapp über 100Km Reichweite hat, dem ist nicht mehr zu helfen und der hat sich mit dem Thema Autogas im Vorfeld nicht richtig beschäftigt.
Bereits bei kleinen Reserveradmulden Tanks haben Kollegen auf der Arbeit von 300-450Km Reichweite.
Mein Aktueller Gas-Van hat eine Reichweite von 700Km im Alltag bis fast 1000Km auf Autobahn-Langstrecke und zwar nur auf Gas.
Übrigens keiner braucht das Reserverad im Kofferraum mitschleppen, ein Tirefit-Paket wie fast bei den meisten Neuwagen heutzutage reicht vollkommen aus.
Übrigens, sollen doch die Hersteller noch mehr aus den Spielzeugmotoren an Leistung heraus pressen, es gibt genügen zuverlässige Saugbenziner auf dem Gebrauchtwagenmarkt die sich zum LPG Umbau hervorragend eignen.
eine Alternative hierzu, vorausgesetzt es gibt genug entsprechende Tanken beim TE, wäre E85
fahren damit jetzt seit 1 Jahr und 25.000 km damit, sind sehr zufrieden.....
der Motor sollte das natürlich ab Werk abkönnen und man muß durchrechnen obs sich lohnt beim Fahrprofil des TE
Nette Diskussion!
Um mal dem TE einen Tipp zu geben - schnapp dir deinen Rechner und bau dir in Excel einen einfache Kalkulation über die laufenden Kosten. Damit hast du einen Entscheidungsgrundlage auf Basis der laufenden festen/jährlichen Kosten. Dann kannst du mal alle drei Konzepte finanziell gegenüberstellen (auch mal mit einem sehr hohen und sehr niedrigem Verbrauchswert).
Alles andere ist nur bedingt kalkulierbar.
Grundsätzlich gilt im Umgang mit Technik: je komplizierter die Technik desto anfälliger.
Und desto mehr kann kaputt gehen.
Irgendwo musst du da die beste Variante für dich finden.
Schau dir doch mal den Bereich VW Polo als Jahreswagen an.
Hab einen Kollegin, die mit dem Wagen sehr zufrieden ist (du bekommst gut was rein und sparsam ist die Karre auch noch).
Ich persönlich würde auf einen Turbo verzichten (bezogen auf einen Benziner).
Was meine Entscheidungsgrundlagen bei einem KfZ-Kauf sind:
Wie robust ist das KfZ? (Nur mal am Rande - moderne Dieselmotoren arbeiten mit extrem hohem Druck bei der Einsprizanlage. Da reichen schon Materialfehler um Motorschäden zu verursachen)
Gewicht im Verhältnis zum Motor (muss der Wagen getreten werden damit er voran kommt?)
Hubraum des Wagens (ich halte nix vom downsizing)
Und vorallem - wie lange willste du den Wagen fahren!?