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Beinahe-WoWa - Absetzkabine für Anhänger?

Themenstarteram 22. Februar 2016 um 19:53

Moin,

da ein Freund sich seit längerer Zeit (leider erfolglos) damit trägt, sich einen kleinen Übernachtungs-WoWa für akzeptables Geld zuzulegen, ist uns neulich eine Idee gekommen, die ich gern mal durch Fachleute beleuchtet haben würde.

Bei Pickups gibt es ja die berühmten Absetzkabinen, die aus einem normalen Pkw mit Ladefläche einen halbwegs brauchbaren Camper für Einen oder Zwei machen.

Die Idee (die's garantiert schon mal gab;-): Man nehme einen 2,50m x 1,40m großen Anhänger mit 1,5-2t zulGG und bastle sich eine Multiplex-Siebdruck-Paneel-Kabine. Die stellt man passend in den Anhänger und gestaltet sie so, daß sie mit Stufen und Anbauten setlich und achtern nicht über die Abmaße des Hängers hinausreicht.

Natürlich müssen zulGG und andere Kleinigkeiten stimmen, aber am Ende steht ein Mini-WoWa auf einem normalen Anhänger. Die "Ladung" wird dann so gesichert, wie es auch bei den Absetzkabinen für die Pickups gemacht wird - Schrauben + Spanngurte. das Teil kann jederzeit en bloc abgenommen und der Hänger wie vorgesehen benutzt werden. Die Kabine ist sozusagen ein kompaktes Transportgut, was nur temporär drauf befestigt wird (wie z.B. eine Motorradschiene, oder Glasböcke die man auch anschrauben darf bzw. sogar muß).

Bei 2,50-3m Ladefläche und 1,4-1,6m Breite der Ladefläche + Überstand von ca. 25cm beidseitig kann man gut darin hausen.

STVZO sagt, es geht grundsätzlich so, solange es temporär ist. Also, Beispiele? Ideen? Irgendwas, was dagegen spricht?

schon mal dankenden Gruß

Roman

Beste Antwort im Thema

Alles gut und lang erklärt, trotzdem frage ich mich was suchst du eigentlich, du weißt und kannst doch alles.

Was du an Beispielen brauchst findest du wie jeder Andere im Web, oder gar nicht, weil das so keiner hat. ;-)

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Themenstarteram 23. Februar 2016 um 13:35

@Nogolf: GENAU DAS (der Holländer) ist es ;-) Ich will zwar keine Kellerfenster drin haben, aber genau dieses Prinzip ist das, was wir bauen werden. Die Basis wird ein Schüttcken 1,5t-Doppelachser mit 2,5x1,4m Ladefläche und festen Seitenwänden, der dann auch richtig stabil und geländegängig ist.

Die Technik zum Absetzen ist, wie gesagt, erprobte Standardware aus dem Wohnmobil- und Sonderfahrzeugbereich - da gibt's sogar alles passend. Raufsetzen, einschieben, verriegeln, fertig. Das Befestigen ist auch einfach: vorn zwei stabile Ösen aus verschraubten Flacheisen, in die zwei Rastnasen eingeschoben werden und hinten zwei Verriegelungsbolzen durch die Bodenplatte bis zum Rahmen. Dann können Spanngurte zum Rahmen gezurrt werden und fertig. Wie gesagt, bei Absetzkabinen handelt es sich nicht um Anbauteile, sondern um Ladung im Sinne der STVZO/STVO.

Nach neuer Lesart der EU-Regelungen ist es sogar erlaubt, die Ladung mit dem Fahrzueg fest zu verschrauben, sofern die "Ladung" innerhalb weniger Stunden wieder vom Fahrzeug entfernt werden kann und dieses dann ohne Ladung und Befestigungsmittel wieder bestimmungsgemäß eingesetzt werden kann. Sofern man die zulässigen Lademaße (vor allem die Überstände) nicht überschreitet, gibt es da keinerlei Diskussionen (haben wir im Busbereich zig mal durch inzwischen;-).

Dickes Danke!

Gruß

Roman

 

PS: Die Barthau-Lösungen für Plattformanhänger sind allerdings wieder das, was mir ja nix nützt - der Aufbau muß schon die Seitenwände respektieren. Sonst müßte ich oben auf die Seitenwände stellen - schwerpunktmäßig Mist. Aber vom Grundprinzip ist es das schon.

Völlig Sinnfrei.

Die Kabine müsste eben so einen tragenden Unterrahmen haben, wie ein Anhänger selbst. Das heist, man baut eine Kabine wie einen Wohnwagen auf einen tragenden Rahmen, um den nochmal auf einen ganzen Anhänger zu stellen. Das macht Gewichtstechnisch keinen Sinn. Darüber hinaus sind bei normalen Anhängern andere Achsen verbaut als bei Wohnwagen, Wohnwagenachsen laufen "weicher", was weniger Belastung auf den Wagen ausmacht.

Man kann auch einfach einen Wohnwagen kaufen, und einen Anhänger daneben stellen. Das kostet im Jahr vieleicht 100€ mehr wie ne kombinierte Lösung, nur, für 100€ baut man nix...

Zitat:

Der Ausbau kostet keine 300,- inkl. Spüle und Schrankraum - und natürlich auch ansehnlich.

HAHAHA, ich roll mich vor LACHEN !

@RomanL

nur schade, dass ich damals keine Bilder gemacht habe ... :(

Kommt eventuell daher, dass Klaas (der Niederländer) und ich abends eher bei mir im Vorzelt saßen, weil das Wetter zu der Zeit nicht so toll war.

Die Kabine braucht keinen tragenden Unterrahmen, die steht auf dem Boden des Anhängers. Wenn die den Fahrtwind und die Erschütterungen aushält, reicht das im Wesentlichen. Den im Stand sind die Belastungen geringer.

Wenn sie abgesetzt begehbar sein soll, muss die Bodenkonstruktion etwas stabiler sein, d. h. Boden begehbar und die Stützen dürfen nicht wackeln.

Aber alles keine Kunst.

Was die 300€ für den Innenausbau angeht, bin ich allerdings auch skeptisch. Das hängt natürlich auch davon ab, was schon zu Hause rumsteht und welche Ansprüche man hat.

Bernhard

Zitat:

@unpaved schrieb am 23. Februar 2016 um 15:01:49 Uhr:

Die Kabine braucht keinen tragenden Unterrahmen, die steht auf dem Boden des Anhängers. Wenn die den Fahrtwind und die Erschütterungen aushält, reicht das im Wesentlichen. Den im Stand sind die Belastungen geringer.

Wenn sie abgesetzt begehbar sein soll, muss die Bodenkonstruktion etwas stabiler sein, d. h. Boden begehbar und die Stützen dürfen nicht wackeln.

Aber alles keine Kunst.

Was die 300€ für den Innenausbau angeht, bin ich allerdings auch skeptisch. Das hängt natürlich auch davon ab, was schon zu Hause rumsteht und welche Ansprüche man hat.

Bernhard

Ich denke, die Kabine soll quasi auf den Bordwänden stehen, damit sie insgesamt ca auf die Breite des WoWa kommt.

In dem Fall wären immerhin 1,4m Breite zu überbrücken.

Oder bleibt die Kabine quasi unten (im Bereich der Originalladefläche) offen?

Ich gehe davon aus, dass die Kabine auf dem Boden steht und dann über den Seitenwänden breiter wird, wie bei Pickup Kabinen auch. Für den Schwerpunkt wäre das jedenfalls sehr sinnvoll.

Die Alternative ist, sie schmaler und zwischen Bordwände und Radkästen zu bauen.

Die Bordwände eines üblichen Anhängers sind nicht so robust, dass man da ein Wohnkabine direkt draufstehen könnte.

Bernhard

..das macht den Bau aber um einiges komplizierter. Vor allen dann, wenn die Konstruktion auch autark auf Stützen stehen und bewohnt werden soll.

Insgesamt sehe ich nicht, wie das in akzeptabler Form und auch noch kostengünstig gemacht werden sollte. Die Vorstellung von einem "akzeptablen" Preis (und vor allem akzeptablen Aufwand) gehen da anscheinend deutlich auseinander.

Ich bin etwas am rätseln was der TE eigentlich will, oder bezweckt.

Er sagt, dass er sowohl über die nötige Werkstattausrüstung, als auch über das Know How verfügt sowas zu machen. Er kennt auch die einschlägigen Hersteller für Sonderaufbauten und Fahrzeuge die in diversen Links vorgestellt wurden und er hat sogar schon eine genaue Vorstellung, siehe eigene Zeichnung.

Was will er jetzt von Uns? Wir sind in der Mehrzahl Hobbycamper und keine Wagenbauer, die einschlägigen Links findet jeder der mit Google umgehen kann, also WAS könnten wir beitragen?

im Übrigen ich habe auch eine gut ausgestattete Werkstatt, aber zum Preis von rund 800 Euro glaube ich nicht, dass ich so etwas auch nur annähernd herstellen könnte. Es muss verwindungssteif, wasserdicht, nicht zu schwer sein, abgesehen davon auch noch auf Stützen halbwegs stabil stehen, so ein Bisschen eierlegende Wollmilchsau und das für einen Apfel und ein Ei. ;-)

ich habe die Zeichnung erst jetzt gesehen.

Die sieht ja theoretisch ganz nett aus, nur wie wird diese Stufenkonstruktion, die ja offenbar nur mit dem Boden auf der Ladefläche aufliegt, stabil genug um auf dem Anhänger dauerhaft, auch bei schlechter Wegstrecke zu bestehen?

Wie wird die stabil genug, um allein auf 4 Außenstützen, ohne Anhänger, auch mit Bewohner(n) ohne große Durchbiegung zu stehen?

von einem Holzgerüst als Modell für ein Kunststoff-Aufsatz ist beim TE aber keine Rede. Das was da im Link gebaut wurde, ist m.E. eine ganz andere Nummer, mit vielen Verstärkungen und Verstrebungen und ganz bestimmt nicht zum "akzeptablen" Preis zu haben.

Der TE will quasi nur eine (günstige) Kiste aus Multiplex-Platten bauen.

Jo.

Das wird wohl sauschwer werden mit Einrichtung.

Die Kabine im Link aus GFK wiegt komplett knapp 500 kg.

ich glaube nicht, dass so eine Kabine komplett aus Multiplex-Platten, wohlgemerkt bei gleicher Stabilität, leichter wird.

Mein "sauschwer" war ebenfalls auf das Gewicht bezogen und nicht (nur) auf die konstruktionsseitige Umsetzung.

"schwer" bezieht sich häufig auf das Gewicht, genau wie es bei meinem letzten Beitrag der Fall war...

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