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Beinahe extra angefahren wurden - stinksauer, können wir was machen?

Hallo,
wir haben heute unseren letzten Urlaubs Tag genossen und wollten mit vollgepackten Koffer und vielen Tüten zum Auto.. unser Auto stand auf der anderen Straßenseite.. von sehr weit oben kam ein Autofahrer, wir natürlich los, da er sehr weit weg war. Wir hatten außerdem ein zügiges geh Tempo trotz der Sachen, die wir tragen mussten. Beim Gehen merkten wir das der Autofahrer (Jugendlicher) plötzlich schnell beschleunigte und ziemlich heftig von oben angeschossen kam. Noch ein kleines bisschen und es hätte uns erwischt.. dabei habe ich gemerkt, dass seine Freunde an der oberen Straßenseite standen und es recht amüsant fanden :eek::eek::eek:
Ich muss sagen das ich so was noch nie erlebt habe das einer Extra bei einer 50ziger Straße auf über 100 beschleunigt und versucht Leute anzufahren. Wir wren schon fast dabei sofort zur Polizei zu fahren und spielen immer noch mit den Gedanken.. schließlich wollen wir uns das nicht gefallen lassen.
Bevor wir diesen Schritt gehen.. hat es einen Sinn Anzeige zu erstatten? Oder muss es wie immer erst was passieren, bis solche Volldeppen einen auf den Deckel kriegen?
Hatte jemand schon solche Erfahrungen gemacht? Wir haben noch nie jemanden angezeigt, aber das was heute passierte war too much..
Viele Grüße
Mad

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Madness23


von sehr weit oben kam ein Autofahrer, wir natürlich los, da er sehr weit weg war.
plötzlich schnell beschleunigte und ziemlich heftig von oben angeschossen kam.
Ich muss sagen das ich so was noch nie erlebt habe das einer Extra bei einer 50ziger Straße auf über 100 beschleunigt

Mal zügig überschlagen: Mit einem durchschnittlichen Wagen wird man vermutlich ca. > 6-7 Sekunden brauchen um von 50 auf über 100 zu beschleunigen, plus 1 "Schrecksekunde" von euch sehen bis zur Reaktion Durchdrücken des Gaspedals. Wenn wir mal grob annehmen, dass (ganz grob) die Durchschnittsgeschwindigkeit des Autos über die gesamt gefahrene Strecke 80km/h war, dann hat er 22.2 Meter pro Sekunde zurückgelegt. Macht bei 7,5 Sekunden, also 166 Meter Entfernung als ihr auf die Strasse gegangen seid. Deckt sich ja auch mit dem "sehr weit weg".
Das Interessante finde ich aber, dass ihr somit 7,5 Sekunden für die vollständige Überquerung der Strasse gebraucht hat. Bei einer angenommenen Spurbreite von 4,5 Metern und einer Spur je Fahrtrichtung. habt ihr also in 7,5 Sekunden 9 Meter zurückgelegt, bzw. ihr hattet eine Geschwindigkeit von 1,2 Metern pro Sekunde, das entspricht 4,2 km/h. Eine kurze Google-Suche bestätigt, dass:
http://www.innovations-report.de/.../bericht-19249.html

Zitat:

Eine der bisher aufwändigsten Studien zur Untersuchung der Gehgeschwindigkeit in deutschen Städten zeigt, dass es beim Lebenstempo regionale Unterschiede gibt. Forscher der Professur Wirtschafts-, Organisations- und Sozialpsychologie der TU Chemnitz beobachteten etwa 6.000 Passanten in zwanzig Städten der Bundesrepublik.[...]
Die mittlere Gehgeschwindigkeit in den 20 untersuchten deutschen Städten beträgt:
1,49 m/s: Dresden, Hannover
1,48 m/s: Stuttgart
1,47 m/s: Jena, Göttingen, Oldenburg, München, Hamburg
1,46 m/s: Freiburg, Leipzig
1,45 m/s: Bremen
1,44 m/s: Chemnitz, Osnabrück, Augsburg
1,43 m/s: Halle
1,42 m/s: Frankfurt, Karlsruhe, Passau
1,39 m/s: Saarbrücken
1,38 m/s: Trier


Eo ipso, folgt, dass ihr mit euren 1,2 Metern pro Sekunde mitnichten "ein zügiges geh Tempo" hattet. Und motor-talk typisch die Binsenweisheit bestätigt ist, dass dort wo am lautesten über die anderen geschimpft wird in aller Regel 2 "Spezis" aufeinandergetroffen sind.

:D
Nicht ganz ernst nehmen bitten. ;)

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Naja vor Gericht zählt ja nicht die Quantität sondern die Qualität der Aussagen - eventuell liegt ja sogar in so einem Fall ein einschlägige frühere Verurteilung vor....
Bei einem Offizialdelikt ensteht ja für den Anzeigenden kein Kostenrisiko von daher....
Natürlich kann das im Sand verlaufen - aber die Frage ist doch was hat derjenige der die Anzeige macht denn zu verlieren - selbst im schlechtesten Fall der Einstellung nur ein wenig Zeit.....im besten Fall kann er vielleicht andere Verkehrsteilnehmer damit schützen...
Solange niemand gefährdert wird ist das ja was anderes - da halte ich eine Anzeige für nicht wirklich notwendig, aber wenn tatsächlich mit Vorsatz oder sogar Vorsatz gepaart mit Dummheit Personen absichtlich oder grob fahrlässig gefährdet werden, ist das eigentlich schon angebracht.

Die Polizisten sind Profis! Die haben den Unterschied zwischen Wahrheit und Unwahrheit schnell heraus. Wer gelogen hat, kriegt eine Strafe wegen Falschaussage. 6 Jugendliche sind schnell aufgemischt, wenn sie lügen.

Wenn du den Aufwand nicht scheust, auf jeden Fall eine Anzeige machen.

Zitat:

Original geschrieben von Oldie65


Die Polizisten sind Profis!

Profis wofür?

Bei der Polizei gibt es ohne Ende Abteilungen. Ein Dezernat oder eine SoKo Lüge sind mir nicht bekannt.

Zitat:

Original geschrieben von Oldie65


Die haben den Unterschied zwischen Wahrheit und Unwahrheit schnell heraus. Wer gelogen hat, kriegt eine Strafe wegen Falschaussage.

Wissen das man belogen wird, bedeutet nicht man kann beweisen das man belogen wird.

Zitat:

Original geschrieben von Oldie65


6 Jugendliche sind schnell aufgemischt, wenn sie lügen.

Unsere Polizei ermittelt und sammelt Beweise. Aufgemischt wird niemand.Sonst wären wir mit unserem Rechtsstaat am Ende.

Fahr mal mit dem Rad und versuche an bestimmten Stellen das lang erkämpfte Recht einen Radweg, wo die Schilder abgebaut wurden, nicht zu nutzen.
Da wird dir so was nicht nur einmal passieren.
Manchen Menschen darf halt keine Macht geben, auch kein Auto. Und solche Typen gehören aus dem Verkehr gezogen, bevor nachher unschuldige drunter leiden müssen. Und das können wirklich Alle sein. In dem Fall:
Fußgänger: warum ist offensichtlich
Autofahrer, Rettungsdienst + Verletzte, LKW Fahrer, ...: weil dann irgendwann um die Fußgänger zu schützen, alle durch Bodenwellen oder ähnliches gebremst werden, weil es ja gegen die wenigen Spinner im PKW helfen könnte.

Zitat:

Original geschrieben von gruni1984


......., alle durch Bodenwellen oder ähnliches gebremst werden, weil es ja gegen die wenigen Spinner im PKW helfen könnte.

Gegen die echten Spinner hilft nichts.

Die Polizei kann (und soll ) nicht überall sein.

Bodenwellen die den "vernünftigen" Autofahrer ausbremsen, provozieren einen Spinner nur zu einem Dämpfertest im 4ten Gang.

Einbauten mit Blumenkübel sind für Spinner nur das Senna-S oder die Schumacherschikane.

Diese Zeitgenossen erledigen sich mit der Zeit alleine. Entweder durch Unfall oder Polizei.

Selbstjustiz stellt einen nur selber auf die Seite der Spinner.

Zitat:

Original geschrieben von JKL05


Das Fahrer kann als Zeugen aber 6 seiner zuschauenden Kumpels aufweisen, die alle behaupten, er sei ganz gediegen gefahren und musste wegen euch ne Vollbremsung einleiten, weil ihr plötzlich über die Straße gesprungen seid.

Dazu müßten die Zeugen allerdings auch noch glaubwürdig sein. Die Masse allein macht's nicht...

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von JKL05


Das Fahrer kann als Zeugen aber 6 seiner zuschauenden Kumpels aufweisen, die alle behaupten, er sei ganz gediegen gefahren und musste wegen euch ne Vollbremsung einleiten, weil ihr plötzlich über die Straße gesprungen seid.

Dazu müßten die Zeugen allerdings auch noch glaubwürdig sein. Die Masse allein macht's nicht...

Richtig. Ich sage nur, dass man sich gut überlegen sollte, wie man vorgeht....

Zitat:

Original geschrieben von Oldie65


Wer gelogen hat, kriegt eine Strafe wegen Falschaussage.

Theoretisch.....ja.

Eigene Erfahrungen mit "echten" Spinnern und vorgetäuschten ernsten Straftaten...nein.

Praktisch hat die Polizei und auch die Gerichte wichtigeres zu tun bzw. muß sich um "passierte" Straftaten kümmern. Der Berufsstand der Polizei sucht übrigens händerringend Nachwuchskräfte - wenn die Bösen nicht weniger werden, dann müssen die Guten mehr werden.

Zitat:

Original geschrieben von joschi67


Diese Zeitgenossen erledigen sich mit der Zeit alleine. Entweder durch Unfall oder Polizei.

Oder durch ein einfaches Erwachsenwerden. Wenn jugendliche Rabauken sich erst mal selbst etwas aufgebaut haben, wissen sie (bei mir hat's ja vor 20 Jahren auch funktioniert) auch die Bedürfnisse anderer zu schätzen.

Solange die "Halbstarken" aber am sozialen Rand stehen, kann man von ihnen nicht selbst soziales Verhalten erwarten.

Zitat:

Selbstjustiz stellt einen nur selber auf die Seite der Spinner.

Stimmt. Vor allem bringt eine erfolgreiche Selbstjustiz nur eine Straftat mit sich, die dann wirklich passiert ist und in Folge derer man dann selbst angeklagt wird. Da hilft auch keine Ausrede "Die haben aber angefangen..."

Gab's in der Vergangenheit ja schon wiederholt, daß ein beleidigter Autofahrer in eine Teenagergruppe gefahren ist.

Vorstellbar wäre aber beispielsweise, daß man doch noch den geschmiedeten Schirmständer im Haus vergessen hat und nochmal den Weg über die Straße gehen muß. Wenn dann der Spinner wieder mit dem Auto auf einen zufährt verliert man das schwere und unhandliche Teil beim rettenden Sprung, sodaß das spitze und verzierte Erbstück leider auf der Fahrbahn liegt.

Wir erinnern uns: Jeder Autofahrer darf nur so schnell fahren, daß er vor einem Hindernis bremsen kann

:D

Aber ich kann aus der eigenen Halbstarkenzeit nur raten: Nicht jeden derben Scherz überbewerten. Wenn es aber zu einer ECHTEN Bedrohung gekommen ist (ja ich weiß, wo hört der Scherz auf und wo beginnt die Bedrohung), dann

direkt nach dem Vorfall

zur Polizei gehen. Auch innerhalb einer Ansammlung von Jugendlichen gibt es nämlich verschiedene Reifegrade und manchmal fehlt zum Nachdenken einfach mal ein "angeordnetes/unfreiwilliges" Gespräch

Gruß Thomas

Zitat:

Original geschrieben von ladafahrer


Der Berufsstand der Polizei sucht übrigens händerringend Nachwuchskräfte - wenn die Bösen nicht weniger werden, dann müssen die Guten mehr werden.

wenn ich mir die tatsächlichen einstellungsvorrausetzungen angucke

(die extrem von denen abweichen, die einem der berufsberater nennt!)

...ists für mich nicht verwunderlich das die potenziellen nachwuchskräfte lieber studieren um danach deutlich mehr geld zu verdienen, als sich mit irgendwelchen gesocks rumzuärgern!

An Joschi67
Profis
Es gibt bei der Polizei genügend Mitarbeiter, die sehr erfahren und geschult bei der Durchführung von Vernehmungen sind. Bei ernsten Vergehen kann eine Gruppe Jugendlicher denen nicht standhalten.
Lügen
Der Gruppe werden Fangfragen gestellt und es wird mit den Strafen der Falschaussage gedroht. Bei einer Gruppe von 6 Jugendlichen sind immer Schwache dabei, die einknicken. Gemeinschaftliche Lügen sind schnell entdeckt.
Aufgemischt
Ein Polizist kann bei der Vernehmung die Jugendlichen gegeneinander aufbringen, er kann Widersprüche aufdecken und mit den härtesten Strafen einer Falschaussage drohen.

@Oldie 65
Wennst meinst.
Die Jugendlichen, die solche Nummern wie hier beschrieben abziehen, sind heutzutage abgebrüht.
Wenn da der Polizist mit "härtesten Strafen" droht, bekommen die nen Lachflash und und sagen : Alder hol ma Haftbefehl.
Und ein eingespieltes Team läßt sich auch nicht gegeneinander aufbringen.
Und welche Wiedersprüche meinst du?
Die Aussage würde wohl so Aussehen.:
Wir stehen an der Strasse, unser Kumpel fährt gemütlich los und plötzlich springen da ein paar Opfer auf die Strasse.

Da ist nicht viel Platz für die Profis um Wiedersprüche aufzuzeigen.

Zitat:

Original geschrieben von joschi67


Wenn da der Polizist mit "härtesten Strafen" droht, bekommen die nen Lachflash und und sagen : Alder hol ma Haftbefehl.

Spätestens an diesem Punkt bekommen sie doch in ihrer Rolle als Zeugen ein Glaubwürdigkeitsproblem. Wer in einer derartigen Situation nicht fähig ist, gesellschaftliche Normen zu respektieren, macht sich doch gleich der Kumpanei mit dem Angeklagten verdächtig.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von joschi67


Wenn da der Polizist mit "härtesten Strafen" droht, bekommen die nen Lachflash und und sagen : Alder hol ma Haftbefehl.

Spätestens an diesem Punkt bekommen sie doch in ihrer Rolle als Zeugen ein Glaubwürdigkeitsproblem.

Wieso denn das?

Durch diese Aussage zeigen sie doch nur wie sicher sie sind die Warheit zu sagen.

Man kann alles in jede richtung interpretieren.

;)

Also nochmal zusammengefasst:
Was soll man tun ?? Wie geht man als rechtschaffender Bürger vor ???

Fehler / Straftaten tolerieren ??? NEIN !!!

Also den Gang zur Polizei nicht scheuen - man muss ja nicht wegen jedem Falschparker dahinrennen.

Aber die am lautesten nach Ordnung schreien sind meistens die, die eben dann nichts unternehmen.
Hinsetzen und auf Besserung warten ist m.E. nicht die Lösung - ein wenig muss man selbst dazu beitragen.

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