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Bei Langstrecken lieber mieten als mit dem eigenen PKW??????

Themenstarteram 15. Januar 2009 um 20:07

Hallo,

 

ich frage mich seit einiger Zeit, ob es bei großen Fahrtstrecken billiger sein kann, statt mit dem eigenen Fahrzeug zu fahren, ein Mietwagen zu nehmen.

 

Ich fahre regelmäßig über das Wochenende von Dresden nach Zürich, wobei i.d.R. immer ca. 1700km zusammenkommen - innerhalb von zwei Tagen!!!

 

Hier mal meine Rechnung:

 

Mietwagen: Bei Sixt kann man ein Auto schon für ca. 80€ für das Wochenende mieten (unbegrenzte Kilometer inklusive). Dann würde noch Benzin hinzukommen, was aber auch bei der Fahrt mit dem Privat-PKW anfällt, sodass es beim Vergleich rausgelassen werden kann.

 

Privatfahrzeug: Als Faustregel kostet ein km ca. 0,30€ (alle Kosten inkl. (Reparatur, Abnutzung, Abschreibung, Benzin, usw.)). Zieht man hier die Kosten für Benzin ab (fällt ja bei Mietwagen genauso an, weshalb die für den direkten Vergleich nicht relevant sind), die bei einem Verbrauch von 8l/100km ca. 10Cent betragen, bleiben immernoch 20Cent übrig, die mich der Kilometer kostet. Multipliziert man die 1700km mit 20Cent, hat man kalkulatorische Kosten von 340€.

 

Damit würden 340€ für den Privat-PKW im Vergleich zu 80€ Mietwagen stehen (wie gesagt, Benzin fällt bei beiden Autos gleichteuer an), was eine Ersparnis von 260€ ausmachen würde. Läßt man das eigene Auto also stehen um mit dem Mietwagen zu fahren, dann kostet natürlich das stehengebliebene Auto trotzdem (Versicherung, Steuer, Wertverlust aufgrund des Baujahrs), aber da es nur ganz kurz ungenutzt steht (2 Tage), dürfte das nicht so sehr ins Gewicht fallen.

 

Wie seht Ihr diesen Gedankengang? Mir ist klar, dass man die 30Cent pro km nur ansetzen kann, wenn das Auto nicht gerade 10 Jahre alt und schon 300.000km runter hat, weil das Ding dann schon komplett abgeschrieben sein dürfte. Und natürlich funktioniert das auch nur dann, wenn man wirklich innerhalb kurzer Zeit sehr weit fährt.

 

Habe ich einen wichtigen Denkfehler oder könnt Ihr mir hier beipflichten.

 

Danke für Eure Hilfe,

Christian

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Wobei8 man auch sagen muß: Gelegentliche Langstrecken tun dem Auto richtig gut. Als Beispiel ist mein Schatzi gerade mit unsertem 1993er Fiat Panda in Bayern und kommt nächste Woche zurück. Mein Schatzi sagt, daß der alte Panda habe jetzt schon 10 PS mehr. Da will ich fast nicht wissen, wieviele es sein werden, wenn der Panda wieder hier ist ;)

Langstrecke mit einem Panda tut dem Fahrer aber nicht gut. Am Ende fehlen einem mindestens 10 Jahre der vorherigen Lebenserwartung.. ;)

Sowas fahr ich lieber mit einem Auto das einen ordentlichen Motor hat und kein überdachter Rasenmäher ist.

 

Ich bin mal mit einem Panda von Berlin nach Brüssel gefahren. Das ist ungefähr so als wenn man sich in einem Holzfaß 100 mal die Niagara Fälle runterfallen lässt.

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25 Antworten
am 15. Januar 2009 um 20:15

Deine Rechnung ist nicht ganz falsch. Rechne zu dem Mietwagen nur noch die Kosten für eine Vollkasko hinzu.

Das kostet in der Regel extra. Baust du mal einen Unfall wird auch nicht dein Versicherungsvertrag belastet.

Und du kannst auch mal mit anderen Fahrzeugmodellen fahren. Rechnet sich schon solange alle km inklusive sind.

Gruß

Frank, der die Idee gut findet.

am 15. Januar 2009 um 20:26

Die Idee finde ich auch gut, ein bekannter von mir macht das regelmäßig bei längeren touren. Er fährt ein recht neues Fahrzeug, und da wirken sich die KM halt recht drastisch auf den Wiederverkaufswert aus.

Ich würde aber die Rechnung vielleicht mal ein wenig genauer machen, um es wirklich zu kalkulieren. Ein gewisser Teil der Kosten fällt ja auch an, wenn du das Auto stehen lässt: Steuer, Versicherung, Wertverlust wg. Alters (die Fixkosten). Andere Kosten fallen je nach Nutzung an: Inspektionen, Reifen, Bremsen, KM-bedingter Wertverlust (variable Kosten).

Eventuell mal die Rechnung danach verfeinern...

genau das ist der punkt.

variable und fixe kosten (braucht man kein bwl für studiert haben)

wenn die entscheidung für dich lautet, auto kaufen und hierfür nutzen oder kein auto kaufen und mietwagen fahren, dann passt die rechnung.

die entscheidung heißt bei dir aber: nutze ich meinen vorhandenen privatwagen oder miete ich.

im letzteren fall fallen folgende kosten fix an:

- wertverlust durch altern

- steuern

- versicherung (sprungfixe kosten, da man ja einen günstigeren tarif mit weniger km wählen kann)

- tüv, inspektion (auch wieder schwierig zu rechnen, da man die jeweilige spezifische konstellation berechnen muss, denn ein auto kommt entweder nach zeit oder nach km zur inspektion

- kalkulatorischer (opportunitäts-)zins

gegen deine mietkosten müsstest du eigentlich nur alle verschleiße (!??) rechnen:

- reifen

- zusatzreparaturen

- zusätzliche inspektionen

- zusätzlicher öl- und sonstiger verbrauch (im winter z.b. scheibenfrostschutz/reiniger)

- zündkerzen

undundund

 

vereinfacht würde ich einfach von dem km-satz die fixkosten durch die jährliche km-leistung geteilt abziehen.

Zitat:

Original geschrieben von Rheinostfriese

Die Idee finde ich auch gut, ein bekannter von mir macht das regelmäßig bei längeren touren. Er fährt ein recht neues Fahrzeug, und da wirken sich die KM halt recht drastisch auf den Wiederverkaufswert aus.

Das mag sein. Der hohe Kurzstreckenanteil wirkt sich da aber negativ auf die effektiven Kilometerkosten des eigenen Fahrzeugs aus.

am 15. Januar 2009 um 22:00

Ja sicher, pro KM sind die Kosten dadurch höher, weil sich die Fixkosten halt auf weniger KM verteilen... aber die Fixkosten sind halt, wie der Name schon sagt, ohnehin da. Ob es sich wirklich rechnet, hab ich noch nie nachgerechnet. Er schwört halt darauf, und ich kann mir schon vorstellen dass es sich in seiner Konstellation lohnt.

Ideal wäre es, wenn er zu seiner bisherigen Praxis der gemieteten Langstreckenfahrzeuge den Privatwagen ganz abschaffen und für die Kurzstrecken am Car-Sharing teilnehmen würde.

am 15. Januar 2009 um 23:01

Wobei8 man auch sagen muß: Gelegentliche Langstrecken tun dem Auto richtig gut. Als Beispiel ist mein Schatzi gerade mit unsertem 1993er Fiat Panda in Bayern und kommt nächste Woche zurück. Mein Schatzi sagt, daß der alte Panda habe jetzt schon 10 PS mehr. Da will ich fast nicht wissen, wieviele es sein werden, wenn der Panda wieder hier ist ;)

am 15. Januar 2009 um 23:26

Für was kauft man sich ein Auto wenn man nicht damit fährt ? Die Langstrecke nutzt den Motor weniger ab als Kurzstrecke, da kann der Motor auch über 300.000 km halten. Außerdem sinkt der Preis pro KM wenn man viel mit dem Auto fährt. 30 Cent sagt wenig aus, wenn man 50.000 statt 10.000 km pro Jahr fährt kommt man viel günstiger weg, vor allem bei Langstrecke.

80€ für 1700 km ist natürlich ein guter Preis, ich würde mit der eigenen Karre trozdem so 25.000 km im Jahr fahren

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Wobei8 man auch sagen muß: Gelegentliche Langstrecken tun dem Auto richtig gut. Als Beispiel ist mein Schatzi gerade mit unsertem 1993er Fiat Panda in Bayern und kommt nächste Woche zurück. Mein Schatzi sagt, daß der alte Panda habe jetzt schon 10 PS mehr. Da will ich fast nicht wissen, wieviele es sein werden, wenn der Panda wieder hier ist ;)

Langstrecke mit einem Panda tut dem Fahrer aber nicht gut. Am Ende fehlen einem mindestens 10 Jahre der vorherigen Lebenserwartung.. ;)

Sowas fahr ich lieber mit einem Auto das einen ordentlichen Motor hat und kein überdachter Rasenmäher ist.

 

Ich bin mal mit einem Panda von Berlin nach Brüssel gefahren. Das ist ungefähr so als wenn man sich in einem Holzfaß 100 mal die Niagara Fälle runterfallen lässt.

Zitat:

Original geschrieben von Porkus

Für was kauft man sich ein Auto wenn man nicht damit fährt ?

Das sehe ich genauso. Für nur gelegentliche Fahrten ist Car-Sharing die sinnvollere und preiswertere Alternative.

am 16. Januar 2009 um 19:21

Ich denke, dass sich Mieten auf jeden Fall rechnet.

 

Regelmäßig 1.700 km... was heisst regelmäßig?

2 mal im Monat ? Macht im Jahr 40.000 Kilometer.

Die dem eigenen Auto aufzuhalsen heisst, dass das Auto nach 3 Jahren im Prinzip nichts mehr wert ist.

(Geht man davon aus, dass nebenbei noch 20.000 Kilometer im Jahr gefahren werden. 3 Jahre und 180.000 Kilometer auf der Uhr... viel Spaß beim Verkaufen :-) )

Desweiteren spart er ja bei der Versicherung, eine Prämie für 20.000 im Jahr sieht doch etwas anders aus, als eine für 60.000 Kilometer im Jahr...

Für 80 Euro lohnt es sich ganz sicher. Kein Stress wenn Service im Display aufleuchtet oder irgendwas kaputt geht und man ist gerade 700 Kilometer von zu hause weg.. Außerdem braucht man nicht so auf Materialschonung zu achten. Zumindest ist es mir immer herzlich egal, wie sehr ich Reifen und Bremsen bei einem Mietwagen abnutze. Don't be gentle, it's a rental! ;)

Hallo,

ich fahre bald insgesamt 5000 km (hin und zurück pkus etwas Rumfahren) in den Urlaub.

Nun bin ich auf diesen Thread gestoßen und frage mich wirklich, ob sich ein Mietwagen lohnt, anstatt das eigene Auto Bj.2013 zu benutzen.

Bei Europcar bekommt man für 24 Tage und 1200 Euro einen VW Passat Variant.

Wenn ich mit meinem Passat fahre (140.000 km) könnte ich so um die 20 Cent Verschleiß usw rechnen und wäre bei 1000 Euro, die irgendwann fällig wären bzw auch an Wertverlust drin sind.

Wenn ich jeden Tag zur Arbeit fahre, brauche och ganze 6,5 Monate, um 5000 km zu erreichen.

Aber lohnt sich ein Mietwagen wirklich??

Wenn das so wäre, dann würde man auf den Weg nach Spanien ja fast nur Mietwagen sehen...oder?

Oder ist das alles nur Mathematik und Wahrscheinlichkeitsrechnung mit den ca 20 cent pro Km, die man so kalkulieren kann?

Was sagt ihr dazu? Zumal, wer kann sich einfach so ca. 1000 euro Mietwagen leisten, um in den Urlaub zu fahren...hnnn

Gruß

Zitat:

@Verbal schrieb am 2. Mai 2017 um 08:39:59 Uhr:

Hallo,

ich fahre bald insgesamt 5000 km (hin und zurück pkus etwas Rumfahren) in den Urlaub.

Nun bin ich auf diesen Thread gestoßen und frage mich wirklich, ob sich ein Mietwagen lohnt, anstatt das eigene Auto Bj.2013 zu benutzen.

Bei Europcar bekommt man für 24 Tage und 1200 Euro einen VW Passat Variant.

Wenn ich mit meinem Passat fahre (140.000 km) könnte ich so um die 20 Cent Verschleiß usw rechnen und wäre bei 1000 Euro, die irgendwann fällig wären bzw auch an Wertverlust drin sind.

Wenn ich jeden Tag zur Arbeit fahre, brauche och ganze 6,5 Monate, um 5000 km zu erreichen.

Aber lohnt sich ein Mietwagen wirklich??

Wenn das so wäre, dann würde man auf den Weg nach Spanien ja fast nur Mietwagen sehen...oder?

Oder ist das alles nur Mathematik und Wahrscheinlichkeitsrechnung mit den ca 20 cent pro Km, die man so kalkulieren kann?

Was sagt ihr dazu? Zumal, wer kann sich einfach so ca. 1000 euro Mietwagen leisten, um in den Urlaub zu fahren...hnnn

Gruß

Ohne die Rechnung nachzuvollziehen nicht alle Leute denken darüber nach was wirklich billiger ist.

Zitat:

@Verbal schrieb am 2. Mai 2017 um 08:39:59 Uhr:

Hallo,

ich fahre bald insgesamt 5000 km (hin und zurück pkus etwas Rumfahren) in den Urlaub.

Nun bin ich auf diesen Thread gestoßen und frage mich wirklich, ob sich ein Mietwagen lohnt, anstatt das eigene Auto Bj.2013 zu benutzen.

Bei Europcar bekommt man für 24 Tage und 1200 Euro einen VW Passat Variant.

Ich bin schon paar Mal mit einem Mietwagen in den Urlaub gefahren - kein Stress, keine Sorge um Defekte/Reparaturen/Versicherung/Verschleiß/Wartung, immer ein aktuelles Modell usw. Noch dazu: zu Hause fahre ich einen Benziner (wegen Kurzzstrecken), gemietet habe ich einen Diesel.

Entspannung pur :)

1200€ für einen Kombi finde ich übrigens relativ hoch (?). Ich habe es schnell gecheckt: als ADAC Mitglied würde ich einen Mondeo Kombi (bitte keine Diskussion starten ob VW=Ford ist, ich bin kein Markenfetischist) für 24 Tage mit 0€ Selbstbehalt bei Vollkasko und ohne Kilometerlimit unter 800€ brutto bekommen (nicht von Europcar). Wie die Mietpreise für nicht-Mitglieder sind, weiss ich allerdings nicht.

Ich persönlich würde für die Reise einen Mietwagen stark überlegen.

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