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Bei extremer Kälte 91 Oktan besser als 98?

Ich fahre einen alten Saugbenziner und fahre dieses Jahr damit in Schweiz in die Berge. Er springt bei kalten Temperaturen manchmal schlecht an. Batterie und Zündkerzen sind ok. Daher meine Frage:

Besser Super oder Super+ tanken? Oder egal!?

Je niedriger die Oktanzahl um so leichter die Entflammbarkeit oder? Also wäre 95 Oktan oder sogar 91 Oktan (ich glaube das gibt es noch in der Schweiz) doch wahrscheinlich besser?

Gruss KLON

Beste Antwort im Thema

Ist das denn so schwer, der eigentlichen Ursache auf den Grund zu gehen statt an den Symptomen rumzudoktern?

Alleine die Fragestellung beinhaltet schon den falschen Ansatz.

Die Autos sind auch vor 50 Jahren bei Frost angesprungen, da würde ich doch nicht über Oktan fabulieren, das Problem gehört beseitigt.

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Es ist umgekehrt. Je höher die Oktanzahl umso besser (Zündwilliger). Es gibt auch 102 Oktan. Nachdem dein Motor ein Problem hat, wäre Startspray sinnvoller als Backup Plan. Denn der Unterschied in Oktan ist beim Starten ziemlich egal, weil das Problem nicht gelöst/behoben ist.

So ein 102 Oktan Sprit kann auch etwas Verkokungen lösen, sollte das Dein Problem sein. Das würde aber auch ein Additiv tun welches man in den Tank kippt. Vorausgesetzt nicht nur ein einziges Mal.

Umgekehrt wird ein Schuh daraus!

Zitat:

Wiki

Die Oktanzahl definiert ein Maß für die negative Zündunwilligkeit und damit für die Klopffestigkeit eines Ottokraftstoffes bzw. Motorenbenzins.

Ob dies beim Wiki richtig formuliert ist, hege ich aber in Zweifel (negativ u. Zündunwilligkeit).

Hallo Genie, also Bloch hatte das mal gut erklärt.

Je höher die Oktananzahl umso zündunwilliger ist das Benzin

Je höher die Cetanzahl umso zündwilliger ist der Diesel.

So erklärt er es zumindest!?

Daher meine Frage!

Anbei das Video:

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

Bei der Oktanzahl geht es um die Selbstentzündung. Sie ist ein Maß für den Widerstand gegen Selbstentzündung (Klopffestigkeit) von Benzin. Hohe Oktanzahl = langer Zündverzug (geringe Zündwilligkeit) des Kraftstoff-Luft-Gemisches.

Bei einer Fremdzündung (die ist ja im Motor gegeben) ist die Oktanzahl egal, da hat sie nur eine Auswirkung auf die Gleichmäßigkeit und Vollständigkeit der Verbrennung.

Das hat mit den Startschwierigkeiten deines Motors alles nichts zu tun, die haben andere Ursachen.

Schon mal E10 probiert, Ethanol verdampft wohl etwas besser es könnte sich also ein gleichmäßigeres Gemisch mi Zylinder bilden das besser zündet.

Zitat:

@KLON schrieb am 26. November 2020 um 10:48:41 Uhr:

Hallo Genie, also Bloch hatte das mal gut erklärt.

Je höher die Oktananzahl umso zündunwilliger ist das Benzin

Je höher die Cetanzahl umso zündwilliger ist der Diesel.

So erklärt er es zumindest!?

Gilt dann für Lagerfeuer und für Kohlegrills. Es stimmt dass die Additive im Sprit sorgen für gezieltere kontrollierbarere Verbrennung denn eine "Explosion" welche immer zeitlich anders stattfindet und bei gleicher Menge unterschiedlich stark ist, ist unerwünscht.

Womit wir wieder beim Startspray oder Bremsenreiniger wären als Backup Lösung für ein Fz. das nicht anspringen will.

Es kommt auf die Siedekurve an und nicht auf die Oktanzahl in dem Fall.

Die Kühlmittel- und Ansauglufttemperaturfühler könnte man nach längerer "Dienstzeit" ruhig mal tauschen. Die werden mit der Zeit träger und ungenauer. Das hat Einfluss auf Kaltstart, Abgasverhalten und Verbrauch.

Vielleicht sollte uns der TE mal mitteilen, wie alt sein Saugbenziner ist und um welches Modell es sich handelt, bevor hier weiter mit Tipps gearbeitet wird, die möglicherweise seinem Fahrzeug gar nicht gut tun?

Gott, es gibt in Europa noch Normalbenzin (91 ROZ)...

Kannst alt wer'n wie ne Kuh und lernst immer noch dazu...

Davon abgesehen das die Oktanzshl nix mit den Kaltstarteigenschaften zu tun hat, können die Außentemperaturen nix ausmachen.

Im Zylinder wird mit bis zu 1.000 Grad verbrannt. Ob da nun 30 Grad plus oder 30 Grad minus sind ist dabei irrelevant. Selbst bei verhältnismäßig kalter Verbrennung von ein paar 100 Grad ist das zu vernachlässigen. Das mit dem Wintersprit bzw. Diesel hat andere Gründe. Genau wie das Schmieröl.

Zitat:

@Genie21 schrieb am 26. November 2020 um 10:30:22 Uhr:

Es ist umgekehrt. Je höher die Oktanzahl umso besser (Zündwilliger).

Nah. Die Oktanzahl ist ein Maß der zündUNwilligkeit. Die Cetanzahl sagt was über die Zündwilligkeit aus. Und wenn ein Wagen bei Kälte schlecht anspringt, dann ist das eher ein Problem des Dampfdrucks, weil Benzin verdampfen muss bevor ein Motor überhaupt zünden kann.

Wenn technische Defekte ausgeschlossen werden können - man tanke 5l bleifreies(!) Flugbenzin dazu. Das ist für Ansauglufttemperaturen von -40°C ausgelegt UND hat eine ausreichende Oktanzahl.

Früher als ich noch Mofa gefahren bin, hatte ich immer den Eindruck, dass der Motor schlechter ansprang, wenn ich mein Gemisch aus Superbenzin hergestellt hatte.

DoMi

Kann der Kollege ja testen, aber das wird wohl an der Beschaffung von 91 oktan Sprit scheitern.

100oktan kann er ja testen, vielleicht springt der nach 2 tankfüllungen besser an, wegen der Reinigungswirkung

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