Befestigungsmuttern bei den Reifen!!!
Hallo Elche,
wie ihr wißt habe ich im Januar 2010 einen V40 1.8 122PS in Deutschland gekauft. Er hatte schon Winterreifen drauf auf Stahlfegen. Die Normalreifen auf original Alufelgen von Volvo waren im Kofferraum.
Nun sind die Temparaturen hier in der Slowakei inzwischen auf die 22 Grad pro Tag angewachsen. Also beschloß ich alle Winterreifen runter und die normalen rauf. Natürlich mit den bescheuten Wagenheber von Volvo.
Ich habe zur Zeit sehr starke schwierigkeiten die Radmuttern zulösen. Also Radmutterkreuzschlüssel rauf, mit einem spezial Gummihammer für schwere Fälle sind die Muttern nicht zulösen. Sie sind auf den Gewindebolzen buch stäblich festgerottet. Nicht nur das sie sehr stark angezogen sind (ich schätze über den Nennwerten), nein sie sind mit Rost behaftet.
Wenn mir auf der Autobahn ein platter Reifen erwischt, dann stehe ich da und bekomme die Radmuttern nicht gelößt.
Um endlich in den Genuß mit normalen Reifen zu fahren!
Was kann ich noch machen?
Schöne Grüße aus der warmen Slowakei von Torsten
Beste Antwort im Thema
Moin @WIDER,
mit dem Einsatz von Cu-Paste oder ähnlichem an den Radmuttern wäre ich pers. sehr zurückhaltend / richtig geizig und normales Fett käme für mich gar nicht in Frage; und ich würde es bei den Alus überhaupt bleiben lassen.
Hintergrund: der Reibungswiderstand des konischen Mutterbundes und dem gegenüber in der Felge ist vom Hersteller passend gewählt. Wenn nun etwas Schmiere dazwischen kommt vermindert sich dieser Reibwert und die schlimmste Folge wäre ein sich während der Fahrt lösendes Rad. Stahl(felgen) können mehr gespannt werden; Alu nicht, die Verschraubung ist fast ausschließlich auf die elastische Streckung des Radbolzengewindes angewiesen, daraus resultiert eine größere Gefahr fürs lösen durchs fahren.
Auch der Reibwert im Gewinde wird verringert wodurch man die Mutter automatisch fürs gleiche Drehmoment weiter dreht (überdreht😰).
Sich lösende Radmuttern sind hier schon einige Male ein Thema gewesen.
Ein abschreckendes Beispiel: Während eines Fahrtrainings der Bremer Polizei vor einigen Jahren mit einigen C-Klasse-Mercedes (W203) lösten sich Räder. Daraufhin hat MB das Material der Radschrauben/muttern verändert.
Ich schrieb:
Zitat:
...sind die gleichzeitig für die originalen Alus.
Es gibt meines Wissens für PKW keine zugelassenen Radmuttern aus Alu.
Das Anzugsdrehmoment der X40-Radmuttern beträgt meines Wissens 110Nm, mein 🙂 machts mit 125Nm. Nach ca. 50 km kontrollieren.
So, hoffe zur Verunsicherung beigetragen zu haben ( 😉 war n Scherz)
Gruß
23 Antworten
Das sind aber komische Radmuttern bei dem Bj.. Da hats der Gammel ja recht leicht.
Die originalen an meinem seinen sind Hutmuttern die ordentlich glänzen. Die würde ich mir an Deiner Stelle kaufen, dann hast Du dauerhafte Abhilfe und außerdem sind die gleichzeitig für die originalen Alus.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von VolV40
Das sind aber komische Radmuttern bei dem Bj.. Da hats der Gammel ja recht leicht.
Die originalen an meinem seinen sind Hutmuttern die ordentlich glänzen. Die würde ich mir an Deiner Stelle kaufen, dann hast Du dauerhafte Abhilfe und außerdem sind die gleichzeitig für die originalen Alus.Gruß
Hallo,
diese Radmuttern waren für den Winter wohl gedacht. Ich habe das vom Vorbesitzer so übernommen. Werde mir aber andere besorgen, die nicht so schnell rosten.
Die Normalreifen sind auf Alufelgen von Volvo mit Hutmuttern, die sehr stark glänzen. Aber sie glänzen jetzt erst, weil ich sie sehr viel geputzt habe. Außerdem sind die Hutmuttern nicht aus Alu, sondern gehärtenden Stahl und dann anschließend verkromt.
Ich wollte heute meine Reifen zu ende wechseln, aber ich bekomme zur Zeit kein Kupferfett. Weil mich kein Mechaniker hier in Trnava versteht. Vielleicht kennen die das garnicht.
Meine Frau wird mir das Wort "Kupferfett" noch ins Slowakische übersetzen. Vielleicht bekomme ich dann das Fett. Außerdem will ich mir noch eine Drahtbürste holen, um den losen Rost ab zu bürsten.
Viele Grüße von Torsten
vielleicht ist "Kupferpaste" geläufiger?!
EDIT:
Ich sehe jetzt erst dein Bild, haben die Muttern gar keine Phase, die das Rad nocheinmal zentriert????? Dann würde ich die in der Tat ersetzen.
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Moin @WIDER,
mit dem Einsatz von Cu-Paste oder ähnlichem an den Radmuttern wäre ich pers. sehr zurückhaltend / richtig geizig und normales Fett käme für mich gar nicht in Frage; und ich würde es bei den Alus überhaupt bleiben lassen.
Hintergrund: der Reibungswiderstand des konischen Mutterbundes und dem gegenüber in der Felge ist vom Hersteller passend gewählt. Wenn nun etwas Schmiere dazwischen kommt vermindert sich dieser Reibwert und die schlimmste Folge wäre ein sich während der Fahrt lösendes Rad. Stahl(felgen) können mehr gespannt werden; Alu nicht, die Verschraubung ist fast ausschließlich auf die elastische Streckung des Radbolzengewindes angewiesen, daraus resultiert eine größere Gefahr fürs lösen durchs fahren.
Auch der Reibwert im Gewinde wird verringert wodurch man die Mutter automatisch fürs gleiche Drehmoment weiter dreht (überdreht😰).
Sich lösende Radmuttern sind hier schon einige Male ein Thema gewesen.
Ein abschreckendes Beispiel: Während eines Fahrtrainings der Bremer Polizei vor einigen Jahren mit einigen C-Klasse-Mercedes (W203) lösten sich Räder. Daraufhin hat MB das Material der Radschrauben/muttern verändert.
Ich schrieb:
Zitat:
...sind die gleichzeitig für die originalen Alus.
Es gibt meines Wissens für PKW keine zugelassenen Radmuttern aus Alu.
Das Anzugsdrehmoment der X40-Radmuttern beträgt meines Wissens 110Nm, mein 🙂 machts mit 125Nm. Nach ca. 50 km kontrollieren.
So, hoffe zur Verunsicherung beigetragen zu haben ( 😉 war n Scherz)
Gruß
Määänsch, ein unvorsichtiger Klick und gleich muß hier was stehn. 🙁
Na dann nutze ich den post für einen Link zu einer Drehmoment-Liste eines renommierten dt. Reifenproduzenten:
http://www.cokis-online.de/.../anzugsmomente.pdf
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von VolV40
Moin @WIDER,mit dem Einsatz von Cu-Paste oder ähnlichem an den Radmuttern wäre ich pers. sehr zurückhaltend / richtig geizig und normales Fett käme für mich gar nicht in Frage; und ich würde es bei den Alus überhaupt bleiben lassen.
Hintergrund: der Reibungswiderstand des konischen Mutterbundes und dem gegenüber in der Felge ist vom Hersteller passend gewählt. Wenn nun etwas Schmiere dazwischen kommt vermindert sich dieser Reibwert und die schlimmste Folge wäre ein sich während der Fahrt lösendes Rad. Stahl(felgen) können mehr gespannt werden; Alu nicht, die Verschraubung ist fast ausschließlich auf die elastische Streckung des Radbolzengewindes angewiesen, daraus resultiert eine größere Gefahr fürs lösen durchs fahren.
Auch der Reibwert im Gewinde wird verringert wodurch man die Mutter automatisch fürs gleiche Drehmoment weiter dreht (überdreht😰).Sich lösende Radmuttern sind hier schon einige Male ein Thema gewesen.
Ein abschreckendes Beispiel: Während eines Fahrtrainings der Bremer Polizei vor einigen Jahren mit einigen C-Klasse-Mercedes (W203) lösten sich Räder. Daraufhin hat MB das Material der Radschrauben/muttern verändert.
Ich schrieb:
Zitat:
Original geschrieben von VolV40
Es gibt meines Wissens für PKW keine zugelassenen Radmuttern aus Alu.Zitat:
...sind die gleichzeitig für die originalen Alus.
Das Anzugsdrehmoment der X40-Radmuttern beträgt meines Wissens 110Nm, mein 🙂 machts mit 125Nm. Nach ca. 50 km kontrollieren.
So, hoffe zur Verunsicherung beigetragen zu haben ( 😉 war n Scherz)
Gruß
Moin Moin,
ich habe eh keine Muttern aus Alu und die Hutmuttern (orinale von Volvo) sind aus gehärtenen veredelten Stahl und vercromt.
Vorher weiß ich das.
Nun beim Putzen sind mir kleine Schrammen aufgefallen, die bereist etwas gerostet haben. Also sind die Hutmuttern vercromt worden. Die Hutmuttern haben ein typisches Eigengewicht, bei Alu würde ich das sofort merken, das ist sehr leicht. Radmuttern aus Alu oder Aluguss gibt es nicht. Man weiß das Aluminium ganz bestimmte Belastungen nicht abkann. Entweder reißt das Aluminium oder es platzt. Teile Aluminiumguss mögen es nicht wenn sie fallen und auf harten Fußboden fallen. Dann bricht das Material auseinander.
Zu deinen anderen Bemerkungen: Ich würde niemals auf den Gewindebolzen, wo später das Rad festgeschraupt wird Kupferfett oder Paste streichen. Ich will es nur auf der Nabe und das ganz geizig drauf tuen. Um mir den Wechsel der Räder zu erleichtern. Damit die Nabe nicht noch mehr rostet.
Das Kupferfett und eine gute Drahtbürste habe ich inzwischen bekommen. Meine Frau hat Dolmetscher gespielt.
Schönen Gruß von Torsten
Zitat:
Original geschrieben von Traumfalke
fette immer die Schrauben bzw. die Hutmuttern leicht ein bevor ich sie verwendehab dann beim nächsten Radwechsel nie Probleme gehabt sie loszubekommen. (Tipp auf eigene Gefahr@Fett...manche nehmen auch Kupferpaste)
Moin @WIDER,
da in diesem thread nicht die Rede war von Schmierzeugs auf der Nabe bezog sich meine Ausführung auf den obigen "auf eigene Gefahr-Tip" von @Traumfalke. Ich wollte die "eigene Gefahr", die sich aus meiner Sicht dahinter verbirgt, schildern.
Schönen Sonntag, Gruß
Hallo zusammen,
der Radwechsel ist reibungslos innerhalb einer Stunde vollzogen worden. Selbst das linke Vorderrad mit Winterbereifung viel allein von der Nabe ab. Nachdem die Muttern weg waren. Vor vielen Tagen haben zwei kräftige Kerle daran gezogen, aber das Rad saß bomben fest.
Natürlich werde ich öfters nach sehen, ob die Hutmuttern noch fest geschraubt sind.
Gruß Torsten