Bauer sucht Auto

Hallo zusammen,

Eigentlich hat der Titel und der Hof nicht viel mit der Suche zu tun, aber eventuell steche ich so unter 1000 anderen Kaufberatungen heraus^^

Mein Problem ist, dass ich mit der Auswahl überfordert bin und teilweise auch nicht weiß, welche Autos für mein Vorhaben geeignet sind.

Ich habe mir deshalb ein paar Eckdaten zusammengestellt, die mir wichtig sind und bin offen für wirklich jeden Tipp/Vorschlag.

1.Verwendung: Das Auto soll ein Zweitwagen werden mit 5-10000km im Jahr, vorrangig zum Wandern und Schifahren bei uns, und für verschiedene Camping-Urlaube dienen.

Hier das erste Problem: Neben normalen Camping in Mitteleuropa will ich wieder nach Island, diesmal mit dem eigenen Auto und auch in die Highlands. War geil im Miet-Defender, aber der ist außerhalb meiner Preisklasse. Des weiteren würde ich gerne Offroad-Trips unternehmen, um mein Können zu verbessern (nur als Beispiel: https://www.overcross.com/.../...dewagenreise-ueber-die-westalpen--299)

2. Komfort: Ist mir eigentlich relativ wurscht, ich fand auch den 1er Golf Cabrio angenehm, obwohl er laut, bockig und über 110 km/h unangenehm zu fahren war. Natürlich stört mich ein Mehr an Komfort nicht, aber ich komme wohl auch mit einem Lada 4x4 klar. Einziges muss: Klimaanlage und die Möglichkeit eine Standheizung nachzurüsten.

3. Camping: Ob das Auto ausbauen oder ein Dachzelt ist mir prinzipiell einmal egal, ich denke dieser Punkt dürften von jedem Fahrzeug erfüllen zu sein. Natürlich wäre ein Discovery mit dem riesigen Innenraum kein Nachteil 🙂

4. Zuverlässigkeit: Ich habe meine Alfas geliebt, aber ich will mir denselben Spaß nicht noch einmal antun. Ich weiß, kein Auto ist frei von Fehlern, aber es gibt Modelle, die laufen prinzipiell einfach etwas runder.

5. Budget: Als Obergrenze, ohne zusätzlichen Umbau, habe ich 15.000€ angesetzt (Achtung, österreichische Preise, mit der schönen NoVa)

6. Diesel oder Benzin / Verbrauch - egal.

7.Größe: Untergrenze ist der Suzuki Jimny und länger als ein Toyota Hilux sollte es auch nicht unbedingt werden.

Ich bin offen für alles, von alt bis neu, von klein bis groß und werde mich zu jedem Tipp gerne einlesen. Natürlich suche ich keine eierlegende Wollmilchsau. Entweder mache ich Abstriche beim Komfort, beim Platz oder bei sonst was. Ist kalkuliert und kein Problem.
Näher angesehen habe ich mir bis jetzt Lada 4x4 5-Türer, Land Rover Discovery 3, Subaru Forester und einen Mitsubishi Pajero Pinin, da diese gerade in meiner Nähe zum Verkauf stehen.

Zusätzlich habe ich selbst schon leichtere Offroad-Erfahrung mit Jimny und dem alten Panda 4x4, falls das hilft.

Und eine kurze Frage bezüglich meiner gröberen Camping-Vorhaben: SUVs a la Subaru Forester sind dafür unterdimensioniert oder unterschätze ich diese?

Vielen Dank im voraus und LG,
Christian

22 Antworten

Relativ oft taucht der Ford Ranger Baujahr ~2011 in meiner Suche auf. Hatte in der Vergangenheit eher schlechte Erfahrungen mit Ford, aber der liest sich relativ vernünftig.

2011 war der Ranger noch der 2AW = Mazda BT50, gebaut von Mazda ih Thailand.
2012 kam dann das Ford Eigengewächs, entwickelt in Australien und gebaut in einer komplett neuen Fabrik in Südafrika. Gebraucht würde ich den nicht vor Bj 2013 oder 2014 kaufen, denn es gab diverse Anlaufschwierigkeiten in der Produktion.
Wenn 2014 der Wildtrack als 1,5 Cab mit 3,2l zuverlässig und kurzfristig verfügbar gewesen wäre, würde ich heute keinen Navara fahren. Aber Ford hatte extreme Lieferschwierigkeiten und viele Kombinationen waren kaum verfügbar.

Ok, vielen Dank für die Einschätzung!

Ergänzung:
Der 2AW war ein feines Auto, aber trotz aller Upgrades und Facelifts ist die Herkunft aus dem letzten Jahrtausend unverkennbar.Zum Beispiel die Drehstabfederung der Vorderräder oder der im Vergleich relativ durstige TDCI Motor, der allerdings noch ohne Partikelfilter auf Euro 4 kam.
Die Verkaufszahlen in D waren im Vergleich zu Nissan und Mitsubishi niedrig.
Ein gutes neueres Fahrzeug von privat aus 2010 oder 2011 zu finden, könnte dauern, aber wäre sicher auch eine Option.
Als Mazda BT50 wurde er noch bis 2012 in D angeboten.

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Jeep Grand-Cherokee. Relativ häufig vertreten und durchaus brauchbar im Gelände. Da gab es aber auch ein paar auffällige Baujahre/-reihen; sicher finden sich da Freaks die sich da entsprechend auskennen.

Dodge-Ram. Seltener aber ebenfalls feine Autos. E-Teile sind ja in Zeiten des www auch leicht zu beschaffen.

Nun, ein Auto ist ja auch gleichzeitig immer ein Statement für das soziale Umfeld. Ich würde mich nicht trauen, mit einem Dogde Ram rumzufahren -- auch wenn ich das Auto interessant finde.

Und auf dem verlinkten Video sehe ich nicht, was nicht ein serienmässiger Toyota Corolla in Asien/Afrika normalerweise problemlos bewältigt.

Ich würde den BMW X3 in den Ring werfen und zwar das erste Modell der Baureihe E83 - gebaut zwischen 2003 und 2010 in - tratra - Österreich bei Magna Steyr. Nicht, wie heute in USA. Na, da lacht doch der österreichische Nationalstolz, oder?

https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_E83

Ich hatte selbst zwei davon - und das waren die unproblematischten Autos, die ich jemals hatte. Das bestätigen auch die üblichen Mängelstatistiken von ADAC und Co. Da steht dieses Modell immer noch ganz weit oben.

Raten würde ich zum Facelift ab 2007 unter 100.000 km mit 6-Zylinder. Diesel oder Benziner. Die bekommt man heute (in Deutschland) für unter 15.000 Euro in gepflegten Zustand und wurden überwiegend von Rentnern und Frauen gefahren. Spass.

Die alten X3 sind erstaunlich robust (und aus heutiger Sicht auch ein wenig rustikal). Leichtes Gelände stellt kein Problem dar. Ausreichend Platz und Komfort innen.

Inzwischen habe ich meine Auswahl etwas ausgemistet, aber dank eurer Tipps auch etwas erweitert.

Den X3 hatte ich zum Beispiel gar nicht am Radar, da meine Eltern das neueste Modell fahren und ich damit einfach ein großes, komfortables und auch teures Stadt-Auto verbinde. Aber prinzipiell ja kein schlechtes Gefährt.

Lada Taiga werde ich wohl lassen. Mit dem kleinen würde ich klar kommen, aber nachdem ich einige Erfahrungsberichte dazu gelesen habe sieht es so aus, dass wenn ich den Rost erfolgreich bekämpft habe fällt er mir halt im tagtäglichen Betrieb auseinander oder brennt ab.
Und im Revier des kleinen wildert irgendwie auch der neue Jimny und der würde mir massiv besser gefallen - habe mich schon einmal zu einer Probefahrt angemeldet, sobald er verfügbar ist. Auch wenn er relativ klein und teuer ist.

Ebenso sieht es mit allem aus dem Hause Land Rover aus - entweder zu teuer oder eine zu große Baustelle.

Ganz vorne mit dabei sind weiterhin Toyota Hilux und auch der Isuzu D-Max. Wrangler wenn ich einen halbwegs günstigen finde.
Und im Hinterkopf bleibt auch ein Forester ab 2008 und Benziner.

Die Opel Frontera und Jeep Grand Cherokee, die ich bis jetzt besichtig habe waren leider schon länger im Offroad-Einsatz und dementsprechend schon nicht mehr so taufrisch. Aber es läuft mir ja nicht davon und ich werde weiterhin Ausschau halten. Vor allem vom Grand Cherokee finde ich immer wieder einige sehr schöne Modelle samt Höherlegung zum guten Preis - eventuell ist einmal einer dabei, der nur zum Posen verwendet wurde :P

Edit: Dodge Ram hatte ich sogar schon einmal, aber nicht für Offraod-Einsätze, sondern um damals nach der Lehre etwas anzugeben. Darauf aufbauend sind mir Toyota und Isuzu dann doch lieber 🙂

Ich weiß, ist nun alles etwas anders gelaufen, aber mein aktuelles Auto ist ein Totalschaden und jetzt haben sich die Anforderungen geändert.

Kurz der neue Plan: Dacia Duster als Neuwagen mit Dachzelt für Alltagsbetrieb und erste, leichte Offroad-Erfahrungen (oder eher härtere On-road Erfahrungen + etwas höher, geeignete Reifen, usw. dazu).

In ein paar Jahren, sollte ich auf den Geschmack gekommen sein, dann etwas ordentliches, mit dem Hauptzweck im Gelände verheizt zu werden.

Guter Plan?

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